Die Mitglieder des Vorstands
Lernen Sie unseren Vorstands in den persönlichen Vorstellungen besser kennen und erfahren Sie, was die Mitglieder unseres Vorstands im Engagement für die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung bewegt.
Claus-Dieter Schulze
1. Vorsitzender
Beruf: Elektromeister,
später bei VW in der Forschung und Entwicklung tätig
Gesicherte Diagnose 2012
Seit über 25 Jahren sind die Symptome der Fibromyalgie mein Wegbegleiter. Viele Jahre habe ich nach ärztlicher Hilfe gesucht; nicht, weil ich zu faul war, schneller eine Lösung zu finden, nein, weil es einfach sehr sehr schwierig war, eine richtige Diagnose für dieses Krankheitsbild zu bekommen. Viele Fachärzte, von denen ich Hilfe auf eine aussagekräftige Diagnose erhofft hatte, hatten mir unabhängig voneinander gesagt, dass sie nichts finden konnten, was meine Symptome erklärten. Selbst mehrere große und spezielle Blutbilder zeigten keine Auffälligkeiten.
Schmerzschübe kamen täglich, mehrmals unangemeldet, blieben auf unbestimmte Zeit, mit unvorhersehbaren körperlichen Einschränkungen. 2012 wurde dann bei mir die Fibromyalgie erstmalig richtig durch einen Rheumatologen diagnostiziert. Durch zusätzliche psychologische Betreuung hatte ich es geschafft, aus dem zerstörerischen und teuflischen Kreislauf herauszukommen und durch die eigene Selbsthilfe wieder Lebensfreude zu erlangen.
Ich hatte mich dann entschieden, eine Selbsthilfegruppe zu gründen und dazu im Internet nach professioneller Hilfe gesucht. Ich wollte Informationen aus 1. Hand und nicht aus irgendwelchen Vermutungen und zusammengesuchten Informationen. Nach langer Recherche bin ich auf die DFV e.V. aufmerksam geworden. Hier hatte ich gleich das Gefühl, dass passt zu mir. Es fühlte sich richtig und gut sowie passend an. Ich hatte dort angerufen und schilderte mein Anliegen und mir wurde umgehend Hilfe angeboten, mit der ich etwas anfangen konnte und worüber ich heute noch glücklich bin.
Claudia Lang
2. Vorsitzende
Mein Name ist Claudia Lang und bin 1971 geboren. 1993 habe ich meinen Mann kennengelernt und 1999 haben wir geheiratet. Unsere zwei Kinder sind mittlerweile erwachsen. Rinteln ist seit dem Jahr 2022 wieder unsere Heimat. Vorher haben wir von 2001- 2004 in Thühringen und dann von 2004 - 2023 in Burbach ( Siegerland) gewohnt.
Die Diagnose Fibromyalgie erhielt ich nach einer Arztodyssee 2014. Die Diagnose war da, was nun? Je länger und intensiver ich mich mit der Krankheit Fibromyalgie auseinandergesetzt habe, desto mehr wurde mir bewusst, dass ich die Fibromyalgie schon mit Anfang 20 bekam, es aber nicht erkannt wurde. Es wurde unteranderem als "Wachstumsschmerz" abgetan. Heute weiß ich über diese Erkrankung sehr viel mehr.
Nach Recherche fand ich 2020 die Gruppe der DFV e.V. Siegen. Im Januar 2021 war ich zur stellvertretenden Gruppensprecherin gewählt worden.
Seit 2022 fahre ich mit unserem Messeteam auf Messen und Kongressen. Die Öffentlichkeitsarbeit für die DFV e.V. macht mir sehr viel Spaß. Zum einen sind es die Gespräche mit den Ärzten und Therapeuten und zum anderen ist es die Aufklärungsarbeit mit den Erkrankten, deren Partnern und Familienangehörigen.
Außerdem vertrete ich die DFV e.V. im Arbeitskreis "Patientenorganisation" der Schmerzgesellschaft, der BAG Selbsthilfe e.V., der DGS (Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.) und arbeite mit dem wissenschaflichen Beirat zusammen.
