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Therapie

Eine interdisziplinäre Behandlung bei dem Fibromyalgie-Syndrom ist sehr wichtig. Die Grundsäulen sollten dabei sein: Physikalische Therapien, Krankengymnastik, medikamentöse Behandlungen, Entspannung, psychotherapeutische Unterstützung in Form von Krankheits- und Schmerzbewältigung und gegebenenfalls auch alternative Therapie. Wir haben unter den verschiedenen Rubriken derzeit alle angebotenen Behandlungsmöglichkeiten aufgeführt, möchten aber darauf hinweisen, dass jeder Fibromyalgie-Patient eine individuell auf seine Bedürfnisse abgestimmte Therapie benötigt. Aus diesem Grund sollten Sie mit Ihren behandelten Ärzten die Möglichkeiten der Behandlung des Fibromyalgie-Syndroms besprechen und einen geeigneten Weg für sich persönlich finden, um Linderung und Erleichterung Ihrer Schmerzen und Symptome zu erreichen.

Wie wird das Fibromyalgie-Syndrom behandelt?

Die Behandlung des Fibromyalgie-Syndroms erfordert ein umfassendes und multimodales Behandlungskonzept. Die behandelnden Ärzte, der Physiotherapeut, ggf. auch Psychotherapeut sollten Hand in Hand mit dem Patienten eine geeignete, individuelle Therapie zur Krankheits- und Schmerzbewältigung zusammenstellen. Fibromyalgie-Patienten können von einer Kombination aus Bewegungstherapie, Medikamenten, individueller physikalischer Therapie, Entspannungsverfahren und falls notwendig Psychotherapie profitieren. Besonders empfohlen (vorliegende Studien) wird das MTT (Medizinische Trainings-Therapie). Des Weiteren werden Wärmebehandlungen (z. B. Ganzkörper-Wärmetherapie, Sandbank, Infrarot-Wärmekabine) als sehr gut empfunden, wohin gegen Patienten auch über Erfolge bei Kältetherapien (Kältekammer bis –110° C) berichten. Feuchte Kälte- oder Wärmeanwendungen haben sich als negativ erwiesen. Bei Schwellungsgefühlen der Arme und Beine bringen Lymphdrainagen Linderung. Viele Betroffene berichten auch über gute Erfahrungen mit Schwimmen und leichten Spaziergängen. Alternative Verfahren erfreuen sich immer größerer Beliebtheit bei den Patienten wie z. B. TCM, Homöopathie, Ernährungsumstellungen, verschiedene Körpertherapien.

Medikamentöse Therapien beschränken sich in Deutschland z. Z. auf trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitriptylin), Serotoninwiederaufnahmehemmer (z. B. Fluoxetin), duale Antidepressiva (z. B. Duloxetin, Milnacipran). In den USA wurde erstmals Pregabalin (Antikonvulsivum) bei Fibromyalgie zugelassen. In Deutschland gibt es noch keine Medikamente, die speziell bei Fibromyalgie zugelassen sind.

Cortison und sonstige Rheumamittel werden bei Fibromyalgie nicht eingesetzt.

Wärmebehandlungen

Kältebehandlungen

Elektrotherapien

Weitere Möglichkeiten

  • Thermal- und Solebäder
  • Sanfte Massagen
  • Lymphdrainagen

 

 

 

Für Beratung und Medikation fragen Sie stets Ihren Arzt!

 

Einfache Schmerzmittel

  • Paracetamol (Paracetamol)
  • Aspirin (Acetylsalicysäure)

Verschreibungspflichtige Schmerzmittel

  • Morphine (Morphium)
  • Novalgin (Metamizol)
  • Ibuprofen (Ibuprofen)
  • Katadolon (Flupirtin)
  • Tramal (Tramadol)
  • Tilidin (Tilidin/Naloxon)

Muskelrelaxantien

  • Mydocalm (Tolperison)
  • Tetrazepam (Tetrazepan)
  • Lioresal (Baclofen)
  • Ortoton (Methocarbamol)

Antidepressiva

  • Saroten (Amitriptylin)
  • Stangyl (Trimipramin)

Serotonin-Wiederaufnahmehemmer

  • Aurorix (Moclobemid)
  • Zoloft (Sertralin)
  • Fluctin (Fluoxetin)
  • Cipramil (Citalopran)

Lokalanästhetika/Neuraltherapien

  • Procain
  • Lidocain

Pflanzliche Präparate

  • Baldrian
  • Brennessel
  • Johanniskraut
  • Teufelskralle
  • Arnika-Bäder
  • Taigawurzel (Teufelsbusch)
  • Grüner Tee
  • Passionsblume
  • Lapacho
  • Fenchel
  • Pestwurz
  • Mistel
  • Passiflora