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Optimisten Ausgabe 02/2021

Themen
 

  • Fibromyalgie und Ernährung
     
  • Corona Online-Selbsthilfe

Vorwort    4
Es ist Zeit   5
Eigentlich ein Abschied   6
Mitteilungen aus dem Vorstand   8

 

Fibromyalgie: Spezielle Ernährung   9
Weniger Stress, weniger Fast Food   11
Stressfrei kochen   12
Frische Kräuter selbst ziehen   14
Gesundheitliche Wirkung von Nüssen   16
Gesundes Frühstück   20

 

Online-Festvortrag   21
Reaktionen auf den Online-Vortrag   23
Fibromyalgie: Gehirnstimulation und Meditation   24
Was hilft bei Reizdarm?   26
Karpaltunnelsyndrom   30
Der Darm beeinflusst das Gemüt   32
So erkennen Sie stille Entzündungen   36
2. Lockdown verschlechtert Krankheitsverlauf   39
Positive Psychologie während der Pandemie   41
Reinigung und Wohlbefinden   42
Bleiben Sie widerstandsfähig und gelassen   45

 

Kolumne Umwelt und Gesundheit   51
Kolumne Arbeitsrecht   52
Kolumne Unvolkommen volkommen   53

 

Neu auf unserer Homepage   56
SHG Bad Belzig   57
Sepa-Lastschriftmandat   60
SHG Hilden-Haan   61
SHG Duisburg   62
SHG Heilbronn   63
SHG Hilden-Haan   64

 

Liebe auf den ersten Blick   55

 

INSEA Gesund und aktiv Leben   64
Meine Erfahrungen mit Pack-Poi   65

 

Mein Rückblick auf das vergangene Jahr   66
Hallo Ihr Lieben fleißigen Optimisten Leser   69
Zum Ausmalen   70

 

Beratungszeiten   71
Festtag in der Geschäftsstelle   73
Kopfstand in der Sonderausgabe   74
Mitteilungen aus der Geschäftsstelle   75

 

Terminkalender   77
Impressum   78

 

Ausgewählte Beiträge

  • | Schulung / Fortbildung

    Nachdem letztes Jahr aus organisatorischen Gründen die letzten beiden ICD-11 Workshops leider abgesagt und verschoben werden mussten, starten wir dieses Jahr frisch und mit einem tollen neuen Referenten.

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  • | Termin

    11. Mai 2024 in Kassel im Hotel La Strada
    Veranstaltung für Mitglieder und Nicht-Mitglieder

    Hier das Programm

     

     

  • | Veranstaltung

    Unsere jährliche Mitgliederversammlung findet 10. Mai 2024 in Kassel im Hotel La Strada statt.

    Programm und Anmeldung bis 22. März 2024 im Mitgliederbereich.

     

  • | Termin

    WIR von der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. sind bei der Nordkreismesse in Wittingen am 20. und 21. April 2024 mit einem Stand dabei. Mitglieder des Vorstands, Landesansprechpartner und Selbstthilfegruppen der (DFV) e.V. sind an beiden Tagen auf der Messe präsent, informieren über die Erkrankung und geben Einblick unsere Ehrenamtsarbeit.  Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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  • | Schulung / Fortbildung

    Seminar zur Lizenzverlängerung für das Fibromyalgie-Funktionstraining

    Schmerzmanagement - Assessments und Soft Skills für die Beratung und Therapie von Schmerzpatienten

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  • | Messe

    26. - 28.01.2024

    Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Halle 4 an Stand 4A80!

    Webseite der Medizinmesse >

  • | Termin

    Am Freitag, den 26.1. haben wir geschlossen. Ab Montag sind wir dann gerne wieder für Sie da.

  • | Termin

    Gruppensprecherschulung
    10.-12.11.2023 in Kassel, Hotel "La Strada"

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  • | Optimisten 02/2023

    Wir, die Gruppe Ditzingen in Baden-Württemberg, feiern tatsächlich unser 10-jähriges Bestehen. „Ehrenamt, die Ausübung einer nicht bezahlten Aufgabe, die dem Allgemeinwohl dient“ - so nachzulesen bei Google.

    Wir, die Selbsthilfegruppen der (DFV) e.V., sehen uns in der Selbsthilfe zu Hause. Wir haben alle die Krankheit Fibromyalgie und der Antrieb aus uns selbst heraus macht unsere Gruppen so wunderbar und gemeinnützig.

    Wir in der Gruppe fangen uns gegenseitig auf, wir lachen und weinen auch miteinander. Wir tauschen uns aus. Wir helfen uns gegenseitig. Wir sind wie eine Familie über die Jahre zusammengewachsen und freuen uns über jeden neuen Zuwachs.

    Schön, dass es die Möglichkeit der Selbsthilfe gibt. Und dafür sagen wir Danke an die (DFV) e.V., die Krankenkassen (KIGS) und an alle Förderer.

    Bei der DFV möchten wir uns ganz herzlich für die Glückwünsche, die Urkunde und das Geschenk anlässlich unseres 10-jährigen Jubiläums bedanken. Wir haben uns sehr über die Anerkennung gefreut.

    Wir haben vor, im Sommer eine kleine Jubiläumsfeier zu veranstalten.

    Hans-Georg Herbinger
    Gruppensprecher

     

    Die Stadt Ditzingen befindet sich im Landkreis Ludwigsburg unweit von Stuttgart, der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg.

    Der „grüne Heiner“, ein Schuttberg zwischen Weil im Dorf und Korntal-Münchingen, direkt an der A81 gelegen, ist von der Ausfahrt Stuttgart-Feuerbach (Ditzingen) mit einem großen Windrad weithin sichtbar. Ein idealer Ausblick bietet sich dem Wanderer, der vom Parkplatz aus nach oben läuft.

    Unweit von Ditzingen befindet sich Schloss Solitude und der Bärensee mit Bären-Schlössle –ideale Ausflugsziele für Jung und Alt.

    Ditzingen gehört zum Keltenweg, der eine Länge von ca. 30 km aufweist. Im Teilort Hirschlanden befindet sich eine keltische Grab-Anlage aus dem 6.Jahrhundert vor Christus - eine Begegnungsstätte für viele Schulklassen.

    Der „Ditzinger Lebenslauf“, auch Schutzengellauf genannt, ist eine Veranstaltung zugunsten Mukoviszidose erkrankter Menschen.

     

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  • | Optimisten 02/2023

    Mit sehr gemischten Gefühlen traf sich die SHG Möckmühl zu diesem Workshop. Von „ich kann überhaupt nicht singen“ über „das traue ich mich nicht vor anderen“ waren wir doch sehr gespannt, was uns wohl erwartet.

    Die zwei Therapeutinnen gingen so herzlich auf uns zu, dass wir unsere Scheu verloren und von Anfang an voll dabei waren und der Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Zu Beginn etwas leiser und zurückhaltender, aber dann immer mutiger.

    Unser erstes Lied bestand aus nur einem Wort – NAMASTE – gesungen auf eine bekannte Melodie, von einer Gitarre begleitet. Bereits da bekamen wir eine Gänsehaut. Es klang unglaublich schön.

    Es folgten Lieder mit einfachen Texten, bei den wir uns im Tanz bewegten oder eine einfache Schrittfolge im Kreis machten. Wir wurden immer mutiger und lebendiger.

    Damit wir zum Abschluss wieder zur Ruhe kamen, sangen wir ein wunderschönes Lied: „In mir ist Ruhe, in mir ist Stille, in mir ist Frieden, in mir ist Kraft“. Dieses Lied singe ich seither jeden Tag, wenn auch nur in Gedanken, damit mich niemand hören kann.

    Wir hatten zwei so tolle Stunden, waren alle total begeistert und werden dieses wirklich „Heilsame Singen“ gerne wiederholen.

    Gaby Schultes
    Gruppensprecherin

     

    Heilsames Singen ist in der Regel ein offenes Singangebot, das sich an alle, die Freude an der Musik haben, richtet. Es sind keine musikalischen Vorkenntnisse nötig. Begegnung und gemeinsam erlebte Freude beim Singen stehen im Vordergrund. Ohne Noten und Leistungsanspruch singt man gemeinsam wohltuende Lieder, die leicht zu lernen sind.

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  • | Optimisten 02/2023

    Am 30.03.2023, von 18.00 bis 19.30 Uhr, war die SHG Eider bei einem Vortag über Schmerztherapie mit einem Info-Stand im Westküstenklinikum (WKK) Heide vertreten. Es ist uns sehr wichtig, die Fibromyalgie, die DFV und auch die SHG Eider mit unserer Öffentlichkeitsarbeit bekannt zu machen.

    Unser Info-Stand war für uns wieder ein voller Erfolg. Nach anfangs eher etwas schleppendem Beginn, kamen doch zahlreiche Besucherinnen und Besucher der dort stattfindenden Veranstaltungen zu uns an den Stand. Zwölf Personen hatten als Betroffene oder Angehörige großes Interesse an den von uns kostenlos angebotenen Informationsmaterialien der DFV. Daneben waren die von uns kostenlos angebotenen „Naschies“ und DFV-Kugelschreiber sehr begehrt.

    Wir wurden sogar angesprochen, ob es nicht möglich wäre, in Heide eine neue Selbsthilfegruppe für Fibromyalgie Erkrankte zu gründen. Das zeigt wieder einmal, wie wichtig die Öffentlichkeitsarbeit der Gruppen vor Ort ist. Von uns und von der DFV wurde selbstverständlich Unterstützung zugesagt.

    Wir waren jetzt bereits zum dritten Mal mit einem Info-Stand im WKK Heide dabei und wurden vom Personal und auch einigen Gästen wiedererkannt, was uns sehr gefreut hat. Es wird sicherlich nicht unser letzter Besuch im Westküstenklinikum Heide gewesen sein.

    Willi Hohnsbehn
    Gruppensprecher

     

    Die Eider
    Vielfältiger kann ein Gewässer kaum sein: Die Eider ist mit fast 200 Kilometern Schleswig-Holsteins längster Fluss, mal schmal und idyllisch, mal zur Wasserstraße für Riesenschiffe ausgebaut - als Nord-Ostsee-Kanal. Für viele beginnt die Eider erst in Rendsburg, denn zu ihrem Oberlauf hat sie keine direkte Verbindung mehr.

    Tatsächlich liegt das Quellgebiet der Eider jedoch südlich von Kiel. In vielen Windungen schlängelt sich die Obereider - wie sie hier heißt - mal nach Westen, mal nach Norden. In der Gemeinde Bothkamp informiert ein "Lehrpfad Kulturlandschaft" mit vielen Schautafeln über die Landschaft und ihre Nutzung im Verlauf der Jahrhunderte. Südwestlich von Kiel fließt die Eider weiter durch den Schulensee und den Westensee im gleichnamigen Naturpark. Kanuten schätzen den idyllischen Flusslauf in dieser Region.

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  • | Optimisten 02/2023

    Die SHG Gelsenkirchen hat sich beim Gruppentreffen im März zu einem Vortrag von Dipl.-Psych. Jaqueline Patrikalakis getroffen.

    Frau Patrikalakis hat über 20 Jahre als psychologische Psychotherapeutin in der Rheumaklinik in Herne gearbeitet und einen Schwerpunkt in der Betreuung von Fibromyalgie Erkrankten gehabt. Seit dem vergangenen Jahr arbeitet sie in einem multiprofessionellen Team in der Schmerztagesklinik in Gelsenkirchen.

    Auf der Grundlage ihrer Gespräche mit Fibromyalgie Betroffenen konnte sie für ihr Vorgehen über 1000 verschiedene Items identifizieren. Diese Items sind Symptome oder Auffälligkeiten, die Betroffene in ihren Sitzungen beschrieben haben.

    Im Laufe der Jahre entwickelte sie so ein Konzept zur Betreuung von Menschen mit Fibromyalgie.

    Das aktuelle Konzept der Tagesklinik sieht ein dreiwöchiges Programm vor. Die Betreuung erfolgt in Kleingruppen von maximal acht Teilnehmenden in einer festen Gruppenstruktur. Seit Anfang des Jahres gibt es die Möglichkeit von reinen Fibromyalgie-Gruppen.

    Die Behandlung erfolgt durch ein multiprofessionelles Team aus Schmerz-Ärzten, Schmerz-Psychologen, -Krankenschwestern, Physio- und Ergotherapeuten, Ernährungsberatern sowie Sozialarbeitern und stützt sich auf drei bekannte Säulen: Medikamentöse Behandlung, Bewegungsprofil / Sport, Entspannung / Lockerung der Muskulatur. Darüber hinaus die psychologische Betreuung.

    Die medikamentöse Therapie richtet sich nach den aktuellen Leitlinien. Die Säule des Bewegungsprofils und Sports sowie die Säule der Entspannung und Lockerung der Muskulatur spielen eine große Rolle.

    Erst einmal gilt, dass alle Sportarten erlaubt sind. Die Intensität der Einheit macht gegebenenfalls das „Gift“. Somit ist es wichtig, dass eine langsame und dosierte Steigerung im Alltag verfolgt wird, um eine Überbelastung zu vermeiden. Ergotherapie kann im Bereich der Hilfsmittelberatung oder der ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung in Anspruch genommen werden. Physiotherapie beziehungsweise Krankengymnastik zur Entlastung der Muskulatur, Sehnen und Bänder.

    Die Entspannung sowie Lockerung der Muskulatur kann durch Wärmeanwendungen, Massagen und die Anwendung von TENS-Geräten begünstigt werden. Erholsamer und ausreichender Schlaf sind ein weiterer Teil, der zur Entspannung beitragen kann. PMR und weitere Entspannungstechniken sind bewährte Hilfsmittel.

    Im Bereich der psychologischen Betreuung setzt Frau Patrikalakis auf ihre jahrelange Erfahrung, die sie durch den Austausch mit Fibromyalgie Erkrankten gesammelt hat.

    Die Mitglieder der SHG Gelsenkirchen hatten einen sehr informativen Abend. Ich bin gespannt, ob einige Hypothesen von Frau Patrikalakis in der nächsten S3-Leitlininie bestätigt werden können.

    Ann-Christin Bussek
    Mitglied SHG Gelsenkirchen

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  • | Optimisten 02/2023

    Unsere Selbsthilfegruppe informierte sich bei der letzten Zusammenkunft über Heil- und Hilfsmittel. Wir besuchten dafür ein Sanitätsfachgeschäft. Dort hatten Frau Gensch und Frau Friedrich schon alles vorbereitet und mit viel Geduld und Sachkenntnis unsere Fragen beantwortet.

    Da wir Mitglieder dieser Selbsthilfegruppe alle mehr oder weniger körperliche Einschränkungen haben, sind wir sehr dankbar, dass die beiden Kolleginnen uns mit viel Hingabe und Kompetenz die umfangreichen Angebote unterbreitet haben.

    In Ruhe wurden unsere Fragen zum Thema Schuheinlagen und Orthopädisches Schuhwerk beantwortet und sogar demonstriert, wie z.B. Einlagen mittels eines Abdrucks angepasst werden.

    Ein weiterer großer Fragenkomplex beschäftigte sich mit Bandagen für einzelne Körperteile, Stützstrümpfe im Besonderen und Hilfsmittel für verschiede Anziehtechniken. Mit etwas Übung gewinnt man mehr Leichtigkeit für den Alltag und selbstständigere Bewegung mit mehr Lebensfreude.

    Ein komplexer Schwerpunkt war das umfangreiche Thema der Pflegehilfsmittel. Viele Fragen wurden beantwortet und wertvolle Hinweise für die Handhabung gegeben.

    Interessant war auch die Vorführung der verschiedenen Rollatoren. Spontan konnte man auch selbst ausprobieren und analysieren. Einen Einblick gab es ebenfalls in das Angebot der verschiedenen Scooter, damit bei Bedarf ein Leben voller selbständiger Bewegung gesichert werden kann. Wichtig ist, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erlangen und so lange wie möglich zu erhalten.

    In weiteren Informationen wurde das Augenmerk auf Hilfsmittel für Bad, Dusche und Toilette gelegt. Persönliche Bedürfnisse und Möglichkeiten spielen dabei eine große Rolle. Dies wird ebenfalls bei den verschiedenen Orthopädietechniken berücksichtigt wie auch bei den Produkten für ein aktives selbständiges Training der Bewegung.

    Das Feld der Angebote im Sanitätsfachgeschäft ist weit gefächert und die Kolleginnen gaben wertvolle Ratschläge für die Verordnungshilfe der Hilfsmittel. Für die Beantwortung weiterer Fragen steht uns das Team jederzeit zur Verfügung. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patienten, Arzt und Fachgeschäft ist eine wertvolle Grundlage für eine optimale Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln.

    Wir bedanken uns bei Frau Gensch und Frau Friedrich für die informative Gestaltung unseres Gruppentreffens sehr herzlich und wünschen ihnen weiter viel Freude und Gesundheit.

    Heidrun Jordan
    Mitglied SHG Bad Belzig

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  • | Förderung

    Die GKV-Gemein­schafts­för­derung Selbsthilfe auf Bundesebene unterstützt uns im Jahr 2023 mit 120.000 € für unsere Selbst­hil­fe­arbeit. Die DFV e.V. sagt ‚Danke schön‘.

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  • | Termin

    27. Deutscher Fibromyalgie Tag,  14:00 bis ca. 17:00 Uhr
    im Hotel "La Strada", Raiffeisenstraße 10, 34121 Kassel

    Thema des Tages: "Physiotherapie bei Fibromyalgie" (2 Vorträge)

    14.00 bis 15.00 Uhr:
    Vortrag „Physiotherapie & das Fibromyalgiesyndrom“

    Frau Prof. Angela Dieterich

    14.00 bis 15:00 Uhr:
    Workshop „Arbeitsrecht und Berufsunfähigkeitsversicherung"

    Herr Rechtsanwalt Fachanwalt für Arbeitsrecht Karl-Heinz Tempel

    14.00 bis 15:00 Uhr:
    Workshop „Erwerbsminderungsrente und Schwerbehinderung“

    Herr Rentenberater und Prozessagent Peter Westermeier

    15.30 bis 16:30 Uhr:
    Vortrag „Ergotherapie - Betätigung trotz Schmerzen“

    Frau Corinna Nolte

    Anmeldung in der Geschäftsstelle:
    Wir bitten alle Interessierten, sich bis zum 17. März 2023 in der Geschäftsstelle anzumelden und die Teilnahmegebühr von 60,- Euro mit dem Verwendungszweck FiboTag2023, Name, Wohnort
    auf das Konto der DFV e.V.   IBAN:  DE77 6745 0048 0004 22 11 23
    zu überweisen. Eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht. In der Teilnahmegebühr ist die Verpflegung während der Veranstaltung enthalten.

    Anmeldung zur Übernachtung im Hotel
    Bis zum 17.März beim Hotel direkt, siehe Anmeldeformular Hotel LA STRADA

    Hier finden Sie die Anfahrtsskizze zum Hotel

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  • | Termin

    Mitgliederversammlung  9:00 - ca. 12:00 Uhr
    im Hotel "La Strada", Raiffeisenstraße 10, 34121 Kassel

    Näheres zum Ablauf erfahren unsere Mitglieder im MItgliederbereich!

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  • | Termin

    Mitgliederversammlung und 27. Deutscher Fibromyalgie Tag der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. 
    im Hotel "La Strada" in Kassel

    Einladung und Programm

    Hotel-Anmeldeformular und Anfahrtsskizze s. Optimisten 01/23 S.8/10

    Wahlvorstellung der Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2023

    Claus-Dieter Schulze (Kand. 1. Vorsitzender)
    Claudia Lang (Kand. 2. Vorsitzende)
    Susanne Schiessl (Kand. Schriftführerin)
    Silke Lühr (Kand. Kassenwartin)
    Jürgen Eckstein (Kand. Beisitzer)
    Monika Bauer (Kand. Beisitzerin)
    Michael Kindermann (Kand. Beisitzer)
    Maria-Therese Scopelliti (Kand. Beisitzerin)

     

    Vorläufige Einnahmen-Überschußrechnung 2022

    Geldfluss 2022

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  • | Termin

    24.02.-26.02.2023 in Göttingen
    21.04-.23.04.2023 in Göttingen
    23.06.-25.06.2023 in Göttingen

    22.09.-24.09.2023 in Göttingen

    Referenten: Miriam Engel (Kommunikation), Klaus Wentz (Technik)
    Die Teilnehmerzahl ist auf jeweils 10 Personen begrenzt: zukünftige Sprecher und interessierte Mitglieder von Online-Gruppen

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  • | Termin

    27.01.-29.01.2023 in Hildesheim Intercity Hotel
    14.04.-16.04.2023 in Erfurt Best Western Hotel Excelsior
    22.09.-24.09.2023 in Düsseldorf

    03.11.-05.11.2023 in München
    Die Teilnehmerzahl ist auf jeweils 20 Personen begrenzt: alle Mitglieder

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  • | Termin

    14.04.-16.04.2023 in Bonn "La Strada"

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  • | Optimisten 01/2023

    24. September – Fibromyalgie Tag in Mannheim. Der Tag lässt sich gut an. Die Autobahn soweit frei und Holger Westermann gibt sich die Ehre, den Fibromyalgie Tag zu moderieren. Die Vorträge sind sehr gut und aufschlussreich. Die Pausen sind gut geplant und man hat das Gefühl, zu Hause zu sein inmitten all der Fibromyalgie Betroffenen !

    Spontan aus der guten Laune heraus, trotz Muskelschmerzen vom Fahren und langen Sitzen, bekam ich die Idee: man könnte sich doch mal landesbezogen privat mit den anderen umliegenden Gruppen als Einheit treffen, passend zur Jahreszeit in einer Besenwirtschaft (uriges Weinlokal).

    Auf Anfrage einzelner Gruppensprecher bekam ich positive Signale. Mitte Oktober habe ich dann mal sporadisch einen großen Tisch reservieren lassen, um sicher zu gehen, dass der Termin steht. Nach den Einladungen kamen dann die Zusagen und kurzfristig vor dem Treffen auch krankheitsbedingte Absagen.

    So konnten wir dann am 25. November einen gemeinsamen schönen Abend verbringen. Das Ambiente war sehr schön, ist doch das Lokal, in der Nähe von Heilbronn, aus ganzen Baumstämmen errichtet worden. Wird im Volksmund auch Blockhaus genannt.

    Wir hatten die Ehre, auch Eva und Holger Westermann einladen zu können, liegt die Besenwirtschaft doch quasi direkt vor ihrer Haustüre. Holger war leider verhindert, aber Eva hat sich sehr wohl gefühlt. Es wurden gute Gespräche geführt und manches ausgetauscht.

    Wir haben gut gespeist und getrunken. Es tut richtig gut, mal über den Tellerrand zu schauen und sich mit den umliegenden Gruppen zu treffen. Es hat allen viel Freude gemacht und so konnten wir die Fibromyalgie etwas lindern. Raus aus den alten Schuhen und neues wagen.

    Mich freut es sehr, dass alles so gut geklappt hat und Anklang fand. Ein Wiederholen sei erwünscht, hieß es am Schluss.

    Mit optimistischen Grüßen

    Hans-Georg Herbinger
    Gruppensprecher SHG Ditzingen

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  • | Optimisten 01/2023

    Es ist bereits geraume Zeit her, aber die Corona-Situation und andere Unwägbarkeiten ließen es nicht zu, unser Jubiläum, das 10-jährige Bestehen der Essener Selbsthilfegruppe, entsprechend zu feiern.

    Zuerst einmal ein ganz herzliches DANKESCHÖN an Eva Westermann und die DFV e.V., die uns mit der Urkunde und einer finanziellen Zuwendung zum Jubiläum gratulierte.

    Die Gruppe existiert seit dem 26. Oktober 2011, und im Oktober 2021 erreichten uns die Glückwünsche des Verbandes. Nun steht die Frage, warum wir erst jetzt nach dieser Zeit uns endlich bedanken möchten. Corona war einer der wesentlichen Gründe. Wir versuchten stets, ein gemeinsames Event zu starten, scheiterten jedoch ständig an der Pandemie.

    Außerdem hatten wir mit dem Wegzug der ehemaligen Sprecherin unserer SHG, Petra Aurich, uns komplett neu organisieren müssen. Ihr als Gründungsmitglied und umfangreiche Stütze für das intensive Gruppenleben gehört unser großer Dank.

    Ein weiterer Umzug in neue Räumlichkeiten für die Gruppentreffen erschwerten zwar die Bedingungen für unsere Aktivitäten, dennoch haben wir uns mit viel Kraft und Enthusiasmus wieder organisiert und konnten so die Existenz der Essener SHG gewährleisten.

    Im November 2022 schließlich schafften wir es endlich, neben allen Gruppenaktivitäten gemeinsam auf das Jubiläum bei einem gemütlichen Beisammensein anzustoßen und zu speisen (s. Foto).

    Ralf Brackel
    Gruppensprecher

     

    Essen liegt im Herzen des Ruhrgebiets. Nach Köln, Düsseldorf und Dortmund ist Essen die viertgrößte Stadt von Nordrhein-Westfalen. Mit der Universität Duisburg-Essen ist Essen auch Hochschulstadt. Im späten Mittelalter war Essen "Waffenschmiede". Mit der Industrialisierung stieg Essen zu einem der wichtigsten Standorte der "Montanindustrie" in Deutschland auf.

    Das Wahrzeichen der Stadt ist der "Zeche Zollverein". Essen gehört zu den prominentesten Wirtschaftsstandorten in Deutschland.

    "Villa Hügel" ist ein Symbol der Familiendynastie Krupp und der Industrialisierung sowie ein weiteres Wahrzeichen der Stadt Essen.

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  • | Optimisten 01/2023

    Selbsthilfegruppe Magdeburg 1

    Achtsamkeit und Ernährung mal anders
     

    Wir hatten im vergangenen Jahr 2022 etwas ganz Besonderes für unsere Gruppe geplant. Das vergangene Jahr stand bei uns unter dem Motto: “Achtsamkeit“, wozu auch ganz klar die Ernährung gehört. Man sollte ja schließlich nicht die Schokolade „wegschroten“, sondern lieber langsam und genüsslich auf der Zunge zergehen lassen.

    Aber um Schokolade sollte es vornehmlich nicht bei uns gehen. Wir suchten eine Ernährungstherapeutin, welche Erfahrung mit Fibromyalgie hat und die wir unverblümt alles fragen duften. Wir nahmen daraufhin Kontakt mit der Ernährungstherapeutin/Ernährungsberaterin und Fastenleiterin Frau Coretta Banoth auf. Um uns genügend Zeit für das wichtige Thema Ernährung im Jahr einzuräumen, einigten wir uns auf drei Termine. Zwei davon als Thematik- und Fragestunden und der dritte Termin dann als praktisches Kochtraining. Die Termine verteilten wir gleichmäßig auf das Jahr, so dass wir unser Thema am 05.10.22 mit einem gelungenen Kochevent beendeten.

    Wer sich mit Fibromyalgie beschäftigt und auch mit Heilungs- und Linderungsansätzen, der kommt an dem Thema Ernährung gar nicht vorbei. Die meisten Betroffenen haben seit jeher schon mit Intoleranzen zu tun und müssen sich sowieso auf Regeln im Alltag rund um die Ernährung einstellen. Frau Banoth sprach als Erstes mit uns über Fibromyalgie und Zusammenhänge mit der Ernährung, Probleme und Ursachen.

    Anschließend beleuchtete sie mit uns genauer ernährungsspezifische Symptomatiken wie zum Beispiel den Reizdarm, die Lactoseintoleranz, Glutenintoleranz und Zölliakie sowie die Histaminintoleranz. Es gab kein Mitglied unserer Gruppe, das nicht mit mindestens einem dieser Probleme zu tun hat. Ich selbst lebe schon lange mit Glutenintoleranz. Interessant fand ich aber auch die noch eher im Allgemeinen unbekannte Histaminintoleranz, auf die ich gern kurz eingehen möchte.

    Histaminintoleranz:

    Der Begrifft Histamin setzt sich zusammen aus den griechischen Wörtern: „histos“, welches „Gewebe“ bedeutet und „amin“, welches steht für „stickstoffhaltige Verbindung“. Biogenes Amin wird als körpereigener Stoff in Mastzellen und anderen spezialisierten Blut- und Gewebszellen gebildet. Die Funktion dient vor allem der allergischen Sofortreaktion (z.B. der Weitstellung der Blutgefäße), aber auch der Regulation der Magensäuresekretion und spielt auch eine Rolle im Entzündungsgeschehen und als Neurotransmitter (Informationsübertragung zwischen Nervenzellen). Die Intoleranz gegenüber Histamin bedeutet ein Mangel der Histamin abbauenden Enzyme DAO und/oder HNMT oder ein mengenmäßiges Missverhältnis zwischen DAO/HNMT und Histamin. Das hat zur Folge, dass es zur Schädigung der Darmbarriere kommt.

    Histamin findet man als Reifungsprodukt in verderblichen, fermentierten, gereiften und lange gelagerten Lebensmitteln wie z. B. Hartkäse, Geräuchertes, Gepökeltes, Tomaten, Sauerkraut, Soja, süßsaures Gemüse, Spinat, Zitrusfrüchten, Erdbeeren, Ananas, Schokolade und Alkohol.

    Zu den Leitsymptomen gehören anschwellende Nasenschleimhäute, laufende Nase, Niesen, Auswurf, Hustenreiz, Atembeschwerden, Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen, Sodbrennen, Juckreiz, Hautausschlag, Hautrötungen, Erröten (Flush im Gesicht), Herzrasenklopfen und -stolpern, Blutdruckabfall, Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Menstruationsbeschwerden, Ödeme.

    Eine Therapie/Selbsthilfe erfolgt durch eine fachlich begleitete Auslassdiät sowie eine Erarbeitung einer persönlichen Verträglichkeitsschwelle. Man sollte stets auf eine frische und schonende Zubereitung achten und Fertiggerichte vermeiden. Es gibt auch die Möglichkeit der medikamentösen Behandlung, etwa durch Antihistaminika oder eine Enzymersatztherapie.

     

    Frau Banoth, unsere Ernährungstherapeutin, informierte uns auch über die antientzündliche Ernährung und über Sättigung und Heißhunger. Wir beleuchteten die Ernährungspyramide, die schon länger nicht mehr, unten im Sockel, das Getreide, Brot, Reis und Nudeln beinhaltet, sondern Gemüse, Obst und pflanzliche Öle.

    Im Großen und Ganzen ist anzuraten, weitestgehend auf Schwein, Zucker, Weizen und Milchprodukte zu verzichten, um Schmerz- und Entzündungsprozessen entgegenzuwirken. Viel mehr sollte man auf frische, unverarbeitete und naturbelassene Lebensmittel zurückgreifen und gute pflanzliche Öle verwenden. Dass man stets viel trinken soll, das brauche ich ja niemandem mehr zu erklären. Aber es sollte auch das Richtige sein, wie Wasser oder Tee und nicht Fruchtsaft oder Limonaden. Es gäbe noch so viel zu berichten, aber das würde den Rahmen sprengen.

    Wir trafen uns also am 05.10.22 zum abschließenden Kochen gemeinsam mit Frau Banoth in der Trainingsküche im Alten- und Service-Zentrum Herz ASZ im Bürgerhaus Kannenstieg, wo wir genug Platz für unsere Gruppe hatten. Es gab drei tolle Gerichte. Die erste Gruppe bereitete die Vorspeise zu - ein Birnen-Blauschimmelkäse-Salat mit Chicorée. Die zweite Gruppe füllte Paprika mit Linsen als Hauptgericht und die dritte Gruppe bereitete das Dessert zu, eine Limetten-Creme mit Beeren.

    Es hat natürlich sehr viel Spaß gemacht und so manches Lächeln gezaubert, aber es hat auch wahnsinnig lecker geschmeckt. Und wie oft isst man in geselliger Runde schon mal ein gesundes Drei-Gänge-Menü?

    Wiebke Weinhauer
    SHG Magdeburg 1

    Quellen:
    Handout und Rezepte von Frau Coretta Banoth

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  • | Optimisten 01/2023

    Das Jahr neigte sich langsam dem Ende zu und viele fleißige Hände bereiteten die Advents- und Weihnachtszeit vor. In der Oberlin-Kita Bad Belzig konnten wir dies erleben.

    Zum vorweihnachtlichen Basteln waren die Mitglieder der Wandergruppe „Schneckenpost“ und die Mitglieder der SHG Bad Belzig eingeladen. Mit viel Liebe wurde so einiges für die Kinder vorbereitet. Die Kinder waren aber auch sehr fleißig und haben uns mit einem tollen Programm in weihnachtlicher Atmosphäre empfangen. Alle haben gesungen und getrommelt mit großer Freude und viel Kinderlachen.

    Dann wurden fleißig Plätzchen bunt verziert und auch verkostet, bevor Rosen aus Servietten gebastelt wurden. Die kleinen „Fingerchen“ stellten sich sehr geschickt an. Viele schöne Ergebnisse konnten die Jungs und Mädchen präsentieren.

    Auch das Nähen von kleinen bunten Sternen und weichen Herzchen mit farbigen Bändern machte allen viel Spaß. Zur Überraschung aller Kinder wurde kein Kinderfinger durch die Nähmaschine an einen Stern oder an ein Herz angenäht oder auch beim Fadenabschneiden kein Daumen abgeschnitten. Zum Glück ist alles gut gegangen.

    Zum Abschied gab es nochmals eine Überraschung für uns Gäste, denn die Kinder hatten für uns ganz tolle Sterne mit einem Licht und kleine Männchen gebastelt. Voller Stolz übergaben sie uns ihre kleinen Kunstwerke. Zum Ausruhen wurde noch eine Geschichte in der Weihnachtsecke vorgelesen.

    Wir Frauen waren auch nicht mit leeren Händen gekommen. Das AWO-Familienzentrum hat uns das fertige Puzzle vom Ahrtal für die Kinder mitgegeben. Nun können sich die Kinder und die Erzieherinnen in Ruhe alles ansehen und darüber sprechen, was Unwetter und Hochwasser alles anrichten kann.

    Ein besonderes Bonbon hatten die Mädels und Jungs noch für uns parat, denn sie haben uns jetzt schon spontan zu ihrer Faschingsfeier im neuen Jahr eingeladen.

    Heidrun Jordan
    Mitglied SHG Bad Belzig

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  • Der Einsatz von Antidepressiva hat sich in den Mitgliedsstaaten der OECD von 2005 bis 2015 verdoppelt. Großen Anteil daran hat der nicht bestimmungsgemäße Gebrauch (off-label-use) dieser Medikamente bei Schmerzerkrankungen wie beispielsweise Fibro­myalgie. Die Daten zeigen, dass einzelne Patientengruppen sogar häufiger Antidepressiva gegen chronische Schmerzen bekommen als gegen Depressionen - oftmals ohne den erhofften Nutzen.

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  • Mit ihrem Praxisleitfaden Fibromyalgie wendete sich die DGS ausdrücklich an Ärzte und Patienten: „Patienten können den Leitfaden nutzen, um sich auf das Gespräch mit dem Arzt vorzubereiten, indem sie vorab den Kriterienkatalog für eine Bestandsaufnahme der eigenen Symptome nutzen“. Damit ermutigen die Autoren Menschen mit Fibromyalgie dazu sich darauf zu verlassen, dass auch die Ärzte den Praxisleitfaden kennen und nutzen.

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  • | Termin

    Wir sind mit einem Info-Stand auf der Messe "Medizin" in Stuttgart in der Mahle Halle (Halle 4) Stand-Nr.: 4B62 vom 03. bis 05.02.2023 vertreten.

    Wir freuen uns, Sie an unserem Stand begrüßen zu dürfen.

    Freikarten können Sie in der Geschäftsstelle durch Zusendung eines frankierten Briefumschlags erhalten.

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  • | Optimisten 04/2022

    Seit dem 8. November 2022 ist es „amtlich“: Es gibt in Kiel eine neue Gruppe für Menschen mit Fibromyalgie, die zur Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. gehört. Silke Lühr, Vorstand und Kassenwartin unseres Bundesverbandes und Gruppensprecherin der Selbsthilfegruppe Hohn, war da, um die Gründungsformalitäten durchzuführen und uns viele wichtige Hinweise zu geben. Wir mussten zweimal die Gruppeneröffnung aus gesundheitlichen Gründen verschieben.

    Wir nennen uns SHG Kiel und treffen uns am 2. und 4. Dienstag im Monat in den Räumen der KIBIS-Kiel. Bei Interesse bitte vorher Kontakt mit der Gruppensprecherin Nicole Hübner, Telefon: 0157-72 47 62 87, aufnehmen.

    Unsere Anliegen sind vielfältig: Wir möchten unter anderem den gemeinsamen Austausch über unsere Krankheit pflegen, viele neue Informationen und Forschungsergebnisse erfahren, Experten zu unterschiedlichen Themen rund um unsere Krankheit hören und auch Spaß und ‚Klönschnack‘ nicht zu kurz kommen lassen.

    Am Gründungstag waren sechs „Kieler Sprotten“ anwesend; jede mit unterschiedlichen Erwartungen, Gaben, Ideen, einem unterschiedlichen Krankheitsverlauf und Tagesbefinden. Nicole, die zur Gruppensprecherin gewählt wurde, ist es wichtig, die Krankheit nicht einfach so hinzunehmen, sondern zu reflektieren und viel Neues darüber zu erfahren. Michaela, die stellvertretende Gruppensprecherin, die uns am Gründungsabend mit leckeren Snacks versorgte, ist sehr hilfsbereit und denkt oft an andere und zu wenig an sich selbst.

    Gisela, unsere Kassenwartin, findet es wichtig, ihre Krankheit anzunehmen und gute Ideen zu entwickeln, um mit ihr besser leben zu können. Sabine, die Schriftführerin, übt gerade sehr, freundlich mit sich zu sein und regelmäßig zu meditieren. Bianca tröstet sich damit, dass es anderen Menschen schlechter geht („Woanders ist Krieg“) und hilft sich mit ihrem Galgenhumor über schwierige Zeiten. Und Aida sagt sich: „Ich bin ein großes Mädchen. Wenn ich hinfalle, stehe ich wieder auf.“

    Zu unserer Gruppe gehören außerdem Angelika, Carmen, Daniel, Dörte und Sascha, die leider dieses Mal nicht dabei sein konnten. Wir freuen uns auf weitere Gruppenmitglieder und auf viele gemeinsame Treffen.

    Sabine Hansen
    Schriftführerin
     

    In Schleswig-Holstein an der Ostseeküste liegt unsere Landeshauptstadt Kiel. Wir sind auch bekannt als Unistadt durch die drei Hochschulen und das UKSH Universitäts-Klinikum Schleswig-Holstein in Kiel. Als Hafenstadt mit einer Werft ist es nicht verwunderlich, dass unsere kulinarischen Spezialitäten „Kieler Sprotten“ sind. Die jährlich stattfindende Segelregatta „Kieler Woche“ entwickelte sich mit den Jahren zu einem großen Volksfest und ist unser besonderes Aushängeschild.

    Kiel kann auch sportlich mithalten: der THW Kiel (Handball) und unsere Kieler Störche (Holstein Kiel/Fußball) sorgen immer für Spannung und locken etliche andere Fans in unsere Stadt.

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  • | Optimisten 04/2022

    Am 25.10.2022 war es endlich soweit - das Gründungstreffen der SHG Lampertheim fand statt.

    2019 war ich auf der Suche nach einer Selbsthilfegruppe für Fibromyalgie im Umkreis von Lampertheim und die nächstliegende, die ich fand, war in Weiterstadt und liegt 45 km entfernt. Die Entfernung hat mich nicht abgeschreckt und ich bin seitdem Mitglied beziehungsweise leite gemeinsam mit Beate Boucher die Gruppe.

    Es tut mir gut, mich mit Menschen zu treffen, die Fibromyalgie haben, mich mit ihnen auszutauschen und zu lachen. Und so hatte ich die Idee, eine Selbsthilfegruppe in Lampertheim zu gründen. 

    Bei der Planung gab es hauptsächlich bei der Suche eines geeigneten Raumes mehr Probleme als von mir vermutet. Erst als ich das Selbsthilfebüro Bergstraße/Caritas Heppenheim einschaltete, wurde ich fündig: Der Seniorentreff der Stadt Lampertheim stellt uns kostenlos einen Raum in der „Alten Schule“ zur Verfügung.

    Unsere Gruppe wurde zwar in der Herbst-Ausgabe unserer Mitgliederzeitschrift Optimisten vorgestellt, die Eröffnung konnte aber erst Ende Oktober stattfinden, da vorher kein passender Raum zur Verfügung stand.

    Am Selbsthilfetag des Landkreises Bergstraße war ich mit einem eigenen Infostand vertreten und machte auf die Gruppeneröffnung im Oktober aufmerksam. Da die Geschäftsstelle der DFV e.V. Mitglieder im Umkreis von 30 Kilometern anschrieb, eine Anzeige in der Zeitung stand und ich Werbung in Facebook gemacht habe, kamen insgesamt 25 Interessenten zur Gruppengründung.

    Besonders freute ich mich über das Kommen von drei Mitgliedern der SHG Weiterstadt. Neben ihrer persönlichen Krankheitsgeschichte erzählten sie, wie sie zur Selbsthilfegruppe kamen und welche Erfahrungen sie bei den Treffen gemacht haben. Dies kam bei den Interessenten besonders gut an.

    Anschließend fand ein reger Austausch statt und es wurden viele Fragen beantwortet. Ich freue mich schon jetzt auf unser nächstes Treffen am 22. November und bin gespannt, wer kommt.

    Stefanie Durrer
    Gruppensprecherin

     

    Meine Heimatstadt Lampertheim ist die größte Stadt im südhessischen Kreis Bergstraße und hat ungefähr 33 000 Einwohner. Bekannt ist der Kreis Bergstraße für seinen Spargel. Wir wohnen hier am Rand des Odenwalds und der ist immer eine Reise wert. Man kann hier wunderschöne Wanderungen unternehmen, aber auch mit dem Fahrrad kann man die Gegend sehr gut erkunden. Sollte man dann die schöne Natur genug genossen haben, kann man, wenn man möchte, nach einer Autofahrt von ca. einer Stunde auch mal Frankfurt besuchen.

    Stefanie Durrer

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  • | Optimisten 04/2022

    Am 13. und 14.08.2022 waren vier Mitglieder der SHG Eider mit einem Info-Stand beim Dorffest in Fockbek, um auf die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. und die SHG Eider aufmerksam zu machen. Wir wurden von mehreren Frauen angesprochen, die ebenfalls vom Fibromyalgie-Syndrom betroffen sind. Viele Interessierte nahmen gerne Infomaterial an unserem Stand mit. Unser Wurfspiel wurde sehr gut angenommen. Es gab Kugelschreiber, Süßigkeiten und Taschen zu gewinnen.
    Nachdem wir am späten Sonntagnachmittag unseren Info-Stand abgebaut hatten, kamen wir noch mit der Bürgermeisterin von Fockbek ins Gespräch. Wir werden beim nächsten Dorffest sicherlich wieder dabei sein.

    Am 27.08.2022 waren drei unserer Mitglieder mit einem Info-Stand beim „Rendsburger Herbst“. Passend zu unserem Gruppennamen standen wir direkt am Kai des Obereiderhafens.
    Wir wurden von mehreren Betroffenen und Interessierten angesprochen. Unsere Info-Broschüren waren auch hier sehr beliebt und wurden gerne mitgenommen. Eine Besucherin kam sogar zu unserem nächsten Gruppentreffen. Da es ihr bei uns so gut gefiel, ist sie Mitglied geworden und kommt gerne in unsere Selbsthilfegruppe.

    Am 11.09.2022 waren drei Mitglieder der SHG Eider und drei Mitglieder der SHG Hohn gemeinsam mit einem Info-Stand beim Gesundheitstag in der VHS in Rendsburg mit einem Info-Stand vertreten. Einige Betroffene holten sich gerne bei uns Rat und unser Infomaterial war für viele wieder ein Anziehungspunkt. Es waren zahlreiche Selbsthilfegruppen vertreten, denen Gelegenheit gegeben wurde sich kurz vorzustellen.

    Es zeigte sich wieder einmal, dass nicht nur Fibromyalgie Betroffene mit ihren anderen Erkrankungen auch in andere Selbsthilfegruppen eintreten können, sondern dass auch Mitglieder anderer Selbsthilfegruppen unter dem Fibromyalgie Syndrom leiden - eigentlich würde uns schon eine Erkrankung reichen.
    Es war eine schöne Veranstaltung die gezeigt hat, dass es erheblichen Bedarf an Selbsthilfegruppen gibt. Die SHG Eider wurde von der Stadt Rendsburg unterstützt.