Ich möchte durch die Öffentlichkeitsarbeit im Allgemeinen mehr Verständnis für unsere chronische Erkrankung erreichen. Wie z.B. neue Therapieansätze, die allgemeine Wahrnehmung der Erkrankung und ähnliche Ansätze, um lange nervenaufreibende Arztodysseen vermeiden zu können.
Jürgen Eckstein
Kassenwart
Jahrgang 1956
Beruf: Lkw-Mechaniker, später Bürokaufmann
gesicherte Diagnose seit Reha 2001
Alles begann vor mehr als 20 Jahren. Plötzlich plagten mich Gliederschmerzen, für die ich keine Ursache feststellen konnte. Bald darauf quälten mich erstmals Migräne-Schmerzattacken. Es folgten Jahre der Facharzt-Rallye: Hausarzt - Orthopäde - Neurologe - und weitere. Den Begriff Fibromyalgie lernte ich erst kennen, als während einer Schmerz-Reha die Diagnose gestellt wurde. Für mich als Ehemann und Vater von zwei Söhnen war die Perspektive Berufsunfähigkeit ein Schock. Meinen Beruf als Lkw-Mechaniker konnte ich nicht mehr ausüben. Doch ich wollte unbedingt wieder arbeiten. Doch drei Jahre intensive Auseinandersetzung mit der Rentenversicherung waren notwendig, bis die Umschulung zum Bürokaufmann bewilligt wurde.
Ich bin Beisitzer im Bundesvorstand der DFV und leite die Selbsthilfegruppe Ludwigsburg (Baden-Württemberg). Wir legen besonderen Wert auf die gegenseitige Motivation zu sportlichen Aktivität. So treffen wir uns regelmäßig zum gemeinsamen Lauftreff, nicht um Spitzenleistungen zu vollbringen sondern um durch moderate körperliche Aktivität Stress abzubauen. Das macht den Kopf frei und reduziert die Schmerzbelastung. So kann ich mein eigenes Leben sicherlich und vielleicht auch das von anderen Betroffenen ein klein wenig positiv beeinflussen.
Monika Bauer
Beisitzerin im Vorstand
Zu meiner Person:
Jahrgang 1965
Mutter von 3 Kindern
Beruf: Kauffrau für Bürokommunikation
Später: Helferin in der Pflege
Gesicherte Diagnose seit 2005
Landesansprechpartnerin für Schleswig-Holstein
Stellvertretende Gruppensprecherin der SHG Eider
Seit 2004 bin ich offiziell an Fibromyalgie erkrankt. Arbeiten gehe ich nicht, da ich nur zwei bis drei Stunden etwas machen kann. Ich bin pragmatisch veranlagt, meine Übungen, die ich täglich mache, habe ich in der Krankengymnastik erlernt. Im Laufe der Jahre habe ich begriffen, dass nur ich für mich selbst verantwortlich bin, also muss ich Selbstfürsorge betreiben und leben. Das fällt mir bis heute … schwer. In der Selbsthilfegruppe habe ich es besser begriffen, was es bedeutet, aber auch in der DFV wurde es mir deutlich, wie viele Personen es betrifft.
Mir ist die Akzeptanz für Menschen und ihre Erkrankungen wichtig.
An uns alle gerichtet „Es ist so einfach und dennoch so schwer - die Selbsthilfe“
Seit 2014 bin ich Mitglied der DFV e.V. und in Selbsthilfegruppen engagiert.
Wir können uns unterstützen, teils mit Rat und Tat zur Seite stehen und somit uns selbst helfen. Eure Anregungen, die gemeinsamen Gespräche, die Treffen und Begegnungen haben mir oft sehr viel gebracht.
Ich möchte, dass die Fibromyalgie in der Gesellschaft und dem Gesundheitswesen anerkannt wird. Ich bin bereit, die mir zur Verfügung stehenden Ressourcen in der DFV einzubringen. Im Vorstand Tätigkeiten zur Unterstützung/Entlastung anzubieten, ist für mich eine Selbstverständlichkeit.
Wie so oft im Leben, ist auch hier eine Gemeinschaft entstanden, die sich aus einem kleinen Kreis von Erkrankten entwickelt hat. Nun werden die Anforderungen immer größer, je mehr Mitglieder wir bekommen. Somit müssen die Aufgaben auf mehrere verteilt werden. Dazu bin ich bereit.
