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Selbsthilfegruppe Eider Schulung für Selbsthilfegruppen in Bad Bevensen vom 06.09.-08.09.21

| Optimisten 01/2022

Thema: „Außenseiter, wie gehen wir damit um?“
Teilnehmer der SHG Eider: Monika Bauer und Willi Hohnsbehn

Es ist irgendwie eine Wiederholung von dem, was wir schon kennen und doch bekommen wir andere Sichtweisen, die dazu führen, dass wir eventuell besser mit uns und dem anderen umgehen können.

Am Anfang steht der Wille sich weiterzubilden, es folgt die Planung und dann die Reise. Mit leichtem Kribbeln in der Magengegend trifft nun eine Gruppe Menschen aufeinander. Hier ist es faszinierend, wie schnell so ein Tag vergeht, bei dem so viele Informationen des Kennenlernens, der Thematik und der Abläufe uns erreichen.

Nach dem Ankommen haben wir die Umgebung sondiert, um abzuklären wo was zu finden ist. Die Zimmer konnten nachmittags bezogen werden. Die Gruppenarbeit fand in einem gut klimatisierten Raum statt. Zuerst haben wir uns vorgestellt und dann wurden die Themen erarbeitet: „Wer zählt zu den Außenseitern? Wie gehen wir mit dem Thema um? Was möchten wir erreichen?“ Wir haben auf Karten geschrieben, diese wurden an eine Wand geheftet und besprochen. So konnte sich der Dozent und wir uns am Tagesende ein Bild machen.

Am zweiten Tag wurde nach einem Konzept des Dozenten, oft in kleinen Gruppen, gearbeitet. Wir hatten das Vergnügen, bei schönem Sonnenschein in den Sitzbereichen der Außenanlage und Kaffee oder anderen Getränken eine gute Atmosphäre zu genießen. Die Zusammenarbeit fiel uns leicht, so wurde die Zeit auch genutzt, um sich näher kennenzulernen, was abends einige in der Kellerbar und andere draußen weiter vertieften.

Wir haben herausgearbeitet, welche Rollen in der Gruppe vorhanden sind, z. B. Vielredner, Mitläufer, Opponent, Schweigsamer, Tüchtiger, Schuldiger usw. Danach hat uns der Dozent in Kleingruppen aufgeteilt und wir durften je ein Thema/eine Situation wählen, die wir kennen, und haben Lösungsvorschläge erarbeitet. Dies wurde vor der Gruppe kurz zusammengefasst, danach mit Fragen aus der Gruppe beantwortet. Nach einer Pause ging es weiter mit einer kleinen Gruppenarbeit. Das Thema hieß: „Als ich Außenseiter war, wie ging es mir, welche Strategien entwickelte ich?“

Nach der Mittagspause wurden neue Gruppen gebildet und das Thema „Wie sieht die ideale Gruppe aus?“ erarbeitet. Auch hier eine Übersicht vor der gesamten Gruppe und dann haben wir Lösungsansätze erarbeitet.

Am dritten Tag haben wir zusammengefasst, warum es Außenseiter gibt, wie wir damit umgehen können und was Sichtweisen verändern können. Es war bereichernd.

Wir sind die Themen noch einmal kurz durchgegangen und hatten noch Zeit zwei Themen zu besprechen, die bei der Bestandsaufnahme vorkamen, aber nicht gleich beantwortet werden konnten.

Nach der Zusammenfassung, der Abschlussrunde und dem Mittagessen haben wir uns verabschiedet.

Fazit:
Wir alle kennen das Gefühl eines Außenseiters, oft wird es in Kindertagen zuerst erlebt, manche erleben es öfters. Wir können Menschen, die sich anders verhalten entweder akzeptieren oder ausgrenzen. Doch es gibt auch die Möglichkeit, warum ein "Anders" für die Gruppe gut sein kann.

Ich wünsche euch und uns den regen Austausch in der Gruppe mit diesem Thema. Dankeschön.

Monika Bauer
stellv. Gruppensprecherin
Landesansprechpartnerin für Schleswig-Holstein