    Willi Hohnsbehn
    Gruppensprecher


    Landschaft und Fluss im hohen Norden – Eider, Fockbek und Rendsburg

    Die Eider war bis Ende des 19. Jahrhunderts mit 188 Kilometern der längste Fluss in Schleswig-Holstein. Durch den Nord-Ostsee-Kanal ist heute der Lauf der Eider östlich von Rendsburg unterbrochen. Die Eider entspringt südlich von Kiel und mündet bei Tönning mit dem sehenswerten Eidersperrwerk in die Nordsee. Die Eider teilt den nördlichen ehemals dänischen Teil „Schleswig“ vom südlichen Teil „Holstein“.

    In Fockbek finden unsere Gruppentreffen statt. Angeblich sollen die Fockbeker früher versucht haben, einen Aal zu ertränken. Daran erinnert auch eine Skulptur am Dorfplatz. Das Dorffest wird daher „Aalversuperdaag“ genannt.

    Rendsburg ist die Kreisstadt des Kreises Rendsburg-Eckernförde. Früher war Rendsburg eine Garnisonsfestung und noch heute erinnert vieles an die frühere Zugehörigkeit zu Dänemark. Der Industriehafen und einige Werften befinden sich am Nord-Ostsee-Kanal (NOK) und den Yachthafen und die Uferpromenade findet man an der Obereider. Die Obereider ist direkt mit dem NOK verbunden. Von der Untereider kann man Schiffstouren in Richtung Tönning machen. Durch den Giselau-Kanal kommt man von der Eider in den NOK.

    Willi Hohnsbehn, Gruppensprecher der SHG Eider

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  • | Optimisten 04/2022

    Schon 2019 stellte Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz sein erstes Buch „Der Brotmacher“ vor. Bei der damaligen Buchvorstellung unterstützten uns Hartmut Leisegang und Siegfried Frenzel in der Kapelle der Reha-Klinik in Bald Belzig.

    Nun ist das zweite Buch von Karl-Dietmar Plentz erschienen. Da von uns Mitgliedern der SHG Bad Belzig zu Herrn Plentz eine freundschaftliche Verbindung besteht, haben wir die Buchpräsentation organisiert. Wir wählten dafür die Fredersdorfer Wassermühle, die im 15. Jahrhundert erbaut wurde.

    Müller und Bäcker gehören ja irgendwie zusammen, deshalb gab es eine Mühlenbesichtigung mit der Vorführung einzelner Maschinen und vielen aufschlussreichen Erläuterungen. Anschließend wurden zahlreiche, teils ausgefallene, Brotsorten vom Bäckermeister vorgestellt.

    Der Moderator des Nachmittags war Andreas Albe aus Lütte. Er ist ein bei uns bekannter Bienenzüchter und stellte sechs verschiedene Honigsorten zum Verzehr zur Verfügung. Das frische Brot, der Honig und die Aufstriche waren sehr lecker und schmeckten allen. Zu Beginn und während der Lesung spielten die Brüder Albe klassische Musikstücke auf ihren Gitarren.

    Herr Plentz stellte sein neues Buch vor und berichtete dabei in Form von Kurzgeschichten über sein Leben, dem seiner Familie, den großen beruflichen Herausforderungen, dem Leben in der Kirche und über seine Aktivitäten beim Friedenstreck. Wir Besucher hörten lustige Geschichten über die Kindheit des Autors, wie z. B. die Fahrt ohne Führerschein mit dem „Simson“, aber auch nachdenkliche und traurige Gedanken.

    Immer wieder erinnerte der Bäckermeister daran, dass man im Hier und Jetzt lebe und jeden Tag dafür dankbar sein solle, dann könne man auch zuversichtlich sein. Dies könne am besten geschehen, wenn sich alle gut verstehen und versuchen, in Frieden miteinander zu leben.

    Momentan machen sich viele Menschen Gedanken über die Zukunft und haben Angst vor Krieg und Naturgewalten. Gemeinschaften wie unsere Selbsthilfegruppe, die Kirche und Vereine könnten dabei eine wichtige und wertvolle Stütze bei der Bewältigung des Alltags sein, so Karl-Dietmar Plentz.

    Im Namen der Mitglieder unserer Selbsthilfegruppe danke ich nochmals allen Teilnehmern und allen fleißigen Unterstützern für diesen schönen Nachmittag.

    Ein besonderer Dank gilt dem Mühlenteam für die interessante Mühlenführung. Herrn Bäckermeister Plentz wünschen wir weiter so tolle Ideen und freuen uns auf ein nächstes Buch.

    Bürgermeister Roland Leisegang, Kathleen Berger, Bodo Sternberg, Steffen Block, Ingo Kamp, Michael Kalkofen und Dr. Karsten Haitsch ließen herzliche Grüße an die Gäste ausrichten. Sie konnten leider nicht dabei sein, da Ferienzeit herrschte und sie in Urlaub waren. Ebenso gab es herzliche Grüße von der Band „Keimzeit“, die nicht dabei sein konnte, weil sie am Abend ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum auf der Burg Eisenhardt in Bad Belzig feierten.

    Heidrun Jordan
    Mitglied der SHG Bad Belzig

    Die Fredersdorfer Mühle wurde 1441 erbaut und befindet sich am südlichen Ausläufer der Belziger Landschaftswiesen. Die Wiesen umfassen 7.600 Hektar und ein Großteil davon ist als Naturschutzgebiet deklariert. Zur Mühle gehören auch Wald, Äcker und Wiesen. Der Mühlenbetrieb wurde seit einigen Jahren eingestellt. Auf dem Mühlengelände befindet sich eine Pension „Zur Mühle“. In der Umgebung gibt es viele Tiere, zum Beispiel Hasen, Füchse, Waschbären, Biber, Störche, Reiher, Wildschweine, Rotwild, Damwild und auch Wölfe.

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  • | Optimisten 04/2022

    23. September 2022 - es war endlich wieder soweit! Zwei Jahre verhinderte Corona unsere großen Treffen vom DFV e.V. Wir, einige Mitglieder der Hohner SHG, trafen uns pünktlich am Rendsburger Bahnhof.

    Von da ging es mit dem Zug nach Neumünster. Kurz darauf stiegen wir um in den ICE nach Mannheim. Trotz sechsstündiger Fahrt kam bei uns keine lange Weile auf. Die Zugbegleitung war uns wohlgesonnen und wie wir zu Späßen aufgelegt. Da trainierten wir bereits durch intensives Lachen unsere Bauchmuskeln.

    Nach 13 Uhr bezogen wir unsere Zimmer im nahegelegenen Hotel des Mannheimer Hauptbahnhofes. Nach einer kurzen Pause eroberten wir die graue und ungewöhnliche Stadt. Wir möchten deren Einwohner und Dienstleister besonders erwähnen, da diese die Stadt mit ihrer besonderen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft heller leuchten lassen.

    Abends genossen wir den schönen Herbstanfang im Außenbereich einer Pizzeria. Bei Kerzenschein und gemütlichem Zusammensein ließen wir den Freitag ausklingen.

    Nach einer geruhsamen Nacht starteten wir bei einem guten Frühstück in unseren besonderen Tag, den 24.September, den 26. Deutschen Fibromyalgie Tag. In der Aula des Schlosses fanden wir uns in einem großen Saal ein. Unsere Gruppensprecherin Silke Lühr begrüßte uns vorher, im Rahmen ihrer Vorstandstätigkeit, auf dem Flur.

    Das Tagungsprogramm mit den unterschiedlichsten Vorträgen fanden wir recht interessant. In den Pausen wurden wir verwöhnt mit Leckereien und Getränken. In der Mittagspause genossen wir etwas Kultur. Unser ausgiebiger Spaziergang führte uns an der schönen Jesuitenkirche vorbei, die wir auch von innen bestaunen konnten. Kurz vor 17 Uhr endete unsere Veranstaltung.

    Am Samstagabend kehrten wir in einem netten Lokal ein, das nicht unserem vereinbarten Zielwunsch entsprach. Heftiger Platzregen und Gewitter sorgten für diese spontane Lösung, was sich allerdings im Nachhinein als optimale Entscheidung herausstellte. So viel Herzlichkeit und Gastfreundschaft, die wir da erfuhren, ist nicht selbstverständlich. Wir ließen den Abend in Wohlfühlstimmung ausklingen.

    Den Sonntagmorgen genossen wir bei einem ausgiebigen Hotelfrühstück. Dabei nutzten wir die Gelegenheit des netten und konstruktiven Gesprächsaustausches mit Eva und Holger Westermann. Wir freuen uns bereits jetzt auf unser nächstes Treffen.

    Gern erfüllten wir auf der Heimreise den Wunsch unserer Silke, indem wir einen Bericht über dieses Wochenende verfassten, für den Optimisten.

    Bei dieser Gelegenheit danken wir allen Organisatoren und Mitwirkenden des Vorstands und der Geschäftsstelle für dieses hervorragende Wochenende!

    Doris Bracka, Stefanie Feige und Jana Kutzner
    Mitglieder der SHG Hohn

     

    Die Gemeinde Hohn ist ein „ländlicher Zentralort“, zu dem auch das Naturschutzgebiet „Hohnersee“ der Eider-Treene-Sorge-Niederung gehört. Der Ort Hohn liegt im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Dieser Kreis liegt oberhalb des Nord-Ostsee Kanals im „Landesteil Schleswig“. Von 1967 bis 2021 war auf dem Fliegerhorst Hohn die Transall stationiert. Eine Transall C-160 und ein dazugehöriges Museum wurde der Gemeinde als Andenken zu Ausstellungszwecken überlassen.

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  • | Optimisten 04/2022

    Am 09.10.2022, an einem sonnigen Sonntag, durfte ich gegen halb elf auf dem Schiffbrückenplatz in Rendsburg mit zwei Damen von der „Brücke“ einen Info-Stand einrichten, um auf die Krankheit Fibromyalgie, die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. und die SHG Eider hinzuweisen. Diese Art, Vereine auf einem Flohmarkt und einem verkaufsoffenen Sonntag zu präsentieren, gab es das erste Mal für uns. Sollte es sich ergeben, dass eine solche Veranstaltung wieder einmal stattfindet, benötigen wir für unsere Selbsthilfegruppe einen etwas größeren Platz, da unsere Ausstellungsfläche etwas klein war. Zu meinem Erstaunen gab es von den vielen Selbsthilfegruppen nur unsere SHG, die die Erkrankung Fibromyalgie vertreten hat.

    Da wir nur einen kleinen Bereich zum Einrichten hatten, konnte ich bevor es richtig los ging noch eine Runde drehen. Viele der anderen Vereine hatten Werbematerial in Form von Kugelschreibern, Luftballons, Taschen und Schreibblöcken dabei. Es gab auch Personen, die nach Einkaufschips oder Magneten gefragt haben.
    Die Damen von der „Brücke“ hatten blaue Luftballone, Nimm2-Bonbons und blaue, dunkelrote und orangene Taschen mit Infomaterial, bei uns gab es Kugelschreiber und Taschen der DFV, welche gerne genommen wurden, allein wegen der Farbe magenta.

    Im Laufe des Tages waren viele Menschen hier und einige haben sich lange mit uns unterhalten. Diese Gespräche fand ich besonders gut. Bei den Vereinen gab es auch untereinander einen regen Austausch, die Hauptthemen waren Gesundheit, Demenz und Ehrenamt.

    Da ich mich auch während der Zeit mit einigen Gruppenmitgliedern per WhattsApp ausgetauscht habe, konnte ich mitteilen, dass mir das Material ausging. Ein Mitglied hat mir angeboten, für Nachschub zu sorgen. Das war echt super, denn obwohl es der Kollegin nicht so gut ging, holte sie noch Broschüren von mir zuhause ab und brachte mir Kugelschreiber und Taschen. Herzlichen Dank dafür.

    Gegen 17 Uhr endete die Veranstaltung mit einem Laternenumzug. Solche Tage sind sehr anstrengend. Sie machen aber auch Freude. Beim nächsten Mal werde ich hoffentlich nicht alleine dastehen, sondern eine Möglichkeit finden, dass wir die Belastung aufteilen können. Hier merke ich deutlich, dass ich mehr will als ich kann, doch mir ist es wichtig Informationen weiterzugeben. Dieser Blick von betroffenen Personen, die endlich verstanden werden oder sich austauschen können, ist für mich unbezahlbar und Motivation.

    Monika Bauer
    stellv. Gruppensprecherin
    Landesansprechpartnerin für Schleswig-Holstein

     

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  • | Optimisten 04/2022

    Am 10.September 2022 sind wir der Einladung der Selbsthilfekontaktstelle (Der Paritätische Gelsenkirchen) gefolgt und waren beim Gelsenkirchener Selbsthilfetag im Hans-Sach-Haus. Hierbei haben wir die Möglichkeit genutzt, um über unsere Erkrankung aufzuklären und unsere Selbsthilfegruppe vorzustellen.

    In Gelsenkirchen sind mehr als 100 Selbsthilfegruppen aktiv. Davon haben 30 Selbsthilfegruppen die Möglichkeit genutzt und am Selbsthilfetag teilgenommen. Die Veranstalter des Selbsthilfetages 2022 haben ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Nach der Eröffnung durch die Oberbürgermeistern Karin Welge wurden die Teilnehmer und Besucher von mehreren aufgeführten Musikstücken der Operaschool begeistert.

    Unter dem Thema „Selbsthilfe erleben“ konnten die Besucher im Anschluss an einer Podiumsdiskussion teilnehmen.

    Nicht nur die Operaschool hat für eine musikalische Abwechslung gesorgt, sondern auch Vincenzo Decaro. Der in Gelsenkirchen lebende Sänger hat unter anderem den ersten Platz beim Festival EFIS in Solingen 2014 gewonnen und war 2021 Teilnehmer bei DSDS.

    Neben vielen anregenden Gespräche, konnten wir weitere Netzwerkarbeit leisten und neue Mitglieder werben. Wir empfanden den Tag als vollen Erfolg und können den anderen Gruppen der DFV nur empfehlen, solche Möglichkeiten und Veranstaltungen wahrzunehmen.

    Die Selbsthilfegruppe Gelsenkirchen trifft sich an jedem zweiten und vierten Donnerstag im Monat ab 18 Uhr im Quartierstreff Schaffrath, Giebelstraße 7, 45897 Gelsenkirchen. Interessierte können sich gerne unter gelsenkirchen@fms-selbsthilfe.de bei uns melden.

    Ann-Christin Bussek
    Mitglied SHG Gelsenkirchen
     

    Gelsenkirchen liegt in Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt im schönen Ruhrgebiet. Entgegen der landläufigen Meinung, ist der „Pott“ sehr grün und kann mit jeder Menge abwechslungsreicher Freizeitangebote und Kultur aufwarten. Die „Stadt der Tausend Feuer“, wie Gelsenkirchen auch oft genannt wird, bietet mit der Zoom Erlebniswelt, der Veltins Arena, dem Nordsternpark und dem Musiktheater im Revier verschiedenste Sehenswürdigkeiten.

    Die Zoom Erlebniswelt arbeitet nach den drei Leitsätzen: Näher dran – Mehr Raum – Mittendrin und bietet dadurch den Besuchern ein ganz besonderes Erlebnis an. Die 2001 erbaute Veltins Arena ist das zu Hause des Traditionsvereins FC Schalke 04. Der Nordsternpark war 1997 der Veranstaltungsort der Bundesgartenschau. Seither lädt er durch seine schöne Gestaltung und den tollen Abenteuerspielplatz Jung und Alt zu Spaziergängen ein. Das Musiktheater im Revier, kurz MiR, verfügt über zwei Spielstätten. Das Große Haus fasst 1004 Plätze, im kleinen Haus finden 336 Zuschauer Platz. 1997 wurde das 1959 eröffnete MiR in die Denkmalliste der Stadt Gelsenkirchen aufgenommen.

    Ann-Christin Bussek

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  • | Optimisten 04/2022

    Die Fliedners Lafim-Diakonie, Kontakt- und Beratungsstelle Lichthof, gehört zum Leben von Bad Belzig einfach dazu. Viele Angebote halten die Mitarbeiter für ihre Besucher bereit. Einige Mitglieder unserer Selbsthilfegruppe durften kürzlich einen Blick in den großen Kreativraum nehmen.

    Wir waren begeistert, wie viele verschiedene Angebote sich dort verbergen. Jeder kann hier nach seinen Wünschen und Fähigkeiten aktiv werden, selbst Dinge kreieren oder unter Anleitung und Hilfe Dinge gestalten, wie Näharbeiten, Malen und Herstellen von Glasbildern oder sich einfach nur ausprobieren.

    Daneben sind alle Mitarbeiter und die Besucher bemüht, zu anderen Gruppen und Einrichtungen unserer Stadt Kontakt zu halten. Eine sehr schöne Veranstaltung haben sie wieder aufleben lassen mit dem monatlichen Trödelmarkt vor der Einrichtung in der Magdeburger Straße hier in Bad Belzig.

    Einige unserer Gruppenmitglieder waren auf dem Trödelmarkt privat aktiv und konnten nun eine Spende in Höhe von € 107, 83 auf das Konto der Gruppe einzahlen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen fleißigen Helfern. Es macht immer eine Menge Arbeit, alles auszuräumen und zum Verkauf anzubieten und dann auch alles wieder ordentlich zu verstauen und sauber zu halten.

    Das „Trödeln“ hat ja hier in Bad Belzig auch schon eine gewisse Tradition. Wir erinnern uns noch an Lothar Lehmann und Rosel Friedrich mit ihren Trödelaktionen auf dem Marktplatz oder auch an Inge und Hartmut Leifeith. Diese Idee wurde vom Lichthof wieder aufgegriffen. Im Februar dieses Jahres haben sie dann den ersten Trödelmarkt vor den Türen ihrer Räumlichkeiten organisiert. Inzwischen wurde bereits „getrödelt“ z.B. für die Selbsthilfegruppe für Frauen nach Brustkrebs, für die Grundschule, für ein grünes Klassenzimmer oder jetzt im Oktober für die Notfallseelsorge.

    Das Team hat schon weitere schöne Ideen, wem sie mit dem Trödeln eine kleine Freude machen können. Am Nikolaustag, dem 6. Dezember sind sie mit dabei, den lebendigen Adventskalender für unsere Stadt mit Leben zu füllen. Im Flur des Lichthofes wird auch ein “geben und nehmen Tisch“ für die Besucher angeboten. Wie uns die Leiterin, Frau Stephanie Langner, berichtete, wird hiervon auch reger Gebrauch gemacht.

    Im kommenden Jahr 2023 feiert der Lichthof 25-jähriges Jubiläum. Schöne und interessante Ideen gibt es bereits für die Ausgestaltung der Festwoche. So möchten sie diese Zeit als „Woche der Begegnung“ für andere Gruppen und viele Bürger nutzen.

    Wir Mitglieder der Fibromyalgie Selbsthilfegruppe freuen uns auch auf weitere gemeinsame Aktionen mit diesem Team und wünschen für alle Vorhaben gutes Gelingen sowie viel Spaß dabei.

    Heidrun Jordan
    Mitglied der SHG Bad Belzig

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  • | Optimisten 04/2022

    Am 20.10.2022 trafen sich um 14.30 Uhr zehn Mitglieder der SHG Eider zum Gruppentreffen im Restaurant „Brückenterrassen“ in Rendsburg. Wie immer hatten wir viel Spaß und mein Labrador „Finn“ wurde mit Leckerlies verwöhnt. Finn kommt auch mit zur Gruppensprecherschulung nach Hildesheim.

    Das Restaurant „Brückenterrassen“ befindet sich direkt am Nord-Ost-Kanal (NOK) und der Schiffbegrüßungsanlage, von wo die größeren Schiffe täglich von 10 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit durch das kurze Hissen der jeweiligen Nationalflagge und das Anspielen der Nationalhymne begrüßt werden, sowie der Eisenbahnhochbrücke über dem NOK, genannt „Eiserne Lady“. Die „Eiserne Lady“ ist ein Wahrzeichen der Stadt Rendsburg mit der darunter verkehrenden Schwebefähre. Es gibt weltweit nur sehr wenige Schwebefähren. Die Schwebefähre in Rendsburg wird hauptsächlich von Berufstätigen und Schülern zu Fuß oder per Fahrrad und vielen Touristen benutzt.

    Vor sechs Jahren kollidierte die Schwebefähre mit einem Schiff und war nicht mehr zu reparieren. 2022 wurde ein Neubau in Betrieb genommen, der jedoch immer wieder aufgrund technischer Probleme stillsteht.

    Willi Hohnsbehn
    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 04/2022

    Am 9. November freuten wir uns riesig über den Besuch von Herrn Dr. Trunzer und seiner Frau. Als ehemaliger Chefarzt der Mediclin Kraichgau Klinik, Spezialgebiet Schmerztherapie bei Fibromyalgie und Onkologie, ist er noch vielen Mitgliedern vom Fibromyalgie Tag in Berlin auch als „singender Arzt“ bekannt.

    In zwangloser Runde erzählte er über das Krankheitsbild Fibromyalgie und hat auch sehr anschaulich erklärt, wie wir als Patienten oft aus der Sicht des Arztes wahrgenommen und von manchen Ärzten „behandelt“ werden. Er gab uns Ratschläge, wie man eine negative Reaktion des Arztes vermeiden kann (z. B. die Aussage „Ich war schon bei allen Ärzten – Sie sind meine letzte Rettung“ versetzt den Arzt zunächst unter Druck und macht ihn oft ratlos).

    Die medikamentöse Therapie kennen wir ja alle, als er aber über homöopathische Mittel sprach, horchten wir alle auf. Dies war ein sehr interessantes Gebiet für uns, das viele noch nicht kannten.

    Dr. Trunzer nahm sich Zeit und beantwortete in seiner lockeren Art alle unsere Fragen, und das waren nicht wenige.

    Zum krönenden Abschluss führte er uns durch eine kurze Hypnose, die wir alle als sehr angenehm empfanden und genießen konnten. Es war ein sehr gelungener Abend, an dem auch einige Gäste unsere Selbsthilfegruppe kennenlernen konnten.

    Auf diesem Weg möchte sich die Selbsthilfegruppe Möckmühl noch einmal herzlich bei Herrn Dr. Trunzer für den informationsreichen und kurzweiligen Abend bedanken.

    Gaby Schultes
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2022

    Einen sehr schönen, informativen und vor allem schmackhaften Abend verbrachte unsere SHG mit Dora Jägle, die sich schon jahrelang sehr intensiv mit den „Wundern“ der Pflanzen- und Kräuterwelt beschäftigt.

    Dass die Brennnessel gesund ist, weiß wohl jeder. Aber wieviel Kraft in ihr steckt, wieviel Vitamin C, E und Polyphenole sie enthält, dass die Brennnesselsamen einen hohen gesundheitlichen Wert besitzen, dass diese z.B. bei Konzentrationsstörungen helfen und ein wahres Anti-Stess-Mittel sind und sogar Osteoporose vorbeugen können, wussten die wenigsten von uns.

    Auch Pflanzen wie Barbarakraut oder Ashwagandha sagten uns wenig. Mit leicht verständlichen Worten erklärte Frau Jägle uns sehr viel über verschiedene Pflanzen und Kräuter. Von den Tees, die man daraus machen kann, sind uns ja sehr viele bekannt. Aber die „Versucherle“, die sie uns mitgebracht hatte, eröffneten uns eine neue Welt, angefangen von ihrem Kräuterschnaps mit 19 verschiedenen Pflanzen über mehrere Sirup-Sorten aus diversen Blüten bis hin zu äußerst leckeren Keksen.

    Lavendel-Haferflocken-Plätzchen, Kekse zur Nervenstärkung nach Hildegard von Bingen, Potenzkekse zur Steigerung und Anregung der Körperfunktionen und 6-Körner-Knäckebrot vom Blech durften wir probieren und wir waren begeistert von den Geschmack.

    Es war ein gelungener Abend für uns alle und Frau Jägle hat sich bei uns so wohl gefühlt, dass sie gerne wieder kommt. Wir freuen uns auch jetzt schon auf die Kräuterführung mit ihr im Frühjahr.

    Gaby Schultes
    Gruppensprecherin

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  • Vom 10. bis 11.12.2022 in Hoppegarten. Diese Fortbildung wird von der DFV zur Durchführung von Funktionstraining anerkannt.

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  • Am 09.12.2022 in Hoppegarten. Diese Fortbildung wird von der DFV zur Durchführung von Funktionstraining anerkannt.

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  • Am 22.11.2022 in Würzburg. Diese Fortbildung wird von der DFV zur Durchführung von Funktionstraining anerkannt.

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  • Vom 22. bis 23.10.2022 in Würzburg. Diese Fortbildung wird von der DFV zur Durchführung von Funktionstraining anerkannt.

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  • | Termin

    Schulung für jüngst gewählte Gruppensprecher
    21.-23.10.2022 in Erfurt, Intercity Hotel

    Schulung für erfahrene Gruppensprecher
    04.-06.11.2022 in Hildesheim, Intercity Hotel

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  • | Optimisten 03/2022

    Am „Tag der Begegnung“ auf der Landesgartenschau Eppingen trafen sich die vier Selbsthilfegruppen des Stadt- und Landkreises Heilbronn, das heißt die Gruppen aus Eppingen, Heilbronn, Kraichgau und Möckmühl.

    Gemeinsam wurde ein gut besuchter Informationsstand betreut, bei dem interessante Gespräche geführt wurden.15 Mitglieder davon waren Akteure im Tagesprogramm der LAGA Eppingen. Zum Lied „Der Sommer, die Stadt und Du“ von Christian Engel hatten die Gruppen eine Line Dance-Choreografie einstudiert, die sie auf der großen Bühne präsentiert haben.

    Annerose Hilbert, ein Mitglied der Kraichgau-Gruppe, hat dafür die Choreografie geschrieben. Jeder hat alleine geübt - Jede Gruppe hat für sich geübt, um an diesem Tag gemeinsam aufzutreten. Jede Gruppe hatte zusammen mit Annerose einen Übungstermin, damit die einzelnen Schritte „abgeschaut“ werden konnten.

    Alle Akteure gingen mit ein wenig Lampenfieber auf die Bühne und das, wie bei Künstlern üblich, über den Backstage Bereich. Auch wenn der ein oder andere Schritt nicht ganz perfekt war, hatten doch alle ihren Spaß dabei. Die Zuschauer waren begeistert und haben im anschließenden Mitmach-Tanz auch voller Elan mitgetanzt.

    Nach der BUGA 2019 in Heilbronn und der Landesgartenschau in Eppingen planen wir nun für die BUGA 2023 in Mannheim den nächsten Auftritt. Vielleicht mit noch mehr Tänzern?
    Ich bedanke mich ganz herzlich bei Annerose für die Choreografien und bei allen Tänzerinnen, die bisher mitgetanzt haben.

    Regina Schacke
    Gruppensprecherin SHG Heilbronn
    LAP Baden-Württemberg

    Die Entstehung des Line Dance wird meist mit der Besiedelung des Westens und des Südens der USA in Verbindung gebracht. Tagsüber zogen die Trecks mit ihren Planwagen Richtung Westen – abends wurde am Lagerfeuer gemeinsam getanzt. Auch bei den Cowboys wurde abends oft am Lagerfeuer der Line Dance getanzt. Bei diesem Tanz können alle gleichermaßen miteinander tanzen – was wiederum das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Zur besseren Unterscheidung tragen Line Dance-Choreographien eigenständige Namen. Line Dance ist als offizielle Sportart anerkannt. Mit dem Ablegen einer speziellen Prüfung können sich Tänzer das offizielle Deutsche Tanzsportabzeichen ertanzen.

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  • | Optimisten 03/2022

    Moin. Bei unserem Gruppentreffen am 07.06.2022 übten sich einige Mitglieder im Line Dance.

    Brigitte Joswig verfügt über viel Erfahrung mit Line Dance und konnte fünf andere Mitglieder zum Mitmachen bewegen. Nach einigen Trockenübungen mit zunächst unsicheren Schritten ging es dann mit passender Musik los. Beim Tanzen wurde den Beteiligten schnell sehr warm.

    Nach und nach haben die Mitglieder aufgegeben, nur Monika Bauer hielt bis zuletzt durch. Brigitte bezeichnete Monika als Naturtalent. Es war eine lustige Abwechslung und alle hatten ihren Spaß. Wie immer hätten wir am Ende noch viel Zeit miteinander bei dem interessanten Thema verbringen können.

    Wir konnten beim Gruppentreffen eine Frau aus Kiel als „Schnuppergast“ begrüßen und ein „Schnuppergast“ hat die Beitrittserklärung zur DFV ausgefüllt. Jetzt hat die SHG Eider 19 Mitglieder.
    Nach dem Gruppentreffen sind sieben Mitglieder noch gemeinsam zum Essen gegangen, wobei auch dabei wieder viel gelacht wurde.

    Willi Hohnsbehn
    Gruppensprecher
     

    Line Dance ist eine Tanzart, bei der die einzelnen Tänzerinnen und Tänzer in Reihen und Linien vor- und nebeneinander tanzen. Ein spezieller Partner ist dabei nicht notwendig, vielmehr wird die gesamte Gruppe als Partner gesehen. Die SHG Eider hat nach Country und Western Musik getanzt, der Tanz heißt „lindi shuffle“ und ist ein beliebter Anfänger Tanz mit nur 16 Schrittfolgen und 2 Wänden. Line Dance fördert die Muskulatur, ist gut für das Gleichgewicht, die Koordination, für Herz und Kreislauf und die auswendig gelernten Schrittabfolgen trainieren zudem das Gedächtnis.

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  • | Optimisten 03/2022

    Dieses Jahr liegt der Fokus unserer Gruppe auf dem Thema Achtsamkeit. Aus diesem Grund starteten wir mit unserer ersten Aktion mit einem Yoga Kurs, extra für uns Fibromyalgie Betroffene, zugeschnitten durch die Schmerztherapeutin, Physiotherapeutin und Yogalehrerin Andrea Gläß, der Physiobalancepraxis Magdeburg im Hundertwasserhaus.

    Bedeutet Yoga nichtschweißtreibende Verrenkungen zu machen und Om zu shanten? Nein, natürlich nicht! Ohne zu wissen, was uns genau erwartet, nahmen wir in einem schon erholsamen Ambiente Platz und kamen erst einmal ins Gespräch. Nachdem bekannt war, wie es jedem geht und wie hoch die individuelle Schmerzstärke von eins bis zehn war, ging es, eingekuschelt in eine Decke, los mit einer Entspannungsübung zur Eröffnung des Yoga Kurses. Wer glaubt, dass wir anschließend anfingen uns zu verrenken, liegt auch hier falsch. Da Andrea Gläß wusste, wo bei uns die häufigsten Probleme sind, machte sie mit uns sachte, auf uns angepasste, kleine Bewegungen, unterstützt durch Atemübungen.

    Dabei wurden die Faszien „entfilzt“, die verkürzte Muskulatur gedehnt und der Körper ordentlich mit Sauerstoff versorgt. Wir beendeten den Yoga Kurs, wieder eingekuschelt in eine Decke, mit einer Entspannungsübung. Anschließend kamen wir wieder ins Gespräch. Bei einigen hatte sich die Stimmung und sogar die Schmerzstärke positiv verändert. Abends teilten einige Mitglieder mit, dass sie noch einmal einen richtigen Energieschub danach hatten.

    Andrea Gläß ging abschließend noch auf Fragen ein. Eine Empfehlung war der „unterstützte Fisch“. Da einige Betroffene immer wieder Schmerzen im Brustkorb und zwischen den Schulterblättern haben, weil die Muskeln verkürzt und angespannt sind und sich wie ein Gurt zusammenziehen, ist es empfehlenswert, den „Fisch“ regelmäßig anzuwenden.

    Beim „Fisch“, eine Asana aus dem Hatayoga, legt man sich ein zusammengerolltes Handtuch oder ein kleines Yogakissen dahin, wo der BH-Verschluss sitzt und legt sich langsam darüber. Arme am besten nach oben, aber eher seitlich geöffnet, oder Arme neben den Körper ablegen, wer mag mit Handtuch. Den Kopf ein bisschen nach hinten strecken und dabei regelmäßig tief in den Brustraum einatmen. In dieser Position sollte man regelmäßig ein bis fünf Minuten liegen bleiben.

    Der „Fisch“ hat eine positive Wirkung auf: die Schilddrüse, verspannte Schulter-, Brust- und Rückenmuskulatur, Entgegenwirken der Steifheit in Lenden- und Halswirbel, gegen Rundrücken (PC, Handy, Couchpotato, usw.), aber auch gegen emotionale Verspannungen, die sich oft um Herz und Solarplexus legen. Der „Fisch“ wirkt aktivierend und befreiend. Das war unser Exkurs ins sanfte Yoga, welchen wir gern mit Euch teilen wollten.

    Wir bleiben auf der Spur der Achtsamkeit und beschäftigen uns demnächst mit dem Thema: “Ernährung und Fibromyalgie“, angeleitet durch eine professionelle Ernährungsberaterin. Natürlich ist das achtsame Essen auch ein Teil davon. Wir werden von unseren Erkenntnissen berichten.

    Wiebke Weinhauer
    Gruppenmitglied

    Magdeburg mit seinen vielen Parks und Gartenanlagen ist ein beliebtes Reiseziel für viele Radwanderer, denn wir liegen am Elberadweg und somit natürlich an der Elbe. Unser Magdeburger Dom und seine Geschichte lockt viele Menschen an, aber natürlich auch unsere grüne Zitadelle, ein von Friedensreich Hundertwasser entworfenes Gebäude in Magdeburg. Wer Theater, Musical und Oper mag, kommt in Magdeburg nicht zu kurz. Aber auch sportlich haben wir etwas zu bieten. Bekannt sind wir durch Handball, Fußball, Schwimmen und Rudern. Wir zeichnen uns durch unsere Offenheit, Hilfsbereitschaft und durch unseren „machdeburjer“ Dialekt aus.

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  • | Optimisten 03/2022

    Und schwupp… sind fünf Jahre vorbei! Nach einem etwas ruckeligen Start und dreimaligem Tauschen der Örtlichkeiten, haben wir jetzt einen schönen Raum in Kaarst-Büttgen gefunden, der genügend Platz bietet für uns und sogar barrierefreien Zutritt ermöglicht.

    Die gemeinsamen Treffen nutzen wir nicht nur zum Austausch, sondern unser Fokus liegt auf einer fröhlichen und entspannten Zeit, in der man sich nicht groß erklären muss, wenn es mal nicht so gut läuft. Es macht einfach viel Spaß, Dinge zusammen auszuprobieren, die man vielleicht allein nicht geplant hätte.

    Die letzten zwei Jahre waren auch für uns nicht so einfach. Aber WhatsApp, E-Mail, Telefon und dergleichen sowie Treffen in kleinerer Runde haben unsere Gruppe zusammengehalten und uns gut durch die Zeit gebracht. Insgesamt 19 Mitglieder umfasst unsere Gruppe.

    Wir freuen uns sehr, dass wir unser Jubiläum gemeinsam mit einem kleinen Gartenfest feiern konnten und haben dies bei tollem Wetter und super leckerem Essen genossen.

    Bei unserem Bundesverband möchten wir uns herzlich für die Urkunde, die Blumen und das Geschenk zum Jubiläum bedanken.

    Da wir zurzeit stetig wachsen, sehen wir unserer Zukunft gelassen entgegen. Das nächste Jubiläum werden wir auch schaffen.
     

    Petra Plum
    Gruppensprecherin
     

    Neuss-Kaarst
    Damit Ihr uns geografisch einordnen könnt: wir liegen am Niederrhein, zwischen Düsseldorf – Mönchengladbach – Krefeld.
    Kaarst ist eine kleine und junge Stadt mit einem großen kulturellen Angebot. Direkt neben Kaarst liegt die Stadt Neuss, vielen bekannt als die Stadt mit dem größten Schützenfest am letzten Wochenende im August.
    Außerdem sind hier in der Nähe noch einige Kleinstädte wie Korschenbroich, Willich oder Tönisvorst. In unserer Ecke kann man gut Fahrrad fahren oder kleine Schlösser besichtigen oder man fährt mal auf die Kö (Königsallee), eine der führenden Luxuseinkaufsstraßen Europas.

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  • | Optimisten 03/2022

    Endlich war es soweit. Mit dem Ziel, die Schmerzen und Sorgen für einige Zeit zu vergessen, besuchten wir die Alpakas! Der Wettergott war uns hold gestimmt und wir fuhren bei strahlend blauem Himmel an grünen Wiesen und Feldern vorbei nach Kierspe.

    Wir wurden freudig und laut von einem kleinen drahtigen Hofhund begrüßt. Durch das Bellen informiert, erschienen auch unsere beiden Gastgeberinnen, die uns freundlich begrüßten und in das Haus führten.

    Nach kurzer Einführung über die örtlichen Begebenheiten ging es gleich in die große Scheune. In einer kleinen Schale bekamen wir Leckerlis für die Tiere in die Hand gedrückt, dann wurde das Scheunentor geöffnet und wir standen den Alpakas gegenüber. Die Alpakas taxierten uns: Wer hat das beste Leckerli? Wer ist mir sympathisch? Wer riecht besonders gut?

    Sie suchten sich ihre Personen aus und stürzten sich auf die Leckerlis. Alle Schälchen wurden leer! Der erste Kontakt war geschaffen, und wenn man in die Runde sah, sah man nur strahlende, lächelnde Gesichter.

    Uns wurde erklärt, dass die Tiere auf ihren Namen hören und möglichst nur am Hals und am Rücken, aber nicht am Hinterteil gestreichelt werden sollten. Die Alpakas waren im Mai geschoren worden und ihr Fell fühlte sich weich, flauschig, wie ein kuschliger Wollteppich an. In der Gruppe waren nur männliche Tiere unterschiedlichen Alters, und jedes Tier hatte einen außergewöhnlichen Namen.

    Dann ging es los! Für die Wanderung wurde den Tieren ein Halfter umgelegt, das mit einer Führungsleine versehen war. So wanderten wir mit den Alpakas gemütlich Richtung Wald. Die Leine sollten wir locker halten, denn Alpakas „schaukeln“ hin und her. Die Strecke war für uns angepasst, so dass jede, die es sich körperlich zutraute, mitgehen konnte. Das Tempo bestimmten die Tiere. Wenn sie stehen bleiben wollten, blieben sie stehen und grasten. Oft suchten sie den Schatten, der auch für uns sehr angenehm war. Nina erzähle dabei viel von den Tieren und der Alpakafarm.

    Die Fußkranken konnten in der Scheune bleiben oder sich auf der Auslaufwiese der Alpakas aufhalten. Sitzmöglichkeiten für Innen und Außen waren reichlich vorhanden und wir konnten das Verhalten der Tiere beobachten, mit ihnen sprechen, uns ab und zu eine Streicheleinheit holen und den Alpaka-Geschichten von Christiane lauschen. Wir genossen den sonnigen Tag, sahen auf den blauen Himmel mit weißen Wölkchen und die grüne, hügelige Landschaft. Hier kam man zur Ruhe und konnte den Gedanken freien Lauf lassen und entspannen.

     

    Die Wandergruppe kam glücklich und vergnügt zurück. Zuerst wurden die Tiere versorgt und neues Heu nachgelegt. Danach durften wir in der Scheune unser mitgebrachtes Essen auf den Tisch stellen, der bald – jeder sollte nur so viel mitbringen wie er essen konnte – vollkommen überladen war

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  • | Optimisten 03/2022

    In der neuen Oberlin-Kita in Bad Belzig gab es einen weiteren Höhepunkt. Es wurde natürlich auch der Internationale Kindertag gefeiert. Vom Team wurde alles liebevoll für die Kinder vorbereitet und Mitglieder unserer Selbsthilfegruppe durften sie besuchen.

    Nach dem Frühstück ging es raus auf den geschmückten Spielplatz. Wir Gäste wurden von den Jungs und Mädels und vom ganzen Team herzlich begrüßt.

    Die mitgebrachten Luftballons und das neue Sandspielzeug fanden schnell ihre fröhlichen Abnehmer. Im großen Sandkasten begannen gleich fleißige Kinderhände die Sandförmchen und neuen Eimer zu füllen. Verschiedene Stationen boten Möglichkeiten zum Spielen, Balancieren und Hindernislaufen, Malen und Schneiden, große Seifenblasen zaubern oder Tanzen nach toller Musik.

    Am Stand zum Dosenwerfen wurden wir gern mit eingebunden. Unterstützt wurden wir von Frau Elisabeth Skrabe. Sie hat aus der Stadtchronik Beiträge über den damaligen Kindergarten in der Martin-Luther-Str. in Belzig mitgebracht. Die ehemalige Mitarbeiterin, Frau Bielefeldt, steuerte ebenfalls ein Foto bei und ließ herzliche Grüße ausrichten.

    Alle Aktiven hatten viel Spaß und wir nahmen gerne die Grüße für unsere Gruppe mit. Es soll in Zukunft noch weitere Möglichkeiten eines Besuches geben.

    Schnell verging der Vormittag bei fröhlichen Kindern, die herzlich vom Team umsorgt werden. Als wir uns verabschiedeten, roch es schon nach frisch gebackenen Waffeln. Ein gemeinsames Mittagessen rundete das schöne Fest ab.

    Heidrun Jordan
    Mitglied SHG Bad Belzig


    Ergänzung von Frau Jordan:
    Die Jungs und Mädels auch mit ihren Eltern sowie das ganze Team fühlen sich in der Gemeinschaft von Bad Belzig aufgenommen und anerkannt. Deshalb freuen sie sich immer über unseren Besuch und wir Mitglieder unserer SHG haben große Freude bei der Vorbereitung dieser Treffen und beim Spielen und Toben mit den Kindern. Wir selbst fühlen uns so wohl, können mit lachen und tanzen. Die Schmerzen können wir für eine kleine Weile vergessen. Durch die Gespräche mit den Kindern und dem Team fühlen wir uns bestätigt und entwickeln neue Ideen für weitere Treffen.

     

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  • | Optimisten 03/2022

    Im Herbst des vergangenen Jahres riefen wir Mitglieder der Selbsthilfegruppe Bad Belzig dazu auf, uns zu helfen, Sterne für die Betroffenen vom Hochwasser im Ahrtal zu basteln. Wir wollten mit unserem Projekt ein kleines Lächeln in die Gesichter aller Generationen in der Vorweihnachtszeit zaubern.

    Wie bereits berichtet, hatten viele fleißige Hände von Kindern und Erwachsenen hier aus Bad Belzig mit dazu beigetragen, dass wir 1542 Sterne und 50 Engel an Kindereinrichtungen verschiedener Träger, Altenpflegeheime, Kirchen und Gemeinden schicken konnten.

    Als Dank bekamen wir nette Briefe und E-Mails oder Anrufe. Unsere Bemühungen waren also erfolgreich und wir danken allen nochmals für die doch so liebevolle Unterstützung.

    Nun erreichte uns aber ein großes Paket von der Bürgermeisterin aus Bad Münstereifel, Frau Sabine Preiser-Marian. Im Brief berichtet sie von der Freude, die unsere kleinen Geschenke ausgelöst haben und bedankt sich herzlich bei allen, die unsere Aktion nach dem Motto „1000 Sterne sind ein Dom“ unterstützt haben.

    Als große Überraschung schickte sie uns 3 Puzzle, bestehend aus 1000 Teilen mit Motiven von dem schönen Bad Münstereifel, bevor das Wasser vieles zerstört hat.

    Nach gemeinsamer Beratung haben wir diese Puzzles nun weitergegeben an die Bastelfreunde der Fliedner Lafin-Diakonie, Kontakt @Begegnungsstelle Lichthof in Bad Belzig und auch an die dazugehörige Betreute Wohngemeinschaft sowie an das AWO Familienzentrum in Bad Belzig. Bei schlechtem Wetter und bis in den Herbst wollen nun alle emsig puzzeln und das Bild aufkleben. Dies kann dann ihre eigenen Räume schmücken und so eine Erinnerung an das Ahrtal herstellen.

    Wir werden uns dann zum Fototermin treffen und diese Bilder an die Bürgermeisterin in Bad Münstereifel schicken.

    So eine kleine Verbindung hält die Erinnerung wach und zeigt uns, wie schnell ein Unwetter alles verändern kann. Gerade jetzt in der Zeit des Klimawandels ist Vorsicht und Achtsamkeit diesbezüglich sehr wichtig, wie auch gegenseitige Hilfe und Unterstützung.

    Heidrun Jordan
    Mitglied SHG Bad Belzig

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  • 26. Deutscher Fibromyalgie Tag der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. 
    in der Aula der Universität im Barockschloss Mannheim.

    Einladung und Programm >

    Hotel-Anmeldeformular und Anfahrtsskizze s. Optimisten 02/22 S.16/17

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  • | Optimisten 02/2022

    Stille um uns herum. Im Moment spricht niemand, alle genießen. Nur ab und zu wird die Stille um uns herum unterbrochen, wenn der Pilot nachheizen muss. Nachheizen? Warum?