Danke für das Vertrauen. Ich freue mich auf den Austausch mit Euch!
Marie-Theresia Scopelliti
Beisitzerin im Vorstand
Jahrgang 1971
Beruf: geprüfte Sekretärin Landesansprechpartnerin (LAP)
für Nordrhein-Westfalen Gruppensprecherin der SHG Frechen
Vor ca. zehn Jahren bekam ich – nach einer langen Arzt-Odyssee – die Diagnose Fibromyalgie. Die Diagnose war einerseits eine Erleichterung: „Ich bilde mir diese Schmerzen nicht ein“ und andererseits natürlich auch ein Schreck „Das ist nicht heilbar“. Danach begann der überaus steinige Weg herauszufinden, was gegen die Symptome hilft und was nicht. Inzwischen glaube ich, mich einigermaßen mit der Erkrankung versöhnt zu haben und versuche – leider nicht immer erfolgreich – ihr das „Kommando“ über mein Leben zu entreißen.
2015 las ich einen Zeitungsartikel über die Neu- gründung einer Selbsthilfegruppe für Fibromyalgie Erkrankte bei uns im Ort. Der Gedanke, dass es bei uns in Frechen Menschen gibt, denen es ähnlich wie mir geht, war sehr befreiend. Ich besuchte die Gruppe und wurde dann auch Mitglied in der DFV e.V. Im Jahr 2019 übernahm ich die Position als Gruppensprecherin, da die Gruppe sonst wohl auseinander gegangen wäre. Hierbei merke ich immer wieder, wie hilfreich der Austausch in der Gruppe ist und was für eine große Erleichterung es für die „Neuen“ bringt, dass sie nicht alleine sind.
Im Sommer 2022 entschied ich mich, die Position als Landesansprechpartner für Nordrhein-Westfalen zu übernehmen. Ich möchte in dieser Position und in Zukunft auch als Besitzerin im Vorstand dazu beitragen, dass die DFV e.V. auch von den Gruppen als „große Gemeinschaft“ wahrgenommen wird.
Es ist noch immer gut gegangen!
Was auch immer passiert, man findet einen Weg. Dies möchte ich auch allen Betroffenen mitgeben.
Ich möchte außerdem dazu beitragen, dass das Krankheitsbild in der Öffentlichkeit mehr wahrgenommen und von Seiten der Ärzte, Therapeuten usw. immer mehr anerkannt wird.
Michael Kindermann
Beisitzer im Vorstand
Ich bin 52 Jahre alt
Zuletzt ausgeübter Beruf: Technischer Zeichner Diagnose Fibromyalgie seit 2016 Landesansprechpartner (LAP) für Hessen
und Rheinland-Pfalz
Gruppensprecher der SHG Laubach
Die Diagnose Fibromyalgie bekam ich 2016 in einer Reha gestellt. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon seit elf Jahren Schmerzpatient mit vielen weiteren Diagnosen. Auf der Suche nach Hilfe, fand ich dann bei uns im Ort eine Selbsthilfegruppe der DFV e.V.
Nun bin ich seit 2017 Mitglied der Selbsthilfegruppe Laubach sowie der DFV e. V. Dies hilft mir sehr und zeigt mir auch immer wieder, wie wichtig Selbsthilfegruppen sein können.
Seit 2019 wird bei uns auch Funktionstraining angeboten. Dieses tut sehr gut, deshalb habe ich dafür die Organisation übernommen.
Mir ist es sehr wichtig, Betroffenen vor Ort die Möglichkeit zu geben nicht allein zu sein. Deshalb übernahm ich den Posten des Gruppensprechers der SHG Laubach. Seit Januar 2023 bin ich auch Landesansprechpartner für Hessen und Rheinland-Pfalz.
Da die Männer zu der Minderheit bei dieser Erkran- kung gehören, finde ich es umso wichtiger, dass wir dabei nicht vergessen gehen und uns auch in der DFV e.V. aktiv beteiligen.
In dieser Zeit ist mir noch mehr bewusst geworden, wie wichtig die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung e.V. ist., vor allem bei der Unterstützung und Aufklärung des Krankheitsbildes für Betroffene und deren Angehörigen.
Es ist mir wichtig, die Arbeit unseres Vereines wei- ter zu unterstützen. Aus diesem Grund habe ich mich zum Beisitzer im Vorstand wählen lassen.