    Wir fahren mit einem Heißluftballon. Deshalb die Stille, deshalb das Nachheizen mit Gas. Der Ballon bewegt sich mit der Kraft des Windes und der mit Gas erhitzten Luft vorwärts. Lenken kann man einen Ballon nicht, nur durch die Nutzung der unterschiedlichen Luftschichten ein wenig in verschiedene Richtungen justieren.

    Feuer und Wind sind die beiden Elemente, die beim Ballonfahren die Führung übernehmen. Mit dem Feuer kann der Pilot die Höhe bestimmen, aber seine einzige Möglichkeit zu lenken ist der Wind, und dieser lässt wenig Möglichkeiten zu.

    Hier oben gibt es nur die Geschwindigkeit des Windes. Im Korb ist es windstill, da wir eins mit dem Wind sind. Man kann loslassen ….

    Weite, soweit das Auge reicht. Wir gleiten über Häuser, Bauernhöfe mit Pferde-, Kuh- oder Schafweiden-Feldern, Wälder und Seen. Hasen rennen durch die Felder, Rehe äsen am Waldrand, Enten schwimmen auf dem See.

    Am Horizont funkelt die Sonne mit Ihren Strahlen. Ein Gefühl von Freiheit macht sich breit. Alltagssorgen und Gedanken verschwinden und wirken wie die Landschaft winzig klein.

    Wir lauschen in die Stille hinein. Geräusche werden anders wahrgenommen, Autogeräusche, Kinderlachen, bellende Hunde. Menschen winken uns freudig entgegen. Wir werden zum Grillen eingeladen. „Kommt doch herunter, hier warten Würstchen“, rufen sie.

    Wir freuen uns, aber spontan landen geht nicht. Der Wind treibt uns voran. Es ist angenehm warm, besonders jedes Mal wenn der Pilot nachheizt. Der Korb hat 4 Ecken, für jede Person eine. Jeder hat weite Sicht, und kann seinen Gedanken freien Lauf lassen. Die Stille ist sehr angenehm. Die Tiefe, die Weite sind eine Wohltat für das Auge.

    Die Aussichten, jetzt auch zum Sonnenuntergang, sind emotional. Das lautlose Schweben, das Gefühl von Freiheit und Abenteuer machen eine Ballonfahrt zu einem einzigartigen Erlebnis. Einsteigen, abheben, schweben ….

    Vielleicht macht ihr es mir nach, denn eine Fahrt mit dem Heißluftballon war für mich nicht nur eine kleine Auszeit, sondern auch die Erfüllung eines sehr großen Traumes. „Das Leben ist wie eine Ballonfahrt. Manchmal musst du erst einmal Ballast abwerfen, um wieder steigen, fliegen, träumen und lachen zu können.“

    Susanne Stump
    Gruppensprecherin SHG Hilden-Haan

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  • | Optimisten 02/2022

    Kürzlich besuchten einige Mitglieder der Selbsthilfegruppe Bad Belzig die neueröffnete Kindertagesstätte des Oberlinhauses Potsdam in Bad Belzig. Wir Gruppenmitglieder sind alle Groß- oder auch Urgroßeltern und freuen uns über diese Einrichtung.

    Mit einer Überraschungskiste und Studentenblumensamen im Gepäck, machten wir uns auf den Weg in die Martin-Luther-Straße. Dort wurden wir vom Kitaleiter, von den Mitarbeitern und natürlich von den Kindern sehr herzlich begrüßt. Wir durften in die hellen freundlichen Gruppenräume sehen und gleich wurde unsere Maria Cizmarik (wird bald 90 Jahre alt) von den kleinen fröhlichen „Geistern“ herzlich umringt. Es war schön zu sehen, dass es egal ist, aus welchem Land man kommt oder welche Hautfarbe die Kinder haben. Alle hatten viel Freude daran, unsere Mitbingsel auszupacken.

    Dort gab es Kuschelkissen für die Entspannung, Kreide zum Malen im Freien für die Bewegung und Kreativität, Puzzle für die Konzentration und Spielzeugautos für ein freies Spiel. Viele kleine Herzen und Windmühlen sollen Freude und Spaß bringen. Den hatten die Kinder unseres Gruppenmitglieds Simone Fröhlich auch in den 1980er Jahren, als ihre Söhne auf diesem Gelände in den damaligen Kindergarten gingen. Der grüne Barackenbau wurde später abgerissen.

    Rosel Friedrich ist begeistert, dass es für die Kinder einen direkten Zugang zum Freibad gibt, um dort die Möglichkeiten des Wassers und Spielplatzes zu nutzen. Als Krippenpädagogin und ehemalige Krippenleiterin freue ich mich über das Konzept der Einrichtung. Der Leiter, Steven Baltot, hat uns erzählt, die Schwerpunkte liegen darin, dass die Jungen und Mädchen hier gut ankommen, sich Wohlfühlen, viel Bewegung im Raum, im Freien und in der Natur, wie auch im Wasser haben. Dazu gehört ebenfalls eine ausgewogene und gesunde Ernährung.

    Die Religionspädagogik ist Bestandteil der Arbeit. Die Kita ist aber offen für alle Kinder und Religionen. Bisher gibt es Anmeldungen von 11 Nationen. Für all die anspruchsvollen Vorhaben wünschen wir dem Team viel Erfolg. Uns freut es natürlich, dass wir mit dem Versprechen auseinander gegangen sind, weiter in Kontakt zu bleiben. Vielleicht blühen dann die Studentenblumen. Diese möchte das Team mit den Kindern aussäen.

    Heidrun Jordan
    Mitglied SHG Bad Belzig

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  • | Optimisten 02/2022

    Die Corona-Zeit hat dazu geführt, dass wir zwei Jahre nicht in unserer schönen Steintherme in Bad Belzig zu Gast waren. Vor wenigen Tagen trafen wir uns nun gleich morgens zur Eröffnung um 10:00 Uhr, um für zwei Stunden das herrliche Wasser in den verschiedenen Wasserbecken zu genießen.

    Leider ist die sonst morgendliche Wassergymnastik ausgefallen, aber wir waren ja alle schon des Öftern dort und so hat jeder mit dazu beigetragen, selbst diese Gymnastik zu organisieren. Es hat allen viel Freude bei den verschiedenen Übungen gemacht. Im Wasser ist es für uns Fibromyalgie-Patienten leichter, alles durchzubewegen und zu mobilisieren als im Trockenen.

    Nach dieser gründlichen Erwärmung wurden einige Bahnen geschwommen, das Außenbecken ausprobiert und der Klangraum zur Entspannung genutzt. Zur Erwärmung dienten auch die Sprudelbank und das Wärmebecken.

    Gut erholt tauschten wir uns anschließend über unser weiteres Gruppenleben aus und entwickelten neue Pläne. Endlich konnten wir so unser geplantes Weihnachtsessen in geselliger Runde nachholen.

    Einige Gruppenmitglieder hatten zuvor noch eine neueröffnete Kita in Bad Belzig besucht und überbrachten die Grüße dieser Einrichtung an die Gruppe.

    Heidrun Jordan
    SHG Bad Belzig

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  • | Optimisten 02/2022

    Der Mai startete mit einem super Projekt für unsere Selbsthilfegruppe Bockenem! Nachdem wir am 21. April einen zusätzlichen Gruppenabend eingelegt haben damit die Gespräche und der Austausch nicht zu kurz kommen, hat unser Gruppenabend am 04. Mai ganz unter dem Zeichen von Yoga gestanden.

    Mit Hilfe der AOK, die unser Projekt „Entspannung und Körperwahrnehmung mit Yoga“ freundlicherweise großzügig unterstützt hat, haben wir eine Trainerin eingeladen, die viel Wissen vermittelte, Übungen angeleitet und einen Vorgeschmack auf Klangschalen gegeben hat. Diese werden im zweiten Teil des Projektes eine tragende Rolle spielen.

    Alle Teilnehmer waren begeistert von der empathischen und einfühlsamen Art, mit der Anja Dittrich vom Yoga-Studio Hildesheim auf jeden einzelnen eingegangen ist.

    Als Grundlage für die Gestaltung des Abends diente die DVD „Entspannungstechniken für Menschen mit Fibromyalgie“ der DFV e.V., die die Teilnehmer als Überraschung überreicht bekamen, um in Eigenregie das Erlernte weiter umsetzen zu können. Die Vorfreude auf den zweiten Teil des Projekts ist immens groß! Am 19. Mai findet ein weiterer Gruppenabend für den Austausch und weitere Gespräche statt, dieser wird bestimmt noch im Zeichen des Erlebten stehen.

    Detlef Böhm
    Gruppensprecher

    Bockenem ist eine Kleinstadt im südlichen Landkreis Hildesheim, direkt an der A7 zwischen Hannover und Kassel gelegen, und liegt mitten im Ambergau, einer Naturlandschaft die das nördliche Harz-Vorland bildet. Mit rund 10.000 Einwohnern auf 17 Ortschaften verteilt, eine idyllische Gemeinde mit guter Anbindung nach Hildesheim, Hannover und Braunschweig. Der Harz, als nördlichstes Mittelgebirge Deutschlands, ist in wenigen Autominuten erreichbar.

     

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  • | Optimisten 02/2022

    Unter dem Dach der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. wurde im Mai dieses Jahres im evangelischen Gemeindehaus in Haigerloch eine Selbsthilfegruppe gegründet, die sich vor allem an Betroffene der Krankheit Fibromyalgie wendet.

    Ins Leben gerufen wurde die neue Gruppe von Gabi Guth aus Haigerloch, die in Christienn Hammer aus Starzach eine Mitstreiterin gefunden hat. Beide sind von der Krankheit schon länger betroffen und haben sich in einer bereits bestehenden Gruppe kennengelernt.

    Bei Pfarrer Oliver Saia von der evangelischen Kirchengemeinde in Haigerloch sind sie auf der Suche nach einem geeigneten Raum für die neue Gruppe auf offene Ohren gestoßen. Die neue Selbsthilfegruppe darf sich jetzt jeden ersten Montag im Monat um 19 Uhr dort treffen.

    Die Auftaktveranstaltung war sehr vielversprechend und gut besucht. Schon die Vorstellungsrunde hat deutlich gemacht, dass ein großer Bedarf besteht. Im Mittelpunkt der Gruppenarbeit soll vor allem der Austausch über die Krankheit stehen, aber auch gesellige Aktivitäten, um die chronischen Schmerzen mal in den Hintergrund treten zu lassen.

    Von der DFV war Jürgen Eckstein gekommen. Er ist Mitglied im DFV-Bundesvorstand und selbst erfahrener Leiter einer Selbsthilfegruppe. Für den Verband betreut er die Selbsthilfegruppen in Baden-Württemberg als Landesansprechpartner. Herr Eckstein stellte die Vereinigung und deren Arbeit vor und gab wertvolle Tipps für die Gruppenarbeit. Er wird der neuen Gruppe auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.

    Wer selbst betroffen ist und Interesse hat, bei der Gruppe mitzumachen, kann sich jederzeit gerne an die beiden Gruppensprecherinnen Gabi Guth (Telefon 0151 - 41 27 86 19) und Christienn Hammer (Telefon 0176 -31 39 86 15) wenden.

    Wilfried Hammer

    Haigerloch liegt im Bundesland Baden-Württemberg im Zollernalbkreis. Besondere Sehenswürdigkeiten sind das Atomkellermuseum, die Schlosskirche und der Römerturm.

    Im Atomkellermuseum wird auf Schautafeln und anhand von Modellen und Filmausschnitten auch die Funktionsweise eines Atomkraftwerks anschaulich erklärt. Die Haigerlocher Schlosskirche wurde um 1600 unter dem Fürstenpaar Christoph und Katharina von Hohenzollern erbaut. Als 150 Jahre später Fürst Joseph Friedrich von Hohenzollern seine Residenz nach Haigerloch verlegte, baute er die Schlosskirche im barocken Zeitgeschmack. Der Römerturm wurde um 1150 erbaut als Bergfried der 1095 erstmals erwähnten Burg Haigerloch. Er ist von April - Oktober täglich geöffnet.

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  • Unser Geschäftsführer und Medizinredakteur kommentiert im Interview der Sendung „Die Ratgeber“ die Studie von Frau Prof. Dr. Kati Thieme (Phillips-Universität Marburg) zur Behandlung von Fibromyalgie-Schmerzen.

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  • | Förderung

    Mit 129.000,00 € unterstützt die GKV Gemeinschaftsförderung auf Bundesebene unsere Selbsthilfearbeit. Die DFV e.V. bedankt sich für die Unterstützung.

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  • | Termin

    Im Rahmenprogramm ist die Gruppe Heilbronn mit einem INFO-Stand dabei.

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  • | Termin

    der Gruppen aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn

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  • Aufruf zur Unterzeichnung einer Online-Petition an den Deutschen Bundestag zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Mehrfacherkrankungen oder mehreren Parallelerkrankungen (Multimorbidität) - wie es auch für viele Menschen mit Fibromyalgie zutrifft.

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  • | Termin

    Online-Mitgliederversammlung der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. 

    Die Zugangsdaten sind auf Seite 9 im OPTIMISTEN 01/22 zu finden oder einfach folgenden Link anklicken:

    hake.live./dfv-Mitgliederversammlung2022/

    Kandidaten für die Ämter im Vorstand unserer DFV bei der Online-Mitgliederversammlung am 21. Mai 2022 >

     

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  • | Termin

    Online-Vortrag am Internationalen Fibromyalgie Tag der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. 

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  • Ziel dieses Projekts ist es, den Einfluss von Stimmungen und Erwartungen auf das Lernen von schmerzbezogenen Zusammenhängen bei Fibromyalgiepatienten besser zu verstehen. Konkret geht es darum, grundlegende Mechanismen zu untersuchen, die zu einer geringeren Schmerzbeeinträchtigung beitragen könnten.

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  • | Termin

    22.04.-24.04.2022 in Nürnberg
    29.04.-01.05.2022 in Essen

    Die Teilnehmerzahl ist auf jeweils 30 Personen begrenzt. 

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  • Für die PerPAIN Studie werden im Rhein-Neckar-Raum (Mannheim/Heidelberg) Menschen mit chronischen Schmerzen, ausdrücklich auch mit Fibromyalgie, gesucht. Die Forscher wollen mehrere bereits bewährte schmerzpsychotherapeutischen Behandlungen vergleichen und mit Hilfe von personalisierten Therapieansätzen verbessern. Teilnehmer erhalten eine finanzielle Aufwandsentschädigung von 60 bis 200 Euro.

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  • Gesundheitsinformation ist online und klassisch auf Papier (Bücher, Broschüren, bunte Zeitschriften) ständig und allerorten verfügbar - an mahnenden Ratschlägen mangelt es nie. Doch selbst wenn man diese Informationen für sinnvoll und hilfreich hält, fällt es schwer sich danach zu richten*. Stress, Erschöpfung, Schmerz oder Termindruck gelten als Hemmnisse des Alltags, insbesondere für chronisch kranke Menschen.

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  • | Förderung

    Für die Unterstützung in Höhe von 14.500,00 € bei unserem Projekt „Digitalisierung der Broschüren und Informationsblätter“ bedanken wir uns, die DFV e.V., bei der DAK-Gesundheit.

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  • | Optimisten 01/2022

    Ich bin Christiane, 54 Jahre alt und wohne in Biebergemünd. Zu mir gehören Michael, mein Partner, zwei Hunde, ein Rottweiler Opa, eine quirlige junge Dame aus Rumänien und ein Kater.

    Ich muss gestehen, ich bin froh, meinen Partner und meine Tiere zu haben. Wenn die Fibromyalgie mich wieder mal fest im Griff hat, mich Depressionen quälen und ich mich am liebsten in mein Bett verziehen würde, sind sie da, „meine Engel“. Sie merken sofort, wenn was nicht stimmt und weichen mir nicht von der Seite. Sie halten mich fit, was man so fit nennt, doch halten sie mich beweglich.

    Die Spaziergänge mit ihnen entspannen mich und lassen mich auf andere Gedanken kommen. Wenn Trulla so vor mir steht und spielen möchte, ist jede Trübsal verschwunden. Die Spaziergänge mit den beiden durch den Wald, geben mir meine innere Ruhe zurück. Manchmal bin ich erstaunt, wie lange wir unterwegs waren. Wenn wir dann nach Hause kommen, wird erstmal geschmust. Dann kommt mein privater Masseur ins Spiel. Unser Kater kommt und wärmt mir die schmerzenden Knie und massiert mich dabei. Was kann es Schöneres geben.

    Ich bin mir sicher, hätte ich meine Tiere nicht, wäre ich nicht mehr so beweglich wie heute. Auch wenn man Schmerzen hat, was ja bei Fibromyalgie nun mal auf der Tagesordnung steht, bekommt man die Entscheidung abgenommen, ob man sich bewegt oder nicht. Bewegung ist so wichtig für uns, um nicht komplett zu versteifen und gar nicht mehr zu können.

    Nicht die Länge des Spaziergangs ist wichtig, sondern wie ich ihn gestalte. Auch für die Hunde ist es nicht wichtig wie weit wir gehen, nein es ist wichtig, was wir gemeinsam machen. So haben wir unser Fitnessstudio in der Natur. Wir gehen über verschiedene Böden, durch verschiedene Gerüche. Sehen verschiedene Waldtiere und treffen andere Leute.

    Es gibt tolle Gespräche und die Hunde spielen in der Zwischenzeit ein bisschen. So ist das soziale Umfeld immer da. Du stellst fest, dass die Krankheit plötzlich nicht mehr so präsent ist. Es sind aus diesen Spaziergängen schon richtig tolle Freundschaften entstanden, natürlich bei Mensch und bei Tier.

    Tiere sind eben die besten Therapeuten. Ich kann euch nur empfehlen: Geht raus in die Natur, habt ihr keinen Hund, so nehmt einen Fotoapparat mit und fotografiert. Denn man fotografiert nur schöne Dinge und das hebt die Stimmung

    In diesem Sinne - bleibt soweit gesund und habt Spaß in der Natur, denn es gibt viel zu entdecken. Und denkt immer daran: Ihr lebt mit der Krankheit, nicht die Krankheit mit Euch.

    Christiane Kaiser
    Stellv. Gruppensprecherin SHG Bad Soden Salmünster

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  • | Optimisten 01/2022

    Mein Name ist Christa Weidmann und ich habe Fibromyalgie. 2011 kam noch eine schwere Depression dazu. Schon allein mit der Fibromyalgie fiel es mir nicht leicht, mich immer wieder aufs Neue zu motivieren, Sport zu treiben und mich viel zu bewegen. Mit der Depression war daran gar nicht mehr zu denken. Ich kam morgens nicht mehr aus dem Bett, erledigte bei meiner täglichen Hausarbeit nur das, was unbedingt sein musste. Ich war immer kraftlos, müde und traurig. Mein Mann arbeitete damals in Karlsruhe und kam nur am Wochenende nach Hause. Ich war mit allem auf mich alleine gestellt.

    So wollte ich nicht mehr weiter machen. Mein Mann und ich überlegten uns, ob wir uns nicht wieder einen Hund anschaffen sollten. Natürlich musste das gut überlegt sein, denn ein Hund macht nicht nur Freude und Spaß. Da wir schon mehrere Hunde hatten war uns klar, wenn wir uns einen anschaffen, dann sollte es ein Welpe sein. So ein kleiner Kerl braucht sehr viel Wärme, Zuneigung, Konsequenz, Geduld und viel, viel Zeit. Wir hätten zusätzliche Kosten für Futter, Versicherung, Tierarzt und Hundeschule. Auch die Urlaube müssten wieder auf den Hund abgestimmt werden, denn eines ist für uns klar - ein Hund fährt mit uns in Urlaub.

    Schaffe ich das? Das war die Frage in meiner damaligen Situation. Ich entschied mich für einen Hund.

    Ich fragte eine Hundetrainerin ob sie wüsste, wer zurzeit Welpen hätte, die mittelgroß würden. Sie gab uns eine Adresse und die Chemie zwischen dem Kleinen und uns stimmte gleich. Er ist ein Labrador-Pointer-Hovawart-mix, schwarz-weiß gefleckt und er war sehr tollpatschig und gemütlich. Sein Name ist Pino. Wir gingen von Anfang an zweimal wöchentlich in die Hundeschule und auf unseren täglichen Spaziergängen trainierten wir die gelernten Übungen. Für mich war es oft nicht leicht und es kostete viel Kraft, regelmäßig mit Pino spazieren zu gehen. Aber es wurde von Mal zu Mal leichter.

    Ich begann wieder die Natur zu genießen, egal ob im Wald, am Fluss oder in den Weinbergen. Ich erfreue mich wieder am Vogelgezwitscher, an Pflanzen am Wegesrand, an den Sonnenstrahlen und dem blauen Himmel. Auch bei Regen und Schnee fällt unser täglicher Spaziergang nicht aus. Darauf bin ich besonders stolz. Langsam lernte ich auch das Lachen wieder.

    Pino und ich wurden zu einem untrennbaren Team, das die Höhen und Tiefen eines Lebens gemeinsam durchschreiten und sich ohne Worte verstehen. Auf unseren gemeinsamen Spaziergängen lernen wir auch viele Menschen mit Hunden kennen. Oft ergibt es sich, dass wir dann gemeinsam spazieren gehen und nette Gespräche führen und die Hunde gemeinsam herumtollen. Pino wird nun schon bald elf Jahre alt und ich hoffe, dass wir noch viel Zeit miteinander verbringen können.

    Vor zwei Jahren gesellte sich noch ein kleiner Kater zu unserer Familie. Pino und Carlos sind unzertrennlich. Sie spielen viel miteinander, teilen Tisch und Bett und Pino achtet darauf, dass andere Katzen unserem Kater nicht zu nahe kommen.

    Ihr seht, Fibromyalgie und Tiere passen gut zusammen. Durch sie werde ich oftmals von meinen Schmerzen abgelenkt, ich kann meinen Beiden alle Sorgen und Nöte erzählen. Sie hören zu und trösten, sie sind ehrlich und zeigen ganz klar, wenn sie etwas nicht mögen. Für mich sind sie die wahren Freunde.

    Christa Weidmann
    Vorstandsmitglied
    Gruppensprecherin SHG Marktheidenfeld

     

     

     

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  • | Optimisten 01/2022

    Thema: „Außenseiter, wie gehen wir damit um?“
    Teilnehmer der SHG Eider: Monika Bauer und Willi Hohnsbehn

    Es ist irgendwie eine Wiederholung von dem, was wir schon kennen und doch bekommen wir andere Sichtweisen, die dazu führen, dass wir eventuell besser mit uns und dem anderen umgehen können.

    Am Anfang steht der Wille sich weiterzubilden, es folgt die Planung und dann die Reise. Mit leichtem Kribbeln in der Magengegend trifft nun eine Gruppe Menschen aufeinander. Hier ist es faszinierend, wie schnell so ein Tag vergeht, bei dem so viele Informationen des Kennenlernens, der Thematik und der Abläufe uns erreichen.

    Nach dem Ankommen haben wir die Umgebung sondiert, um abzuklären wo was zu finden ist. Die Zimmer konnten nachmittags bezogen werden. Die Gruppenarbeit fand in einem gut klimatisierten Raum statt. Zuerst haben wir uns vorgestellt und dann wurden die Themen erarbeitet: „Wer zählt zu den Außenseitern? Wie gehen wir mit dem Thema um? Was möchten wir erreichen?“ Wir haben auf Karten geschrieben, diese wurden an eine Wand geheftet und besprochen. So konnte sich der Dozent und wir uns am Tagesende ein Bild machen.

    Am zweiten Tag wurde nach einem Konzept des Dozenten, oft in kleinen Gruppen, gearbeitet. Wir hatten das Vergnügen, bei schönem Sonnenschein in den Sitzbereichen der Außenanlage und Kaffee oder anderen Getränken eine gute Atmosphäre zu genießen. Die Zusammenarbeit fiel uns leicht, so wurde die Zeit auch genutzt, um sich näher kennenzulernen, was abends einige in der Kellerbar und andere draußen weiter vertieften.

    Wir haben herausgearbeitet, welche Rollen in der Gruppe vorhanden sind, z. B. Vielredner, Mitläufer, Opponent, Schweigsamer, Tüchtiger, Schuldiger usw. Danach hat uns der Dozent in Kleingruppen aufgeteilt und wir durften je ein Thema/eine Situation wählen, die wir kennen, und haben Lösungsvorschläge erarbeitet. Dies wurde vor der Gruppe kurz zusammengefasst, danach mit Fragen aus der Gruppe beantwortet. Nach einer Pause ging es weiter mit einer kleinen Gruppenarbeit. Das Thema hieß: „Als ich Außenseiter war, wie ging es mir, welche Strategien entwickelte ich?“

    Nach der Mittagspause wurden neue Gruppen gebildet und das Thema „Wie sieht die ideale Gruppe aus?“ erarbeitet. Auch hier eine Übersicht vor der gesamten Gruppe und dann haben wir Lösungsansätze erarbeitet.

    Am dritten Tag haben wir zusammengefasst, warum es Außenseiter gibt, wie wir damit umgehen können und was Sichtweisen verändern können. Es war bereichernd.

    Wir sind die Themen noch einmal kurz durchgegangen und hatten noch Zeit zwei Themen zu besprechen, die bei der Bestandsaufnahme vorkamen, aber nicht gleich beantwortet werden konnten.

    Nach der Zusammenfassung, der Abschlussrunde und dem Mittagessen haben wir uns verabschiedet.

    Fazit:
    Wir alle kennen das Gefühl eines Außenseiters, oft wird es in Kindertagen zuerst erlebt, manche erleben es öfters. Wir können Menschen, die sich anders verhalten entweder akzeptieren oder ausgrenzen. Doch es gibt auch die Möglichkeit, warum ein "Anders" für die Gruppe gut sein kann.

    Ich wünsche euch und uns den regen Austausch in der Gruppe mit diesem Thema. Dankeschön.

    Monika Bauer
    stellv. Gruppensprecherin
    Landesansprechpartnerin für Schleswig-Holstein

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  • | Optimisten 01/2022

    Wie schnell doch die Zeit vergangen ist ……! In den fünf Jahren ist unsere Gruppe stetig gewachsen, so hatten wir bis Juli 2021  22 Gruppenmitglieder.

    Leider ist im Juli ein sehr geschätztes und lebenslustiges Mitglied, Kerstin Hasberg, ganz plötzlich und unerwartet aus unserer Mitte gerissen worden. An dieser Stelle herzlichen Dank an die Familie für die liebevoll gedachte Spende an die DFV.e.V.

    Dies hat die Stimmung bei unserer Jubiläumsfeier im August um einiges getrübt. Aber Absagen wäre definitiv nicht in Kerstins Sinn gewesen.
    Darum haben wir uns zusammengesetzt und haben gegrillt. Dabei haben wir die letzten 5 Jahre Revue passieren lassen. Wir wurden beim Grillen von zwei fleißigen Helfern unterstützt. Danke an Dirk und Jens für die tollen Grillspezialitäten, die Ihr uns serviert habt.

    Alles in allem war es ein schöner Abend, so wie unsere regelmäßigen Treffen immer sind, wenn sich sehr liebe LeidensgenossInnen treffen und austauschen können.

    Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken bei Bärbel Wolf, die mir in den fünf Jahren mit Rat und Tat zur Seite stand. Ebenso bei den Mädels aus Seckach, die immer lieb und auf Zack sind, um den Gruppen immer schnellstmöglich zu helfen. IHR SEID TOLL.

    Herzlichen Dank für den traumhaft schönen Blumenstrauß, die Ehrenurkunde und die Geldspende für unsere Gruppe, darüber habe ich mich/wir uns riesig gefreut.

    Mein besonderer Dank, auch im Namen von meiner Stellvertreterin Regina Tepperwien, geht an die Gruppe, die so herzlich ist und trotz Corona noch immer sooooo zusammenhält. Die auch mir sehr viel Unterstützung gibt!!!!

    Ich freue mich und bin sehr gespannt auf die nächsten fünf Jahre.

    Eure

    Sabine Barthold
    Gruppensprecherin

     

    Peine liegt in der Geestlandschaft zwischen Hannover und Braunschweig - eine Stadt und selbständige Gemeinde in Niedersachsen, die vor allem durch ihre Stahlindustrie bekannt ist.

    Eddesse, wo sich unsere Selbsthilfegruppe trifft, ist ein kleines beschauliches Dorf in der Gemeinde Edemissen im Landkreis Peine. Charakteristisch ist die abwechslungsreiche Naturlandschaft mit Feldern, Weiden, Wiesen und Wäldern, die durchzogen von den Niederungen der Fuhse und des Schwarzwassers die Ortschaft prägen. Eine Besonderheit stellt das ausgewiesene Naturschutzgebiet "Eddesser Seewiesen", ein ca. 75 Hektar großes Flachmoorgebiet, in dem seit über 100 Jahren Störche ihre Nahrung finden, dar.

    Hauptsächlich werden hier Kartoffeln und Getreide angebaut. Im Nachbardorf befinden sich zwei große Kartoffel- und Geteide-Vertriebe, die europaweit liefern.

     

     

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  • | Optimisten 01/2022

    Ausgehend von dem schönen Weihnachtslied „1000 Sterne sind ein Dom“ hat die Selbsthilfegruppe Bad Belzig dazu aufgerufen, Sterne für die Hochwasseropfer und Helfer zu basteln. Wir wollten für die Advents- und Weihnachtszeit ein klein wenig Freude, trotz der besonderen Situation durch das Hochwasser, bringen.

    Viele fleißige Helfer aus Bad Belzig (Kita Tausendfüßler, Kindergarten des WIR e.V., Lichthof-Kontakt- und Beratungsstelle, Fliedners Werkstätten, Bewohner vom Betreuten Wohnen, Tagespflege DRK, SWG DRK, AWO Familienbegegnungsstätte, Sr. Monika, Sr. Christiane und Frau Bärbel Krämer) hatten tolle Ideen, aus Wolle, Häkelgarn, Salzteig, Papier oder Stoff, Holzspatel mit Farbe, Perlen oder auch Glitzer liebevoll Sterne und Engel zu gestalten. Einige griffen selbst zu Papier und Stift, um schöne Sterne zu malen.

    Die Stadtwerke der Stadt Bald Belzig übernahmen freundlicherweise die Transportkosten und Bürgermeister Roland Leisegang nahm sich Zeit, um die Bastelarbeiten mit entgegenzunehmen und allen für ihre Solidarität zu danken.

    Zu unserer großen Überraschung kamen sogar Sterne aus Brandenburg von den Frauen der „Wollmäuse“ der Sankt Bernhard Gemeinde und Frau Monika Haferkamp, Frau Kathrin Große und Frau Helgard Swierkowski.

    Insgesamt konnten wir 1542 Sterne und 50 Engel in 13 Pakete auf die Reise ins Bundesland Rheinland-Pfalz, NRW und Bayern schicken.

    Wir freuen uns, dass sich die Kita Rappelkiste aus dem Ahrtal und Kita Tausendfüßler aus Erftstadt schon gemeldet haben. Das Paket mit den vielen verschiedenen bunten Sternen und Engeln ist in jeder Einrichtung gut angekommen. Sie brachten eine große Freude zum Ausdruck.

    Wir Mitglieder der SHG Bad Belzig danken allen fleißigen Helfern sowie Unterstützern dieser Aktion. Vielleicht können wir so ein kleines Lächeln in die Augen der Jungen und Mädchen sowie der Erwachsenen zaubern.

    Heidrun Jordan
    Mitglied der SHG Bad Belzig

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  • | Optimisten 01/2022

    Schon bevor im Optimisten 3/2021 ein Artikel über das Waldbaden erschien, hatten sich neun Frauen der SHG Hilden-Haan zum Waldbaden angemeldet. Drei Stunden lang schlenderten wir durch den Wald, denn es geht um Entschleunigung und Achtsamkeit.

    „Shinrin Yoku“ kommt aus Japan. Es bedeutet so viel wie „Ein Bad in der Waldluft nehmen“ oder, kurz gesagt, Waldbaden. In Japan ist Shinrin Yoku eine anerkannte Therapieform gegen Stress und zur Stärkung des Immunsystems.
    Das Schlendern im Wald soll entschleunigen und damit auch den Stress reduzieren. Waldbaden soll helfen, den Blutdruck zu senken und Stresshormone zu reduzieren. Im Neandertal ist man sofort mit der Natur im Einklang.

    Wir schlenderten also durch den Wald, staunten über die verschiedenen Pilz-, Flechten- und Moosarten, auf die uns die Wald-Therapeutin aufmerksam machte, rochen an der Rinde der Bäume (sie enthält Terpene, bioaktive Stoffe, die Pflanzen – nicht nur Bäume und Sträucher – abgeben. Diese können vom Menschen über Haut und Lunge aufgenommen werden und wirken auf das vegetative Nervensystem) und genossen die Stille des Waldes.

    Es regnete, man konnte die Gerüche besonders intensiv wahrnehmen. Achtsamkeits-Übungen gehörten auch dazu. Alle sollten einmal mit geschlossenen Augen einfach nur die Geräusche des Waldes wahrnehmen.

    Wir betrachteten die Baumkronen und den Himmel, ohne uns den Hals zu verrenken, ganz einfach indem man in den Spiegel schaut.

    Wir rochen zuerst mit geschlossenen, danach mit geöffneten Augen an einem Stück Rinde und waren erstaunt, wie unterschiedlich intensiv man den Geruch wahrnimmt. Und mit einer Lupe konnten wir die Blätter, Pilze, Rinde und alles was wir wollten, genau betrachten.

    Es war wirklich schön, einmal so langsam unterwegs zu sein, sich einfach die Zeit zu nehmen.

    Susanne Stump
    Gruppensprecherin SHG Hilden-Haan


    Das Neandertal gehört wohl zu den bekanntesten Orten der Welt und ist damit ein Ziel für zahlreiche Besucher. Neben dem Fund des Neandertalers vor 160 Jahren und der damit einhergehenden menschheitsgeschichtlichen Bedeutung ist es heute ebenfalls ein Ausflugsziel für Naturliebhaber und Wanderer. Das Neandertal-Museum, die Fundstelle des Neandertalers sowie das Eiszeitliche Wildgehege nahe der Düssel (bei Düsseldorf) eignen sich bestens für einen Tagesausflug.

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  • | Optimisten 01/2022

    Am 11. November 2021 konnten wir mit unserer Selbsthilfegruppe den Jahresabschluss mit einem gemeinsamen Essen und anschließenden guten Gesprächen und Informationen begehen.

    Es war schön, sich unter den derzeit gelockerten Pandemiebedingungen zu treffen und ein paar Stunden miteinander zu verbringen.

    Ein Mitglied der Gruppe hatte kleine Präsente in Form von Fröbelsternen und Kräutersalz angefertigt, was mit sehr viel Begeisterung und Freude über die Überraschung angenommen wurde.

    Am Schluss des Abends teilte uns ein langjähriges Mitglied, Martha Schmidt, mit, dass sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an den Gruppentreffen teilnehmen kann. Es tue ihr sehr leid, die Gruppe habe ihr viel gegeben und sie habe sich gut aufgehoben gefühlt. Damit hatten wir nicht gerechnet. Spontan haben wir, die beiden Gruppensprecherinnen, einen Termin mit Martha ausgemacht und ihr einen schönen weihnachtlichen Strauß überreicht. Wir hoffen, sie bleibt uns verbunden und hat weiterhin Interesse an unseren Aktionen.

    Gabriele Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin

    Das Wahrzeichen der westfälischen Großstadt Siegen ist das „Krönchen“. Es befindet sich auf der evangelischen Nikolaikirche, anstelle eines Wetterhahns, als mehrere Meter hohe Plastik – eine Kunstschmiedearbeit aus vergoldetem Eisen.

    Das Krönchen war ein Geschenk des Fürsten Johann Moritz zu Nassau-Siegen an die Stadt und ihre Bürger anlässlich seiner Erhebung in den Fürstenstand.

    Seit einigen Jahren nennt sich Siegen Universitätsstadt mit einer großen Universität mit vielen Studienmöglichkeiten.

    Ebenso ist Siegen die Geburtsstadt des Barockmalers Peter Paul Rubens, weshalb sich Siegen auch als Rubensstadt bezeichnet.

    Im umgebenden Siegerland befinden sich mehrere große Talsperren, wie die Obenau-Talsperre und die Breitenbachtalsperre (Trinkwasserversorgung).

     

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  • | Optimisten 01/2022

    Am 12. Januar 2022 konnte sich die Selbsthilfegruppe Siegen nach langer Zeit unter strengen Hygieneregeln zu einem Gruppentreffen zusammenfinden.

    Gruppensprecherin Anni Klinkert hatte bekundet, dass sie für das Amt der Gruppensprecherin nicht mehr zur Verfügung steht.

    Aus diesem Grund wurden die Wahlen, die eigentlich 2020 hätten stattfinden sollen, durchgeführt.

    Die Gruppenmitglieder wählten die bisherige stellv. Gruppensprecherin Gabi Neuser zur Gruppensprecherin, Claudia Lang zur stellv. Gruppensprecherin und Ingrid Jurisch zur Kassenführerin. Ingrid Jurisch bekleidet das Amt schon seit acht Jahren und stellte sich erneut zur Verfügung.

    Als Dankeschön überreichte Gabi Neuser Anni Klinkert einen Blumenstrauß.

    Wir hoffen und wünschen uns, dass sich die Lage bald wieder bessert und das Gruppenleben wieder intensiver gestaltet werden kann.

    Claudia Lang
    stellv. Gruppensprecherin

     

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  • Fibromyalgie wird im ICD11 als chronisches primäres Schmerzsyndrom klassifiziert und zählt damit auch zu den neurologischen Erkrankungen. Daher ist unsere Mitarbeit bei diesem Forschungsprojekt erwünscht und sinnvoll. Wir können unsere Erfahrungen einbringen und uns so für die Interessen aller Menschen mit Fibromyalgie engagieren.

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  • Aktuell auf der Webseite "Fitbook" erschienen: Rätselhafte Krankheit Fibromyalgie - mögliche Symptome, Ursachen und Behandlung"

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  • | Förderung

    Unser Projekt „Barrierefreie Webseite“ wird mit 22.000,00 € von BKK-Dachverband e.V. unterstützt. Die DFV e.V. bedankt sich bei dem Fördermittelgeber.

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  • | Förderung

    Der BKK-Dachverband e.V. unterstützt unser Projekt „Aufbau von Online-Selbsthilfegruppen zu Themenschwerpunkten mit einem Zuschuss von 36.000,00 €. Vielen Dank.

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  • | Optimisten 04/2021

    Nach der letzten Gruppensprecherschulung, die 2019 stattfand, habe ich als Beobachterin im Optimisten über die anstrengende Arbeit der Vorstandsmitglieder berichtet. Nachdem die Schulung in 2020 coronabedingt ausfallen musste, fand im September die diesjährige Gruppensprecherschulung statt.

    Bärbel Wolf und Carmen Redel gehören leider dem Vorstand nicht mehr an, haben sich aber bereit erklärt, die Schulung durchzuführen und ich war dieses Mal als neue Gruppenbeauftragte mit im Team.

    Das Vorstands- und Organisationsteam reiste schon donnerstags im „Trans World Hotel Auefeld“ in Hann. Münden an, denn ab Freitagmorgen gab es viel zu tun.

    Die Weserberglandhalle wurde vorbereitet: Pinnwände wurden aufgestellt, Blöcke und Stifte verteilt, der Tisch für die Anmeldeformalitäten bestückt, Infomaterial ausgelegt, eine Fotobox installiert, lustiges Verkleidungsmaterial ausgepackt und sortiert und vieles andere mehr.

    Nach einer kurzen Besprechung mit Kaffeepause waren wir ab 15 Uhr bereit für den Einlass. Die ersten Schritte der Anmeldung waren schnell erledigt. Die Damen an der Rezeption hatten die Impfdokumente/Tests beim Check-In bereits überprüft. In Schritt 2 wurde die Fotobox ausprobiert. Ich hatte dabei die Möglichkeit, die Box zu erklären und mich vielen von Euch persönlich vorzustellen.

    Jeder Teilnehmer hatte per E-Mail einen Steckbriefvordruck zugesendet bekommen mit der Bitte, ihn ausgefüllt mitzubringen.

    Ein Foto sollte für diesen ohne die angebotene Verkleidung geschossen werden, bei drei weiteren war Einfall und Fantasie gefragt. Die Auswahl an Hüten, Brillen, Schals war groß, der Spaß und das Lachen ebenso. Die Zeit verging wie im Flug, schnell war es 17 Uhr, die Schulung begann.

    Eva Westermann, unsere neue 1.Vorsitzende, begrüßte uns herzlich und stellte sich kurz vor. Holger Westermann, seit Ende 2020 Geschäftsführer der DFV e.V., gab uns eine Übersicht seines Aufgabengebietes.

    Nach meiner Vorstellung und einer Erklärung, warum Bärbel, Carmen und ich hier gemeinsam stehen, gab es eine Einführung über den Ablauf und die Thematik der Schulung.

    Corona, das Virus, und die Erkrankung Covid, die uns schon 1½ Jahre beschäftigen, waren das diesjährige Thema, was es mit uns gemacht hat, mit den Gruppen, welche Maßnahmen wir schon ergriffen haben und wie die Lösungen für unsere weiteren Maßnahmen aussehen können.

    Nach dem Abendessen begann das Kennenlernspiel. Anhand des Steckbriefes wurden Fragen gestellt, bis der zu Erratende feststand. Es wurde viel gelacht. Mit der Aufgabe “Merke Dir, wer vor und wer hinter Dir sitzt“ endete der Abend in der Weserberglandhalle und klang gemütlich in der Hotelbar aus.

    Am Samstagmorgen erfolgte stichprobenartig die Abfrage der Aufgabe. Fast alle konnten die Namen nennen ;-)

    Der Einstieg in das Thema Corona begann mit der Frage, wie es jedem Einzelnen während Corona ergangen ist, welche Schwierigkeiten und Sorgen uns begleitet haben, was wir erlebt und gemacht haben, was für Probleme/ Herausforderungen es in den Gruppen gab und noch gibt, was sich ändern soll oder muss.

    Die vorliegenden Karteikarten waren schnell beschrieben, wurden eingesammelt, vorgelesen, besprochen und an der Pinnwand sortiert.

    Nach der Zuordnung gab es eine Kaffeepause, während der weiter diskutiert wurde.

    Im zweiten Teil des Vormittags wurden Maßnahmen/Aktivitäten, die wir ergreifen können oder schon ergriffen haben erarbeitet, notiert und an die Pinnwand geheftet.

    Die Frage, „Warum bist Du Gruppensprecherin geworden?“ ergab interessante Antworten und Diskussionen.

    Vor der Mittagspause wurden Zahlen gezogen und zum Mittagessen der Platz mit der Zahl am Tisch im Speisesaal eingenommen. So sollten sich alle besser kennenlernen, da meist alle, die sich schon kennen, zusammensitzen und essen.

    Der Nachmittag startete nach der Mittagspause mit einer Körperübung zum Thema „Meridiane klopfen“.

    Aufgelockert begann die Erarbeitung der Lösungsmöglichkeiten, die ebenfalls auf Karteikarten geschrieben an der Pinnwand landeten.

    Eva machte den Tag über Notizen, die den Gruppensprechern schon zur Arbeit an den monatlichen Infobrief angehängt wurden.

    Eine kleine Auswahl des erarbeitenden Fazits:

    • die Gruppensprecher sollten keine Erwartungen an die Mitglieder haben, aber die DFV „erlebbar“ machen
    • die Gruppenstruktur sollte gestärkt werden
    • alle Mitglieder sollten sich gut untereinander kennen
    • alle sollten weiterhin in Kontakt bleiben und eine starke Gemeinschaft bleiben
    • die Gruppensprecher sollten Aufgaben abgeben, die Mitglieder mit einbeziehen
    • die DFV e.V. sollte bekannter gemacht werden
    • wir sollten für die Krankheit einstehen
    • Wir müssen anderen Betroffenen helfen
    • u.v.m.

    Nachdem alle durch eine Kaffeepause gestärkt waren, stellten Bärbel und Carmen die Broschüre „Hilfe zur Selbsthilfe“ vor (siehe Optimisten 3/2021) und berichteten, wieso und warum sie erstanden ist, was sie dazu bewegte diese zu schreiben und was Corona mit ihnen gemacht hat.

    Die Broschüre fand großen Anklang, sie ist wunderbar über 52 Wochen aufgebaut und eignet sich bestens für die Gruppenarbeit.

    Carmen las eine weitere Anregung aus der Broschüre vor, die uns - wie die Meridiane-Übung – Lust auf mehr machen soll. Mit dieser Übung wurden wir in den Abend entlassen.

    Der Sonntagmorgen startete mit einer Achtsamkeitsübung. Auf jedem Platz lag ein Stück Schokolade. In diesem Genusstraining sollten die Sinne gestärkt werden, Körper, Geist und Seele mit dem Stück Schokolade verschmelzen.

    Auf sich zu achten, sich selbst zu lieben, die Krankheit zu akzeptieren sind wichtige Dinge, die wir lernen sollten.

    Im anschließenden Vortrag von Holger Westermann zum Thema „Fibromyalgie und Partnerschaft“ sprach er über Kommunikation, Rechtfertigung, Missverständnisse, Rollenmuster, Loyalität, Harmonie und auch Sexualität, alles, was wir als Fibromyalgieerkrankte täglich mit unseren Liebsten neu angehen müssen. Unsere Partner sind Mitbetroffene, deren Lebensgestaltung sich oft drastisch verändert. (Die Broschüre kann in der Geschäftsstelle bestellt werden.)

    Nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen berichtete Eva noch über Neuigkeiten, dann verabschiedeten sich alle herzlich voneinander. Wir freuen uns jetzt schon auf die Schulung 2022.

    Ein großes Dankeschön geht an Carmen und Bärbel für ihren unermüdlichen Einsatz!

    Susanne Stump
    Beisitzerin im Vorstand

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  • | Optimisten 04/2021

    Erkrankt ein Mensch an Fibromyalgie, bleibt dies auch für die Familie, den Ehepartner und die Freunde nicht ohne Folgen. Empfindungen, Lebenseinstellungen und Tagesabläufe können sich verändern. Betroffene und Angehörige werden herausgefordert, mit den Höhen und Tiefen der chronischen Erkrankung umzugehen. Gelingt es ihnen, die kräftezehrende Situation zu meistern, sind liebevolle Angehörige für Menschen mit chronischen Erkrankungen jedoch eine durch nichts zu ersetzende Hilfe.

    Die Unsicherheiten bei Familie, Partner und Freunden sind häufig groß – zumal das Krankheitsbild nicht allgemein bekannt ist. Familienangehörige und Freunde stehen daher häufig vor der Frage, wie sie ihre Liebsten bestmöglich unterstützen können. Experten raten daher allen Angehörigen, mit den Betroffenen über die eigenen Fragen, Ängste und Sorgen zu sprechen. So kann man gemeinsam den Alltag entsprechend neu organisieren und keiner muss sich mit der neuen Situation allein gelassen fühlen.

    Gut gemeinte Ratschläge und Tipps sowie Vergleiche können die erkrankte Person unter Umständen unter Druck setzen. Dagegen wird praktische Hilfe von dem erkrankten Familienmitglied, wie z. B. Staubsaugen, Einkaufen, oft dankbar angenommen – vor allem, wenn die an Fibromyalgie Betroffenen allein leben.

    Mit einer chronischen Erkrankung leben zu lernen, ist nicht immer einfach – insbesondere auch weil die Symptome stark schwanken. Wie sich Betroffene heute, morgen oder in den nächsten Tagen gesundheitlich fühlen, ist schwer einzuschätzen. Dennoch können Betroffene wie Angehörige versuchen, Defizite und Einschränkungen, die die chronische Erkrankung mit sich bringen, in den Hintergrund rücken zu lassen und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die trotz allem möglich sind. Dabei können Partner und Angehörige den Betroffenen immer wieder zu viel Selbstständigkeit im Alltag ermutigen.

    Zusammen etwas zu unternehmen, Spaß zu haben und zu lachen – all dies verbindet, schenkt Lebensfreude und Lebensmut. Doch damit nicht genug: Bei Betroffenen, die sich bei ihren Angehörigen besonders liebevoll angenommen und gut aufgehoben fühlen, kann sich der Krankheitsverlauf positiv entwickeln. Nicht wenige Betroffene und ihre Liebsten berichten zudem, dass sie einander durch das gemeinsam Erlebte und Erlittene als Familie, Partner oder Freunde spürbar nähergekommen sind und sich ein gänzlich neues Wir-Gefühl eingestellt hat.

    Für Patienten mit Fibromyalgie ist die Unterstützung durch ihr soziales und familiäres Umfeld sehr wichtig. Diese gibt ihnen Halt und zeigt, dass ihre Beschwerden ernst genommen werden. Viele Familienangehörige und Partner schwer erkrankter Menschen stellen aber oft ihre eigenen Bedürfnisse hinten an. Dabei können Information über die Erkrankung, gezielte Auszeiten für Treffen mit Freunden, eigene Hobbys oder Hilfe von außen – z. B. durch Pflegedienste - neue Kräfte mobilisieren und chronischer Erschöpfung vorbeugen.

    Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung spielen eine große Rolle im Alltag mit Fibromyalgie, fallen aber nicht jedem Erkrankten leicht. Hier können Partner und Angehörige die Betroffenen gut motivieren und unterstützen. Eine Ernährungsumstellung oder Sport machen viel mehr Spaß in einer Gruppe und/oder gemeinsam mit der Familie, z.B. indem man zusammen in der Küche neue Rezepte ausprobiert oder sich gemeinsam überwindet und regelmäßig Sport treibt.

    Eine große Hilfe und Unterstützung können auch Selbsthilfegruppen und Beratungsgespräche bieten, wie sie von der DFV angeboten werden. In den Selbsthilfegruppen geht es um persönliche Situationen, über die mit anderen Betroffenen gesprochen werden kann. Vielleicht hat der eine oder andere das gleiche Problem gehabt und kann Rat geben oder Ansprechpartner nennen. Die Gruppe kann durch Zuhören, Verstehen und gemeinsame Aktivitäten Halt, Selbstvertrauen und Unterstützung geben.

    Wenn die Erkrankung langfristig auf die Stimmung drückt, können Angehörige die Patienten dazu ermuntern, Entspannungs- und Selbsthilfetechniken zu erlernen oder psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Dies kann bei der Krankheits- und Schmerzbewältigung sehr helfen.

    Aber auch wenn die krankheitsbedingten Beschwerden nicht geteilt werden können, können die Betroffenen doch ihre Wünsche, Hoffnungen oder Ängste mit anderen teilen. Hier hilft das offene Gespräch – auch wenn es manchmal schwerfallen mag. Teilen Sie sich gegenseitig Ihre Bedürfnisse und Wünsche mit, formulieren Sie als Betroffener, wo Sie konkret Unterstützung und Hilfe benötigen. Und nehmen Sie diese Hilfsangebote an. Denken Sie immer daran: Würden Sie nicht für den anderen das Gleiche tun? Aus dieser Perspektive gesehen, lässt sich Hilfe oft besser annehmen.

    Christa Weidmann
    Vorstandsmitglied

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  • | Optimisten 04/2021

    Die Selbsthilfegruppe Gardelegen hat sich am 12.7.2021 das erste Mal nach etlichen Monaten wieder im Rosen-Gesundheits-Center Gardelegen getroffen. Beim gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen wurden viele Gespräche ausgetauscht. Nach so vielen Monaten gab es viel zu bereden und alle waren froh, sich endlich wieder sehen zu können.

    Dieser Nachmittag hatte aber auch noch einen sehr schönen Anlass mit ein paar Gästen. Dank einer Förderung von der DAK in Salzwedel gab es einen symbolischen Scheck von Diana Sode. Frau Sode ist die Leiterin vom DAK Servicecenter in Salzwedel und es war ihr sehr wichtig, nicht nur das Geld zu überweisen, sondern unsere Gruppe persönlich kennenzulernen.

    Leider konnten nicht alle Mitglieder beim ersten Treffen dabei sein, da sich nur zehn Personen treffen durften. Und so waren sieben Mitglieder, Diana Sode vom DAK, Gesine Biermann von der Gardelegener Volksstimme und Helmut Friedrich vom Gardelegener Stadtspiegel dabei.

    Die Fördersumme wird für die beliebte Klangschalen Therapie verwendet. Da die Klangschalen Therapie bei den Gästen nicht so bekannt war, möchten sie gerne bei einer unserer nächsten Sitzungen dabei sein.

    Die Klangschalen Therapie wird ab August beginnen. Es ist unsere erste Aktivität seit der Pandemie. Weiteres soll unter den vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen stattfinden, wie zum Beispiel eine Fahrt zur Therme nach Bad Wilsnack.

    Wir wünschen allen Mitgliedern und deren Familien alles Gute, vor allem Gesundheit.

    Passt gut auf euch auf.

    Rahel Majewski
    Gruppensprecherin
     

    Gardelegen liegt in der südwestlichen Altmark zwischen Berlin und Hannover, nördlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt. Die Kernstadt Gardelegen weist städtische Strukturen auf, während die übrigen 48 Ortsteile eher ländlich geprägt sind. Seit dem 14. Jahrhundert nennt sich Gardelegen Hansestadt, wobei dieser Name nicht auf das Meer fixiert ist wie allgemein angenommen wird. Markantes Wahrzeichen der Stadt sind die drei Türme von Nikolaikirche, Rathaus und Marienkirche.

     

    Eine Klangschalentherapie ist eine Methode der Esoterik, bei der spezielle Klangschalen in unterschiedlichen Größen auf den Körper gesetzt und zum Klingen gebracht werden. Der Schall soll sich auf den Körper übertragen und ihn „zum Schwingen“ bringen.
    Wenn man sich mit Klangschalen und Gong entspannt, erhöht sich die Konzentration und emotionale Blockaden und Verspannungen können gelöst werden. Der Klang kann mit seiner Vibration geistliche oder emotionale Schmerzen beseitig

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  • | Optimisten 04/2021

    Am Montag, 14.06.2021, trafen sich um 17.00 Uhr sieben Mitglieder der SHG Eider zum ersten Gruppentreffen 2021 in der „Begegnungsstätte der Brücke“ in der Ahlmannstraße 2a in 24768 Rendsburg. Natürlich unter Einhaltung der aktuellen Coronaregeln.

    Alle waren froh sich wieder mit den anderen austauschen zu können. Bis 19.00 Uhr gab es Infos und lebhafte Gespräche. Da wir uns dann noch nicht trennen wollten sind wir gemeinsam zum Essen in den Außenbereich eines griechischen Restaurants in Rendsburg gegangen.

    Gegen 21.30 Uhr waren wir aber alle sehr müde und es wurde auch kalt, so dass wir glücklich den Heimweg angetreten haben.
    In Zukunft treffen wir uns an jedem 1. Dienstag im Monat um 18.00 Uhr in der „Begegnungsstätte der Brücke“ in der Ahlmannstraße 2a in 24768 Rendsburg.

    Am 14.08.2021 hatte die SHG Eider ihr 3-jähriges Bestehen.
    Aus diesem Grund trafen sich am 15.08.2021 acht Mitglieder, ein Ehemann und ein „Schnuppergast“ in einem asiatischen Restaurant in Rendsburg zum Abendessen.
    Wie immer bei uns verlief der Abend sehr harmonisch und es wurde viel gelacht.

    Willi Hohnsbehn
    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 04/2021

    In diesem Jahr feierten wir das 5-jährige Bestehen unserer Selbsthilfegruppe Laubach. Unsere Gruppe wurde 2016 gegründet und besteht aktuell aus 25 Mitgliedern.

    Wir haben in den fünf Jahren immer mehr Zuwachs bekommen und viel erreicht, wie z.B. regelmäßige Gruppentreffen, Veranstaltungen, Ausflüge und die Einführung von einem Funktionstraining im Jahr 2019. Mittlerweile haben wir zwei Gruppen, in denen wir regelmäßig Funktionstraining anbieten. Dafür haben wir zwei Physiotherapeutinnen gewinnen können, die das Training bei uns sehr abwechslungs- und erfolgreich leiten.

    So kann Trocken- und Wassergymnastik angeboten werden, was uns allen sehr guttut. Leider war Corona bedingt nicht immer alles möglich. Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass es bald besser wird und die Regelmäßigkeit wieder zurückkommt.

    Die Gruppe ist uns sehr wichtig geworden, weil wir uns gegenseitig helfen, Erfahrungen austauschen und viel Spaß zusammen haben können. So hat man nicht das Gefühl, mit seinen gesundheitlichen Problemen alleine dazustehen.

    Am 21.08.2021 feierten wir unseren 5. Geburtstag. Zur Feier des Tages haben wir eine Bootsfahrt auf der Lahn gemacht. Bei schönstem Wetter waren wir unterwegs und hatten viel Spaß. Nach der Bootsfahrt haben wir in gemütlicher Runde zusammen gegessen, viel gelacht und danach den Tag ausklingen lassen.

    Leider konnten nicht alle Mitglieder teilnehmen, aber zur Erinnerung wurden viele Fotos gemacht. Diese werden wir bei unserem nächsten Treffen alle bewundern können.

    Beim Bundesverband möchten wir uns anlässlich unseres Jubiläums für die Urkunde, den Blumenstrauß, die Geldzuwendung sowie für die Unterstützung in den letzten fünf Jahren ganz herzlich bedanken.

    Michael Kindermann
    Mitglied

     

    Laubach ist ein Luftkurort in Mittelhessen am Rande des Vogelsberges und gehört zum Landkreis Gießen. Prunkstück der Kleinstadt ist das Schloss Laubach des Grafen Solms-Laubach mit einem sehr schönen Schlosspark. Das Schloss und die historische Altstadt sind durch die zahlreichen regelmäßigen kulturellen Veranstaltungen regional und auch überregional bekannt.

     

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  • | Optimisten 04/2021

    Mit Eigeninitiative fing alles an und Veränderungen begleiten uns nun mal ein Leben lang. Seit 2001 stand die Diagnose Fibromyalgie bei mir fest. Doch es gab nichts und niemanden als Hilfe. Nach einer wieder sehr langen Schmerz-Phase habe ich mich ein zweites Mal mit der Internetseite der DFV beschäftigt. Das 5. Fibromyalgie Symposium in Würzburg 2016 stand bevor. Kurz entschlossen habe ich mich angemeldet und bin losgefahren.

    Ich habe es nicht bereut, habe ich doch wunderbare Menschen wie Bärbel Wolf und Carmen Redel kennengelernt. Die Beiträge der Ärzte, Apotheker, Wissenschaftler und Anwälte habe ich wie einen Schwamm aufgesaugt. Zu Hause habe ich sofort mit wichtigen Veränderungen begonnen, in allen Bereichen des Lebens. So habe ich es auch geschafft, im Sommer 2016 in eine Berliner Schmerzklinik zu fahren.

    Es gab viel Zeit zum Nachdenken, auch ob ich eine SHG in Arnstadt gründen könnte. Kurz verabredet, hat mich Bärbel besucht. Ein herzliches Gespräch über „Wenn und Aber“ an einem sonnigen Nachmittag ließ mich den Entschluss fassen, wir brauchen in Arnstadt eine aktive SHG. Genügend Motivation, Informationen zur Erkrankung und Wissen aus meiner Tätigkeit als Ernährungs- und Bewegungstrainerin hatte ich. Was ganz wichtig war, Bärbel versicherte mir uneingeschränkte Hilfe ihrerseits und vom Verein. Ich konnte ihr vertrauen. DANKE nochmals dafür, sie hat so viel getan für uns alle!

    Am 18.Oktober 2016 war es dann soweit. In kleinem Kreis fand das erste (Gründungs-) Treffen statt. In der WSI des Gothe-Schiller-Wohnparks haben wir für unsere Treffen einen guten Partner gefunden, ein Saal mit viel Platz (besonders jetzt wertvoll). Allmählich fing unsere Gruppe an zu wachsen. Von Anfang an hatten wir immer ein Jahresprogramm, wollten wir doch den Austausch von Informationen über Ärzte, Therapien, rechtliche Möglichkeiten und neue wissenschaftliche Erkenntnisse.

    Vorträge und Workshops zum Thema (auch Kreativität und Entspannung) gehören ebenso dazu. Und wenn es die Finanzierung der Krankenkassen erlaubt, bekommen wir auch mehrtägige Projekte gefördert. Da gehört viel Vorbereitung dazu, die oft nicht leichtfällt. Doch die DFV hat uns immer dabei unterstützt und so ist unsere Gruppe gern immer wieder zusammen. Die jährlichen Gruppensprecherschulungen können wir nutzen, uns für die Gruppe stark zu machen, was natürlich mit besonderen Aktionen gekrönt wird.

    Seit zwei Jahren begleitet uns nun „unsere“ eigene Frau Fröhlich, sie ist immer und überall dabei. Sie hilft, die allgemeine Stimmung zu heben und uns ausgelassen mit ihr z.B. in unserem Projekt Lehnin 2020 zu bewegen.

    Und was macht sie außerhalb der Treffen? Sie gammelt nicht irgendwo 'rum, sie wandert von Haushalt zu Haushalt und hilft dort unterstützend, den Alltag ein bisschen fröhlicher zu machen! Sich gegenseitig verstehen, Mut zusprechen und untereinander helfen - auch außerhalb der offiziellen Termine – das ist echte Selbsthilfe!

    Wir danken dem Vorstand der DFV e.V. für die finanzielle und blumige Zuwendung anlässlich des 5-jährigen Bestehens unserer SHG Arnstadt; wissend, dass wir uns weiter auf den Verein verlassen können und dass wir nur durch unser eigenes Engagement weiter bestehen können.

    Mit optimistischen Grüßen im Namen der Gruppenmitglieder

    Christina Petzold
    Gruppensprecherin

    Arnstadt ist eine Kreisstadt in der Mitte Thüringens und liegt etwa 25 km südlich von Erfurt. Sie ist die älteste Stadt Thüringens mit 1300 Jahren Geschichte und eine der ältesten Städte Deutschlands außerhalb römischer Siedlungen. Als ehemalige Residenzstadt hat sie viel zu erzählen: u.a. über Schloss Neideck, Oberkirche, barockes Puppenmuseum Mon plaisir. Arnstadt ist auch Bachstadt, hier hatte J.S. Bach seine erste Anstellung als Organist (Bachkirche). Nicht zu vergessen die Thüringer Landschaft, eingebettet und umrahmt von den „Gleichen“ - 3 Ritterburgen.

     

     

     

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  • | Optimisten 04/2021

    Eine sehr schöne Überraschung erlebten die Mitglieder, als während der Gruppenstunde die „Bayernfreunde Jagsttal“, ein Fanclub des FC Bayern München, an die Türe klopften. Der Vorsitzende Kim Schultes sowie seine Begleiter Michael und Monika Schultes überreichten der Gruppensprecherin Gaby Schultes einen Spendenscheck in Höhe von 200 Euro.

    Da war die Freude groß, vor allem weil so junge Menschen an uns gedacht haben. Als Fanclub erhalten sie Geschenke vom FC Bayern gesponsert, die verlost werden. Der Erlös der Tombola wird von den Mitgliedern noch aufgestockt und gespendet, am liebsten an ortsansässige Vereine.

    Wir bedanken uns recht herzlich.

    Albert Schultes
    Mitglied

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  • | Optimisten 04/2021

    Die berührenden Töne der Klangschalen bringen Körper und Geist in Einklang. Fühlen, wie man getragen wird, eine Leichtigkeit des bewussten Seins.

    Diese Erfahrung durften einige Mitglieder der Selbsthilfegruppe Möckmühl machen. Die Klangmassagepraktikerin Natalia Altergott führte uns mit den sanften Tönen der Klangschalen in die Traumwelt der Stille. Auf dem Waldboden liegend, umgeben von den „Wüstenroter Wäldern“ mit gigantischen Mammutbäumen, wurde dieser Nachmittag zu einem einzigartigen Erlebnis.

    Es hat uns allen so gutgetan und alle waren sich einig, es war „magisch“ und muss unbedingt wiederholt werden.

    Albert Schultes
    Mitglied

     

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  • | Optimisten 04/2021

    Am 03.11.2021 war die SHG Eider mit sechs Mitgliedern zu einem Vortrag über „Chronische Schmerzen, was kann man tun?“ von der Leitenden Ärztin Dr. Claudia Pirch in der Schmerzklinik der imland Klinik in Eckernförde.

    Ich kenne Frau Pirch durch meine „Multimodale Schmerztherapie“ in der Klinik in Schleswig 2020. Vorweg hat Frau Pirch uns die Genehmigung erteilt, dass die SHG Eider während der Veranstaltung einen Informationstisch errichten darf, um für die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. und die SHG Eider zu werben.

    In ihrem Vortrag ging die Schmerzmedizinerin auf die verschiedenen Auswirkungen von chronischen Schmerzen auf Körper, Seele und Geist ein. Danach stellte sich das multiprofessionelle Team aus Physio- und Ergotherapeuten, Psychologischen Psychotherapeuten, Painnurse und Kreativtherapeuten vor. Sie erläuterten die individuellen therapeutischen Aspekte im Rahmen der Multimodalen Schmerztherapie. Im Anschluss hatten die Zuhörer die Möglichkeit, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten.

    Frau Pirch war sehr interessiert und möchte die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung bei der Gründung einer Selbsthilfegruppe für an Fibromyalgie Erkrankte in Eckernförde unterstützen. Sie erhielt von mir umfangreiches Informationsmaterial der DFV. In ihrem Vortrag wies Frau Pirch darauf hin, dass sich Interessierte am Info-Tisch der SHG Eider gerne Informationen holen können.

    Zahlreiche Interessierte kamen an unseren Stand, ließen sich bei Gesprächen gerne informieren und nahmen auch gerne Infomaterial mit. Vielleicht konnten wir Interesse an der DFV wecken.

    Willi Hohnsbehn
    Gruppensprecher

    Die imland Klinik Eckernförde ist ein Zentrum für Multimodale Schmerztherapie in der Umgebung von Kiel. Ein Team aus Ärzten, Psychologen, Physio- und Ergotherapeuten sowie spezialisierten Pain Nurses kümmert sich um die individuelle Therapie.

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  • | Optimisten 04/2021

    In den allerersten Anfängen von 2020 – als wir noch nichts von Corona wussten – berichtete unsere stellv. Gruppensprecherin Helga von einem Seminar auf Sylt mit dem Namen „Eutonie am Meer“. Schon „am Meer“ hat unsere Herzen höherschlagen lassen, doch was genau ist Eutonie? Und genau diese Frage hat mir jeder gestellt, dem ich von unserem Eutonie-Workshop erzählte.

    Eine ausführliche Definition gibt es auf der offiziellen Homepage www.eutonie.de, ich versuche, es Euch mit meinen Worten zu erklären.
    In der Eutonie geht es darum, mit speziellen Übungen Verspannungen aufzuspüren, um sie zu lösen oder zu lindern. Damit kann man seine Beweglichkeit erhalten und verbessern.

    Dies geschieht zum Teil mit ganz kleinen Bewegungen. Achtsame Übungen werden an den jeweiligen körperlichen Zustand angepasst. Und durch diese Übungen kommen wir wieder in Bewegung, was unserem gesamten Körper und auch der Psyche guttut. Es wird also eine Balance zwischen Körper und Seele hergestellt.

    Jedoch wurde schnell klar, dass der Standort Sylt unser Budget bei weitem übersteigt. So suchte Helga nach Alternativen. Gibt es auch Eutonie-Workshops in der näheren Umgebung?

    Sie wurde fündig und hat eine Kursleiterin gefunden, die im Biohotel „Forellenhof“ in Bad Endbach diesen Kurs anbietet. Und hier stimmte das Budget. Die Reise wurde für den Herbst 2020 geplant.
    Ihr erahnt sicher, wer uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Aufgrund der Corona Beschränkungen war die Reise nicht möglich. Doch unsere Gruppenleitung blieb am Ball, und dann kam im April ein erneuter Termin für den 22.-25.Juli 2021.

    Dieses Mal konnten wir starten. Wir fuhren mit unseren Autos die gut 80 km. Ich konnte auf der Hinfahrt z.B. eine Straße in der Nähe meines Wohnorts befahren, die ich noch nie zuvor befuhr. Für mich wurde das schon zu so etwas wie einer Abenteuerreise.

    Wir kamen früh in Bad Endbach an und stärkten uns erst einmal mit einem Mittagessen im Restaurant der Lahn-Dill-Therme. Eigentlich wollten einige von uns auch vor Kursbeginn noch schwimmen gehen, doch strichen wir diese Idee, um gemütlich miteinander zu sitzen, zu essen und uns auszutauschen. Das gab es ja lange nicht mehr.

    Jede von uns war gespannt darauf, was uns erwartet. Und schon bei diesem Mittagessen wurde klar, wir werden Spaß haben und unsere Reise genießen.

    Am Nachmittag lernten wir dann bei Kaffee und Kuchen unsere Kursleiterin Frau Heigl kennen. Gespannt gingen wir in den Kursraum und wurden dort von Matten aus Schaffell überrascht. Auch lagen auf jeder Matte zwei Bälle und ein Gymnastikhocker vervollständigte das Bild.

    Interessant - Frau Heigl nahm mir dann auch gleich die Angst, dass ich Übungen auf dem Boden machen muss. Eutonie Übungen können auch im Sitzen oder in Gedanken gemacht werden. Und dann ging es los.

    Viel zu schnell verging die erste „Einheit“ und wir durften zum Abendessen. Und auch hier wurden wir positiv überrascht. Ein wirklich ausgezeichnetes Bio-Essen wartete auf uns. Wir konnten entspannt genießen und den Tag mit interessanten und produktiven Gesprächen ausklingen lassen.

    Der nächste Morgen begann um 8 Uhr mit einer Meditation. Danach das Frühstück in lockerer Atmosphäre, mit viel Vorfreude konnten wir in den neuen Kurstag starten.

    Wir waren für Frau Heigl die erste Fibromyalgie Gruppe, und daher wollte sie ihr Programm an unsere Bedürfnisse anpassen. Sie hatte sich im Vorfeld über unser Krankheitsbild informiert und so auch die verschiedensten „Hilfs-Materialien“ mitgebracht.

    Es gab Kirschkernkissen, die je nach Bedarf warm oder kalt verwendet werden konnten. Es gab auch einen mit Bio-Wolle „umfilzten“ Bambusstab, der neben die Wirbelsäule platziert wurde. Dann darauflegen und „spüren“. Und entspannen. In einigen Gesichtern nahm ich bald ein glückliches, gelöstes Lächeln wahr.

    Weiterhin wurden Tennisbälle verwendet. Einzeln verwendet konnte er mit dem Fuß gerollt werden wobei der Druck je nach Befinden variiert wurde.

    Zu Zweien - auch mit Biowolle umhäkelt - dienten die Tennisbälle zum Rollen bzw. um den Rücken darauf abzulegen. Und dann noch der Trick mit dem Socken; hier kommen mehrere Tennisbälle hinein und werden auch als eine Art Faszienrolle genutzt. Wir waren begeistert, wie man mit wenig Geld solch effektive Hilfsmittel herstellt!

    Und wieder verging die Einheit viel zu schnell. Diesmal wurden wir mit einem erstklassigen Mittagessen belohnt. Im Anschluss gab es genügend Zeit, um entweder auszuruhen, spazieren zu gehen oder im Städtchen ein Eis zu essen.

     

    Bad Endbach ist ein Kneipp Kurort und zeigt jedem Besucher ein altes Viadukt, über das immer noch die Bahn fährt. Desweiteren findet man in der Umgebung von Bad Endbach einige Kneipp Tretbecken. So gab auch eines in unserem Hotel. Ab Samstagmorgen lautete die Parole von Frau Heigl dann für die Mutigen: „7:50 Uhr am Tretbecken“. Danach begann wie immer um 8 Uhr die Meditation.

    So verbrachten wir mit Frau Heigl vier Tage, an denen wir sehr viel über uns selbst lernten. Und darüber, wie wir unsere körperlichen Befindlichkeiten wahrnehmen, annehmen und uns viel Gutes tun können.
    Dazu trugen Übungen mit kleinen Bewegungen bei, das Einsetzen von Hilfs-Materialien, wie dem beliebten Kirschkernkissen und auch Selbstmassagen oder das (sanfte) Drücken von Tenderpoints. Einige von uns konnten auch noch weitere positive Wirkungsweisen der alt bekannten Materialien entdecken und Anregungen mit nach Hause nehmen, um dort dann vielleicht die Häkelnadel auszupacken .....

    Ich denke immer noch gerne an Frau Heigl zurück, die uns mit viel Empathie und Leidenschaft die Eutonie nahegebracht, uns inspiriert und motiviert hat.

    Ich mache jedenfalls immer noch die Hüftübungen. Und vielleicht habt Ihr ja auch Lust, Euch aus Tennisbällen ein eigenes Hilfsmittel herzustellen und eine kleine effektive Hüftübung zu machen. Daher habe ich Euch eine aufgemalt.

    Wir legen uns auf den Boden bzw. auf eine Unterlage. Beide Beine sind aufgestellt.

    Jetzt im Zeitlupentempo das rechte Bein nach unten schieben bis es ganz gestreckt ist. Ein wenig verweilen und nachspüren. Anschließend wieder langsam das Bein aufstellen und nachspüren. Dann das gleiche mit dem linken Bein durchführen. Die Übung kann mehrmals wiederholt werden.

    So vergingen die Tage viel zu schnell.

    Jedenfalls waren es wunderbare Tage. Wir hatten viel Spaß zusammen, konnten aus dem täglichen Alltagstrott aussteigen.

    Und es steht fest – wir planen bald wieder ein neues Projekt.

    Vielleicht ist bis dahin auch die Pandemie nicht mehr vorherrschend und wir können wieder unbeschwert zusammenkommen und reisen.

    Auf jeden Fall ist eine Reise, die wir in der Gruppe machen, ein Stück Lebensfreude. Und wir erleben und erfahren immer wieder Neues, was unser Krankheitsbild betrifft. Bei vielen von uns treten während der Reise die Schmerzen in den Hintergrund und die Wahrnehmung auf sich selbst und das Positive, das wir erleben, in den Vordergrund.

    Susanne Fiur
    Mitglied

     

    Eutonie-Übungen verändern und harmonisieren z.B. die Atmung, den Blut- und Lymphkreislauf, den Stoffwechsel sowie den Tonus von Muskel- und Bindegewebe. Die Wechselwirkung von Körper und Psyche wird dabei positiv beeinflusst.

    Unterschiedliche Eutonie-Prinzipien sprechen tief in uns verankertes Körperwissen an. Sie haben wichtige Funktionen für unseren Organismus und sind ein besonderes Achtsamkeitstraining.

    Vielfältige Anregungen des Tastsinns verfeinern und vertiefen die Wahrnehmungen. Durch die Sensibilisierung der Haut erleben wir unseren Körper in seiner Begrenzung und Form. Die Stimulierung tiefer Schichten lässt Strukturen und Funktionen spürbar werden. Dies stärkt das Gefühl für die eigene Identität, gibt Sicherheit und baut Stress ab.

    Die Räumlichkeit des eigenen Körpers mit seinen inneren Strukturen wird durch Tasten und Erspüren bewusster. Dies wirkt befreiend auf die Organe, fördert die Durchblutung und den natürlichen Atemfluss.

    Eutonie erfreut sich großer Beliebtheit, weil sie ohne Medikamente auskommt und auch zu Hause fortgeführt werden kann, wird aber nicht von den Krankenkassen bezahlt. Oft wird Eutonie im Rahmen allgemeiner Physiotherapie angeboten.

    Usingen ist eine Kleinstadt im Taunus ca. 15 km nördlich von Bad Homburg und ca. 35 km nördlich von Frankfurt gelegen und wird auch als Buchfinkenstadt bezeichnet. Usingen war ehemals Residenzstadt der Fürsten zu Nassau-Usingen. Ein Wahrzeichen Usingens sind die Eschbacher Klippen, ein 12 m hoher Quarzitfelsen, der auch vom Alpenverein als Kletterfelsen genutzt wird und von dem man einen herrlichen Blick über das „Usinger Becken“ hat. In ca. 10 km Entfernung befinden sich das Freilichtmuseum Hessenpark, das Römerkastell Saalburg und der Freizeitpark Lochmühle.

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  • Danke für die Glückwünsche – wir sind weiter aktiv

    Wir, die Mitglieder der SHG Bad Belzig, bedanken uns ganz herzlich für die Glückwünsche und Geschenke anlässlich unseres 20-jährigen Jubiläums. Wir haben uns sehr gefreut und versprechen weiterhin aktiv zu bleiben.

    Das Jubiläum feierten wir bei Kaffee und Kuchen und einer Kutschfahrt. Wir fuhren durch unseren „Fläming“ über Feldwege, vorbei an Wiesen mit grasenden Kühen und auch Pferden. Im Wald genossen wir die Ruhe und konnten Vögel zwitschern hören und Rehe vorbei springen sehen. Zahlreiche kleine Felder mit blühendem Mohn gab es zu bestaunen. Sie luden zum Fototermin ein. Es gab auch viel zu erzählen, denn 20 Jahre Rückblick machten uns klar, wie sehr sich die Gruppensprecher bisher immer für uns eingesetzt haben.

    Nun gab es wieder neue Projekte und Karin Thiele, die jetzige Gruppensprecherin, hat wieder alle Hände voll zu tun, um unsere Ideen mit umsetzen zu helfen. Eine große Unterstützung in den finanziellen Angelegenheiten ist dabei nach wie vor Christa Polster.

    Als wir im Juli von der Hochwasserkatastrophe hörten und die schlimmen Bilder in den Medien sahen, überlegten wir schnell, wie wir von Bad Belzig aus ein klein wenig Trost spenden können.

    Sogleich wurden Pakete mit je 100 kleinen Herzen gepackt und auf die Reise geschickt.

    Die Empfänger in Ahrweiler, Heinsberg und Erftstadt freuten sich sehr über unseren Gruß als ein Dankeschön für den Einsatz aller Helfer, aber auch als Seelentröster und Mutmacher für zahlreiche Betroffene. Dies haben sie uns sehr emotional in Telefonaten und E-Mails bestätigt.

    Im Sommer besuchten wir die Kita hier in unserer Stadt. Die Erzieherin einer Kindergruppe hatte sich ein Gedicht über ihre Gruppe gewünscht. Dies entstand im Zusammenwirken mit Lukas, einem neunjährigen Schüler aus Bad Belzig, und Heidrun Jordan. Zusammen mit unserem SHG Mitglied Rosel Friedrich übergaben wir auch Studentenblumen für den neugebauten Spielplatz.

    Das Gedicht „Tausendfüßler – Raupenkinder“ hängt nun in dem Gruppenraum neben bunten Schmetterlingen.

    Unsere Aktion „Unser Fläming blüht“ trägt weiter Früchte. Wir erhalten immer wieder Nachrichten und Bilder über die Blüherfolge. So haben wir auch die Mädchen und Jungen im Hort der Grundschule „Geschwister-Scholl“ im Frühjahr mit reichlich Studentenblumensamen versorgt. Die Schüler legten Blumenkästen an, säten, hegten und pflegten die Blumen. Nun können sich die kleinen Hobbygärtner samt Lehrer, Erzieher und Eltern über ihre erfolgreiche Arbeit freuen. Es blüht in allen Blumenkästen üppig.

    Im August ging unsere Gruppe auf große Fahrt von Bad Belzig aus bis in den Spreewald nach Burg. Ein Höhepunkt neben der Kahnfahrt war die Besichtigung der Leinölmühle. Wir konnten sehen, wie das wertvolle und gesunde Leinöl gewonnen wird und es selbst verkosten. So konnten wir gleich unser Wissen in Punkto gesunder Ernährung erweitern.

    Im September haben wir einen Kurs für Erste Hilfe besucht, denn in gesundheitlichen Fragen gibt es auch immer wieder Neuerungen.

    Wenn es die Coronabedingungen erlauben, geht auch unser Gruppensport unter Anleitung einer für Fibromyalgie ausgebildeten Physiotherapeutin weiter.

    Bis Jahresende soll uns unser Weg auch wieder in die Stein-Therme führen zur Wassergymnastik. Eine Wanderung mit einer Kräuterpädagogin ist ebenfalls geplant sowie eine Zusammenkunft zum Jahresabschluss.

    Heidrun Jordan
    Mitglied

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  • | Optimisten 03/2021

    Jeder Mensch kann aktiv etwas tun, um seine psychische Gesundheit zu stärken und ständiger Überbelastung entgegenzuwirken – Entspannungsübungen sind bei Stress besonders effektiv. Denn Sie sorgen für Ruhe und innere Ausgeglichenheit. Wir stellen Ihnen die besten Entspannungstechniken vor.

    Warum Entspannungsübungen bei Stress helfen
    Zwar kann es ganz schön sein, nach einem langen Tag die Füße hochzulegen und sich vom Fernseher berieseln zu lassen. Aber seien wir mal ehrlich: So richtig entspannt fühlen Sie sich nach einer solchen Feierabendbeschäftigung nicht. Innere Spannung baut sich nicht von selbst ab. Aktivität ist hier das Zauberwort.

    Es muss nicht gleich der Crosstrainer sein – Entspannungsübungen tun es auch. Bei Stress sind sie eine sanfte Methode, um zur Ruhe zu kommen, Stresshormone abzubauen und die Energiereserven zu füllen. Bei leichten Bewegungsabfolgen, Meditations- und Atemübungen fährt das vegetative Nervensystem herunter. Anspannungen lösen sich, weil Körper und Geist im Moment verweilen und auf eine Sache fokussiert sind.

    Ein weiterer Grund, um nach einem stressigen Tag die Yoga-Matte ausrollen, anstatt es sich auf der Couch gemütlich zu machen: Entspannungsübungen haben in Sachen Stressabbau nicht nur einen kurzzeitigen Effekt. Regelmäßig angewendet, stärken Entspannungstechniken die Widerstandsfähigkeit und helfen dabei, langfristig besser mit Stress umzugehen.

    Von Tai-Chi bis zur Atemtherapie: Die besten Entspannungstechniken bei Stress

    Es gibt zahlreiche Methoden, die Ihnen helfen, zu entspannen und Ihre psychischen sowie körperlichen Ressourcen zu stärken. Probieren Sie aus, welche Entspannungstechniken Ihnen liegen:

    Yoga
    Die unterschiedlichen Übungen kombinieren Körperstellungen („Asanas“), Dehnungen mit Atemübungen. Dadurch werden Körper und Geist gleichermaßen trainiert. Während die Asanas und die tiefen Dehnungen Muskeln, Bindegewebe und Bänder entspannen, schult das kontrollierte Atmen Ihre Achtsamkeit und versetzt Sie in einen Zustand der inneren Ruhe.

    Was ist Yoga?
    Vor rund 2000 Jahren wurde Yoga als Teil der traditionsreichen indischen Gesundheitslehre Ayurveda entwickelt. Das Ziel von Yoga: Seele, Körper und Geist bilden eine harmonische Einheit. Eine Kombination aus speziellen Körperpositionen (Asanas), tiefen Dehnungen und Atemübungen (Pranayamas) soll dabei helfen. Eine kontrollierte Atmung ist dabei ebenso wichtig wie die körperliche Arbeit, um Stress abzubauen und sich zu entspannen.

    Die Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper war den Erfindern der fernöstlichen Lehre bekannt. Übersetzt bedeutet Yoga passend „Verbindung“: Wenn die Psyche leidet, kann sich das körperlich bemerkbar machen. Wohlbefinden und die Stimmung leiden dabei. Übungen im Yoga stärken Körper und Geist daher gleichermaßen.

    Yoga und seine positive Wirkung auf die Gesundheit
    Als spirituell-religiöse Praxis ins Leben gerufen, ist Yoga heute in der westlichen Welt eine der beliebtesten Methoden zum Stressabbau und zur Stärkung des Körpers. Das hat gute Gründe: Yoga sorgt gleichzeitig für Entspannung, innere Ausgeglichenheit, einen straffen Körper und eine aufrechte Haltung.

    Yoga kann aber noch viel mehr, denn es …

    ... bringt Gelassenheit und Ruhe im Alltag.

    ... stärkt die Körperwahrnehmung und die Achtsamkeit.

    ... wirkt sich positiv auf die Schlafqualität aus.

    ... löst Verspannungen und Blockaden im Körper.

    ... steigert die seelische Ausgeglichenheit.

    ... verbessert die Konzentrationsfähigkeit.

    ... fördert die Beweglichkeit und Spannkraft des Körpers.

    ... dehnt und kräftigt die Muskeln, Sehnen und Bänder.

    ... wirkt antioxidativ und stärkt die Immunabwehr.
     

    Tai-Chi
    Beim Tai-Chi führen Sie bestimmte Bewegungen der Kampf- und Bewegungskunst ganz bewusst und konzentriert aus. Das steigert die Lebensenergie und stärkt die Selbstwahrnehmung. Das sensibilisiert Sie für die körperlichen Frühwarnsignale von Stress. 

    Tai Chi basiert auf Bewegungsabläufen, die langsam und konzentriert, fast meditativ ausgeführt werden.

    Was ist Tai-Chi
    Tai Chi – auch Tai-Chi-Chuan oder „Schattenboxen“ genannt – ist ursprünglich eine Kampfsportart aus China und gehört – genau wie Qigong – der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) an. Beim Tai Chi wird die sogenannte Lebensenergie (chinesisch „Qi“ oder „Chi“) gestärkt, was sich positiv auf die Gesundheit auswirken soll. Ein ganz besonders wichtiger Aspekt ist die eigene Körperwahrnehmung. Durch die richtige Atmung und bewusst geführte Bewegungen kann die Lebensenergie laut der Tai-Chi-Lehre nämlich erst richtig fließen.

    Tai-Chi-Übungen steigern die Lebensenergie, harmonisieren die Körperkräfte, stärken die Körperbeherrschung und bewirken eine mentale Entspannung. Das glauben Sie nicht? Vielleicht sollten Sie es ganz einfach einmal selbst ausprobieren!

    Vorteile von Tai Chi
    Es gibt verschiedene, positive Auswirkungen, die Tai Chi auf den Körper und auch den Geist haben soll. Schließlich ist es in China nicht umsonst ein anerkannter Volkssport. Tai Chi bewirkt unter anderem:

    • Erhöhung der Körperwahrnehmung und Korrektur von Haltungsfehlern
    • Entspannung der Muskulatur durch die weiche und geschmeidige Durchführung der Tai Chi Übungen
    • Stärkung der Rückenmuskulatur und Entlastung der Wirbelsäule
    • Positive Auswirkung auf den Kreislauf dank der geübten tiefen Bauchatmung
    • Beruhigung des Nervensystems
    • Mentale Entspannung
       

    Qigong
    Diese asiatische Entspannungsmethode basiert darauf, die Lebensenergien (das „Qi“) zurück in die richtigen Bahnen zu lenken. Das Ergebnis: Spannungen werden abgebaut und das Körperbewusstsein gesteigert.

    Was ist Qigong?
    Qigong vereint Elemente des Kampfsports, wird allerdings mit langsamen, fließenden Bewegungen ausgeführt. Manche verstehen Qigong daher als eine Art meditative Bewegungsform.

    Übersetzt bedeutet Qigong so viel wie „Arbeit am Qi“ (auch „Chi“ genannt, „tschi“ ausgesprochen). Dabei bezeichnet „Qi“ die universelle Lebenskraft, die nach den Vorstellungen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) durch die Meridiane, die Leitbahnen des Körpers, fließt. Krankheiten entstehen nach Auffassung der traditionellen chinesischen Medizin durch eine Störung des Energieflusses. Eine Harmonisierung des Flusses (Qis) – etwa durch Sportarten wie Qigong oder Tai Chi – hat daher eine heilende Wirkung. Mithilfe spezieller Übungen soll hier das Qi in die richtigen Bahnen geleitet werden.

    Vorteile von Qigong: Auswirkungen auf Körper und Geist
    Qigong eignet sich sehr gut, um die eigene innere Ruhe wiederzufinden, die Gesundheit zu stärken, sich zu konzentrieren und die Körpermitte zu stabilisieren. Folgende positive Aspekte sind bei regelmäßiger Ausübung zu erwarten:

    • Verbesserung der Lebensqualität
    • Abbau von inneren Spannungen und Muskelverspannungen
    • Verbesserte Wahrnehmung des Körpers und seiner Empfindungen (Beschwerden)
    • Beruhigung des Geistes und mentale Entspannung
    • Abbau von Ängsten und psychischen Belastungen
    • Bessere Beweglichkeit der Gelenke
    • Stärkung der Rückenmuskulatur und Entlastung der Wirbelsäule
    • Positive Auswirkung auf den Kreislauf dank der geübten tiefen Bauchatmung

     

    Progressive Muskelentspannung
    Stress und Verspannungen können sich gegenseitig verstärken. Die Progressive Muskelentspannung setzt genau hier an: Im Liegen oder Sitzen spannen Sie nacheinander die Muskeln verschiedener Körperregionen an, um sie kurz darauf wieder zu entspannen. Mit dieser Entspannungsmethode lassen sich innere Unruhe, Erregungszustände und Verspannungen lindern.

    Stress und Muskelverspannungen können sich gegenseitig verstärken. Die progressive Muskelentspannung, auch progressive Muskelrelaxation (PMR) genannt, setzt genau hier an: Lockere Muskeln entspannen die Nerven und erleichtern dadurch die Stressbewältigung.