Mir ist es ebenso wichtig, meine Unterstützung den Selbsthilfegruppen anzubieten, wie z. B.:
- den Ausbau des Funktionstrainings grundsätzlich zu realisieren
- den Selbsthilfegruppen, die das Training auch Ihren Mitgliedern anbieten möchten, dabei behilflich zu sein, Funktionstrainingsgruppen zu gründen
- als Bindeglied zwischen Vorstand - LAP - Gruppensprecher und den Mitgliedern zu stehen, um das „Wir Gefühl“ wieder zu stärken
Sehr wesentlich finde ich es, dass man trotz seiner chronischen Erkrankung weiter in Bewegung bleibt, Freude daran hat und dies mit Gleichgesinnten zusammen macht.
Susanne Stump
Beisitzerin im Vorstand
Jahrgang 1959
Verheiratet
2 Söhne, 3 Enkelinnen
Kinderkrankenschwester, berentet
Landesansprechpartnerin für NRW
Gruppensprecherin der SHG Hilden-Haan
Nach einer langen Reise mit unendlich vielen Terminen in verschiedenen Arztpraxen bekam ich 2009 die gesicherte Diagnose Fibromyalgie. Weiter geholfen hat es damals nicht viel, das Internet gab noch nicht viel her.
Bei mehreren Reha- Aufenthalten habe ich einiges über die Erkrankung erfahren und konnte dank vieler verschiedener Therapien viel für mich umsetzen, sodass ich nun ohne Medikamente zurechtkomme.
Nachdem ich 2021 die Vorstandsarbeit aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen beendet hatte, habe ich mich nur noch auf die Aufgaben der Gruppensprecherin und Telefonberaterin konzentriert.
Nach einer Teilnahme einer Schulung der DFV e.V. arbeite ich seit 2024 wieder als LAP für NRW mit.
Als Beisitzerin begleite ich das Messe-Team bei der Messearbeit damit das Krankheitsbild in der Öffentlichkeit mehr wahrgenommen und von Seiten der Ärzte und Therapeuten weiter anerkannt wird,
Ich arbeite im Redaktionsteam des Optimisten mit unterstütze außerdem Eltern, Kinder und Jugendliche durch Beratung bei Fragen und Ratschlägen zur juvenilen Fibromyalgie.
Kerstin Goldstein
Beisitzerin im Vorstand
Jahrgang: 1978
Wohnort: München
Beruf: Coach für Bewegung und Verhaltensänderung
Meine Diagnose Fibromyalgie habe ich 2019 erhalten – nach vielen Jahren unklarer Beschwerden. Ich hatte jahrelang eine, so wie ich es gerne ausdrücke, 10er Karte fürs MRT, so wie andere Menschen fürs Yoga.
Als jemand, der seit über 25 Jahren im sportlichen Bereich arbeitet, hatte ich ständig irgendwo Schmerzen – heute hier, morgen da. Doch trotz zahlreicher Arztbesuche hieß es immer nur: „Alles in Ordnung.“
Als ich endlich die Diagnose Fibromyalgie erhielt, ging es mir schon bedeutend besser. Denn schon vorher hatte ich mein Leben grundlegend verändert – meinen Alltag entschleunigt, neue Prioritäten gesetzt und gelernt, auf meinen Körper zu hören. Der wirkliche Wendepunkt kam jedoch erst, als ich mir selbst ehrlich eingestanden habe, dass es keinen Sinn ergibt, meine Einschränkungen zu ignorieren.
Heute sage ich ganz klar: Ich habe Fibromyalgie – aber ich leide nicht (mehr) darunter
Ich engagiere mich aktiv in der DFV, weil ich etwas verändern möchte: mehr Sichtbarkeit, mehr Verständnis, mehr Unterstützung. Niemand sollte mehr mit fragenden Blicken konfrontiert werden, wenn man „Fibromyalgie“ erwähnt.
Ich betreue die Facebook-Seite der DFV und bin Teil des Messeteams, das auf Gesundheitsmessen sowohl Betroffenen als auch Fachleuten verlässliche Informationen zur Verfügung stellt.
Coretta Albrecht
Beisitzerin im Vorstand