    Was ist Progressive Muskelentspannung?
    Muskeln entspannen und anspannen, das ist die Grundlage der Progressiven Muskelentspannung. Die Methode wurde von Edmund Jacobson, einem amerikanischen Arzt, entwickelt. Er fand heraus, dass seelische Erkrankungen mit einer Anspannung der Muskeln in Verbindung stehen können. Die gezielte Entspannung der Muskeln wiederum verringerte bei seiner Entdeckung die Aktivität von Nerven, zugleich nahm auch die psychische Anspannung ab.

    Wann ist Progressive Muskelanspannung anzuwenden?
    Regelmäßig durchgeführt lernt der Patient, seinen Körper besser zu kontrollieren. Er wird zunehmend fähig sein, die auf natürliche Weise vorhandene Muskelanspannung bewusst zu reduzieren und psychische Entspannung herbeizuführen.

    Das Verfahren hilft deshalb unter anderem bei Angststörungen, Stress, aber auch bei Kopf- oder Rückenschmerzen. Darüber hinaus kann die Progressive Muskelentspannung bei diesen Beschwerden geeignet sein:

    • Psychische Belastung, Stress und/oder Burn-out-Syndrom
    • Stressbedingter Bluthochdruck und Herzbeschwerden
    • Schlafstörungen
    • Neurodermitis und Schuppenflechte
    • Muskelverspannungen und Haltungsschäden
    • Magen- und Darmstörung
    • Spannungskopfschmerz und Migräne
    • Ängste und depressive Stimmung

     

    Autogenes Training
    Auch das autogene Training basiert auf der Wechselwirkung zwischen Körper und Geist und wirkt wie eine Selbsthypnose. Indem Sie sich auf den Körper konzentrieren, suggerieren Sie sich selbst (autogen) eine tiefe Entspannung. Das vegetative Nervensystem, das für Atmung, Blutdruck und Kreislauf zuständig ist, wird dadurch positiv beeinflusst.

    Was ist autogenes Training?
    Das autogene Training wurde ursprünglich bekannt durch den Psychiater Johannes Heinrich Schultz, der sich in den 1930er-Jahren erstmals mit der besonderen Form der Selbsthypnose beschäftigte. Bei seiner Arbeit mit bestimmten Hypnose-Techniken fand er heraus, dass einige Patienten in der Lage waren, sich durch Selbstbeeinflussung in einen entspannten, tranceähnlichen Zustand zu versetzen. Diesen Vorgang nannte er „autogenes Training“.

    Auswirkung von autogenem Training auf Körper und Psyche
    Wer das autogene Training richtig durchführt, kann dadurch Körperfunktionen wie Pulsschlag, Durchblutung und Atmung…

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  • | Optimisten 03/2021

    Zum Waldbaden braucht es nicht viel. Für das Wellnessvergnügen reichen Bäume und der Wunsch, die Schönheit der Natur wahrzunehmen.

    Ich bade im Wald? Ich bade im Wald! Mittendrin. Die Vögel zwitschern, die Äste knacken und die Sonne blitzt durch die Zweige. Ich rieche das Moos, spüre die frische Luft und sauge die ätherischen Öle der Bäume ein, Wohlgefühle breiten sich aus. Ich könnte schreien vor Glück. „Na, schrei doch“, ruft mir Heidi Heigl zu und lacht. „Hier hört dich keiner. Nur die Tiere und Pflanzen.“

    Die 52-Jährige ist Naturcoach und begleitet mich beim Waldbaden im Bayerischen Wald. „In der Natur kommen die großartigsten Gedanken und Ideen.“ Heidi Heigl weiß, wovon sie spricht. Schließlich ist sie im Bayerischen Wald aufgewachsen und kennt die besonderen Kräfte der Natur. „Die totale Freiheit im Wald, ohne Begrenzung von Wänden, regt die Kreativität an.“ Und Kreativität ist das, was ich gerade brauche, um in einem neuen Lebensabschnitt durchzustarten. Nach mehr als 15 Jahren habe ich meinen Job im öffentlichen Dienst gekündigt. Diese grundlegende Veränderung in meinem Leben hat mich ein wenig aus der Bahn geworfen.

    Heidi Heigl läuft in gleichmäßigen Schritten neben mir her. „In der Natur kommt der Geist zur Ruhe. Der Kopf wird klar, sobald wir in Bewegung sind.“ Aber bloß nicht Hetzen. Beim Waldbaden gibt es kein Ziel, man entschleunigt en passant. Gemeinsam staunen wir über eine Schnecke, die sich gemächlich ihren Weg bahnt. „Wir können von der Natur so viel lernen und auf unser Leben übertragen.“ Man muss nur mit offenen Augen durch den Wald gehen.

    Nach drei Stunden Weg zeigt das Bad im Wald erste Wirkungen. Mein Gehirn beginnt anders zu arbeiten. Die Sinnesorgane laufen auf Hochtouren. Ich sehe, fühle, höre anders im Wald. Oder bilde ich es mir nur ein? Der Autor und Wirtschafts-Coach Jörg Romstötter kann meine Erfahrung bestätigen. „Es ist schwer, im Alltag zu bestehen und uns aus dem quirligen Strom herauszunehmen und es zuzulassen, da draußen in der hastenden Welt einfach mal nicht dabei zu sein. Nur ist das die einzige Möglichkeit, seinen eigenen, gesunden, kreativen und kraftvollen Tritt zu finden“, schreibt er in seinem Buch „Das vergessene Wunder“ über das kreative Potenzial der Natur.

    Die Japaner haben dieses Wunder schon länger wiederentdeckt. Waldtherapie ist dort seit den 80er-Jahren en vogue und fester Bestandteil des dortigen Gesundheitssystems. An Hochschulen des Landes wird erforscht, welche Lösungen der Wald für stressbedingte Krankheiten parat hat.

    Im Wald ist Stress für uns kein Thema und wir machen erstmal eine Pause. Heidi Heigl breitet eine Decke aus. Es gibt Pfefferbrezen, Radieschen, Tomaten und Käse. Eine richtige Brotzeit auf einer Waldlichtung. Es schmeckt herrlich. Ich lehne mich zurück und dann schlafe ich ein. Einfach so. Auf dem Rückweg erklärt mir Heidi Heigl, wie ich die positiven Effekte des Waldbadens mit in meinen Alltag nehmen kann. Wichtig ist es, sich Ruheoasen zu schaffen. Einfach mal eine Tasse Tee trinken, ein paar Seiten in einem guten Buch lesen oder Musik hören. Das kann schon helfen, wenn gerade mal keine Gelegenheit ist, um im Wald zu baden.

    Autorin:
    Stefanie Opitz
     

     

    Interview mit Herrn Prof. Dr. Andreas Michalsen:Herr Prof. Dr. Michalsen ist Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin und Inhaber der Stiftungsprofessur für Naturheilkunde der Charité-Universitätsmedizin Berlin.

     

    Was bewirkt Waldbaden?
    Das Grün der Bäume, die Geräusche des Waldes, die aromatischen Öle in der Luft und die Bewegung haben eine entspannende Wirkung. Beim Waldbaden sinkt der Blutdruck und der Puls wird langsamer. Gleichzeitig atmet der Mensch tiefer, seine Verdauungsorgane arbeiten besser und die Waldluft regt das Immunsystem an. Im Gehirn werden Zentren aktiviert, die für Glücksgefühle und Stressreduktion zuständig sind.

    Was ist der Unterschied zu einem Waldspaziergang?
    Der Unterschied ist nicht so groß. Beim Waldbaden kommt es darauf an, sich ganz auf den Wald einzulassen. Also keine Probleme wälzen oder die Leistung auf dem Schrittzähler kontrollieren. Am besten ist es, mindestens zwei- bis dreimal pro Woche für jeweils mindestens eine halbe Stunde in den Wald zu gehen.

    Tut es auch der Stadtpark?
    Untersuchungen haben gezeigt, dass kleine Sträucher nicht die gleiche Wirkung haben wie Wälder. Aber allein der Anblick von Baumgrün hat eine gute Wirkung. Patienten, die nach einer OP ins Grüne schauen, genesen schneller als andere, die nur eine Steinwand sehen. Das Schauen auf Grün scheint eine archaische Programmierung zu sein, es tut uns gut.

     

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  • | Optimisten 03/2021

    ROTE NASEN ist eine internationale künstlerische Organisation, in 11 Ländern vertreten, die Menschen Lebensfreude und ein Lachen schenkt, wenn sie es am meisten brauchen.

    „Wir bringen Lebensfreude, Hoffnung und Zuversicht. Wir glauben an die Kraft menschlicher Gefühle und richten unseren Fokus auf das, was uns als Menschen verbindet, nicht auf das, was uns trennt. Wir können über uns selbst lachen und greifen nach den magischen Momenten, die unsere Fröhlichkeit und Zuversicht stärken“ so ROTE NASEN Deutschland e.V.

    Liebe Mitglieder der DFV,

    vor längerer Zeit haben wir zu dieser Veranstaltung eingeladen. Das Thema ist immer noch sehr aktuell. Es handelte sich um ein „besonderes“ Gruppentreffen. Denn hier waren die Mitglieder aus Schönwalde/Glien dabei und wir haben Bärbel besonders lustig kennen gelernt. Lachen macht nicht nur Spaß, sondern nimmt auch Ängste und regt die Selbstheilungskräfte an.

    ROTE NASEN Clowns nehmen die Angst, bringen Mut und schenken während ihrer einfühlsamen Clown-Visite Freude und Zuversicht. Ihre Medizin ist der Humor!

    Lachen stärkt das Immunsystem, Lachen wirkt gegen Stress

    Ärzte und Psychologen haben längst erkannt: Durch Clown Visiten werden erfolgreich die Heilkräfte auch chronisch kranker Patienten unterstützt. Außerdem trägt Lachen zu einer Steigerung der Lebensqualität bei – damit die Freude am Leben nicht verloren geht.

    Bri-sch-itt…, Bri-sch-itt… wie Bardoooot!
    Mit diesem großen Vorbild vor der Nase empfing uns das Energiebündel Brischitt, wirbelte viel Staub auf und war ganz SCHÖN frech. Seit 2001 ist diese “Dame” Wahlberlinerin, aber im Herzen immer noch mit ihrer Heimat Österreich verbunden. Nicht im Clown Kostüm oder bunt bemalt, sondern ziemlich bieder mit Jeans und T-Shirt wollte …Bri-sch-itt… uns das Lachen bringen.

    Ihr richtiger Name ist Maria Gundolf. Sie ist Schauspielerin, Comedian und Theaterpädagogin. Durch Improvisationskunst bringt sie auf einfühlsame Art Humor und Lachen in Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und zu uns. 

    Bri-sch-itt… möchte Lebensfreude schenken
    Ihr Ziel ist es, Menschen mit der Kraft des Humors zu stärken und ihnen in schweren Zeiten neuen Mut und Lebensfreude zu schenken.

    Bri-sch-itt… möchte, dass wir neue Kraft sammeln
    Humor und Lachen öffnen die Tür zu innerer Lebenskraft. Kranke und leidende Menschen brauchen überall solche stärkenden und befreienden Momente, um wieder neue Zuversicht und neuen Mut zu sammeln.

    Bri-sch-itt… lehrt uns lächeln
    60 Sekunden mit dem Mund Smiley machen lenkt von Grübeln und Ärger ab. Nicht kürzer! Nicht länger! 
    Mehrmals täglich angewandt macht es gesund, entspannt und steigert das Immunsystem. Gleichzeitig senkt es das Schmerzempfinden und erhöht die Selbstheilungskräfte. Lächeln baut Stress ab und schüttet wertvolle Glückshormone aus. Durch das Lächeln bekommt unser Gehirn ein positives Signal und ist leistungsfähiger. Auch mal ein Lob annehmen ohne Gegenkommentar, kann man lernen.

    Bri-sch-itt… beginnt
    Mit viel Husch und Hui, auch mit Wusch und Wau ging es darum, im Kreis stehend, zu Lachen und seinem Gegenüber mal in die Augen schauen. Bei vielen ging das nicht so leicht aus dem Mund und mancher hat sich auch versprochen. Derjenige bekam als erster die Lacher auf seine Seite. Wir lachten über unsere kleinen Fehler und die der anderen. Letztlich steckt Lachen immer wieder alle an.

    Lachen kann auch brenzlige Situationen entkrampfen. So gab Bri-sch-itt kleine Anekdoten ihrer Clown Visiten aus Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen zum Besten, einfach mal ganz anders reagieren, z.B. Rote Nase aufsetzen, tanzen, den anderen den Spiegel vorhalten.

    Bri-sch-itt… arbeitet für die Organisation Rote Nasen,
    damit die Freude am Leben nicht verloren geht.

    Wir dankten Bri-sch-itt für einen wundervollen Nachmittag. Es haben 21 Personen teilgenommen.

    Danke für die Finanzierung durch die Schwenninger Betriebskrankenkasse!

    Monika Richter
    SHG Berlin I

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  • | Optimisten 03/2021

    Die 24.Challenge war da. Ich schickte sie, mit einem Schreiben von mir, an unsere Gruppenmitglieder.

    Ich habe unsere Gruppenmitglieder gebeten, mir doch bitte mal ein Feedback über die Challenges zu geben. Aber es kamen wie immer KEINE Rückmeldungen.

    Dann jedoch meldete sich Katrin. Sie wollte vor Öffnen meiner letzten Mail die Bestätigung, dass die Mail von mir kam. Ich hatte ausnahmsweise von einer anderen Adresse geschrieben.
    Nachdem sie im Anschluss meine Zeilen gelesen hatte, nahm Sie nun auch einen Stift zur Hand und schrieb. Es dauerte nicht lange, als nun diese eine Mail mit dem gefragten Feedback von Katrin kam. Ich war sehr gerührt über dieses, dieses einzige Schreiben. Und dieses Schreiben möchte ich hier zum Lesen geben:

    Hallo Mechthild,

    heute mal ein kleines Feedback von mir. Auch ich habe an der Vorstandswahl teilgenommen und das, obwohl ich mein Enkelkind zur Betreuung hier hatte. Ich weiß, dass ich öfter mal Termine sausen lassen muss, weil es mir nicht so gut geht.

    Aber es war mir wichtig an diesem Tag dabei zu sein. Es war sehr interessant und vor allem sehr emotional. Die ganzen Kommentare aus gesamt Deutschland haben mir gezeigt, wie wichtig die DFV für uns Betroffenen alle ist. Die „kleine Bärbel“ war echt der Hammer.

    Vor der Arbeit des Vorstandes und der aller helfender Hände der DFV habe ich Hochachtung. Ich weiß nicht, wie Ihr alle immer wieder diese Kraft aufbringt, trotz der Krankheit.

    Mir fehlt oft die Kraft oder auch der Elan überhaupt etwas zu tun. Selbst das Schreiben in der Gruppe ist nicht wirklich was für mich. Aber so geht es mir auch im privaten Bereich.

    Von den Challenges habe ich anfangs nicht so viel mitbekommen, da ich zu sehr mit mir selbst und damit, mein Leben irgendwie am Laufen zu halten, beschäftigt war. Ich habe diese zwar gelesen, mir auch Gedanken dazu gemacht, aber dazu etwas zu schreiben, das ist dann leider wieder ein Problem für mich. Es tut mir leid und ich werde daran arbeiten.

    Rückblickend kann ich folgendes über die Challenges berichten:

    Das mit dem Brot backen war sehr interessant, ist für mich aber nichts, da ich sehr selten Brot esse. Und die Zuckerfrei-Challenge ist für mich Alltag. Leberwickel kenne ich von den Fastenkuren und die mache ich tatsächlich auch ab und an. Obwohl ich sehr trockene Schleimhäute habe, hat es mich beim Lesen dieser Challenge doch sehr geschüttelt. Das konnte ich einfach nicht mitmachen. Wir haben so ein Nasenspülgerät, und mein Mann benutzt das auch regelmäßig, aber ich habe nach dem ersten Versuch noch mehr Probleme mit der Nase gehabt als vorher. Und schon der Gedanke, reines Öl in den Mund zu nehmen, sorgt bei mir für einen Würgreflex. Also auch das war leider nichts für mich.

    Auch die aktuelle Challenge kann ich leider nicht ausprobieren. Alles was kalt ist bereitet mir Schmerzen. Ach ja, dann war da noch das Tanzen. Tolle Sache, aber meine Füße machen da momentan nicht mit.

    Der Gedanke daran macht mich total traurig. In der Reha bin ich bei einer Tanztherapiestunde weinend zusammengebrochen, als mir klar wurde, wie wichtig tanzen mal in meinem Leben war und dass es jetzt gar nicht mehr geht. Auch jetzt beim Schreiben laufen mir dir Tränen und deshalb werde ich jetzt aufhören Vielleicht ist das auch ein Grund, warum ich so selten schreibe, weil mir dabei immer wieder bewusst wird, wie sehr sich mein Leben in den letzten Jahren verändert hat.

    Liebe Grüße

    Katrin
     

    Nachdem ich diese Zeilen gelesen hab, bedankte ich mich bei ihr. Ich hatte aber noch eine Frage an Katrin auf dem Herzen:
    „Verlang ich zu viel? Ich möchte doch nur nicht, dass wir uns immer weiter von uns als Gruppe entfernen.“

    Katrin antwortete noch einmal:

    „Hallo Mechthild, ich fand es eigentlich erschreckend, dass nur so wenig zur Wahl waren. Sonst wollten auch so viele dabei sein. Und so eine Fahrt finde ich viel anstrengender. Meine Enkelin hat sich auf jeden Fall gefreut. Sie durfte in der Zeit ihren Disney Film schauen.“

    Und NEIN, Du verlangst NICHT zu viel. Ich kommentiere auch nicht alles, aber ab und an kann sich jeder mal melden. Corona hat schon so vieles kaputt gemacht und Kontakt halten ist nicht so einfach.“

    Mechthild Döcke
    Stellv. Gruppensprecherin
     

    Wissenswertes über Schönwalde-Glien:

     

    Die Kleinstadt Schönwalde-Glien liegt im Bundesland Brandenburg und gehört zum Landkreis Havelland. Die Gemeinde mit rund 9800 Einwohnern besteht seit 2003 und umfasst sieben Ortsteile. Der größte Ortsteil Schönwalde-Siedlung liegt südlich des Havelkanals und grenzt unmittelbar an Berlin-Spandau.

    Zu den Sehenswürdigkeiten gehört neben mehreren barocken Kirchen und Gutshäusern der 135 Meter hohe Perwenitzer Fernsehturm. Er ist das höchste Gebäude des Landkreises Havelland.

     

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  • | Optimisten 03/2021

    Das erste Gruppentreffen nach Corona war ein geteiltes Treffen. Wir durften nur mit zehn Personen in den Raum, diesen dafür aber vier Stunden nutzen. So fand in zwei Gruppen ein reger Austausch statt.

    Die Hoffnung, vier Wochen später mit mehr als zehn Personen ein Treffen durchzuführen, zerschlug sich leider schnell. Also wurde die Gruppe wieder geteilt.

    Diesmal hatten wir Überraschungsgäste. Frau Fröhlich stattete uns mit Felix Fröhlich einen Besuch ab. Sie leben seit Beginn der Coronapandemie bei einem Mitglied unserer Gruppe. Herzlich wurden sie aufgenommen.

    Lächeln breitete sich in den Gesichtern der Gruppenteilnehmerinnen aus. Die beiden wanderten von Schoß zu Schoß. Frau Fröhlich durfte beim Schreiben helfen. Es war eine lustige, aufgelockerte Stimmung.

    Zum Ende der Gruppenstunde half Felix Fröhlich noch, einen Wunsch aus der „Box der guten Wünsche“ zu nehmen.

    Alle freuen sich schon auf den Besuch der beiden bei zur nächsten Gruppenstunde.

    Susanne Stump
    Gruppensprecherin
    Beauftragte für Selbsthilfegruppen
    Beisitzerin im Vorstand

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  • | Optimisten 03/2021

    Mit dieser Situation galt es auch bei uns in der Gruppe nach Alternativen zu suchen, um unser monatliches Treffen trotzdem durchführen zu können. 2020 waren die Bedingungen einfacher als 2021, sodass wir heute rückwirkend von einem Gruppentreffen berichten möchten.

    So ergab sich ein Treffen im Arial des Wasserschlosses Klaffenbach bei Chemnitz am 09.06.2020. Das Wetter war an diesem Tag mittelprächtig um den geplanten Nordic-Walking-Lauf in Angriff zu nehmen. Da aber eine Teilnehmerin unserer Gruppe zu Fuß sehr eingeschränkt war, wir sie aber gern bei uns mit einbeziehen wollten, probierten wir es mal als Alternative mit medizinischem Qi Gong (Duftübung). Die angrenzende Park- und Grünanlage gab uns die vorgesehene kurze Sauerstoffdusche durch einen Spaziergang und dann die Möglichkeit, ein neues Schmerzbewältigungs- und Entspannungsverfahren kennenzulernen. Aus einem Klinikaufenthalt brachte diese Idee unsere Gruppensprecherin mit, aber auch im Internet kann man sich informieren und Übungen dazu finden.

    In der Theorie werden, bei den Duftübungen, 36 Organe zum Ausscheiden von verbrauchtem Qi benutzt; daher werden fast alle Übungen bis zu 36-mal wiederholt. Der Körper wird, in Verbindung mit einem entspannten Körper und ruhigem Geist, über die Bewegungen in Schwingung versetzt. In der ersten Stufe soll der Körper zur Entgiftung und zur Verbesserung des Energieflusses angeregt werden.

    Wir stellten uns im Halbkreis mit dem erlaubten Abstand auf und unsere Gruppenleiterin begann mit den Erläuterungen und „seltsamen Begriffen“. Beginnend über ein leichtes Klopfen an Arm, Rumpf, Kopf, werden zunächst am Anfang bestimmte Meridiane aktiviert. Um die Bewegungen besser zu verinnerlichen, wurden zu jeder einzelnen Bewegung eine Assoziation hergestellt. Es stellte sich heraus, dass unsere Vorstellungen vom Qi Gong sich in keinster Weise bestätigte, denn die Bewegungen im „Duft Qi Gong“ sind einfach zu erlernen. Durch ihre „lustigen Benennungen“ ist die Reihenfolge einprägsam und es macht sogar Spaß. Die Konzentration, der Atemrhythmus als auch die Übungen werden locker, entspannt und gleichmäßig ausgeführt. Die Reihenfolge der Bewegungen war ohne groß darüber nachzudenken möglich, nur mit leichter Anstrengung verbunden, was jeder für sich selbst wahrnehmen konnte.

    Sogar ein Schmunzeln war auf jedem Gesicht zu sehen. Mit einem Ausstreichen an den Meridianen wurde das Duft Qi Gong beendet. Und somit ist unsere illustre Runde auch den anderen Spaziergängern aufgefallen. Nun liegt es an uns, wie intensiv wir dies selbst betreiben. Vorteilhaft wäre, morgens und abends diese Übungen durchzuführen. Ergebnisse zur Wirkungsweise werden wir im Gruppen-Chat austauschen.

    Nach sportlicher Betätigung gab es auch einen Abschluss unseres Gruppentreffens. Dies war möglich im Hotel „Almenrausch“ in Neukirchen. Trotz Corona bedingter Auflagen, die für den Wirt Pflicht und nicht einfach waren, konnten wir es auch noch zu einem kulinarischen Abschluss dieses gelungenen Treffens bringen. Auch hier stellten wir wieder fest, wie wichtig es doch ist, dass Zusammensein zu pflegen, um Ruhe, Kraft, Gelassenheit und Zuversicht für unseren Alltag tanken zu können.

    Heike Reinhardt
    Mitglied der SHG Chemnitz

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  • | Schulung / Fortbildung

    vom 17. bis 19.09.2021 in Hann. Münden

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  • | Schulung / Fortbildung

    am 1. September in Bockenem

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  • In einem Mensch-Tier-Versuch konnte ein schwedisch-britisches Wissenschaftlerteam zeigen, dass Fibromyalgie-Antikörper bei Mäusen die Schmerzempfindlichkeit für Druck- und Kältereize stark erhöhten und gleichzeitig die Muskelkraft schwächten. Nachdem die Antikörper abgebaut waren, verschwanden auch die typischen Fibromyalgie-Symptome wieder.

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  • Dr. Karen Zoufal | 17.03.2021
    Wer besser mit stressigen Situationen umgehen kann, greift offenbar auch seltener zu Burger, Pommes, Chips und anderen ungesunden Lebensmitteln. Darauf deutet eine Studie mit übergewichtigen Müttern hin, die an einem 16-wöchigen Programm zur Stressbewältigung teilnahmen. Die Ergebnisse sind im Fachmagazin „Nutrients“ veröffentlicht.

    Ein stressiger Alltag führt offenbar auch dazu, dass wir uns ungesünder ernähren.
    Das Programm hatte zum Ziel, eine weitere Gewichtszunahme bei übergewichtigen Müttern mit geringem Einkommen zu verhindern. Dies wurde in einfachen Schritten mit Telefonaten und zehn Videos zu gesunder Ernährung, körperlicher Aktivität und Stressbewältigung umgesetzt, die beispielsweise auch Tipps zur Tagesorganisation umfassten. Im Vergleich zu Müttern, die nur gedruckte Informationen zu Lebensstiländerungen bekommen hatten, hatten die Frauen der Videogruppe ihren Fettkonsum stärker reduziert.

    Bei näherer Betrachtung zeigte sich, dass es vor allem Stressbewältigung war, die zu einem geringeren Verzehr von fettreichen Lebensmitteln und Fastfood geführt hatte. „Wir haben die Aussagen der Frauen verwendet, um auf Stressfaktoren aufmerksam zu machen. Nach dem Anschauen der Videos sagten viele Teilnehmerinnen: ‚Dies ist das erste Mal, dass ich merke, dass ich so gestresst bin.‘“, sagte Prof. Mei-Wei Chang von der Ohio State University. „Viele der Frauen waren ungeduldig, hatten Schlafstörungen, Kopf- und Nackenschmerzen – aber sie wussten nicht, dass dies Anzeichen von Stress sind.“

    Es waren vor allem praktische und auf das tägliche Leben zugeschnittene Tipps für einen gesünderen und weniger stressigen Lebensstil, die zum Erfolg führten, zum Beispiel:

    • Der Vergleich einer Tüte Chips mit einer Tüte Äpfel – Chips sind zwar billiger, liefern aber weniger Zwischenmahlzeiten.
    • Eine Tabelle, um Kinder an Aufgaben im Haushalt zu beteiligen, und die Belohnung mit besonderer Aufmerksamkeit oder einer Umarmung, wenn sie sie erledigt haben.
    • Die Sichtweise zu ändern und sich nicht selbst die Schuld zu geben, wenn etwas schief geht. Stattdessen lieber die Stressauslöser aufspüren und beseitigen.
    • Und in schwierigen Situationen: Tief durchatmen und die Ruhe bewahren.

    Mit freundlicher Genehmigung von:
    Neue Apotheken Illustrierte
    www.aponet.de

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  • Eine der schönsten Formen von Geselligkeit ist es, gemeinsam mit Familie und Freunden zu essen und sich dabei zu unterhalten. Doch für den Gastgeber bedeutet so ein „gelungener Abend“ oftmals Stress. Während des „herzlich Willkommen“ beim Aperitif brutzelt in der Küche der Braten dem idealen Garpunkt entgegen. Wer sich nun verplaudert, verpasst den rechtzeitigen Moment fürs kulinarische Optimum - oder lässt seine Gäste ungebührlich lange hungrig.

    Dieser organisatorische Konflikt trübt oftmals den eigenen Spaß an der Veranstaltung; entweder kümmert man sich um die Küche oder um die Gäste. Abhilfe gelingt durch gute Vorbereitung und moderne Küchentechnik mit der Sous vide-Garmethode (ohne Luft). Das Fleisch wird gewürzt und in einem Vakuumbeutel eingeschweißt, um es anschließend im kontrolliert temperierten Wasserbad bis zur gewünschten Kerntemperatur zu erwärmen. Für jede Fleischsorte kann so der optimale Garpunkt gewählt werden, für Forellenfilet 47°C, für rosa Rinderfilet 58°C, für Schweineschinkenbraten 65°C, für Gänsekeule 78°C.

    Dazu benötigt man lediglich ein Vakuumiergerät (ca. € 50), wie es in vielen Haushalten bereits für die Vorbereitung von Gefriergut benutzt wird, sowie eine Art übergroßen Tauchsieder mit präziser Temperatursteuerung - das eigentliche Sous vide-Gerät (ca. € 75). Selbst große Braten können so vorbereitet werden. Dann ist lediglich mehr Zeit im Wasserbad nötig, um die gewünschte Kerntemperatur zu erreichen. Diese „Garzeit“ hat noch einen weiteren Effekt: Über 50°C verändert das Kollagen im Fleisch seine Struktur, der Braten wird zarter. Damit auch zähe Stücke weich werden, muss man sie einige Stunden länger sous vide garen. Bleibt man dabei unter 67°C, löst sich das Kollagen nicht auf, das Wasser bleibt gebunden und das Fleisch wird trotz langer Garzeit nicht „trocken“.

    Ein so vorbereiteter Braten kann nach dem Abkühlen (am besten rasch in kaltem Wasser) im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahrt oder sogar eingefroren werden. Am Tag der Einladung zum Essen gibt man den Vakuumbeutel zum Anwärmen in einen Topf mit heißem Wasser, befreit das Fleisch aus dem Beutel und fängt den ausgetretenen Fleischsaft als bereits gewürzte Saucengrundlage auf. Man kann die Sauce bereits vor dem Aperitif montieren und beiseitestellen. Das Fleisch wird erst kurz vor dem Servieren angebraten; gern mit etwas Zucker aufgestreut, um durchs Karamellisieren die Bildung von Röstaromen zu unterstützen.

    Niemand muss mehr in der Küche den richtigen Zeitpunkt abpassen. Einzelne Gäste haben sich verspätet, die Begrüßungsrunde dauert etwas länger, während der Vorspeise entwickeln sich interessante Gespräche, an denen man sich gern engagiert beteiligt - kein Problem, kein Stress, der Braten wird perfekt gelingen.

    Ein einfaches Beispiel:
    Schweinelendchen am Stück gebraten mit Rosmarin, Lorbeer, Salz (hier Zitronensalz mit abgeriebener Zitronenschale), Pfeffer und ein wenig Zucker

    (Bild 1)

    Mit den Gewürzen dekorieren und vakuumieren

    Zwei Stunden bei 58°C im Wasserbad garen, denn dieses Fleischstück ist ohnehin schon zart

    Aus dem Vakuumbeutel nehmen und den Fleischsaft auffangen

    (Bild 2)

    Anbraten, aufschneiden und gemeinsam mit den Gästen genießen

    Holger Westermann
    Geschäftsführer

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  • Die SHG Hilden-Haan hat aktuell 28 Mitglieder. Fast alle davon beteiligen sich aktiv an unserer WhatsApp Gruppe und das nicht erst seit Corona-Zeiten. Es kann dort alles angesprochen werden, Lustiges und Trauriges, Erfahrungen, Fragen, Ängste, einfach alles. Aber in einer WhatsApp-Gruppe kann man sich nicht sehen und hören…

    Deshalb haben wir im Februar entschieden, uns an ein Zoom Meeting zu wagen.
    Im Vorfeld habe ich Olaf Thürnagel, unseren EDV-Experten, mit vielen Fragen „gelöchert“ und dann ein kostenfreies, zeitlich begrenztes Zoom-Meeting geplant. Mit einigen Wenigen sollte erst einmal geübt werden. Die Einladungen wurden verschickt und die Aufregung, ob alles klappt am ersten Abend, war riesengroß. Alles ging schief!

    Die Eine konnte sich nicht einwählen, die Andere hatte keinen Ton, die Dritte sah ein falsches Hintergrundbild, aber keine Teilnehmerinnen …Pannen über Pannen. Olaf hatte am Telefon viele Tipps gegeben, irgendwie klappte es irgendwann. Am nächsten Morgen hatte ich bei ihm noch eine Privatstunde, wir haben es mehrmals geübt, bis alle Fragen geklärt und alle Fehler behoben waren. Ja, Technik ist nicht so meins ;-)

    Drei Tage später hatten wir unser erstes Gruppenmeeting geplant, um 19 Uhr. Die Einladungen wurden verschickt, Mut, online zu kommen, hatten noch nicht sooooo viele. Wieder gab es Pannen, aber wir haben alle bewältigt. Wie schön war es, alle zu sehen und zu hören, das Meeting von 45 Minuten ging viel zu schnell vorbei. Die kostenfreie Version wurde von Zoom beendet, nach circa drei Minuten hatten sich aber alle für weitere 45 Minuten eingewählt.

    Wir haben entschieden, dass wir uns nun regelmäßig treffen und einen Zoom Account für die Gruppe kaufen wollen. Das nächste Treffen fand allerdings zu einer anderen Uhrzeit, um 18 Uhr, statt. Die Einladungen gingen per Mail raus, alle waren da. A., die sich angemeldet hatte, fehlte allerdings.

    Nach einer Stunde kam eine WhatsApp Nachricht, ob wir sie in die Gruppe lassen könnten, sie würde im virtuellen Warteraum sitzen und auf Einlass warten. Als sie erfuhr, dass wir schon eine Stunde online waren, war die Überraschung ihrerseits groß. Sie erzählte uns, dass sie ihr Postfach aufgeräumt und anscheinend die falsche Einladung gelöscht hatte. Die Zeit bis 19 Uhr hatte sie mit verschieden Tätigkeiten zu überbrücken versucht. Ihre Erklärungen waren sehr lustig, wir haben viel gelacht.

    Wir treffen uns nun immer zu den Zeiten unserer Gruppenstunde, allerdings alle 14 Tage und die Freude darauf ist groß. An Alle, die noch zweifeln, ein Zoom Meeting mit ihrer Gruppe zu planen – mehr als bei uns kann gar nicht schief gehen. Versucht es, es ist toll, lustig und so bereichernd!

    Susanne Stump
    Gruppensprecherin

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  • Dank der Unterstützung durch die Krankenkasse konnten wir in einer kleinen Runde an einem „Malen für Menschen mit Fibromyalgie“ teilnehmen. Die kleine Runde war der Corona-Situation geschuldet.

    Wir trafen uns bei der Maltherapeutin Gabriele Urban in Heilbronn, um das Malen als ganz neuen Ansatz kennenzulernen. Anfangs waren wir noch sehr unsicher. Was kommt auf uns zu? Gabriele Urban führte uns in das „Begleitete“ Malen ein und ermutigte uns zum Ausprobieren und Entstehen lassen, frei von künstlerischen Gesichtspunkten und Bewertungen. Beim Malen mit den Händen auf den großen Blättern wurden unsere Sinne angeregt. Das Fühlen der Farben, mit den Händen beim Auftragen, war für uns ganz neu. Die leuchtenden Gouache-Farben regten in einem besonderen Maße unsere Kreativität an.

    Durch das Malen und die Arbeit mit Ressourcen konnten wir das Belastende ganz in den Hintergrund stellen. Dabei wurde das seelische Gleichgewicht aller, in einem besonderen Maße gestärkt. Das konnten wir auch in der Entwicklung unserer persönlichen Bilder erkennen.

    Auch wenn wir anfangs dem Projekt teilweise skeptisch gegenüberstanden, so waren wir doch mutig und haben uns dem Thema vorsichtig geöffnet. Zum Schluss waren wir uns alle einig, dass wir beim Malen neue Erfahrungen gemacht haben, die uns beim Umgang mit der Krankheit Fibromyalgie unterstützen.

    Regina Schacke
    Gruppensprecherin SHG Heilbronn

     

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  • Dienstag, 34 Grad im Schatten und heute ist unser Besuch auf der Alpaka-Weide.

    Wir „Fibros“ mögen es ja gerne wärmer, aber so heiß muss es ja wirklich nicht sein. Nichtsdestotrotz war es ein sehr informativer und wunderbarer Tag. Wir gingen auf die Weide zu den Tieren. Die Tierpflegerin erzählte uns viel Interessantes über Alpakas und stellte uns die Tiere mit Namen vor. Nach kurzer Zeit wurden einige Tiere aufmerksam und neugierig auf uns und kamen in unserer Nähe. Das ruhige und entspannte Verhalten der Alpakas ging auf uns über und tat sehr gut. Dadurch entspannte sich auch unser Körper. Für mich führte die ausstrahlende Ruhe der Tiere zu einer Muskelentspannung und dadurch zu weniger Schmerzen. Dieser Zustand hielt bei mir mehrere Stunden an.

    Heike B.:
    Von diesen Tieren geht eine derartige Ruhe und Faszination aus, da geraten Schmerzen in Vergessenheit. Ersetzt sogar die eine oder andere Schmerztablette.

    Claudia B.:
    Der Besuch bei den Alpakas hat mir sehr gutgetan. Ich war begeistert von dem niedlichen Aussehen der Tiere, die friedliche Ruhe sprang sofort über und ich konnte mit dem Streicheln nicht mehr aufhören. Durch diese Entspannung traten meine Schmerzen für den Rest des Tages in den Hintergrund.

    Sandra H.:
    Die Alpakas gaben mir ein Gefühl der Ruhe und ich habe nicht mehr an die Schmerzen gedacht. Entspannt habe ich auf der Wiese gesessen und den Tieren zugeschaut.

    Barbara H.:
    Durch die wundervoll sanfte und freundliche Art der Alpakas traten meine Schmerzen in den Hintergrund. Ich konnte dadurch den tollen Nachmittag entspannt und glücklich genießen.

    Claudi J.:
    Bei mir lösen die Alpakas mit ihren „Kugelaugen“ und lieben Gesichtern einfach nur Glücksmomente aus – Seelenfrieden.

    Unser Besuch bei den Alpakas fand unter Corona Schutzbedingungen statt.

    Cornelia Gooßes-Tappert
    Stellv. Gruppensprecherin SHG Duisburg

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  • Am 9. April 2011 wurde die Fibromyalgie- Selbsthilfegruppe Hilden-Haan gegründet.
    Wir blicken auf 10 Jahre zurück, in denen wir immer weiter gewachsen sind.

    Ein Gründungsmitglied ist noch immer dabei, viele andere fast so lange wie sie. Für einige Zeit hatten wir einen Mann in unserer Mitte, im Moment besteht unsere Gruppe nur aus Frauen. Unser Alter ist bunt gemischt, das jüngste Mitglied ist 27 Jahre, die Älteste 88 Jahre alt. Wir sind alle unterschiedlich, aktiv oder stiller, laut oder leise. Jede Einzelne macht die Gruppe aus und durch jede Persönlichkeit sind wir so, wie wir sind, super und einzigartig!

    Aus Erzählungen ist mir bekannt, dass die Gruppe Höhen und Tiefen, Schönes und auch weniger Schönes erlebt hat. Ich bin erst seit dem 24. Juni 2015 dabei. Am Valentinstag 2017 hat mich die Gruppe zu ihrer Sprecherin gewählt. Es macht mich stolz und glücklich, ihr Vertrauen zu besitzen. Seitdem ist viel passiert.

    Wehmütig haben wir uns von einigen lieben Menschen verabschieden müssen.
    Andere haben wir gern gehen lassen, weil sie nicht zum Wohlgefühl der Gruppe beigetragen haben.

    Heute sind wir stark durch ein Wir-Gefühl und haben es geschafft, zu einer tollen, vertrauenswürdigen Gruppe zusammen zu wachsen. Durch Corona mussten wir unser Gruppenleben leider sehr reduzieren. Ein reger WhatsApp Chat und neuerdings unsere Zoom Meetings halten diese tolle Gruppe allerdings fest zusammen.

    Was für wunderschöne Momente haben wir gemeinsam erlebt, Klosteraufenthalte, Weihnachtsfeiern, Sommerfeste, Ausflüge…
    All das werden wir wieder gemeinsam erleben, wenn Corona uns mehr Lebensraum lässt und wir ein großes Fest zu unserem 10-JÄHRIGEN machen! Dann geben wir das Jubiläumsgeld aus, das wir für unsere Gruppenkasse von der DFV e.V. bekommen haben. Ganz herzlichen Dank dafür und auch für die Urkunde und den schönen Blumenstrauß.

    Susanne Stump
    Gruppensprecherin

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  • Die Selbsthilfegruppe Bad Belzig wurde im November 2000 durch Bärbel Schenk, Leiterin der AWO-KIS, ins Leben gerufen. In verschiedenen Zeitungen wurden Inserate dazu aufgegeben. Allmählich meldeten sich nach und nach mehrere Fibromyalgie Betroffene. Es gründete sich auch eine kleine Gruppe in Belzig. Diese Gruppe trat am 24.04.2001, der DFV e.V. mit Sitz in Seckach, bei. Die erste Gruppensprecherin war damals Christiane Zinke, ihr folgte dann Brigitte Naruhn. Sie ist von der ersten Stunde an Mitglied in unserer Selbsthilfegruppe.

    Leider wurde sie sehr krank und wohnt heute im Pflegeheim. Sie ist aber nach wie vor Gruppenmitglied und auch sehr interessiert am Gruppenleben. Wir halten Kontakt durch Besuche und Anrufe. Sie überrascht uns immer wieder durch selbstgestrickte Geschenke, wie z.B. kleine niedliche Weihnachtsmänner, putzige Osterhasen aus Wolle oder flotte Stirnbänder. Jedes Gruppenmitglied bekommt dann so ein tolles Geschenk von ihr. Wir möchten Brigitte Naruhn hiermit einmal „Dankeschön“ sagen. Es ist immer eine große Freude für uns, von Brigitte zu hören oder auch beschenkt zu werden. Unsere SHG, heute Bad Belzig, wünscht ihr weiterhin alles Gute.

    Ab 2007 übernahm Christa Polster die Aufgabe des Gruppensprechers bis 2015. In dieser Zeit vergrößerte sich die Anzahl der Mitglieder ständig. Die Zusammenarbeit mit Bärbel Schenk von der AWO-KIS gestaltete sich zu einer regelmäßigen Weiterbildung für die Gruppensprecher und Mitglieder. Frau Schenk hatte auch ein Büro in Belzig, so konnten schnell organisatorische Fragen abgeklärt werden. Christa Polster setzte sich immer für die persönlichen Probleme der Gruppenmitglieder ein und half, wo sie nur konnte. Sie organisierte diverse Vorträge über die Problematik der Erkrankung Fibromyalgie und sorgte für ein abwechslungsreiches Gruppenleben. Für die vielen Aktivitäten wurde Christa Polster ausgezeichnet in Kleinmachnow. Mit der Abgabe der Funktion des Gruppensprechers blieb sie aber trotzdem mit ihrer Hilfe unserer Gruppe treu. So sorgt sie noch sehr gewissenhaft für die Finanzen und deren Verwaltung. Für den ganzen Zusammenhalt unserer Gruppe hat sich Christa Polster großen Verdienst erworben und mit ihren kleinen Strickarbeiten ( z. B. Ostereier) verwöhnt sie uns immer wieder. Wir sagen Dankeschön und ein großes Lob an unsere Christa und wünschen ihr vor allem viel Gesundheit und Freude.

    2016 übernahm dann Karin Thiele diese verantwortungsvolle Arbeit, wofür wir ihr sehr dankbar sind. Karin bemüht sich besonders um die kulturelle Ausrichtung der Gruppe, so konnten wir verschiedene themenbezogene Ausflüge unternehmen. Diese haben das ganze Gruppenleben gestärkt. An den verschiedenen Weiterbildungen, organisiert durch den Bundesverband, nahm Karin Thiele regelmäßig teil und knüpfte so neue Kontakte zu anderen Selbsthilfegruppen.

    Bevor die Regelungen wegen Corona in Kraft traten, trafen wir uns auch regelmäßig einmal wöchentlich zum Sport in der Physiotherapie. Wir gehen aber auch gemeinsam wandern oder haben mit dem Bürgermeister von Bad Belzig, Roland Leisegang, gekegelt. Er ist jederzeit bereit unsere Gruppe zu unterstützen und besucht unsere Veranstaltungen gerne. Beim Neujahresempfang 2018 konnte Karin Thiele für die Arbeit unserer SHG eine Ehrenurkunde der Stadt Bad Belzig und Blumen entgegennehmen.

    Im Moment sind wir, wie auch alle anderen Gruppen durch Corona sehr in unseren Aktivitäten eingeschränkt, halten aber regelmäßig durch gegenseitige Telefonate, Kontakt. Beim Einkaufen oder in der Stadt trifft man sich spontan und kann sich austauschen. So unter anderem über die Errichtung von Testzentren in unserer Stadt oder die Organisation der Impfungen gegen Covid 19.

    Als Gruppe haben wir es uns nicht nehmen lassen, die kleinen Herzen weiter zu nähen und zu verschenken, als großes Dankeschön, als Seelentröster und als Mutmacher, gerade in der jetzt so belastenden Zeit für uns alle. Unsere Aktion „Der Fläming blüht“ haben wir ebenfalls fortgesetzt und über 200 kleine Samentütchen verschenkt an z.B. Kindergärten und den Hort der Grundschule, die Seniorenwohngemeinschaft, verschiedene Hausarztpraxen, Geschäfte in der Innenstadt und die Seniorentagesbetreuung, eine Wohngemeinschaft für Erwachsene mit geistiger und oder körperlicher Behinderung, der SHG nach Brustkrebs, Freunde und Nachbarn.

    Mit diesen kleinen Aktivitäten, unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen bei dieser Pandemie, gelingt es uns ein klein wenig Abwechslung und Freude zu bringen. Jetzt hoffen wir alle, dass sich die ganze Situation durch Corona mit dem Fortschreiten der Impfungen etwas entspannt und wir doch mehr Kontakt untereinander haben dürfen.

    Unser 20-jähriges Bestehen wurde durch den Bundesverband mit einem wunderschönen Blumenstrauß, mit einer Urkunde und einer Geldzuweisung gewürdigt. Wir, die Mitglieder der Selbsthilfegruppe Bad Belzig, bedanken uns dafür ganz herzlich. Gleichzeitig möchten wir uns bei Bärbel Schenk und bei Anke Polkowski, die die Aufgaben von Bärbel Schenk übernahm, herzlich bedanken. Ein herzliches Dankeschön sagen wir den Mitarbeitern der DFV e.V., in Seckach.

    Liebe Bärbel wir bedanken uns bei dir für deine Arbeit als erste Vorsitzende, für die Hilfe und Unterstützung sowie die vielen Anregungen, die wir für unsere Arbeit erhalten haben und so in unser Gruppenleben einbringen konnten. Wir wünschen allen genannten Mitstreitern für die Zukunft viel Gesundheit und Freude.

    Heidrun Jordan
    Mitglied der SHG Bad Belzig

     

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  • | Veranstaltung

    Unsere diesjähre Mitgliederversammlung findet am 12. Juni 2021 als Online-Veranstaltung statt.

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  • | Veranstaltung

    Öffentlicher Online-Vortrag am Freitag 4. Juni 2021 um 18:00 Uhr über ZOOM

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  • | Förderung

    Die GKV-Gemein­schafts­för­derung Selbsthilfe auf Bundesebene unterstützt uns mit 135.000 € für unsere Selbst­hil­fe­arbeit.

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  • | Mitteilungen

    Coronavirus & Impfstoffe  Das sollten Sie über Impfstoffe wissen

    Hier finden Sie einen Beitrag vom Bundesministerium für Bildung und Forschung:
    https://www.bmbf.de/de/das-sollten-sie-ueber-impfstoffe-wissen-12724.html

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  • | Optimisten 01/2021

    Prof. Dr. med. Winfried Häuser

    Aus Sicht der Schmerzmedizin
    Aus schmerzmedizinischer Sicht bestehen folgende soziale Gefahren der Coronakrise für Menschen mit chronischen Schmerzen (Karos et al., 2020):

    • Soziale Isolation und Vereinsamung
    • Vermehrte Nähe (durch Ausgangssperren und Quarantäne)
    • Reduzierter Zugang zu hochwertiger Schmerzbehandlung (z.B. multimodale Schmerztherapie. Während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 hatten die meisten schmerzmedizinischen Abteilungen geschlossen)
    • Zunahme sozialer Ungleichheiten (Kurzarbeit, Arbeitsplatzverlust im Niedriglohnsektor)

    Einfluss der Infektion
    In einer italienischen Studie mit 897 PatientInnen mit bekannten FMS von Februar bis Mai 2020, gaben FMS-PatientInnen mit Covid-19 stärkere FMS-Symptome an als solche ohne Covid-19 (Salaffi et al. 2020).

    Einfluss des Lockdowns
    An einer Onlinebefragung nahmen 502 SpanierInnen mit chronischen Schmerzen teil. Die meisten berichteten eine Zunahme der Schmerzen. An psychischen Belastungen wurden Jobunsicherheit, Zukunftsängste, Verluste von nahen Angehörigen und Infektionsängste genannt. Mehr als die Hälfte berichtete über die Einnahme höherer Dosen von Schmerzmitteln (Nieto et al., 2020).

    In einer anderen spanischen Onlinebefragung berichteten 362 PatientInnen mit chronischen Schmerzen über die Zunahme von psychischem Stress auf Grund Problemen medizinische Behandlung zu erhalten, Unterbrechung täglicher Routinen und reduzierter sozialer Unterstützung (Serrano-Ibanez, 2020).

    Eine italienische Studie wurde von März bis Mai 2020 in Mailand, einem der am schwersten betroffenen Gebiete in Europa in der ersten Coronawelle, während des Lockdowns bei 32 PatientInnen mit gesicherten FMS durchgeführt. 67% der PatientInnen gaben eine Zunahme und 33% der PatientInnen eine Reduktion der FMS-Symptome an. Die am häufigsten genannten Gründe für eine Verschlechterung waren Infektionsängste (bzgl. der eigenen Person als auch der von Familienangehörigen) und die Einschränkung körperlicher Bewegung. Die am häufigsten genannten Gründe für eine Verbesserung waren Reduktion von Arbeitsstress durch Heimarbeit und mehr Zeit, sich regelmäßig zu bewegen (Cavalli et al., 2021).

    Die Daten aus Italien decken sich auch mit den Berichten von FMS-PatientInnen aus unserem Versorgungszentrum: Viele berichten über Zunahme von innerer Anspannung und Schmerzen auf Grund von Ängsten vor einer Infektion sowie negativen ökonomischen Konsequenzen der Lockdown-Maßnahmen (z. B. Kurzarbeit). Weiterhin wird das Bewegungstraining im Wasser (Schwimmbäder geschlossen) sowie das persönliche Treffen in den Selbsthilfegruppen vermisst. Einige PatientInnen berichten jedoch auch von positiven Effekten des Lockdowns im Sinne einer „Entschleunigung“, d.h. weniger „Stress“ durch Heimarbeit und „mehr Ruhe“ durch Reduktion sozialer Kontakte.

    Positive Auswirkungen der Coronakrise auf die Patientenbehandlung
    Welche positiven Aspekte in der Patientenversorgung hat die Coronakrise für mich? Meine Arbeitgeber im Krankenhaus und medizinischen Versorgungszentrum stellten im April 2020 innerhalb von kurzer Zeit die technischen Möglichkeiten für Videosprechstunden zur Verfügung. Was über mehrere Jahre angeblich technisch nicht möglich bzw. zu aufwendig war, war jetzt in kurzer Zeit möglich. Und die kassenärztliche Vereinigung erlaubte die Abrechnung – auch von größeren Umfängen von Videosprechstunde inklusive Psychotherapie.

    Ich sehe folgende Vorteile in der Videosprechstunde:
    Im Gegensatz zur Telefonsprechstunde sehe ich auch das Gesicht und die Körperhaltung des Gegenübers. Das erleichtert das Verstehen der Bedeutung einer Kommunikation. Im Gegensatz zur Maskenpflicht bei der Sprechstunde in der Praxis sehe ich das ganze Gesicht des Gegenübers, was bei dem Erkennen von Gefühlen hilft. Das Infektionsrisiko ist sowohl für die PatientInnen als auch für mich ausgeschaltet. Die PatientInnen sparen Zeit und Fahrkosten und entlasten so die Umwelt. Trotz dieser Vorteile ziehen die meisten unserer PatientInnen die Sprechstunde in der Praxis vor.
    Das Angebot hochwertiger Angebote für Entspannungsverfahren und Bewegungstraining im Internet hat zugenommen.

    Hoffnungen
    Bleiben wir also miteinander verbunden – sei es im Kontakt unter Beachtung der AHAL-Regeln (Abstand, Hygiene, Maske, Lüften) und/oder über das Internet. Trotz aller Ausgangsbeschränkungen war Bewegung außer Haus (z.B. Walking, Spazierengehen, Fahrradfahren) in Deutschland bisher immer möglich. Viele Menschen haben das Wandern und Fahrradfahren für sich neu entdeckt. Nutzen wir den Digitalisierungsschub (Onlinetherapie) auch in Zukunft.
    Hoffen wir, dass die Impfungen bald für alle Interessenten verfügbar sind und der Impfschutz lange anhält.

    Literatur
    Cavalli G, Cariddi A, Ferrari J, Suzzi B, Tomelleri A, Campochiaro C, De Luca G, Baldissera E, Dagna L. Living with fibromyalgia during the COVID-19 pandemic: mixed effects of prolonged lockdown on the well-being of patients. Rheumatology (Oxford). 2021 Jan 5;60(1):465-467.
    Karos K, McParland JL, Bunzli S, Devan H, Hirsh A, Kapos FP, Keogh E, Moore D, Tracy LM, Ashton-James CE. The social threats of COVID-19 for people with chronic pain. Pain. 2020 Oct;161(10):2229-2235
    Nieto R, Pardo R, Sora B, Feliu-Soler A, Luciano JV. Impact of COVID-19 Lockdown Measures on Spanish People with Chronic Pain: An Online Study Survey. J Clin Med. 2020 Nov 5;9(11):3558.
    Salaffi F, Giorgi V, Sirotti S, Bongiovanni S, Farah S, Bazzichi L, Marotto D, Atzeni F, Rizzi M, Batticciotto A, Lombardi G, Galli M, Sarzi-Puttini P. The effect of novel coronavirus disease-2019 (COVID-19) on fibromyalgia syndrome. Clin Exp Rheumatol. 2020 Nov 16.
    Serrano-Ibáñez ER, Esteve R, Ramírez-Maestre C, Ruiz-Párraga GT, López-Martínez AE. Chronic pain in the time of COVID-19: Stress aftermath and central sensitization. Br J Health Psychol. 2020 Oct 25.

    Verfasser:

    Prof. Dr. med. Winfried Häuser
    Medizinisches Versorgungszentrum
    für Schmerzmedizin und seelische Gesundheit
    Saarbrücken-St. Johann, 66119 Saarbrücken

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  • | Optimisten 01/2021

    Seit 2 Jahren planten wir, die SHG Goslar, eine Reise zum Sybillenbad nach Neualbenreuth. Erst war es die Finanzierung, die nicht klappen wollte, dann waren es die Pensionen, die ausgebucht waren und immer wieder andere kleine Stolpersteine. Aber das kennt Ihr ja.

    Nun, letztes Jahr waren wir schnell am Start. Wir hatten ein Workshop-Programm, mit Basischer Ernährung, gemeinsamer Bewegung und natürlich inklusive der empfohlenen Radonbäder, ausgearbeitet. Unsere Anmeldung zur Schmerztherapie-Woche im Sybillenbad war erfolgreich, also war alles super. Im Oktober 2020, sollte es losgehen. Wenn da nicht Corona gewesen wäre. Mit Sorge betrachteten wir die Zahlen, planten aber weiter und weiter. Einen Tag vor bevor es losgehen sollte, wurde dann Neualbenreuth zum Risikogebiet erklärt. Also mussten wir wieder überlegen, uns informieren, abwägen und uns entscheiden. Wir haben uns für den Aufenthalt entscheiden. Es war toll, wir hatten die richtige Entscheidung getroffen.

    Am 18. Oktober 2020 sind wir mit dem Auto angereist und haben unsere vier Ferienwohnungen bezogen. Eine der Wohnungen war mit einer super Küche und einem großen Esstisch ausgestattet, an dem wir jeden Morgen gemeinsam frühstücken konnten und abends gemeinsam gegessen haben. Das Wetter war einfach bombig. Kennt Ihr das Sprichwort „Wenn Engel reisen, dann lacht der Himmel“. Na ob wir Engel sind ???

    Mitte Oktober, es waren 23 Grad, Sonne und dieses herrliche Herbstrot genießen, superschön. Täglich um 9.00 Uhr machten wir uns auf den Weg ins Sybillenbad.

    Dieses Sybillenbad ist einfach nur toll. In der ersten Etage findet man das Badeparadies, mit den unterschiedlichsten Becken. Jedes Becken hat einen anderen Radongehalt und eine andere Temperatur. Es befinden sich unterschiedliche Massagedüsen, Lichtreflexe und total geniale Unterwassermusik, in den Becken. Auf dem Rücken durch das Wasser gleiten und bei der leisen Musik entspannen. Einfach nur super entspannend.

    Dazu kommen die Becken im Außenbereich, ein warmes Becken, eines mit kälterem Wasser und Gegenstromanlage und als Highlight, die Kneippspirale (hui war das kalt, aber schön). Noch dazu, gibt es ein Therapiebecken, indem man jederzeit selbstständig Wassergymnastik über einen Monitor durchführen kann, zweimal täglich unter Anleitung der netten Bademeister. Im Wellnessbereich findet man die verschiedensten Saunen und einen Whirlpool im Außenbereich.

    Einziger Wermutstropfen war, dass die Dampfsaunen und das Hamam außer Betrieb waren. Aber das trübte unsere Stimmung nicht. Urlaub und Genuss pur, kann man denken. Nein, nein, nein, so war es nicht.

    Es war auch eine sehr anstrengende Zeit, denn wir haben uns bewegt, hatten täglich im medizinischen Bereich unsere Radonbäder, haben Vorträge angehört und haben uns in der Zeit viel über unsere Erkrankung ausgetauscht. Zudem bietet das Sybillenbad einen Fitnessbereich. Selbst ohne dieses Gesamtpaket, ist ein Aufenthalt in der Therme sehr anstrengend. Zu den Radonbädern ging jeder einzeln, seinem persönlichen Therapieplan entsprechend. In der mit Radonwasser gefüllten Wanne merkten wir schnell den Unterschied in unseren Empfindungen, der eine mag es heiß, der andere nur warm. Nachdem die Wanne so abgedeckt wurde, dass nur noch der Kopf (in unserem Fall natürlich auch hier mit Maske) rausschaut, verblieben wir 20 Minuten in dem Wasser. Ein geregelter Zu- und Ablauf spült das Wasser um einen herum.

    Danach ging es 20 Minuten lang, eingewickelt in Laken und Decke, auf die Ruheliege. Das klingt alles super entspannend, ja das dachten wir auch, aber wir bemerkten schnell, dass dieses Radonwasser etwas mit unserem Körper machte.

    Manch einer hatte mehr Beschwerden, ein anderer ist bis jetzt beschwerdefrei. Auch hier alles sehr unterschiedlich. Aber auch das ist ganz normal, es kann wie überall auch hier zu einer Erstverschlimmerung kommen. Wir haben die Gespräche am Beckenrand, oder relaxend im warmen Wasser, genossen. Sie waren anders als sonst, sehr vertraut und offen. Der Erfahrungsaustausch darüber, wie die Radonbäder vertragen wurden, zeigten wie unterschiedlich jeder Körper reagiert.

    Abschließend kann man aber sagen, dass der überwiegende Teil der Gruppenmitglieder mit dem Ergebnis sehr zufrieden war. Die allgemeinen Fibromyalgie Beschwerden, die uns im Herbst und Winteranfang begleiten, sind deutlich geringer. Ein Teilnehmer hat bis heute keine Verspannungen und Schmerzen im Rücken mehr. Auch die Vorträge über basische Ernährung, Selbstheilung und die progressive Muskelentspannung, ist bei allen gut angekommen. Das einzige Manko an den acht Tagen, sie sind zu schnell verflogen. Jetzt machen wir das wahr, was wir schon bei unserer Abreise versprochen haben.

    Wir kommen wieder, garantiert.

    Der Antrag ist geschrieben, die Zimmer sind gebucht, bald geht’s los.

    Bei Fragen kontaktiert uns bitte über: goslar@fms.selbsthilfe.de.

    Carmen Redel
    Gruppensprecherin
    Schriftführerin im Vorstand

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  • | Optimisten 01/2021

    Ein Jahr Vorbereitungszeit! Mit einigen Hindernissen, doch optimistisch hatten wir 2019 den Plan geschmiedet, zum 4-jährigen Bestehen unserer Selbsthilfegruppe eine gemeinsame Auszeit mit unseren Angehörigen im Kloster Lehnin zu verbringen – Seele baumeln lassen, Körper entspannen, sich besser kennen- und schätzenlernen, sich verwöhnen lassen und neue Impulse bekommen.

    Rechtzeitig zum Jahresanfang 2020 war das Projekt erarbeitet und bei der AOK eingereicht. Nun darf aber niemand denken, super, wir brauchen nur den Bescheid abzuwarten. Die Förderrichtlinien waren geändert und alle hatten mit der Umsetzung bzw. Verständigung zu tun. Anfang April noch immer keine Aussage. Auch im Kloster sind die Plätze an den Wochenenden beliebt und schnell ausgebucht, da war schon mal vorsorglich reserviert worden.

    Enttäuschung als die Förderbestätigung für 2020 kam:
    Noch nicht mal ein Viertel der beantragten Pauschalförderung genehmigt, geschweige überhaupt Projektförderung. Mit viel Zeiteinsatz wurden von der Gruppenleitung Schriftstücke erarbeitet, Telefonate geführt und mit Engelszungen geredet – endlich der Brief mit voller Fördersumme!

    Nun kam das nächste Dilemma: Corona. Doch wir hatten Glück im Unglück – im September war fast alles wieder möglich. Und los ging's mit viel Vorfreude auf den Klosterort Lehnin, der uns die ganze Zeit mit Sommerwetter verwöhnte, historischen Zimmern zur Nacht und mit einem hellen Seminarraum. Das Klostergelände war die Wucht - viele alte Bäume, Ruinenambiente und Streuobstwiesen inklusive. Unsere Referentinnen sorgten für AHA-Erlebnisse und unsere selbst gestalteten Aktionen mit Schwungtuch, Schweigelauf, Stille auf der Wiese und Vielem mehr hat alle enorm begeistert und entspannt. Nicht einmal haben wir über Fibromyalgie gesprochen!

    Es tat allen gut und für dieses Jahr 2021 ist sicher, ein neues großes Projekt können wir hoffentlich wieder mit Unterstützung der AOK und/oder anderer Kassen angehen. Es lohnt sich, auch Ablehnungen noch mal zu hinterfragen und den Mitarbeitern der fördernden Kassen die besondere Situation für eine Förderung nahezulegen. Besonders nach der langen auferlegten Corona-Ruhezeit ist es besonders wichtig: gemeinsam vorbereiten – gemeinsam erleben, unser nächster Projektantrag ist zur Förderung unterwegs!

    Im Optimisten 4/20 hatten wir schon mal kurz berichtet mit dem „Resümee“ unserer Astrid. Hier noch ein paar Gedanken unserer Teilnehmerinnen für uns alle zur Erbauung:

    Geschichte des Klosters
    Da wir uns an einem geschichtlich interessanten Ort aufhielten, wollten wir auch das Gelände erkunden. Das Zisterzienserkloster wurde 1180 gegründet. Im 15. Jahrhundert war es ein bedeutender Ort der Gelehrsamkeit, mit einer Klosterschule und einer hervorragenden Bibliothek. Mit der Säkularisation 1542 verlor es seine Bedeutung und wurde in einen Gutshof umgewandelt. Im 30-jährigem Krieg wurde die Anlage verwüstet. Danach wurde ein Teil der Anlage zum Jagdschloss umgebaut. Die Rekonstruktion der verfallenen Klosterkirche erfolgte erst im Jahr 1870. Die dreischiffige Pfeilerbasilika weist sowohl spätromanische als auch frühgotische Formen auf. Nach der Rekonstruktion zogen Diakonissen in die ehemalige Klosteranlage. Heute betreibt das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin u.a. ein Krankenhaus, eine Klinik für geriatrische Rehabilitation, ein Hospiz und ein Pflegezentrum.

    Mit dem Ensemble aus Kirche, Klausur, Wirtschaftshof mit Brauhaus und Weinkeller, Kornhaus, Scheunen, sowie Torkapelle und ehemaligem Hospital findet man, wenn auch immer wieder verändert, doch eine recht vollständige Klosteranlage vor. Die Räume werden heute als Bildungs- und Beherbergungsstätte genutzt.

    Wir durften während unserer Auszeit die Annehmlichkeiten und die Ruhe im Kloster genießen. Diesen Platz kann man immer wieder für eine Auszeit nutzen.
    Anke

    Physiotherapeutin Sabine Hühner
    Wir fanden es schön, dass Frau Hübner die Einladung angenommen hat, um uns ein paar Eindrücke zum Thema Schmerzen zu übermitteln. Es war für uns sehr interessant und lehrreich. Begonnen haben wir mit einem Tanz, der uns viel Spaß bereitet hat. Alle wurden ein bisschen lockerer und die frische Luft dazu hat uns sehr gutgetan. Die Physiotherapeutin zeigte uns verschiedene Druck-Punkte, die wir selbst drücken können, um unseren Schmerz etwas zu lindern. Verschiedene Techniken wurden auch an uns ausprobiert. Die Feldenkreis-Übung im Freien auf Stühlen, war auf jeden Fall noch einmal eine Bereicherung für uns.
    Rosi

    Bewegung und Spaß mit dem Schwungtuch
    Im Gepäck für unsere Auszeit hatten wir ein Schwungtuch und ein Sortiment Softbälle, die wir eigens zur Förderung der Bewegung und des Miteinanders in der Gruppe angeschafft hatten. Nach einer Phase des intensiven Arbeitens legten wir eine Bewegungspause mit dem Schwungtuch ein. Wir suchten uns ein Plätzchen auf der Wiese und schon konnte es losgehen:

    Jeder suchte sich zwei Schlaufen zum Festhalten und durch das Auf und Ab der Arme kam das Tuch in Bewegung. Mal wurden die Arme nach oben gestreckt oder in die Tiefe gehalten, mal waren die Bewegungen ganz sachte bzw. heftig und mit Power. Das wechselnde Auf und Ab erzeugte Wellen, die durch gezielte Ansagen zu hohen oder kleinen Wellen wurden. Sehr effektvoll war auch, durch versetzte Bewegungen „La-Ola-Wellen“ zu erzeugen. Ruhiger wurde es dann, als wir das Tuch von Hand zu Hand ohne Loslassen und mit Richtungswechsel gleiten ließen. Gewechselt wurde auch, indem zwei Teilnehmer die Plätze unter dem Tuch hindurch miteinander tauschten. Zum Schluss konnte jeder, der es wollte, ausprobieren, wie es sich anfühlt, den Luftzug zu spüren, den das Tuch durch die Bewegung erzeugte.

    Am nächsten Tag probierten wir dann Übungen mit den Bällen aus. Das Tuch wurde zeitversetzt in Bewegung gebracht und ein Ball sollte so über die Wellen surfen, ohne herunterzurollen. Dann versuchten wir durch gezielte Bewegungen den Ball in der Mitte des Tuches verschwinden zu lassen. Etwas schwieriger wurden die Übungen durch den Einsatz von mehreren Bällen, aber auch durch die Änderung der Bewegungsrichtung. Zum Schluss legten wir alle unsere mitgebrachten Gegenstände auf das Tuch. Diese mussten dann mit mehr oder weniger intensiven Bewegungen nach draußen katapultiert werden. Ein Teilnehmer hatte die Aufgabe, diese immer wieder ins Tuch zurückzuwerfen. Leider hatte der „Aufleser“ keine Chance gegen die Gruppe und somit das Spiel verloren.

    Wir haben festgestellt, dass sich mit dem Schwungtuch, einfache und effektive Übungen zur Förderung der Motorik umsetzen lassen. Dabei steht nicht der Übungscharakter im Vordergrund, sondern mehr die Freude an der gemeinsamen Aktivität – die Bewegung geschieht ganz nebenbei.
    Gudrun

    Hallo, ihr Lieben,
    heute möchte ich euch mal kurz erzählen, wohin es mich im September 2020 verschlagen hat. Ihr werdet es nicht glauben, aber so ein paar nette, liebe Leute haben mich doch zu so einem „Kurztripp“ mit nach Lehnin genommen, um mal so richtig die Seele baumeln zu lassen. Ihr könnt mir glauben, wenn ich sage, dass mir das so richtig gutgetan hat. Erstens bringe ich wo ich auftauche -immer gute Stimmung in die Runde- denn viele erkundigen sich nach mir. Da freue ich mich immer besonders darüber. Und zweitens war das ein wundervolles Wochenende. Wie z.B. die Stunden mit unserer Therapeutin, die uns viel Wissenswertes über unseren Körper vermittelt hat oder die kleinen Spaziergänge und die Übungen mit dem Schwungtuch (nur das nächste Mal mich bitte nicht ganz so schlimm durchwirbeln!).

    Alles in allem ein gelungenes Wochenende. Ich hoffe nur, dass ihr mich bei eurem nächsten Treffen und einer eventuellen Auszeit nicht vergessen werdet und freue mich schon heute darauf!

    Eure Frau Fröhlich
    Andrea

    Christina Petzold
    Gruppensprecherin

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  • | Förderung

    Die DFV e.V. bedankt sich bei der DAK-Gesundheit für Ihre Unterstützung beim Projekt „Neue Klassifizierung der Fibromyalgie im ICD 11 (ab Januar 2022) Diagnoseschlüssel unter MG30 als chronisches primäres Schmerzsyndrom“ in Höhe von 39.903,46 €.

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  • | Förderung

    Die DFV e.V. bedankt sich bei der TK für den Zuschuss zum Projekt der Jubiläumsbroschüre „25 Jahre DFV e.V.“ in Höhe von 30.000,00 €

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  • | Förderung

    Die TK gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt der Broschüre „Männer mit Fibromyalgie in Höhe von 31.007,25 €

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  • Ein direkter Link führt von Bild.de auf den Fitbook-Artikel „Rätselhafte Krankheit Fibromyalgie – mögliche Symptome, Ursachen und Behandlung“. Menschen mit Fibromyalgie und Mitglieder der DFV erfahren darin nicht viel Neues. Es ist aber gut zu wissen, was andere darüber lesen.

     

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  • Die Fachhochschule Bielefeld startet die Webseite „(Gem)einsam durch Corona“ mit einer Ideensammlung gegen Einsamkeitsgefühle. Der Psychologe Prof. Dr. Sebastian Bamberg erklärt die Relevanz mit dem Hinweis, dass Einsamkeit genauso gesundheitsschädlich sei wie die allgemein bekannten Risiken Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel.

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  • | Optimisten 04/2020

    Von unserem Projekt wollen wir in der ersten Ausgabe des Optimisten 2021 berichten. Jedoch gibt es eine Teilnehmerin, die ihren persönlichen Eindruck zu einem Veranstaltungsteil in Versform gefasst hat. Und da es auch ein wunderbares Dankeschön ist, soll ihr Beitrag doch jetzt schon mal erscheinen.

    Bleibt gespannt, was wir im September dieses Jahr als Projekt umsetzen konnten.

    Resümee
    Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.
    Also behandle dich auch so.

    Schaffst du nicht allein, dich selbst zu finden,
    solltest du schnell in den Vortrag von Bärbel Wolf verschwinden.
    Hat uns alle schön aus der Reserve gelockt,
    an Eigenverrat aller Teilnehmer/Innen angedockt.
    Fragen nach Gefühl, wenn man in den Spiegel schaut,
    Antworten wie z.B. dicker Bauch waren auch erlaubt.
    Hat sie schnell herausgefunden,
    dass hier Selbstliebe ist gesunken?
    Auf die Frage, wen man besonders liebe,
    die eigene Person auf der Strecke bliebe.
    Nach Umfrage, was jeder Einzelne am Besten kann,
    bahnten sich zögerlich Antworten an.
    War jedoch zu klären, was ein jeder kann nicht,
    Wurde spärlich so Einiges aufgetischt.
    In gemeinsamer lustiger Runde
    kam nun die Wahrheit der Stunde.
    Sind wir stets für Andere da,
    eine Wertschätzung schon recht rar.
    Wir haben geübt, uns positiv zu formen,
    selbst zu bestimmen eigenen Normen.
    Auch zu bewegen in sich selbst hinein,
    in angenehmer Atmosphäre, ganz allein.
    Wir haben gelernt in professioneller Runde,
    uns nicht selbst zu vergessen zu jeder Sekunde,
    zu nehmen für uns vermehrt Schönes wahr,
    denn Energiefluss wird gestärkt, Gehirn und Seele klar.
    Dank locker und toll vermitteltem Wissen
    möchten wir nun noch mehr von Bärbel Wolf jetzt wissen.
    Kurz und knapp, klein und fein,
    soll dies Gedicht ein kleines Dankeschön für Bärbel hier sein.

    Astrid Hinz
    Mitglied

     

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  • | Optimisten 04/2020

    Unsere Selbsthilfegruppe wurde im Juli 2015 in Frechen (Königsdorf) gegründet. Angefangen haben wir mit einigen wenigen Mitgliedern. Inzwischen ist unsere Gruppe aber gut gewachsen und wir bekommen immer wieder Anfragen von Fibromyalgie-Erkrankten. Diese mussten wir aufgrund der beengten Räumlichkeiten leider auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten.

    Nachdem wir zum Jahresanfang endlich einen größeren Raum für die Treffen anmieten konnten, hat Corona auch bei uns erst einmal für Stillstand gesorgt.

    Unser Jubiläum wollten wir aber auf jeden Fall feiern und waren froh, dass die „coronabedingten“ Auflagen vorher etwas gelockert wurden. So war es uns möglich, für unsere Gruppe einen Tisch in einem netten Restaurant zu reservieren, so dass keiner Arbeit hatte und alle den Abend genießen konnten.

    Wir haben – wie es für unsere Gruppe trotz aller Wehwehchen und Probleme üblich ist – unwahrscheinlich viel gelacht und bei netten Gesprächen und gutem Essen unsere Erkrankung vergessen können. Es war ein sehr schöner Abend.

    Nun hoffen wir, dass wir bald wieder komplett durchstarten dürfen.

    Marie-Therese Scopelliti
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2020

    Moin ihr lieben Mitglieder der DFV!

    Ich, Monika Bauer, möchte von unserer Gruppe berichten. Wir bestehen nun seit zwei Jahren, davon nun ein halbes Jahr mit der Pandemie. Die Zeit ist schnell vergangen, mit sechs Personen haben wir angefangen, von den Gründern sind nur noch zwei da.

    Dennoch sind wir über zwanzig Personen in unserer "Eider" Gruppe. Es ist ein Kommen und Gehen, ich denke, das kennen einige von uns schon. Die Pandemie hat tatsächlich kaum Auswirkungen für den Austausch von Informationen in der Gruppe, doch sich nicht zu treffen, war für einige nur schwer zu ertragen, andere konnten gut damit umgehen. Mittlerweile treffen sich acht bis zehn Personen wieder, mal zum Kaffee und Kuchen/Eis, mal zum Grillen und Gruppentreffen.

    Wir haben zwei neue Mitglieder in den letzten Monaten dazu bekommen. Ich denke, dass in der Gruppe eine gute ausgewogene Mischung aus verschiedenen Ansichten, zusätzlichen Erkrankungen, persönliche Erfahrungen und Berufsleben uns trägt. Ich wünsche uns allen viel Freude, regen Austausch und weniger Schmerzen.

    Monika Bauer
    Mitglied

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  • | Optimisten 04/2020

    Am Samstag, den 05.09.2020 trafen wir uns bei unseren Gruppenmitgliedern Eva und Andreas in ihrem wunderschönen Garten. Es war unser erstes Gruppentreffen seit Mitte März und die Wiedersehensfreude war riesengroß.

    Wir nahmen dies zum Anlass, auch die Familienmitglieder einzuladen. Auf dem Programm stand ein Vortrag zur Verwendung von hochwertigen Ölen zur Aromatherapie. Eine Heilpraktikerin, eine Krankenschwester und eine Emmet-Therapeutin weihten uns die Welt der Aromatherapie ein. Alle unsere Fragen wurden beantwortet und wir schnupperten uns durch die verschiedenen Düfte, welche die drei Damen speziell für Fibromyalgie zusammengestellt hatten. Es war ein sehr interessanter Nachmittag für uns alle. Kaffee und unsere selbstgebackenen Kuchen durften natürlich auch nicht fehlen.

    Gegen Abend wurde dann noch gegrillt. Es war ein sehr gelungener Tag für uns. Alle haben das Zusammensein und „endlich mal wieder lachen“ von Herzen genossen.

    Danke nochmals an Eva und Andreas, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre.

    Gaby Schultes
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2020

    Unserer Natur und Umwelt gilt immer mehr das Augenmerk und viele Aktivitäten entwickeln sich, um diese zu schützen und zu erhalten. Vielerorts sieht man „Blühstreifen“, dort tummeln sich die Insekten oder in den zahlreichen sogenannten Insektenhotels. Wir Frauen der SHG Bad Belzig haben überlegt, wie wir einen kleinen Beitrag zur Unterstützung der Umwelt leisten können.

    Einige unserer Mitglieder besitzen einen kleinen Garten oder Balkon. Da kam uns die Idee, Blumensamen zu sammeln. Seit 2018 sind wir nun dabei, unserer Aktion „Der Fläming blüht“ Leben zu geben. Zur Weihnachtsfeier 2018 erhielten die Frauen des Netzwerkes „Gesunde Kinder“ in Bad Belzig anstelle von Blumen, ein Tütchen Studentenblumensamen. Dafür sammeln wir Tütchen, in denen Glückwunsch- und Grußkarten eingepackt waren. Da die Rückmeldung im Sommer 2019 so positiv war, es waren viele Samen aufgegangen, haben wir weitergesammelt und weitere Studentensamenblumentütchen verschenkt.

    So überraschten wir, bei dem Vortrag der Mitglieder des Vereins Friedensglocken e.V. (Friedenstrecks von 2018) in der Reha-Klinik und bei der Buchlesung des Bäckers Karl Dietmar Plentz, die Anwesenden. Ebenfalls durfte sich das Mitglied der Band „Keimzeit“ über einen Besuch der SHG Bad Belzig freuen. Unsere Aktion wurde immer bekannter und uns erreichte eine E-Mail mit der Auskunft, dass 90 % des Samens aufgegangen sei und der Balkon ein Blütenmeer wurde.

    Vor und während der Coronazeit haben wir Tütchen, im Krankenhaus, in Arztpraxen, in Kindereinrichtungen und verschiedenen Pflegeeinrichtungen in unserer Stadt, verschenkt. Aber auch die Feuerwehr, die Kirche und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben wir bedacht. Schließlich gab es auch kostenlos Tütchen bei einigen Händlern in der Innenstadt und der Touristeninformation.

    Für gute Freunde und Bekannte gingen letztendlich unsere Samentütchen bis nach Brandenburg, Potsdam, Berlin und Bonn auf die Reise. So haben über 600 kleine Tütchen ihren Besitzer gewechselt und die Nachrichten über den Blüherfolg erreichen uns auch heute noch. Kleine und große Pflanzen tragen dazu bei, dass es im Fläming und über seine Grenzen hinaus bunt blüht. Wir werden weiter Samen sammeln und würden uns freuen, wenn sich viele weitere Mitbürger unserer Aktion anschließen würden.

    Heidrun Jordan
    Mitglied

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  • In einem Video des jungen Youtube-Kanals „Studio Selbsthilfe“ erklärt der aus TV und -internet bekannte Arzt Dr. Johannes Wimmer, was gesundheitsbezogene Selbsthilfe ist und welche Bedeutung sie für die persönliche Gesundheit und Gesellschaft allgemein hat.

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  • | Veranstaltung

    Die Selbsthilfegruppe Langenselbold wird mit einem Info-Stand auf der Gesundheitsmesse in Hanau vertreten sein.

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  • | Mitteilungen

    Der Beitrag ist leider nicht mehr verfügbar.

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  • Die ARD-Serie „In aller Freundschaft“ (Sachsenklinik) beschreibt in der 906. Episode mit dem Titel „Zwischen Leben und Tod“ einen Patienten mit Fibromyalgie. Der Kurierfahrer Najim Kasem beliefert gerade die Sachsenklinik als er direkt vor dem Eingang von einem Auto angefahren und schwer verletzt wird. Nach der Notoperation fällt auf, dass unter generalisierten Schmerzen und einem Erschöpfungssyndrom leidet - schon wenige Tage später wird Fibromyalgie diagnostiziert. Die Dialoge beschreiben die Erkrankung jedoch zutreffend.

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  • | Mitteilungen

    Und wir wollten doch so gern, dass Ihr unsere neue Broschüre „Fibromyalgie und Partnerschaft“ für Euch und Eure Partner in Händen haben solltet. Aber was wir planten und was uns die Realität vorschrieb bzw. veränderte, sind nun mal zwei Welten. War es doch der Plan, dass wir bei unseren gemeinsamen Veranstaltungen, Euch diese interessante und hoffentlich auch helfende Broschüre „in die Hand geben“ wollten.

    Daraus ist aus bekannten Gründen nichts geworden und nun liegt diese Broschüre fertig gedruckt und auf Leser wartend in der Geschäftsstelle. Immer wieder fragten wir uns, wie sich diese uns begleitende Krise entwickelt und ob wir es schaffen, dieses Jahr eine Veranstaltung durchzuführen. Da uns niemand sagen kann wie alles kommt, haben wir uns entschieden diese Broschüre nun auf diesem Weg bekannt zu machen.

    Unsere Broschüre, die eine Herzensangelegenheit von uns ist, ist kein Beziehungsratgeber, der verspricht „Wer diese fünf Ratschläge befolgt, wird eine glückliche Partnerschaft leben“.

    Wir bieten kein Kochbuch fürs Glück mit Geling-Garantie, sondern eine Sammlung von Kochtechniken. Worauf man achten sollte und welche Missgeschicke man vermeiden sollte, damit nichts anbrennt.

    Würzen darf jeder nach seinem Geschmack.

    Interviews mir Experten, wie Frau Dr. Jessica Schneider, Frau Prof. Dr. Kati Thieme und Frau Prof. Dr. Bayerle-Eder, vertiefen einzelne Themen.

    Die Broschüre, die Anregung und Hilfestellung geben soll, eine erfüllte Partnerschaft und ein glückliches Leben zu führen - an all den Tagen, an denen das möglich ist, könnt Ihr ab sofort über unsere Geschäftsstelle bestellen.

    Lasst Euch beim Lesen inspirieren.
    Euer Vorstand

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  • | Optimisten 03/2020

    Das Informationsblatt gibt Ihnen einen Überblick zum Thema Grad der Behinderung (GdB).

    Wie schwierig es ist, einen guten Antrag mit allen relevanten Unterlagen für die Begutachtung aufzubereiten, haben schon viele von Ihnen erfahren.
    Auch in verschiedensten Workshops...

    Herausgeber:
    ACHSE
    Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen

    Den vollen Artikel gibt es exklusiv für Mitglieder in unserer Mitgliederzeitschrift "Optimisten".
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  • | Optimisten 03/2020

    Die Akupressur ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)...

    Autor:
    Naturheilpraxis heute
    Bärbel Tschech

    Fachreferentin Medizinische Wissenschaft
    Pascoe Naturmedizin
    Gießen

    Den vollen Artikel gibt es exklusiv für Mitglieder in unserer Mitgliederzeitschrift "Optimisten".
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  • | Optimisten 03/2020

    Wenn Menschen über langanhaltende Schmerzen berichten, kann es hilfreich sein, sich ein Bild von ihrer Lebenssituation zu machen, denn „Körper-Geist-Seele“ sind eng miteinander verwoben. Dies muss dem Betroffenen selbst nicht bewusst sein. So konnten für folgenden Patienten erst dann Lösungswege gefunden werden, als ihnen während der psychologischen Gespräche diese Zusammenhänge bewusst wurden - der Fachmann spricht hier vom „bio-psycho-sozialen Schmerz“ (s. Abb. 1).

    Bei einer Patientin traten die Schmerzen zeitgleich mit Mobbing am Arbeitsplatz auf, dem sie sich hilflos ausgesetzt fühlte; einem Patienten wurde klar, dass sich seine Schmerzen während der Zeit seiner Scheidung und einem ihm verweigerten beruflichen Aufstieg verstärkten und einer berufstätigen Ehefrau wurde bewußt, dass ihre „unerklärlichen“ Rückenschmerzen in jener Zeit entstanden, in der ihr Ehemann frühpensioniert wurde und „unglücklich, gereizt und ziellos“ zu Hause herumhing, was sie wütend und hilflos machte.

    Diese Schmerzkranken hatten auf den Rat ihres Arztes, auch psycho-soziale Hintergründe mit einzubeziehen, zunächst empört mit der Frage reagiert: „Meinen Sie jetzt auch, dass ich mir die Schmerzen nur einbilde?“.

    Wie viel „Psycho“ steckt nun im Schmerz?

    Das hängt zunächst davon ab, ob es sich um einen akuten oder chronischen Schmerz handelt. Grundsätzlich gilt, dass Aufmerksamkeit, innere Einstellungen und Gefühle unser Schmerzempfinden, egal ob bei akuten oder chronischen Schmerzen, verstärken oder schwächen. Jeder hat mal ein Kind stürzen sehen, das weinend und schmerzerfüllt zur Mutter läuft. Wenn es dann zum Trost ein Eis auswählen darf, kann es sein, dass es kurz aufhört zu weinen, bevor es den Schmerz wieder stärker empfindet. Die Ablenkung kann sogar so stark sein kann, dass wir den vorhandenen Schmerz zeitweise nicht wahrnehmen.

    Wichtig!

    Aufmerksamkeit, Gedanken und Gefühle können unser Schmerzempfinden auch bei akuten Schmerzen verstärken oder schwächen.

    Wie Gedanken und Gefühle unserer Schmerzempfinden beeinflussen, zeigt auch das Beispiel einer brustamputierten Frau: Die ärztliche Zusicherung, dass ihre ertragbaren Schmerzen kein Zeichen einer erneuten Krebserkrankung seien, beruhigte sie nicht. Sie sah ihren Schmerz aber als Zeichen einer wiederkehrenden Erkrankung und reagierte mit angstvoller Aufmerksamkeit, was ihr Schmerzempfinden verstärkte.

    Bedeutsamer sind psycho-soziale Einflüsse beim chronischen Schmerz. Meist sind Betroffene überzeugt, dass etwas im Körper „kaputt“ sein müsste. Der Arzt soll dann den körperlichen Schaden finden. Wenn aber keine Schädigung festgestellt werden kann, macht sich der Schmerzkranke schnell die Sorge, dass man ihm nicht glauben könnte. Es gibt aber neben körperlichen Ursachen weitere wichtige Faktoren für die Entstehung langanhaltender, heftigster Schmerzen.

    Die häufigste Ursache, da sind sich die Experten einig, ist eine Kombination aus

    langanhaltenden körperlichen, psychischen und sozialen Belastungen (bio-psycho-sozialer Dauerstress).

    Erhöhte Stressbereitschaft - ein begünstigender Faktor bei Schmerz

    Im Gehirn gibt es eine „Stress-Alarmanlage“. Wenn sie ausgelöst wird und Stresshormone freisetzt, sorgt sie u.a. dafür, dass körperliche Empfindungen wie Schmerzen, Verspannungen, aber auch Gefühle zeitweise stark gedämpft oder völlig unterdrückt werden. Menschen bemerken plötzlich Blutspuren oder blaue Flecken und fragen sich, woher diese kommen oder die Angstreaktion zeigt sich Tage später. Die „Stress-Alarmanlage“ hat bei der Geburt eine „Grundeinstellung“, d.h., sie wird in der Regel nur in (lebens-) bedrohlichen Situationen eingeschaltet. Gab es aber in den frühen Lebensjahren belastende Erlebnisse wie beispielsweise Unfälle, Krankheiten oder körperliche, soziale und psychische Übergriffe/Überforderungen, so kann dies die Reaktionsbereitschaft der „Stress-Alarmanlage“ lebenslang erhöhen. Diese Tatsache wird bei der Suche nach Ursachen oft vernachlässigt – auch vom Patienten selbst.

    Die folgende Aussage einer Patientin ist dann typisch: „Meine Mutter starb, als ich sechs Jahre alt war. Davon habe ich nicht viel mitbekommen. Aber jetzt, wo meine Schwester starb, war es viel schlimmer.“ Die Vorstellung, dass positive oder negative Erlebnisse aus der Vergangenheit keine Auswirkungen mehr auf unser heutiges Erleben haben, trifft nicht zu. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn jemand als Kind beinahe ertrunken ist, so meiden viele heute noch das Wasser.

    Eine hohe Stressbereitschaft kann oft auf belastende Erlebnisse in Kindheit und früher Jugend zurückgeführt werden.

    Für den Menschen verwirrend ist, dass die körperlichen Folgen von Stress oft erst wahrgenommen werden, wenn der Mensch zur Ruhe kommt. Häufig treten diese stressbedingten, zumeist körperlichen Beschwerden verzögert nach Todesfällen in der Familie, langen und schwerwiegenden Konflikten in Ehe und Familie, nach Über- oder Unterforderungen am Arbeitsplatz und bei Mehrfachbelastungen durch eine Berufstätigkeit mit gleichzeitiger Verantwortung für Kinder, Haushalt und nahe Angehörige auf. Es muss also kein einzelnes Lebensdrama vorausgegangen sein.

    Wie wird aus Stress Schmerz?

    Nicht jeder Stress macht krank. Stress macht aber immer dann krank, wenn mehr Stress in das „Fass hineinläuft als unten ablaufen“ kann. Betroffene sagen dann: „Mir steht es bis zum Hals“.

    Dies gilt auch, wenn sich der Stress aus positiven und negativen Belastungen zusammensetzt.

    Ausgangssituation: Nach einer Phase langanhaltender Überbelastungen wird die  „Stress-Alarmanlage“ ausgelöst. Automatisch spannen sich u.a. alle Muskeln an, was häufig nicht wahrgenommen wird. Hält diese Anspannung länger an, so verkürzen, verkleben und verhärten sich die Muskeln, was sich auch auf Sehnen, Bindegewebe und Knochenhaut auswirkt. Der Mensch fühlt sich verspannt und schneller erschöpft. Diese Art der fortschreitenden Erschöpfung hat auch mit der andauernden Anspannung der Muskulatur zu tun, die sich nicht mehr richtig „erholen“ kann. Messungen zeigten, dass bei einem entspannten Menschen beim Händeschütteln ca. 60 Muskelabschnitte „arbeiten“. Bei Menschen, die verspannt und im Stress sind, wird dagegen ein Vielfaches an Muskeln gleichzeitig aktiviert. Diese Überaktivierung und Daueranspannung, besonders der tiefen Muskulatur, findet sich bei allen anderen Aktivitäten und im Ruhezustand wieder, was zu einem erhöhten Energieverbrauch führt. Im späteren Verlauf können erste Schmerzen, zumeist an den Muskeln, Sehnenansätzen oder der Knochenhaut auftreten, denn, wie oben beschrieben, verändert die dauernd anspannte Muskulatur auch das umliegende Gewebe. Es kommt Mikroentzündungen, die im Blut nicht nachweisbar sind. Man spricht von einem „Weichteilschmerz“.

    Wie wird aus Schmerz - chronischer Schmerz?

    Schmerzen erhöhen die bestehende Muskelverspannung zusätzlich. Die Folge: Die Bewegungseinschränkungen werden größer, die Erschöpfbarkeit nimmt weiter zu und die Schmerzintensität steigt. Einschränkungen im täglichen Leben verursachen Ärger, Angst, Mutlosigkeit oder „heldenhaftes“ Durchhalten. Diese Gefühlsstimmungen können den „inneren Stress“ verstärken. Es droht ein sich ständig selbst verstärkender „Teufelskreis“. In dieser Übergangsphase wird aus dem Akut-Schmerz oft ein „Dauerschmerz“. Dieser Dauerschmerz ist eine Folge der gesteigerten Reaktionsbereitschaft der für Schmerz zuständigen Nerven. In dieser Situation reicht oft eine geringfügige Anspannung aus, um einen Schmerzreiz auszulösen. Experten sprechen von der Bildung des „Schmerzgedächtnisses“. Der Schmerzkranke befindet sich in der Phase der Chronifizierung.

    Wenn der Schmerzkranke aufgrund mangelnder Behandlungserfolge und einem Gefühl von Nutzlosigkeit mit sozialem oder beruflichem Rückzug reagiert oder aus Angst eine Schonhaltung entwickelt, was den körperlichen Zustand oft weiter verschlechtert, beginnt sich der Chronifizierungsprozess zu festigen. Nicht selten trauen sich Betroffene, insbesondere nach längeren Fehlzeiten, nicht mehr an den Arbeitsplatz zurück, was zu Ängsten bezüglich der finanziellen Zukunft führt. Aufkommende Selbstabwertung, verbunden mit Resignation, ist der Nährboden einer weiteren Krankheit - der „reaktive Depression“.

    Chronische Schmerzen unterliegen nicht nur einem körperlichen, sondern immer auch einem psychischen und sozialen Einfluss. Mal überwiegt die eine, mal die andere Seite.

    Gefühle als Ursache von Schmerzen?

    Schon der Volksmund spricht vom „schmerzhaften Verlust“ eines geliebten Menschen. Experten fanden, dass sowohl bei körperlichen Verletzungen als auch bei sozialem Verlusterleben die gleiche Hirnregion, die für die Schmerzintensität zuständig ist, aktiviert wird. Auch „seelischer“ Schmerz ist somit „echt“.

    Dies verdeutlicht das Beispiel einer Frau, die ihre beste Freundin durch Krebs verlor:

    Schon Monate vor dem Tod hatte sie sich gegenüber der sterbenskranken Freundin, den Arbeitskollegen und gegenüber ihrer Familie „zusammengerissen“, d.h. die eigene Trauer und Angst „verdrängt“. Mehrere Wochen nach dem Tod der Freundin klagte sie nach einem Umbau des Kinderzimmers über Rückenschmerzen. Die üblichen Behandlungsmaßnahmen führten immer nur kurzfristig zu einer Besserung. Insgesamt wurden die Schmerzen zunehmend schlimmer und es wurde schon über eine Rückenoperation nachgedacht. Vor der OP sollte zunächst eine Reha Klarheit bringen. Als sie dort am Ende einer Sportstunde eine Entspannungsübung machte und ihr die Trainerin die Hand zur besseren Entspannung auf den Bauch legte, lösten sich ihre „unterdrückten“ Gefühle. Sie brach in nicht enden wollende Tränen aus. Sie hatte „losgelassen“ und erzählte in der Gesprächstherapie über ihre zurückgehaltenen Gefühle. Wenige Tage später waren ihre Schmerzen erstmals rückläufig und verschwanden nach weiteren Wochen ganz.

    Das Beispiel zeigt, dass besonders Menschen mit einer hohen Selbstbeherrschung und den Einstellungen „Meine Gefühle gehen keinen was an“ oder „Ich will die anderen nicht belasten“ oder „Um des…

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  • | Optimisten 03/2020

    Die SHG Bad Bederkesa hat sich zum zweiten Mal nach der Lockerung der Vorschriften im Umgang mit den Corona Regeln getroffen.

    Das erste Treffen fand in Gruppen zu je sechs bis acht Mitgliedern bei Gruppensprecher Peer Augustin auf der Terrasse statt. Es wurde vorab ein Hygieneplan erstellt und auch sehr aufwändig umgesetzt. Alle Gegenstände wurden vorher und nachher desinfiziert. Die Teilnehmer brachten ihre eigenen Getränke sowie ihre eigenen Trinkbecher mit. Das Teilnehmen wurde den Mitgliedern freigestellt und somit konnte aufgrund der Anmeldungen an drei Terminen ein erstes Treffen stattfinden.

    Neue Mitglieder wurden herzlich begrüßt und es war für alle, bei genialem Wetter an allen drei Tagen, ein wunderschönes Wiedersehen. Ein weiteres Treffen an zwei Tagen für je zehn Personen wurde verabredet. Treffpunkt sollte diesmal ein Ort im Freien sein, damit Peer nicht alles so aufwändig vorbereiten muss. Peer konnte im idyllisch gelegenen Amtsgarten über den Verschönerungsverein eine Freifläche kostenfrei nutzen. Jedes Mitglied brachte eigne Getränke, Becher und Sitzmöglichkeiten mit.

    An zwei Tagen wurde der „neue Pavillon“ (gesponsert von der Volksbank Bremerhaven – Cuxland) sowie der Aluminiumtisch (gesponsert von der Wachestiftung) aufgebaut (selbstverständlich unter Einhaltung der Hygieneregeln). Auch an diesen Tagen war uns das Wetter sehr gnädig.

    Vieles konnte angesprochen werden und alle haben diese Treffen sichtlich genossen. Alle waren über das persönliche Treffen und den Austausch mit den Gruppenmitgliedern erfreut. Von Peer wurden kurz die aktuellen Verordnungen und die Hygienerichtlinien erläutert.

    Viele Gruppenmitglieder nutzten auch die Gelegenheit, persönliche Beratungstermine bei Gruppensprecher Peer Augustin zu bekommen. Die Themen Rente, Schwerbehinderung sowie Pflege konnten wochenlang nur telefonisch besprochen werden.

    Abschließend wurde vereinbart, dass ein weiteres Treffen Ende August stattfinden soll. Da das Auf- und Abbauen des Pavillons doch etwas aufwändig war, soll das Treffen an einem Tag mit zwei Zeitfenstern geplant werden. Jeweils zehn Personen sollen vor Ort sein und es soll wieder im Freien stattfinden, selbstverständlich unter Einhaltung der dann aktuellen Vorschriften.

    Peer Augustin
    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 03/2020

    Unser Ausflug vor Corona erstreckte sich über drei Tage. Wir fuhren am ersten Tag um 8 Uhr in Bad Rappenau voller Vorfreude los, was uns dort erwarten wird. Dort angekommen, wurden wir herzlichst empfangen.

    Zuerst wurden wir über die Einrichtung sowie das Radon-Bad informiert. Leider konnten wir dieses Bad nicht nutzen, denn dafür braucht es mehrere Behandlungen sowie eine ärztliche Verordnung. Aber wir erhielten sehr aufschlussreiche Informationen über diese Therapie.

    Danach gab es schon die ersten Anwendungen. Was viele nicht kannten war Fango im Wasserbad. Einfach nur super! Auch das Kohlensäurebad war beeindruckend. Und noch weitere Anwendungen konnten wir genießen.

    Auch zu erwähnen - die Schwimmbäder im Innen- und Außenbereich. Diese konnten alle drei Tage in Anspruch genommen werden, wie z.B. das Kneipp-Bad, das Bad mit Gegenströmung, das sehr warme Becken 34-36 Grad und das Becken, in dem die Wassergymnastik stattfand und, und, und ….

    Am Samstagnachmittag unternahmen wir noch eine Fahrt nach Waldsassen mit seiner wunderschönen Barockkirche. Da noch Zeit war, fuhren wir nach Tschechien und bummelten durch den Markt.

    Alles in allem war es ein erholsames Wochenende, nicht nur für den Körper, sondern auch für die Psyche.

    Mit an Bord waren Gruppensprecherin Gaby Schultes und Ehemann von der SHG Möckmühl.

    Der Ausflug wurde von der DAK gefördert.

    Hannelore Immenroth
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2020

    Meine Tochter Bella suchte im Januar 2020 für ihr Radioprojekt im Rahmen einer Facharbeit der gymnasialen Oberstufe am Clara-Schumann-Gymnasium in Bonn ein Thema. Und da kam ihr die Idee, die Fibromyalgie zu thematisieren. Seit vielen Jahren bin ich selber und damit natürlich auch meine Familie von der Fibromyalgie betroffen.

    Auf meine erste Nachfrage in der SHG war die Bereitschaft groß, für Interviews zur Verfügung zu stehen. Zunächst stellte meine Tochter Bella bei unserem Treffen im Februar der Gruppe das Projekt vor. Es wurde über die geplante Fragestellung gesprochen und Wünsche der Mitglieder der SHG notiert. Danach erstellte Bella die Fragen und leitete diese vor den Interviews an die Mitglieder zur besseren Vorbereitung weiter.

    Bei unserem Märztreffen war es dann soweit. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte, konnte Bella viel Sendematerial durch die guten Interviews sammeln. Zum Glück klappte alles reibungslos, denn danach wurden die Treffen wegen Corona gestrichen.

    Es gelang, Dr. Matthias Lang, Schmerztherapeut aus Bad Neuenahr, ebenfalls zu interviewen. Er behandelt viele Fibromyalgie Patienten und beantwortete die Fragen ausführlich von der medizinisch-fachlichen Seite aus.

    Im Homeschooling wurde der Beitrag dann von Bella zusammengestellt und zum Schuljahresende mit sehr großem Erfolg präsentiert. Am Montag, den 20. Juli 2020, um 21.40 Uhr, lief der Beitrag schließlich auf Radio Bonn Rhein Sieg.

    Ganz herzlichen Dank an die Mitglieder der SHG Troisdorf und an Dr. Matthias Lang für ihre Bereitschaft, sich den Fragen zu stellen und das Projekt meiner Tochter zu unterstützen. Und herzlichen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen zu der Sendung. Ich hoffe, dass viele Menschen den Beitrag gehört und etwas über Fibromyalgie gelernt haben.

    Herzliche und optimistische Grüße

    Petra Kugelmeier
    Mitglied

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  • Nein, nicht das „Kölnisch Wasser“ mit dem Omi-Charme wird als Therapeutikum empfohlen, sondern eine spezielle Atemtechnik, vorgeschlagen vom Leiter der Abteilung für Psychosomatische Medizin des Universitätsklinikums Regensburg, Prof. Dr. med. Thomas Horst Loew.

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  • | Veranstaltung

    Die Fibromyalgie Selbsthilfegruppe Spelle lädt ein zum INTENSIV WORKSHOP "Healthy Money Mind - was haben Schmerzen mit Geld zu tun?"

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  • | Bundesverband

    Wir als Bundesverband bleiben bei unserer Aussage bis 31.08.2020 keine Gruppentreffen und Veranstaltungen durchzuführen.

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  • | Optimisten 02/2020

    Von Jana Zeh

    Der Hochsommer mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius lässt nicht nur Urlaubsgefühle aufkommen. Viele Menschen kommen mit so hohen Temperaturen nicht zurecht. Tatsächlich kann große Hitze zu einer echten gesundheitlichen Gefahr werden. Welche Maßnahmen wirklich helfen, um hohen Temperaturen zu trotzen, erfahren Sie hier.

    Hitze beginnt ab 30 Grad Celsius

    Falsch, denn es gibt keine amtlich festgelegt Definition von Hitze, weder in Deutschland noch weltweit. Der Begriff bezeichnet einfach eine hohe oder eine als ungewöhnlich hoch empfundene Lufttemperatur. Diese Empfindung ist von Mensch zu Mensch und von Region zu Region verschieden. Hohe Temperaturen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit können bereits bei unter 30 Grad Celsius in vielen Fällen das Gefühl von Hitze auslösen. Die meisten Hitzetoten sind übrigens im feuchten Dschungelklima schon bei 26 Grad Celsius zu beklagen.

    Bei Hitze möglichst wenig bewegen

    Siestas sind in Ländern mit heißen Sommern ganz normal.

    Richtig. Hitze bringt den Körper auf Hochtouren und kostet Energie. Durch Bewegung, vor allem intensive wie beim Sport, wird dem Körper nicht nur noch mehr Energie abgerungen, sondern er wird auch noch zusätzlich erhitzt. Vor allem untrainierte Körper können in diesen Fällen durch das Schwitzen nicht mehr ausreichend Wärme regulieren. Das führt dazu, dass sich die Blutgefäße erweitern und der Blutdruck fällt. Das Herz erhöht zur Weiterversorgung des Körpers mit Blut seine Frequenz. Eine durch Bewegung bei hohen Temperaturen herbeigeführte akute Überhitzung des Körpers kann zu einem Hitzschlag oder einem Hitzekollaps und im schlimmsten Falle sogar zum Hitzetod führen. Wer kann, sollte Bewegung vor allem in der Mittagshitze vermeiden und besser eine Pause im Schatten oder in einem Gebäude einlegen.

    Schwitzen macht müde

    Richtig. Schwitzen ist der Mechanismus, mit dem der menschliche Körper auf hohe Temperaturen reagiert. Schweiß, der sich auf die Haut bildet, ist das Kühlmittel zur Wärmeregulation. Durch die Verdunstung des Schweißes auf der Hautoberfläche wird Wärme abgegeben. Die Verdunstungswärme von einem Liter Schweiß beträgt 2400 Kilojoule. Je heißer es wird, umso mehr schwitzt man auch. Das ist tatsächlich harte und ermüdende Arbeit für den Körper. Bis zu fünf Liter Schweiß kann ein durchschnittlicher Erwachsener durch diese Art der Wärmeregulierung verlieren und mit der Flüssigkeit auch jede Menge Elektrolyte. Umso wichtiger ist es, wenn man viel schwitzt, auch viel zu trinken – und mit den Getränken möglichst auch den Elektrolythaushalt wieder auszugleichen. Wer das nicht tut, der riskiert schwere gesundheitliche Folgen, wie zum Beispiel einen Hitzekollaps.

    Hitze ist nicht gleich Hitze

    Richtig, denn wie bereits erwähnt wirkt sich nicht nur die Lufttemperatur auf das menschliche Wärmegefühl aus, sondern auch die Luftfeuchtigkeit. Schwüle Hitze wird als wesentlich unangenehmer und heißer empfunden als trockene Hitze. Ist der Wasseranteil in der Luft hoch, kann der Schweiß nicht so gut verdampfen und der Körper kann dementsprechend nur noch mäßig oder gar nicht gekühlt werden. Das kann dazu führen, dass sich die Körperkerntemperatur von knapp 37 Grad Celsius erhöht, dadurch können sich lebensgefährliche Folgeerscheinungen entwickeln. In diesen Fällen sollte man kleine Schlucke Flüssigkeit zu sich nehmen. Zudem sind kalte Wadenwickel oder Fußbäder mit kühlem Wasser das richtige Mittel der Wahl.

    An Hitze kann man sich gewöhnen

    Richtig. Die Gewöhnung an Hitze ist möglich, aber individuell verschieden und hängt außerdem vom Gesundheitszustand ab. Es dauert für Mitteleuropäer ungefähr zehn Tage, bis sie sich auf Hitze eingestellt haben. Das bedeutet, der gesunde Körper fängt früher an zu schwitzen als sonst, scheidet dabei aber weniger Elektrolyte aus. Menschen, die regelmäßig in die Sauna gehen, können sich leichter und oftmals auch schneller auf hohe Umgebungstemperaturen umstellen. Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen dagegen haben mehr Schwierigkeiten, sich umzugewöhnen. Kinder können frühestens ab dem 12. Lebensjahr so schwitzen wie Erwachsene, um ihren Wärmehaushalt zu regulieren. Bei jüngeren Kindern kann die Kerntemperatur des kindlichen Körpers sehr viel schneller ansteigen als bei Erwachsenen. Eltern sollten deshalb unbedingt für ausreichend Abkühlung und Flüssigkeit sorgen und zudem, vor allem für Kleinkinder, nur klimatisch geeignete Urlaubsorte auswählen.

    Eiskalte Getränke kühlen den Körper

    Richtig, aber leider nur kurzfristig, denn der Körper reagiert auch auf kalte Getränke oder Speisen mit Wärmeregulierung. Das bedeutet, er heizt sich durch die kühlenden Getränke selbst wieder auf. Nach einer kurzen Abkühlung folgt ein starkes Schwitzen. Das wiederum bedeutet zusätzlichen Energieaufwand und anschließende Müdigkeit. Wer empfindlich ist, bei dem könnten eiskalte Getränke zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Besser ist es, zimmerwarmes Wasser oder Tee zu trinken. Kaffee und Schwarztee oder andere koffeinhaltige Getränke sollte man bei Hitze nur in Maßen konsumieren, denn diese regen den Kreislauf zusätzlich an, fördern damit das Schwitzen und den Energieverbrauch.

    Bestimmte Lebensmittel helfen bei Hitze

    Frisches Obst und Gemüse ist an heißen Tagen die richtige Wahl.

    Richtig. Die Verdauung tierischer Fette belastet besonders bei Hitze den Körper zusätzlich, weil er viel Energie dafür aufwenden muss. Aus diesem Grund sollte man nicht nur auf Bratwurst und Schnitzel, sondern auch wegen der Milchanteile auf Eisshakes oder Eistorten verzichten. Pflanzliche Lebensmittel, die viel Flüssigkeit enthalten, sind bei hohen sommerlichen Temperaturen zu bevorzugen. Hervorragend eignen sich zum Beispiel Ananas, Wassermelonen, Tomaten und Gurken. Zusätzliche Erfrischung könnte Pfefferminze bringen, denn die Moleküle des Menthols docken beim Menschen an dessen Kälterezeptoren an. Aus diesem Grund kann man sich auch nach einem lauwarmen Pfefferminztee richtig erfrischt fühlen.

    Bei Hitze bloß kein Chili essen

    Falsch, denn Chili wärmt nicht nur, es führt indirekt auch zur Kühlung. Das Gewürz regt nämlich den Stoffwechsel an, fördert die Durchblutung und die Speichel- und Schweißbildung. Diese Maßnahmen des Körpers sind ein gutes Mittel, um Krankheitserreger fern zu halten. Die Inhaltsstoffe des Gewürzes machen zudem wach und gute Laune. Zwei Dinge, die einem bei Hitze schon mal verloren gehen können. Trotzdem sollte Chili auch bei Hitze nur in normalen, wohlschmeckenden Mengen verzehrt werden und wer es nicht mag, sollte auch nicht wegen hoher Temperaturen damit anfangen.

    Hitze macht aggressiv

    Richtig! Hitze macht nicht nur schlapp und müde, sondern auch aggressiv. Das haben Forscher in mehreren Untersuchungen herausgefunden. Gefühle von Gereiztheit und Unwohlsein machen sich breit. Die Fähigkeit, angemessen und kontrolliert auf diese Befindlichkeiten zu reagieren, sinkt dagegen. Psychologen der Iowa State University fanden beispielsweise heraus, dass sich Fälle von häuslicher Gewalt, Körperverletzungen und Beleidigungen ab 32 Grad Celsius häufen.

    Weniger anziehen ist der beste Hitzeschutz

    Richtig, aber leider ist das nicht immer möglich. Zudem ist nackte Haut völlig schutzlos der Sonne ausgesetzt. Wer bei Hitze nicht in Trägerhemd, Shorts und Flipflops arbeiten gehen kann oder will, der sollte auf die richtige Kleidung achten. Körperbetonte Outfits aus Kunstfaser sind bei hohen Temperaturen zu meiden, denn unter engen Hosen und Hemden staut sich die Wärme. Legere und leichte Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder Seide dagegen haben den größten Kühleffekt, auch wenn sie knöchellang sind. Denn durch jede Bewegung wird die Kleidung so in Schwung gebracht, dass ein kühles Lüftchen unter dem Gewand entsteht.

    Klimaanlagen sind zur Abkühlung besser als Ventilatoren

    Weder noch. Beide Anlagen machen zwar das Arbeiten in Gebäuden im Hochsommer möglich, bergen aber auch gesundheitliche Gefahren. Schlecht gewartete Klimaanlagen beispielsweise können richtige Keimschleudern sein und deshalb zur gesundheitlichen Belastung werden. Ventilatoren dagegen erzeugen Zugluft, die die Schleimhäute austrocknen und zu Muskelverspannungen führen. Das passiert, weil der Körper sich nach einer gewissen Zeit an die Zugluft gewöhnt und deshalb keine Abwehrmaßnahmen einleitet. Die von Zugluft getroffenen Körperstellen kühlen und trocknen aus. Das macht Krankheitserregern den Weg leicht und Muskeln können verspannen.

    Hitzefrei gibt es nur in Schulen

    Richtig. Auch wenn die sogenannte Arbeitsstättenrichtlinie besagen, dass die Temperatur in Arbeitsräumen nicht über 26 Grad Celsius liegen sollte, haben Arbeitnehmer nicht das Recht, bei höheren Temperaturen ihren Arbeitsplatz zu verlassen. Sie sollten dennoch nicht klaglos vor sich hin schwitzen, sondern an der richtigen Stelle die Missstände reklamieren und auf Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsverhältnisse drängen. Für Arbeitnehmer gibt es also kein Hitzefrei. Für Schüler dagegen schon. Unter welchen Umständen und in welcher Form legen die Schulen beziehungsweise die Schulleitungen selbst fest oder sie folgen den Vorgaben in den entsprechenden Erlassen der Länder.

    Mit freundlicher Genehmigung von:

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  • | Optimisten 02/2020

    Katharina Klein, Gesundheitsredakteurin, aktualisiert: 08.07.2019

    Atmen ist ein unbewusster Vorgang, hat aber einen enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Stimmung. Wer in Stresssituationen die richtige Atemtechnik kennt, kann auf ganz natürliche Weise runterfahren. Wir verraten, wie's geht.

    Es ist einer der selbstverständlichsten Vorgänge im Körper, aber wohl am meisten unterschätzt. Denn weil die Atmung automatisch abläuft, widmen wir ihr in der Regel kaum Aufmerksamkeit. Und das, obwohl wir ungefähr 20.000 mal pro Tag ein- und ausatmen – das sind mehr als sieben Millionen Atemzüge im Jahr. Dabei können wir die Atmung durch bewusste Steuerung positiv beeinflussen und somit unser Wohlbefinden steigern, Stress entgegenwirken, besser schlafen und jede Menge Lebensqualität dazugewinnen.

    Andersherum wirkt sich eine falsche Atmung auf Dauer schädlich auf alle anderen Körpersysteme aus. "Einfach ausgedrückt ist unsere Atmung die wichtigste Handlung, die wir je ausgeführt haben oder ausführen werden, da wir ohne sie kein einziges Wort hervorbringen und keine einzige der vielen tausend tagtäglichen Handlungen vollführen können", erklärt Richard Brennan, Leiter des Alexander Technique Centre in Galway, Irland, und Buchautor von „Besser atmen“. Mit über 30 Übungen zu mehr Energie, einem besseren Körpergefühl und weniger Stress.

    Unser Alltag macht uns atemlos

    Stress, ständiges Sitzen und andauernde Grübeleien, die uns regelrecht den Atem rauben, führen dazu, dass wir gepresst und flach atmen oder die Luft sogar anhalten.

    "Wenn wir über längere Zeit emotionalen, körperlichen oder geistigen Belastungen ausgesetzt sind, wirkt sich das negativ auf unser Atmungssystem aus, weil wir als Reaktion auf den Stress oft den Atem anhalten. Und wenn wir unseren Atem anhalten, stören wir den natürlichen Bewegungsablauf des Atmungssystems", so Brennan. "Außerdem bildet sich Kohlendioxid, das unser Nervensystem belasten kann. Die Art und Weise, wie wir einatmen, kann dagegen bestimmte Gefühlszustände auslösen und zu körperlichem Unwohlsein führen, sodass der ganze Prozess schließlich in einen Teufelskreis mündet." Ängste, Panikattacken und Depressionen würden sich laut Brennan dadurch sogar verstärken.

    Der Atemexperte verrät, wie du mit wenig Aufwand deinen Atem wieder in den richtigen Fluss bringen kannst.

    Fünf Techniken für bessere Atmung

    1. Bei Stress

    • Setze oder lege dich auf einen bequemen Platz.
    • Achte auf deine Atmung, wenn die Luft durch die Nase in deinen Körper strömt und wieder austritt, und verfolge den Atem ganz bewusst bis in die Lungen.
    • Nach fünf oder sechs Atemzügen legst du am Ende der nächsten Ausatmung eine Pause von ein bis zwei Sekunden ein, bevor du erneut einatmest.
      Du solltest bemerken, dass der nächste Atemzug ruhiger und müheloser ist. Möglicherweise musst du diese Übung mehrmals wiederholen, bevor du wirklich spüren kannst, dass deine Atmung ruhiger und leichter wird.

    2. Bei Angst

    • Lege dich aufs Bett und achte ungefähr fünf Minuten lang auf deine Atmung.
    • Beobachte, in wie vielen Bereichen deines Körpers du die Bewegung deiner Atmung spüren kannst.

    Kannst du die Bewegung in deiner Brust, deinen Rippen und im Bauch spüren? Kannst du außerdem eine subtilere Bewegung in den Schultern, Armen und Beinen spüren?

    3. Bei Schlafproblemen

    • Platziere deine Zunge hinter den Vorderzähnen und lasse sie während der kompletten Übung dort.
    • Atme mit einem rauschenden Geräusch durch den Mund aus.
    • Schließe den Mund und atme ruhig durch die Nase ein. Zähle dabei innerlich bis vier.
    • Halte den Atem an, zähle dabei bis sieben.
    • Atme mit einem rauschenden Geräusch durch den Mund aus, zähle bis acht. Führe die 4-7-8 Atemübung insgesamt viermal aus.

    4. Bei Schmerzen

    Nicht nur Wehen lassen sich wegatmen, auch andere Schmerzen können mit der richtigen Atemtechnik erträglicher werden.

    • Nimm eine bequeme Sitzposition ein.
    • Atme durch die Nase ganz tief ein bis in den Bauch, sodass sich die Bauchdecke hebt. 
    • Halte die Luft für einen Moment an, indem du einfach aufhörst, zu atmen.
    • Lasse die Luft mit einem gehauchten „Haaa“ durch den Mund entweichen. Beim Ausatmen entlässt du auch die Luft aus dem Bauch und genießt diesen leeren Zustand für kurze Zeit, dann atmest du ganz normal wieder ein.
    • Wiederhole diese Übung beliebig oft am Tag, am besten aber zehn Minuten insgesamt.

    5. Bei Nervosität

    • Achte darauf, dass du gemütlich sitzt.
    • Klappe den Zeigefinger und den Mittelfinger der rechten Hand so um, dass sie den Daumenballen berühren. Diese Fingerhaltung kommt aus der Yoga-Atmung und nennt sich Vishnu Mudra.
    • Atme tief ein, lasse die Schultern sinken, schließe die Augen, atme aus.
    • Verschließe mit dem Daumen das rechte Nasenloch und atme auf der linken Seite ein, während du bis vier zählst.
    • Verschließe mit den gespreizten Fingern beide Nasenlöcher und halte die Luft acht Sekunden an.
    • Löse den Finger vom rechten Nasenloch und atme aus, zähle dabei bis sechs.
    • Verschließe das linke Nasenloch und atme rechts wieder ein, zähle bis vier.

    Mit freundlicher Genehmigung von:

    Katharina Klein
    www.fitforfun.de/sport/fitness-studio/atemtechnik-richtig-atmen-energie-tanken_aid_8917.html

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  • | Optimisten 02/2020

    Seit Gründung der SHG Hoppegarten 2018 bin ich Mitglied und der rege Zuspruch machte es erforderlich, die Gruppe zu teilen.

    Am 23.01.2020 wurde beschlossen, die zweite Gruppe in Hoppegarten1 zu benennen. Bei der Entscheidung, in welche Gruppe ich jetzt gehe, hatte ich zuerst das Gefühl, mich gegen vertraute Mitglieder zu entscheiden. Doch die Einsicht, dass die Gruppe zu groß geworden ist, machte eine Entscheidung notwendig und nun, Wochen später, ist es ein sehr angenehmes Gefühl, mich für die zweite Gruppe entschieden zu haben. Es ist ein ruhigeres Zusammensein in der Gruppe und wir können mit mehr Konzentration Absprachen treffen.

    Diese Entscheidung war keine Entscheidung gegen die Gruppe 1, sondern für eine kleine Gruppe, in der es leichter fällt, Vertrauen aufzubauen.

    Die überwiegende Mehrzahl unserer Gruppenmitglieder wohnt in Neuenhagen und so beschlossen wir am 27.02.2020, die ehemals angedachte SHG Hoppegarten1 in SHG Neuenhagen umzubenennen. Unser Treffpunkt ist jetzt auch in Neuenhagen, im Haus der Senioren.

    Auf diesem Weg möchten wir uns dort ganz herzlich bei Monika Hey bedanken, die dies möglich machte. Wir können den schönsten Raum, die Remise, nutzen und haben Platz für Qi Gong und andere Aktivitäten. Bei schönem Wetter können wir uns im Außengelände bewegen, wo unter anderem altersgerechte Sportgeräte zur Verfügung stehen.

    Wir freuen uns auf diese Möglichkeiten und starten neu mit viel Bewegung!

    Die Mitglieder beider Gruppen treffen sich auch weiterhin außerhalb der Gruppenstunde zum Kaffee trinken und plaudern.

    Iris Wildenhayn
    Mitglied
     

    Anmerkung der Redaktion:
    Der Bericht entstand vor der Corona-Krise.

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  • | Optimisten 02/2020

    Das neue Jahr begann für unsere Gruppe gleich mit einem Jubiläum. Wir feierten das 15-jährige Bestehen unserer Selbsthilfegruppe. Eines unserer Gruppenmitglieder ist fast seit Anbeginn dabei und konnte uns noch über die Anfänge der Gruppe berichten.

    Unsere feierliche Veranstaltung begann, nachdem der Tisch gedeckt und das Buffet mit von allen Mitliedern beigesteuerten Speisen und Getränken gefüllt wurde, mit der Wahl unseres neuen Gruppensprecherteams. Unsere neue Gruppensprecherin Jana Landes übernahm dann sogleich die Moderation und informierte über die in diesem Jahr anstehenden Veranstaltungen, Projekte und Organisatorisches.

    Dann war es endlich soweit – das Buffet wurde eröffnet und wir ließen uns Speisen und Getränke schmecken. Es bildeten sich kleinere und größere Gesprächsgrüppchen, es wurde viel erzählt und gelacht, aber auch Informationen betreffend unsere Fibromyalgie ausgetauscht.

    Die Zeit verging wie im Fluge und am Schluss waren sich alle einig: es war ein schöner, entspannter und inspirierender Nachmittag, der uns die Schmerzen für einen Augenblick vergessen ließ. So starten wir mit Mut und neuer Kraft in unser Selbsthilfegruppen-Jahr und freuen uns auf die neuen gemeinsamen Projekte und Erlebnisse.

    Jutta Kaden
    Mitglied

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  • | Optimisten 02/2020

    Am 22.02.2020 fand bereits der schon 10. Aktionstag “Tag der seltenen Erkrankungen“ unter der Schirmherrschaft von Dr. Reiner Haseloff, im Städtischen Klinikum Dessau durch Prof. Dr. med. Prof. h. c. Dr. h. c. Christo C. Zouboulis, statt.

    Vor 10 Jahren galt die Fibromyalgie noch als seltene Erkrankung, heute ist dies nicht mehr so. Allerdings ist die Tradition, die Skepsis gegenüber der Erkrankung, die mühsame Diagnostik und der schwierige Umgang mit der Fibromyalgie der Grund für unsere weitere Teilnahme. Wir besuchen regelmäßig Gesundheitsmessen, aber bei keiner Veranstaltung erreichten wir so viele Mediziner und schon gar keine Politiker und Kostenträger. Traditionsgemäß fand einen Tag vorher eine große Podiumsdiskussion statt, bei welcher sämtliche involvierte Fachärzte dreier Kliniken, der Bürgermeister der Stadt Dessau, Vertreter der AOK und Vertreter der 36 Verbände und Selbsthilfegruppen über Verbesserungsmöglichkeiten zur Diagnostik und Behandlung diskutierten. Dabei entstanden gute Ebenen der Zusammenarbeit. Diese wurden in einem Protokoll festgehalten.

    Am „Tag der seltenen Erkrankungen“ wurden die erarbeiteten Vorschläge den geladenen Politikern feierlich übergeben. Da in diesem Jahr Dr. Haseloff aus terminlichen Gründen das Protokoll nicht entgegennehmen konnte, übernahmen dies die Landtagsabgeordneten der SPD, Dr. Verena Späthe und Tobias Krull von der CDU.

    Ein Punkt war, zum Beispiel, ein erleichterter Zugang zur Diagnostik, welcher finanziell gefördert werden soll. Der Vorschlag ist, sich stationär einem interdisziplinären Team vorstellen zu dürfen, statt von Arzt zu Arzt zu rennen. Man hätte alles in einem Haus, der Patient weniger Rennerei und auch für den Kostenträger wäre es günstiger. Beide Abgeordneten besuchten anschließend jeden Infostand und informierten sich ausführlich über die verschiedenen Erkrankungen. Sie waren sehr interessiert und fragten viel nach.

    Wir erreichten mit unserem Stand aber auch viele Betroffene aus dem Raum Dessau, welche extra gekommen waren, um sich über die Fibromyalgie auszutauschen und zu informieren. Es waren sehr angenehme Gespräche. Im Raum Dessau gibt es nämlich noch keine Selbsthilfegruppen für Fibromyalgie. Toll war auch, dass sich angehende Ärzte sowie auch Physiotherapeuten bei uns informiert haben und das „Patientengespräch“ dankend mitnahmen. Zum Abschluss gab es noch das alljährliche feierliche Ballonsteigen mit den beteiligten Akteuren dieses wundervollen Tages.

    Und während ich hier sitze und schreibe und vor Schmerzen kaum den Stift halten kann, geschweige sitzen, und die scheinbar nicht endende stürmische Wetterlage seit Wochen uns den letzten Nerv raubt, habe ich doch wieder gemerkt, wie toll es ist, anderen Mut zu machen und Kraft zu geben, damit man manchmal selber nicht verzweifelt.

    Somit sende ich allen Fibromyalgie Betroffenen herzliche Kraftgrüße aus Magdeburg.

    Wiebke Weinhauer
    Mitglied

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  • | Optimisten 02/2020

    Die Selbsthilfegruppe Stendal hat mit einer Ergotherapeutin einen speziellen Kurs nur für Fibromyalgie Patienten erstellt. Wir, die Selbsthilfegruppe Stendal, konnten uns davon überzeugen, dass es nicht so schwer ist, wie es klingt. Und nein, kein Jumping, sondern ganz auf unsere Krankheit zugeschnittene Übungen.

    Es ist schon schwer, das Gleichgewicht auf dem Trampolin zu halten. Aber selbst mich hat es überzeugt, was wir da an Kraftarbeit leisten. Es wird jede Zelle des Körpers beansprucht. Gewisse Übungen sind nach einem Pfad durch den Körper aufgebaut. Von Kopf, Hals, Arme, Bauch, Po und vor allem die Beine. Es ist am ersten Tag ungewohnt und vielleicht auch mit etwas Muskelkater behaftet. Für uns als Gruppe eine ganz tolle Erfahrung, die ich jedem nur empfehlen kann. Einfache Übungen, die uns helfen sportlich zu sein und den Körper in Bewegung halten. Zum Beispiel waren dort auch Übungen mit dem Ball. So musste man sich konzentrieren und trotzdem auf dem Trampolin in Bewegung bleiben. Eine Herausforderung, die wir aber meisterten.

    Nach getaner Arbeit konnte man sagen: “Jede Zelle deines Körpers ist glücklich“.

    Wer das Lied kennt, weiß, dass es auch für solche Übungen toll ist.

    Eine ausgiebige Entspannung auf dem Trampolin gab es dann auch, die bei einigen zur Tiefenentspannung führte. Oder so wie ich immer zu sagen pflege „KO“.
     

    Anke Grandt
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2020

    Am 21.10.2019 traf sich unsere Gruppe zusätzlich zum eigentlichen Treffen, um einen Vortrag über Achtsamkeit zu hören. Für diesen Vortrag konnten wir unsere Vorsitzende Bärbel Wolf gewinnen. Mit ihr kamen auch Vorstandsmitglied Olaf Thürnagel und Mechthild Döcke, stellv. Gruppensprecherin der SHG Schönwalde-Glien sowie das Maskottchen der DFV. Zusätzlich kamen auch noch ein paar Gäste aus Bad Belzig, um gemeinsam mit uns den Vortrag zu hören.

    Auf die Frage, was Achtsamkeit bedeutet, kamen keine Antworten, nur fragende Gesichter. Bärbel Wolf erklärte uns anhand von Beispielen, was Achtsamkeit bedeutet und vor allem wie jeder von uns auch auf sich selbst achten sollte.

    Wichtige Punkte der Achtsamkeit:

    • ich stehe an erster Stelle (Selbstliebe = Nur wer sich selber liebt, kann die Liebe weitergeben)
    • Gedankenkarussell abstellen
    • im Jetzt und Hier sein
    • nur eine Sache tun (eins nach dem anderen)
    • Terminkalender nicht so vollpacken (in den Terminkalender Zeit für MICH eintragen)

    Drei Fragen sollte man sich immer stellen:

    • Was mach ich gerade?
    • Wie mach ich es?
    • Wie geht es mir dabei?

    Bärbel brachte mit ihrer lockeren Art das Thema für alle sehr verständlich rüber. Nach dem Vortrag saßen wir noch in lockerer Runde zusammen und tauschten uns bei Kaffee und Kuchen aus.

    Welche Zufälle es gibt: Auf dem Bild sitzt unser Maskottchen "Frau Fröhlich" zufällig auf dem Arm von Simone Fröhlich. Das Maskottchen hatte nämlich bei unserer Veranstaltung noch keinen Namen.

    Olaf Thürnagel
    Beisitzer im Vorstand

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  • | Optimisten 02/2020

    Einige unserer Mitglieder erprobten eine Ganzkörperkältetherapie und möchten euch von ihren Erfahrungen berichten. Sie starteten den Versuch, rein ins Vergnügen - Verweildauer drei bis vier Minuten bei minus 85 – 90 Grad Celsius. Wir wollen euch teilhaben lassen an unseren Erfahrungen.

    Die Ganzkörperkältetherapie gilt als eine der wirkungsvollsten physikalischen Therapiemöglichkeiten bei rheumatischen Erkrankungen. In vielen Studien wurden positive Auswirkungen in Bezug auf einen Entzündungsprozess, die Schmerzempfindung und Beweglichkeit der Patienten nachgewiesen. Die erste und derzeitig einzige Kryo-Kammer in Chemnitz wurde im Jahr 2019 eröffnet.

    Und hier Erfahrungen der Probanden aus unserer SHG:

    Regina Burkhardt:

    Zuerst war ich skeptisch, aber nach Studieren des Flyers wollte ich es probieren. Nach dem ersten Besuch gingen Laufen und andere Bewegungen etwas leichter, aber ich habe abends gefröstelt und war sehr müde. Da wir täglich in der Kältekammer waren, gingen die Entzündungen im Knie und im Handgelenk sehr schnell zurück. Ich wurde schmerzfreier. Jede Bewegung ging leichter, auch Treppen steigen. Dabei habe ich nicht mehr das Gefühl, dass sich der vordere Oberschenkel verkrampft. Augen- und Kopfschmerzen gingen stark zurück. Ich hatte auch den Eindruck, die im Körper wütende Schuppenflechte hat sich beruhigt. Alles in allem, das Leben wurde leichter, schmerzfreie Bewegung brachte auch mehr Freude. Insgesamt vier Wochen Kältekammer – leider hielten diese positiven Effekte nur drei Wochen an. Aber als regelmäßige Saunagängerin ergab sich sogar noch ein weiterer Effekt - nach jahrelanger Enthaltung benutze ich nun auch wieder das Kältebecken.

    Steffen Scheibner:

    Ich war im Februar dort - habe das Schnupperangebot genutzt.

    Das heißt, täglicher Besuch in vierzehn Tagen. Da ich Kälte besser vertrage als Wärme war ich zuversichtlich, dass eine Verbesserung eintritt. Die Kältebehandlung habe ich sehr gut vertragen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich gerade starke Ischias-Beschwerden, mit Taubheit bis in den rechten Fuß. Leider hat mir die Kälte nicht geholfen, auch nicht für den restlichen Körper. Aber einen Versuch war es wert!

    Silvia Brendel:

    Kurzer Abriss zu meinem Befinden:

    Leider war der Schlaf wieder wenig erholsam. Aufstehen - die Angst vor dem Schmerz bei der Berührung des Fußbodens ist wieder da. Strümpfe anziehen, lasse ich weg, kann die Beine nicht anwinkeln. Ich laufe das erste Stück wie ein „hundertjähriger Stock“! Jetzt ist noch eine Treppe mit sechzehn Stufen und ein circa hundert Meter langer Weg zur Garage vor mir. Die Stufen steige ich wie ein Kind, das gerade die ersten selbstständigen Schritte macht. Jetzt noch paar Schritte und das Fahrrad holen. Endlich, ich kann mich schon etwas besser bewegen! Nun meldet sich noch der Daumen und das Handgelenk, aber die frische Luft und das Vogelgezwitscher, das Klappern der Hundemarke lenken mich schnell ab, mein Kopf wird frei.

    Vier Wochen später: Kurz vorm Klingeln des Weckers öffne ich schon die Augen. Oh, ich habe geschlafen „wie ein Stein“. Füße raus, einmal gestreckt, aufstehen. Konnte sogar Socken wieder anziehen. Ich laufe die Treppe zügig runter. Die Fahrradrunde mit dem Hund gehört zu meinem morgendlichen Ritual. Was ist heute anders? Warum ist das so? Mitte des vergangenen Monats bin ich zum ersten Mal in die Kältekammer gegangen. Bereits nach dem ersten Besuch war eine bessere Bewegung möglich. Fast täglich, mindestens viermal pro Woche fahren meine Freundin und ich zur Kältekammer. Badeanzug, Mütze, Handschuhe, Socken, Mundschutz und gute Musik gehören zur Ausrüstung.

    Drei bis vier Minuten bei Temperaturen zwischen 80 und 90 Grad Celsius bringen mich richtig gut in Form. Langsam aber sicher kommt mein Körper wieder in Schwung, der durch meine Fibromyalgie und einige andere Krankheiten (wie Hashimoto, Bandscheibenvorfälle, Bänderrisse, usw.) in den Bewegungen eingeschränkt ist. Sensibilitätsstörungen werden weniger, Ausdauer ist gesteigert und ich schlafe bedeutend besser. Das ziehe ich jetzt eisern durch. Ich bin schon heute froh, durch Kälte ein neues Lebensgefühl bekommen zu haben!

    Christel Riedel:

    14 Tage Probe – beim ersten Mal kam bei mir der Kreislauf durcheinander; mache ich weiter oder lasse ich es sein? Ich habe mich für Fortsetzung entschieden. Interessant war, dass ich meine Schmerzen in den Beinen gar nicht mehr wahrnahm, die Beweglichkeit hatte sich auch verbessert. Längeres Spazieren war schmerzfrei möglich. Nach einer weiteren Woche Kältekammer war ich aber plötzlich am Boden zerstört – die Schmerzen nahmen wieder zu, ich konnte kaum noch laufen, war müde und schlapp. Wieder stand die Frage – weiter oder Schluss? Da half nur eine Beratung des Betreibers. Wie oft ist optimal für den Körper? Wir sind nun beim Experimentieren – „Corona“ sorgt aber auch hier erstmal für eine Zwangspause! Der Plan ist nun, Kältekammer mit Bewegungstraining, wenn es wieder möglich ist.

    Das Fazit: nach der Kältekammer ist der Körper in „Aufruhr“, es fühlt sich aber gut und leicht an, die Durchblutung wird angekurbelt und es macht ein wirklich gutes Gefühl. Das bewirkt natürlich auch die Schmerzlinderung. Ziel: schmerzfreie Zeiten optimieren.

    Katrin Sielaff:

    Die Kältekammer tat mir sehr gut. Die Schmerzen an den Händen haben sehr gut nachgelassen. Nach circa ein bis zwei Wochen war es allerdings wieder wie vorher. Meine Hände und Füße schmerzen genauso wie immer. Das „Einstechen“ ist auch wieder schlimmer geworden. Ich habe nur vierzehn Tage probiert. Man muss wohl kontinuierlich gehen, um das in den Griff zu bekommen, wenn das überhaupt geht.

    Gitta Förster:

    Die Einschätzung erfolgt alphabetisch – hier nur ein Auszug:

    A - Ambiente
    B - Bedürfnisorientiert
    C - Charm des Teams
    D - drastische Verbesserung
    E - Erfolg zu spüren
    J - Ja zur Kälte
    L - Lebensfreude
    N - noch einmal bitte
    U - Unglaublich schön kalt
    W - Wartezeit -nö!
    X - keine Hexerei
    Z - zum Schluss, macht euch bitte selbst ein Bild!Die Begeisterung des Teams ist hiermit voll zu spüren!

    „Frostige“ Grüße von der SHG Chemnitz/Erzgebirge. Stärkt euer Wohlbefinden und bleibt virusfrei!

    Christel Riedel
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2020

    Am 22.02.2020 beteiligten wir uns mit einem Informationsstand am „Wittgensteiner Miteinander“ im Haus des Gastes in Bad Laasphe. An insgesamt 33 Ständen ging es um Gesundheit, Inklusion und Barrierefreiheit.

    Vorgestellt wurden diverse Hilfsmittel und Digitale Neuheiten sowie Selbsthilfegruppen. Auch die Möglichkeit zum Mitmachen und Ausprobieren war gegeben und wurde rege angenommen. Zum Beispiel wurde Rollstuhl-Basketball gespielt. In der Rollstuhlsport-Gemeinschaft Wittgenstein, einer Abteilung des Turn- und Sportvereins Schloss Wittgenstein, besteht wöchentlich die Möglichkeit des gemeinsamen Rollstuhl-Basketballs für Menschen mit und ohne Behinderung. Auch eine virtuelle Realitätsbrille zur Rauchentwöhnung konnte man testen.

    Sinn dieser Aktionen sind das Umdenken in neue Perspektiven und Ängste zu nehmen. Es war den Besuchern und Ausstellern wichtig, sich in die Situation von Menschen mit Behinderung hineinzuversetzen, Vorurteile abzubauen, Schwellenängste zu überwinden, Verständnis zu gewinnen und Denkanstöße zu liefern. Bereits 1989 wurde das Projekt „Miteinander – füreinander“ von Lehrer Wolfgang Henkel am Gymnasium Schloss Wittgenstein als fester Bestandteil in das Schulleben integriert und bis heute fortgesetzt. Die kulinarische Versorgung fand durch das Inklusions-Restaurant „Fünf 10“ aus Kreuztal statt.

    Aussteller und Besucher hatten gleichermaßen Freude am Ausprobieren, interessante Gespräche zu führen und Begegnungen eventuell noch im Nachhinein zu vertiefen.

    Karin Puppe
    Mitglied

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  • | Optimisten 02/2020

    Die Mitglieder der SHG Bad Belzig gehören zu der Risikogruppe, die vor Corona geschützt werden sollte. Deshalb bleiben wir zu Hause und befolgen die Empfehlungen der Bundesregierung und des Gesundheitsministers – wir bleiben zu Hause.

    Damit in dieser Corona-Krisenzeit keine Langeweile aufkommt, haben wir gebastelt und genäht. So konnten wir in den letzten Tagen mit kleinen genähten Herzen, gebastelten Blumen und Engeln oder Studentenblumensamen ein kleines Dankeschön und Seelentröster für die vielen fleißigen Hände zur Bewältigung dieser Krise übergeben.

    Stellvertretend für alle Helfer zur Bewältigung der Krise haben wir Ärzten und Schwestern im Krankenhaus, den Arztpraxen, den Feuerwehrleuten und Mitarbeitern der Rettungswache, den Physiotherapeuten, Postmitarbeitern, den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und den Verkäuferinnen im Supermarkt sowie der Kirchengemeinde eine Überraschung bereitet. Alle Männer und Frauen, die jetzt für uns da sind, gehen selbst an ihre körperlichen und geistigen Grenzen und deshalb ist ein kleiner Gruß so wichtig. Freude und große Dankbarkeit wurde uns entgegengebracht.

    Gemeinsam werden wir alle versuchen, gegen die Pandemie anzugehen. Deshalb wurde aus dem Nähen der kleinen Herzen ein Nähen von Behelfsmasken für Mund und Nase für Familienangehörige, Freunde und Nachbarn. Nur so kann langsam wieder Normalität eintreten und wir wünschen, dass alle gesund und behütet bleiben.

    Wer die Studentenblumensamen aussät, wird sich im Sommer bis in den Herbst hinein an den bunten Blüten erfreuen und unterstützt auch gleichzeitig die Natur zur Ansiedlung von Insekten.

    Heidrun Jordan
    Mitglied

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  • | Förderung

    Die GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe auf Bundesebene unterstützt uns mit 129.000 € für unsere Selbsthilfearbeit.

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  • „Nein - aber ….“ könnte man das Fazit eines Youtube-Videos zusammenfassen, das ein gutes Beispiel gibt, wie man trickreich Fakten und Mutmaßungen mischt, um eine Werbebotschaft zu platzieren.

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  • Ein Facharzt für Labormedizin und Alternativmedizin (engl.: functional medicine) diskutiert mit seinem sehr persönlichen Blick auf die Fakten eine kleine medizinische Studie, die inzwischen wegen methodischer Mängel zurückgezogen wurde.

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  • Die Meldung wurde von den Medien willig aufgenommen: „KI erkennt Brustkrebs zuverlässiger als erfahrene Radiologen“. Gleich zwei Schlagworte mit hoher Aufmerksamkeitsgarantie in einer Überschrift, die „Künstliche Intelligenz“ (KI) und „Brustkrebs“, verknüpft mit einem Unfähigkeitsattest für die (im Gegensatz zu Journalisten) in der Bevölkerung hoch angesehene Berufsgruppe der Fachärzte. Bei solch verlockender Gelegenheit verzichtet man auch schon mal auf einen Blick in die Originalquelle. Ohnehin überfordern medizinische Studien mit ihrer komplexen Statistik die Schnellschreiber - da greift man gern zur begleitende Presserklärung oder orientiert sich an den Texten der Kollegen. Durch dieses copy-paste-cut-waste-Verfahren (kopieren-einfügen-kürzen-Müll) werden Falschmeldungen verbreitet.

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  • Aufgrund der aktuellen Krise weitet die Schmerzgesellschaft ihr Angebot im Umfeld des Aktionstages gegen den Schmerz aus und bietet ab Mittwoch, 6. Mai 2020 jeden Mittwoch eine telefonische Patientenhotline an.

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  • Solidarität unterstützt den Optimismus, der gerade jetzt notwendig ist

    Zu normalen Zeiten ist die penetrante Nähe zu Mitmenschen ein unversiegbarer Quell für sozialen Stress. Dann erscheint Alleinsein oft als erholsamer Rückzug und willkommene Gelegenheit Ruhe zu genießen. Derzeit, unter den Bedingungen der Corona-Epidemie bewirkt die aus Verantwortung selbstgewählte oder durch die Behörden vorgeschriebene Distanz zu anderen Menschen (social distancing) jedoch dauerhafte Isolation. Doch Menschen sind auf Sozialkontakte angewiesen. Die erzwungene Einsamkeit provoziert Stress - nicht abrupt, sondern schleichend ansteigend.

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  • | Veranstaltung

    Die Fibromyalgie Selbsthilfegruppe Eppingen lädt ein zum Informationsabend "Fibromyalgie was nun, was tun?"

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  • | Messe

    Selbsthilfegruppe Essen nimmt mit einem Info-Stand an der Messe von 10 bis 17 Uhr teil.

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  • | Veranstaltung

    Wir laden ein zur Gründung der Fibromyalgie Selbsthilfegruppe in Bad Harzburg am Dienstag, 03.03.2020 um 17 Uhr.

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  • | Optimisten 01/2020

    Elisabeth Hussendörfer

    Diffuse Schmerzen, sprunghaft wandernd, mal dumpf, mal stark und dann wieder fast verschwunden – dahinter kann eine Fibromyalgie stecken.

    Die Krankheit lässt sich bis heute nicht eindeutig feststellen, weiß die Vorsitzende der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. Bärbel Wolf: „Fibromyalgie ist eine Ausschlussdiagnose.“ Zuvor müssen andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen abgeklärt sein ...

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  • | Optimisten 01/2020

    Seit fast drei Jahren kommen die Mitglieder der Stralsunder Selbsthilfegruppe regelmäßig einmal im Monat zu den Gruppentreffen in die KISS in die schöne Altstadt von Stralsund. Darüber hinaus treffen sich einige Teilnehmer auch regelmäßig zum Nordic Walking, was besonders an der Seeluft hier oben im Norden sehr erholsam ist.

    Im letzten Jahr trat die Gruppe ebenfalls mit Infoständen öffentlich in Erscheinung. So stellte sie sich im Januar 2019 auf dem Marktplatz der Vereine vor und auch auf der Ehrenamtsmesse im März 2019 in Stralsund.

    Vier Gruppenmitglieder nahmen im Mai 2019 am 23. Deutschen Fibromyalgie Tag in Göttingen teil und auch an der Mitgliederversammlung unseres Dachverbandes, der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V., und sieben Mitglieder besuchten den Hauptstadt Tag im Oktober des letzten Jahres, unterstützt von der Bahn BKK, in Berlin.

    Beide Veranstaltungen dienten nicht nur der Fortbildung durch Arzt- und Therapeutenvorträge, sondern auch dem Erfahrungsaustausch mit anderen Selbsthilfegruppen des Bundesgebietes. Alle Gruppenmitglieder zeigten sich sehr interessiert an neuen Forschungsergebnissen und Behandlungsmöglichkeiten für uns Fibromyalgie Betroffene.

    In den Gesprächen während der Treffen in der KISS Stralsund wurde erörtert, wie der normale Alltag mit dem Schmerz gelebt werden kann, ohne zu sehr zu belasten, welche Hilfen es noch gibt und wie man sich vor allem selbst helfen kann.

    Ein Schwerpunkt im vergangenen Jahr war auch das Genusstraining, nämlich, das Wiedererkennen von schönen Dingen im Leben neu zu erfahren, die durch die chronische Schmerzerkrankung bei vielen Betroffenen nicht mehr vorhanden ist. Durch die Schmerzen und den regelmäßigen „Arztmarathon“ sind Betroffene oft nicht mehr in der Lage, zu genießen und sich am Leben zu erfreuen. Im Winter lernten wir durch eine Aromatherapeutin, wie Düfte sich positiv auf die Stimmung und das Wohlbefinden auswirken können. Diese Veranstaltung förderte die Audi BKK.

    Im Sommer bewegten wir uns nicht nur an frischer Luft, sondern konnten eintauchen in die Welt der Kräuter unserer Region bei einer sehr interessanten Kräuterwanderung. Dabei konnten wir lernen, welchen Nutzen diese Kräuter für unsere Gesundheit haben können. Hierbei unterstützte uns die BKK VBU. Auch die anderen Ausflüge im Sommer dienten dem Ziel, die Natur wieder genießen und nutzen zu lernen. Der Ausflug nach Starkow in den Pfarrgarten mit seiner Blumenpracht sowie der Ausflug in die Rostocker Heide zur Moorwanderung, die durch einen Naturführer begleitet worden ist, der uns die Augen für die Schönheiten der Natur öffnete, waren für viele erstmals wieder Lichtblicke in ihrem Alltag.

    Auch der Besuch der Kerzenscheune war ein Höhepunkt des Jahres zum Erreichen des Ziels, wieder Freude am Leben zu bekommen. Obendrein konnten die Teilnehmer ihre feinmotorischen Fähigkeiten beim Kerzenziehen trainieren. Die Freude darüber, etwas selbst hergestellt zu haben, war den Teilnehmern am Gesicht abzulesen.

    Das gemeinsame Zusammensein in der Gruppe ist ein wichtiger Weg aus der sozialen Isolation, der vielen chronisch Kranken allein sehr schwerfällt.

    Fazit:
    Die Gruppe hat sich in der Zeit seit ihrer Gründung im Jahr 2017 sehr gefestigt und ist zu einer Art großer „Familie“ geworden. Die Mitglieder sind interessiert, gemeinsam Wege zu finden, um mit der Krankheit Fibromyalgie umgehen zu können. Pläne für das Jahr 2020 sind schon gemacht. Die Gruppe hat mehrere Veranstaltungen geplant zu Achtsamkeit und Entspannung im Alltag, um dem Schmerz die Stirn zu bieten und sich nicht von ihm unterkriegen zu lassen. Und im Juni 2020 wird der dritte Geburtstag gefeiert mit einem Nachmittag der Offenen Tür.

    Nähere Informationen zur Selbsthilfegruppe sind auch auf unserer Homepage zu finden: www.fibromyalgie-stralsund.de

    Birgitt Bartelt
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2020

    Am 6.11.2019 feierte unsere Selbsthilfegruppe ihr einjähriges Bestehen. Jeweils am ersten Mittwoch im Monat haben wir unsere Gruppentreffen. Zum einjährigen Bestehen war dann auch die hiesige Presse zu Besuch. Ich zitiere aus dem Bericht: FIBROMYALGIE: KEINE "SIMULANTENKRANKHEIT".

    Viele reden nicht darüber, weil sie denken, dass sie ja eh keiner ernst nimmt. „Simulantenkrankheit“, „ausgedachte Krankheit“ so wird die Fibromyalgie manchmal bezeichnet. Heute hast Du Magen-Darm-Probleme, morgen Halsschmerzen und übermorgen bekommst Du den Arm nicht hoch … So kann man diese Krankheit beschreiben und sie lässt sich ellenlang ergänzen.

    Die Fibromyalgie wird nicht selten von einigen Ärzten auch gerne Modekrankheit genannt. Für mich zeigt dies allerdings auch die teilweise Hilflosigkeit unserer Ärzte. Im Fragebogen der DFV sind alleine 77 Symptome aufgeführt. Neben den Hauptproblemen Muskel- und Gelenkschmerzen an wechselnden Stellen kommen starke Erschöpfung, Schwindel, Vergesslichkeit oder Medikamentenunverträglichkeit auf.

    „So wie wir hier verstanden werden, werden wir nirgendwo verstanden“, sagte Monique, ein Mitglied unserer Selbsthilfegruppe. Die 46-Jährige hat durch die Gruppentreffen Mut und Kraft für den Alltag gewonnen. Unser ältestes Mitglied ist 83 Jahre, unser jüngstes momentan 46 Jahre alt. Melanie Thöne unterstützt die Gruppe als stellv. Gruppensprecherin.

    Am wichtigsten ist es, dass man nicht ins Resignieren kommt. Wir sind stolz, dass wir das erste Jahr gut hinter uns gebracht haben und schauen optimistisch in die Zukunft.

    Am 23.11.2019 besuchten wir mit einem Teil unserer Mitglieder die Salzgrotte Twistringen. Zuerst waren wir in der Intensiven Solevernebelung. Die Mineralien sind für die Haut sehr wichtig und tun vor allem trockener und juckender Haut gut. Gereizte Haut wird beruhigt, kann dem Körper Wasser entziehen und leicht entschlackend wirken. Hier waren wir ca. 25 Minuten.

    Im Anschluss hieß es Entspannung pur. Für 45 Minuten waren wir in der Salzgrotte, wo wir schön warm eingepackt wurden. Ein leuchtender Sternenhimmel und seichtes Geplätscher der sich mittig im Raum befindlichen kleinen Saline ließ uns gut „runter kommen“. Der Besuch einer Salzgrotte ist dafür geschaffen zu entspannen, dem Alltag zu entfliehen und dabei durch die gute Luft auch noch etwas für die Gesundheit zu tun.

    Wir waren uns alle einig, dass dies nicht unser letzter Besuch dort gewesen ist.
     

    Christa Degener
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2020

    Am 21.09.2019 fand in Gifhorn eine Info-Veranstaltung zum Thema Fibromyalgie statt. Initiatoren und Planer dieses Treffens waren Claus Dieter Schulze, Landesansprechpartner Niedersachsen, und Carmen Redel, Vorstandsmitglied der DFV e.V.

    Ziel dieser Zusammenkunft war die Aufklärung über die Erkrankung und die Planung einer Selbsthilfegruppe in Gifhorn. Die Veranstaltung kam bei den Teilnehmern durch die Vorträge, unter anderem von einer Heilpraktikerin, die sich mit Vorstandsmitglied Carmen Redel einen sehr interessanten positiven Schlagabtausch lieferte, sehr gut an.

    Eine gelungene Versammlung und die Initialzündung zur Gruppengründung, die am 16.10.2019 stattfand. Bereits am Gründungstag waren 11 Teilnehmer anwesend. Inzwischen besteht die Gruppe aus 15 festen Mitgliedern und weitere haben sich bereits angekündigt. Ein schönes Ergebnis, das nicht zuletzt den Gruppensprechern Ina Mehlhase und Klaus Peter Grups zu verdanken ist, die mit sehr viel Engagement die Gruppenabende gestalten und dabei immer ein offenes Ohr für die Gruppen-Teilnehmer haben.

    Für das nächste Jahr hat sich die Gruppe verschiedenste Aktivitäten vorgenommen, um den Umgang mit der Erkrankung zu verbessern und das Vertrauen und Miteinander in der Gruppe zu stärken.

    Zitat der Gruppensprecher: “Wir sind guten Mutes und optimistisch, dass die Selbsthilfegruppe Gifhorn ein fester Bestandteil in der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung DFV e.V. sein wird.

    Ein schönes Fazit, Dankeschön.
     

    Carmen Redel
    Beisitzerin im Vorstand
    Beauftragte für Selbsthilfegruppen
    Landesansprechpartnerin

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  • | Optimisten 01/2020

    Nun musste ich 62 Jahre alt werden, um endlich eine gescheite Selbsthilfegruppe für Fibromyalgie zu finden! Ich habe lange gesucht. Doch weder hier noch im Umland konnte ich mich mit Gleichgesinnten austauschen.

    Im Jahr 2018 wurde ich Mitglied der DFV e.V. Wieder keine Gruppe in der Nähe! Im Frühjahr 2019 „platzte mir der Kragen“ und ich sprach mit meiner Freundin und Gleichgesinnten Hella Medenwaldt. Auch sie war von der DFV begeistert und trat ihr bei. Im Sommer meldete ich mich beim Bundesverband. Nach dem Anruf unserer Bundesvorsitzenden Bärbel Wolf bei mir gab es kein Halten mehr.

    Raumsuche war angesagt. Ein langes Hin und Her bis mir ein super Haus gefiel. Das Haus des Förder- und Betreuungsbereiches der Ziegler‘schen! Ein relativ neues Haus, alles ebenerdig und barrierefrei. In Bad Saulgau leider nicht wirklich bekannt.

    Kennengelernt habe ich die Ziegler‘sche Behindertenhilfe durch meine Tochter, sie hat eine geistige Beeinträchtigung und arbeitet in der WfBM. Über Umwege kam ich dann zur entsprechenden Telefonnummer. Ein Anruf - und der Raum/das Haus gehörte zum Gruppenabend uns! Einen Abend im Monat – kostenfrei. Jetzt dachte ich - geschafft. Nichts da! Jetzt ging es erst einmal richtig los!

    Im September fuhren dann Hella und ich nach Goslar zur Gruppensprecherschulung für neue Gruppensprecher/innen. Bad Saulgau – Goslar – weit!

    Es war eine super Schulung! Wir lernten so viel Neues, natürlich auch neue Fibromyalgie Erkrankte kennen. Alle waren so lieb, nett und natürlich! Auch unseren Landesansprechpartner für Baden-Württemberg und Vorstandsmitglied Jürgen Eckstein lernten wir kennen.

    Als wir zurück waren ging es ans Flyer verteilen, Berichte für das „Stadtblättle“ und für die Schwäbische Zeitung, na eben, was so zur Werbung gehört.

    Der große Tag bzw. Abend war endlich da! Ich holte den Schlüssel fürs Haus und wir, Landesansprechpartner Jürgen Eckstein, meine Freundin Hella Medenwaldt und ich waren gespannt, neugierig und freudig überrascht! Wir waren insgesamt 15 Personen. Auch ein Reporter unserer Zeitung war dabei.

    Es war ein wunderschöner Abend. Zwei Tage später war ein halbseitiger super Artikel mit Bild in der Schwäbischen Zeitung. Erfolg auf ganzer Linie. Sogar heute kommen noch Anrufe aufgrund des Artikels.

    Ein riesiges Dankeschön gilt den Mitarbeitern der DFV, Jürgen Eckstein und meiner Freundin und stellv. Gruppensprecherin Hella Medenwaldt.

     

    Annette Hinzer
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2020

    ... sind die Schlagworte Ende 2019 und bleiben es gleich wieder beim Start in 2020. Was verbirgt sich dahinter?

    Greifen wir mittenrein: Messe in Essen. Immer ein Highlight und Magnet für viele Besucher. Lest hierzu den Bericht von unserer Daniela:

    Die Selbsthilfegruppe Essen präsentierte sich am 09. und 10. November 2019 auf der von einem breiten Publikum besuchten Verbrauchermesse „Mode, Heim, Handwerk“.

    Es konnten viele Beratungsgespräche geführt und Interessierte mit Infomaterial sowohl zur Krankheit als auch zu unserem Verein ausgestattet werden. Dabei waren neben selbst Betroffenen auch viele Besucher, die sich einfach einmal informieren wollten, weil ein(e) Verwandte(r), Bekannte(r) oder Freund(in) erkrankt ist. Andere standen staunend vor dem Schild „Fibromyalgie“ und erkundigten sich neugierig, was das denn für eine Krankheit sei. So war an unserem Stand auch immer etwas los. Es hat Spaß gemacht und dazu beigetragen, die Krankheit und unsere SHG ein wenig bekannter zu machen.

    Wir danken der „Messe Essen“ sowie der „Wiese e. V.“ für die Möglichkeit dieser Öffentlichkeitsarbeit.

    Nun zum Thema Markt!

    Was bietet sich mehr an, als in der Adventszeit an einem Weihnachtsmarkt teilzunehmen? Zugegeben, ein riskantes Unterfangen, wenn man zwischen all dem Glitzer und Leuchten ein offenes Ohr für eine Selbsthilfegruppe und deren Interesse finden und wecken möchte.

    Finanziell unterstützt durch die BKK-Arbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfalen, standen wir am 23. und 24. November in einer der „Weihnachtshütten“ auf dem bekannten Markt von Essen-Steele, was anfangs ein Geduldsspiel mit Bedarf an Ausdauer war. Aber wir waren guten Mutes und voller Motivation durch unseren wunderbaren gemeinsamen Abend des Weihnachtsessens am 22. November im „Wehbergshof“. Sollte auch belohnt werden!

    Mit wachsendem Besucherandrang auf dem Markt und seinem bunten Treiben kamen auch die Interessierten und Neugierigen an unsere „Hütte“. Es wurde ein solcher Erfolg, dass dieser uns für die Weihnachtszeit 2020 zum Wiederholen drängt.

    Jetzt konnte das Weihnachtsfest kommen, die Ruhe und die Geselligkeit im Familienkreis. Wäre da …… ja, wäre da nicht nochmal das Thema „Markt“ im Hintergrund wartend.

    Also, bevor es in die Weihnachtstage gehen konnte, noch „schnell“ eine ganz andere Idee von Öffentlichkeitsarbeit vorbereiten.

    „Feierabend-Hallen-Flohmarkt“ als Benefiz-Veranstaltung für unsere Gruppe in Essen (siehe Plakat). Jetzt hieß es, in den Geschäften „Klinken putzen“ oder besser, Scheiben und Wände (mit Erlaubnis) sauber „zu bekleben“. Zudem wurde in Presse, Radio und Sozialmedien geworben. Nach wenigen Tagen gingen die ersten Reservierungen für Stände ein. Je Tisch fiel ein Obolus zugunsten der SHG in Höhe von 5,- Euro an.

    Am 10. Januar 2020 war es dann endlich soweit. Nachdem ab 17 Uhr die Verkäufer ihre Tische vorbereitet hatten, strömten ab 18 Uhr die Besucher in den Saal des BürgerTreffs in Essen-Überruhr. Unter den Besuchern auch vier Mitglieder der SHG Duisburg - tolle und freudige Überraschung. Statt Eintrittsgeld baten wir um einen Unkostenbeitrag von nur 1 Euro zugunsten der SHG Essen, was von den Besuchern gerne erfüllt wurde. Außerdem gab es einen Tisch für Sachspenden, welche zugunsten unserer SHG gehandelt wurden. Der Verkauf von gespendeten Getränken und Fingerfood brachte ebenfalls weitere Taler in die Gruppenkasse. Das ausgelegte Infomaterial wurde gerne mitgenommen und führte zu einigen Gesprächen.

    Und wie heißt es doch gleich: „Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung“. Die Planung für den nächsten „Feierabend-Hallen-Flohmarkt“ läuft an.

    10. Januar 2020: √√ - Luft holen und Pause? Nicht angesagt, denn am 15. Januar trafen sich einige Mitglieder unserer Gruppe, um Menschen „Steine in den Weg zu legen“. Ja, richtig gelesen. Wir machen als Gruppe wieder mal mit. Bundesweit gibt es in den Sozialmedien „Wandersteine“ und hier im Ruhrgebiet „Pottsteine“ als lustige Botschaft der Freude, Liebe, Spaß etc. zwischen den Menschen.

    Kieselsteine werden bunt (umweltfreundlich) mit einem Bild, einer Botschaft oder was auch immer nach eigenem Gusto bemalt. Durch Hinzufügen eines Hinweises auf die SHG ist der freundliche Spender erkennbar. Nun wird der Stein an irgendeiner Stelle zum Finden hinterlegt („ausgewildert“). Es bringt Spaß und Freude, die eigenen Werke von irgendwem von irgendwo in den Sozialmedien wiederzusehen, verbunden mit einem freundlichen und bei den SHG-Steinen werbewirksamen Hinweis. Wir hatten gemeinsam viel Spaß, waren wieder kreativ, haben etwas für unsere Feinmotorik getan und so ganz nebenbei für die DFV geworben.

    Wir hoffen, ihr hattet Spaß beim Lesen und vielleicht war ja die eine oder andere Anregung dabei.

    Liebe Grüße

    Daniela Jansen und Petra Aurich
    Mitglied und Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2020

    Seit einem Jahr ist die SHG Duisburg in neuen Händen. Das war für uns Anlass für ein gemeinsames Frühstück in "Cafe Auszeit".

    Der Vormittag war kurzweilig, wir hatten viel Spaß und bei reichhaltiger Speisenauswahl kam jeder auf seine Kosten. Auch gab es ausreichend Gelegenheit für zwanglose Gespräche.
     

    Cornelia Gooßes-Tappert und Claudia Bays
    Gruppensprecherin und stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2020

    In der gut gefüllten Kapelle der Reha-Klinik Bad Belzig fand eine Buchlesung mit Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz statt. „Der Brotmacher“ heißt sein Buch. Selbst bezeichnet er sich als Bäcker, Beter und Unternehmer.

    Als Verstärkung konnten wir Hartmut Leisegang, den hier gut bekannten Musiker der Band „Keimzeit“ begrüßen.

    Zum Auftakt berichteten beide Gäste über die Schul- und Ausbildungszeit mit Höhen und Tiefen. Bäckermeister Plentz erzählte von seinen Erlebnissen während der GST-Ausbildung in der Bäckerlehre und Hartmut Leisegang von den Anfängen der Band „Keimzeit“, gegründet von den vier Geschwistern aus Lütte. Die Musik wurde zum Hobby. Nach diesem Ausflug in die Kindheit und Jugend hörten wir „2+2 ist 22“, geschrieben von Bandleiter Norbert Leisegang. Leider wurde 1989 vor der Wende auch in Belzig ein Auftrittsverbot wegen kritischer Texte ausgesprochen. Dank der Hilfe des Bezirks Potsdam konnte die Band aber bald wieder auftreten.

    Im folgenden Abschnitt der Buchvorstellung erfuhren wir Interessantes und Lustiges über das Leben in der Familie mit fünf Kindern und warum die Tochter Helen liebevoll als Feder bezeichnet wird. Nachdenklich wurden wir Zuhörer bei den Ereignissen zur Vergrößerung des Familienunternehmens mit Problemen bei Bauausführungen und dem Festigen und Erhalten von Freundschaften. Wir hörten viel über Vertrauen und Verzeihen.

    Auch Hartmut Leisegang machte mit der Band ähnliche Erfahrungen. Nach der Wende strömten viele Eindrücke mit vorher nicht gekannten Möglichkeiten auf die Band ein. Die Musik veränderte sich und es erklang aus dieser Zeit das Lied „Halbmensch“.

    Im 3.Teil der Lesung machte der Buchautor Ausführungen zu der Wertschätzung seiner Eltern, die liebevolle Pflege der Mutter und seine Bemühungen mit dem Leiten des Unternehmens, das inzwischen sieben Filialen besitzt. Er erzählte über sein großes soziales Engagement in der Jugend- und Kirchenarbeit. Sein Gottvertrauen hat ihn immer begleitet und ihm geholfen. So widmet Karl-Dietmar Plentz das letzte Kapitel seines Buches „Der Brotmacher“ dem Treck der Titanen 2018 von Brück nach Weliki Nowgorod zur Übergabe der Friedensglocke. Das Friedensbrot, welches er gebacken hatte, wurde ebenfalls gebrochen und unser selbstgestaltetes Buch über den Fläming fand seine neuen Besitzer.

    Hartmut Leisegang konnte über weitere erfolgreiche Konzerte, wie kürzlich in Prag, berichten und wie das Leben auch als Unternehmer nicht immer einfach ist. Bei den Bandmitgliedern spielen Familie, Freundschaft und soziale Projekte eine große Rolle. Deshalb waren wir sehr erfreut, dass auch die geliebte Mutter und Bruder Roland unter uns weilten. Roland Leisegang, ehemaliges Mitglied von „“Keimzeit“, ist ja heute der Bürgermeister von Bad Belzig und hilft auch unserer Selbsthilfegruppe.

    Bei den Klängen von Kling Klang konnten alle Informationen erst einmal „sacken“. Ein spannender und interessanter Nachmittag neigte sich dem Ende.

    Als kleines Dankeschön wurden anstelle großer Blumensträuße Tütchen mit Studentenblumensamen an die Zuhörer verteilt. So kann auch im nächsten Jahr unser Fläming wieder blühen. Bäckermeister Plentz wird nicht nur als Friedensbrotbäcker, sondern auch als Bäcker der Herzen bezeichnet. Als Andenken verschenkten wir deshalb selbstgefertigte kleine Herzen und gebastelte Engel, die uns helfen sollen, unsere Welt ein wenig friedlicher zu gestalten.

    Wir Mitglieder der Selbsthilfegruppe Bad Belzig bedanken uns bei allen, die unsere Arbeit unterstützen und sich Zeit für uns nehmen. Wir bedanken uns bei den vielen fleißigen Händen, die diesen schönen Nachmittag ermöglicht haben, bei den Gästen, bei Buchautor Karl-Dietmar Plentz, Keimzeitmitglied Hartmut Leisegang und Moderator Siegfried Frenzel sowie bei Familie Christian Hartung.

     

    Heidrun Jordan
    Mitglied SHG Bad Belzig

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  • | Optimisten 01/2020

    Die SHG Eider hat am 24.09.2019, 18.00 Uhr, mit drei Mitgliedern mit T-Shirt und/oder Jacke mit Logo der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung an der Veranstaltung der Selbsthilfekontaktstelle KIBIS Rendsburg-Eckernförde zum Thema „Gewaltfreie Kommunikation (GFK)“ teilgenommen. Die Inhalte waren wieder sehr lehrreich.

    Beim nächsten Gruppentreffen der SHG Eider werden wir unseren Mitgliedern über unser von der Referentin Mechthild Keller neu erworbenes Wissen zu diesem Thema berichten.

    Durch unser Auftreten mit dem DFV-Logo kamen wir sehr schnell in Kontakt mit anderen Gruppen. Viele beneideten uns, dass wir ein gemeinsames Outfit haben und zu dritt von einer SHG dort aufgetreten sind. Einige fanden es auch schön, dass ich mein Namensschild von der DFV trug und haben mich darauf angesprochen.
    Neben den neuen Kontakten hat sich auch ein Mann bei mir über unsere Gruppe und unsere Treffen informiert, da seine Frau auch an Fibromyalgie leidet. Vielleicht haben wir bald eine neue Teilnehmerin zum Schnuppern.

    Es war für uns ein gelungenes Treffen. Die Veranstaltung sollte von 18.00-20.00 Uhr gehen, aber wir haben uns danach noch mit anderen Teilnehmern angeregt unterhalten, bis wir ca. gegen 20:25 Uhr "rausgeschmissen" wurden.

    Draußen haben wir uns noch mit zwei anderen Teilnehmern unterhalten und Namen und Visitenkarten getauscht. Wir drei haben danach noch bis 21:50 Uhr auf dem Parkplatz gestanden und keiner wollte so recht gehen, aber es wurde uns dann doch zu kalt.
     

    Willi Hohnsbehn
    Gruppensprecher

     

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  • | Optimisten 01/2020

    „denn zusammen ist man nicht allein…“
    Clueso + Fanta 4

    Wir haben ein belebtes Jahr hinter uns mit Höhen und Tiefen, Lachen und Weinen, aber vor allem mit viel Einfühlungsvermögen und Verständnis in unserer Gruppe. Gerne möchten wir wieder einen kleinen Eindruck hierlassen.

    Am 14.11.2019 haben wir uns bei unserer bezaubernden, kreativen Petra getroffen und unter ihrer Anleitung filigrane Weihnachtssterne gebastelt. Jeder kam dabei an seine Grenzen, ob motorisch, mit Schmerzen an verschiedenen Stellen oder mit der Konzentration. Da alle das gleiche Problem hatten, sind wir mit gegenseitiger Unterstützung gemeinsam einfach über unsere Grenzen „hinweg gestiegen“. Ein tolles Gefühl.

    Am 03.12.2019 trafen wir uns in einer, in Magdeburg bekannten, alten festlich geschmückten „Restaurant“-Kirche zur alljährlichen Weihnachtsfeier. Es ist wie immer wieder unbeschreiblich herzlich und liebevoll gewesen. Hier noch einmal ein großes Dankeschön, dass es Euch gibt. Dies wurde oft auf der Feier geäußert und gefühlt. Das Gemeinschaftsgefühl und sich nicht erklären zu müssen sowie das Verständnis füreinander machen die Selbsthilfegruppe zu etwas Besonderem.

    Danke auch an die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung für Eure Unterstützung und Eure Hilfestellung das ganze Jahr über.

    Wiebke Weinhauer
    Mitglied

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  • | Optimisten 01/2020

    Am 25.05.2019 fand der Tag der Begegnung - auch in Siegen Weidenau - statt und die Selbsthilfegruppe Siegen war gerne wieder dabei. Ausreichend freiwillige Mitarbeiter waren mit Agnes Daub, Anni Klinkert, Karin Puppe, Waltraud Szostak und Gabi Neuser schnell gefunden, um unseren Stand zu betreuen.

    Dieser besondere Tag für mehr Akzeptanz und ein normales Miteinander für Menschen mit und ohne Behinderung entstand einst durch die Klage eines Nachbarn gegen die Stimmlaute von Behinderten. Beim 20. Jubiläum des europaweit einmaligen Festes stellten sich diverse Selbsthilfegruppen vor. Nicht nur mit den Besuchern, auch untereinander gab es regen Informationsaustausch.

    Rainer Damerius, Behindertenbeauftragter der Stadt Siegen, moderierte zum letzten Mal den Verlauf des Tages. Es wurden verschiedene musikalische und künstlerische Auftritte geboten und die kulinarische Versorgung war ebenso gesichert.

    Seit einigen Monaten haben Patienten in Siegen keine Unterstützung mehr durch einen Rheumatologen, was für eine Stadt mit über 220.000 Einwohnern keine gute Versorgung ist. Bedarf haben viele und sie müssen nun weit ins Umland fahren und lange auf Termine warten. Deshalb hat auch unsere Selbsthilfegruppe bereits einiges in die Wege geleitet, um deutlich zu machen, wie wichtig ein Rheumatologe für die Siegener Patienten ist. Am Tag der Begegnung legten wir deshalb Unterschriftenlisten aus, um noch mehr Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Diese Listen sollen an die kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe weitergeleitet werden.

    Hoffentlich findet das Fest auch dieses Jahr wieder bei gutem Wetter statt.

    Karin Puppe
    Mitglied

     

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  • | Optimisten 01/2020

    Auf Einladung unserer Selbsthilfegruppe gab Annette Elben in der Cafeteria des SRH Krankenhauses altes naturheilkundliches Wissen über die Anwendung von Wickeln weiter. Zahlreichen Zuhörern erläuterte sie die theoretischen Grundlagen, welche bei Wickeln und Auflagen zu beachten sind. Über die Haut, unser größtes Sinnesorgan, wird ein warmer oder kalter Reiz von außen gesetzt. Durch den äußeren Impuls kommt es zu einer Reaktion im Innern des Körpers. Anschließende Ruhe entspannen Körper und Seele.

    Warme Wickeln sorgen für Entkrampfung der Muskeln, dabei wird die Durchblutung und der Heilungsprozess gefördert. Durch Kräuterauszüge lässt sich die Wirkung noch verbessern.

    Bei Kälteanwendungen über die Haut verengen die Blutgefäße. Schwellungen und entzündliche Prozesse bilden sich zurück. Kühlende Wickel, auch mit Quark oder kalt angerührter Heilerde sowie Kohlblätter, sind sehr wirkungsvoll bei Entzündungen. Wickelbehandlungen sind mit Berührungen und Zuwendung verbunden, was sich bekanntlich auch schmerzlindernd auswirkt.

    Im zweiten Teil erhielten die Anwesenden von Annette Elben wertvolle praktische Tipps bei der Handhabung von Wickeln. Sie konnten die wohltuende Wirkung von Ohrwickeln mit Zwiebeln, Kohlauflagen, Leberwickel, Senfmehlumschlag, Meerrettichwickel, Heublumensack- und Bienenwachsauflagen am eigenen Körper erfahren.

    Auch die vielen Tipps mit einfachen Gegenständen aus dem Haushalt, die bei der Wickelzubereitung und dem Auflegen dienlich sind, wurden begeisternd von den Teilnehmern aufgenommen.

    Die Gruppensprecherin Eva Scherer bedankte sich bei Annette Elben für den kurzweiligen interessanten Einblick in die Handhabung von Wickeln.
     

    Eva Scherer
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2020

    Gruppensprecher Peer Augustin stellte Anfang Oktober bei der Volksbank Bremerhaven-Cuxland einen Antrag auf Unterstützung für die Arbeit der Selbsthilfegruppe. Leider waren aufgrund der schlechten Zinsentwicklung keine Mittel aus der Stiftung der Volksbank abrufbar. Die Geschäftsleitung empfahl zu einer Projektförderung, hier werden Mittel aus dem Reinertrag des VR Gewinnsparens zur Verfügung gestellt.

    Der Projektantrag für den Kauf eines Pavillons für die Öffentlichkeitsarbeit wurde vom Gruppensprecher gestellt und nach einer Woche kam der Förderbescheid der Volksbank.

    Nun konnte ein Pavillon in Auftrag gegeben werden. Auf dem Volant sind die Logos der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. mit dem Zusatz „SHG Bad Bederkesa“ sowie der Volksbank Bremerhaven-Cuxland mit dem Zusatz „gefördert von der“ aufgedruckt. Die Volksbank hat von den ca.1000 Euro Gesamtkosten 819,75 Euro übernommen.

    Unsere Gruppe kann sich so geschützt vor dem Wetter in der Öffentlichkeit präsentieren. Der Pavillon hat eine Größe von 3m x 4,5m und bietet somit nicht nur Platz für einen Tisch zum Präsentieren der Unterlagen für die Gruppenarbeit, sondern es ist zusätzlich genügend Raum für eine Sitzgruppe.

    Wir freuen uns ganz besonders über die spontane Förderung der hiesigen Volksbank und bedanken uns sehr bei Frank Koschuth sowie bei Manuela Lange für die freundliche Unterstützung.
     

    Peer Augustin
    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 01/2020

    Am 19. August 2019 haben wir an der Gesundheitswanderung der Revierförsterei Berlin Buch in der Schönower Heide teilgenommen.

    Das wunderschöne Naturschauspiel von Farben, Gerüchen und Geräuschen, die Felder mit dem blühenden Heidekraut, die majestätisch wirkenden Hirsche und Mufflons – all das berührt die Seele und das Herz.

    Man fühlt sich weit, weit weg von der Zivilisation und dem alltäglichen Stress, man spürt die Achtsamkeit und kann Energie tanken. Fürs körperliche Wohlbefinden haben wir unseren Füßen besondere Beachtung geschenkt, denn wir sind barfuß durch den Heidesand gelaufen.

    Sportliche Übungen und Fußsandspiele waren eine gelungene Abwechslung zum entspannten Spaziergang durch die Schönower Heide.
     

    Monika Thode
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2020

    Kurz vor Heilig Abend trafen wir uns zu unserer Weihnachtsfeier. Diejenigen, die nicht dabei sein konnten, haben in Gedanken auch mit uns gefeiert. Wir hatten den Saal mit einem golden geschmückten Weihnachtsbaum dekoriert. Plätzchen und Getränke wurden von den Mitgliedern mitgebracht. Die Geschenke für das Wichteln „thronten“ auf unserem Gabentisch und im Hintergrund lief Weihnachtsmusik.

    Nach der Begrüßungsrunde haben wir Weihnachtslieder gesungen und Claudia hat uns dabei auf der Flöte begleitet. Danach haben wir angefangen zu Wichteln. Dazu hat jeder ein kleines in Zeitungspapier eingewickeltes Geschenk mitgebracht. So haben wir uns gegenseitig beschenkt, ohne zu wissen, wer wem etwas schenkt. Wir haben Flaschen gedreht, um festzustellen, wer an der Reihe ist. Die Stimmung war fröhlich, heiter und warmherzig.

    Es war schön und spannend zu sehen, wer welches Geschenk bekommen hatte: Weihnachtsdeko, Tassen, Nascherei, Geschenke zum Wohlfühlen beim Baden usw. Sowohl die Beschenkten wie auch die anderen Anwesenden freuten sich beim Auspacken. Es gab lauter nette Aufmerksamkeiten, die unsere Herzen höherschlagen ließen. Zwischendurch sangen wir weitere Weihnachtslieder, verkosteten die leckeren Plätzchen und erwärmten uns bei alkoholfreiem Orangen-Punsch, den Annemarie vorbereitet hatte.

    Nach dem Wichteln las Manfred eine Weihnachtsgeschichte vor. Danach gab es ein kleines Überraschungsgeschenk von der Gruppensprecherin. Alle freuten sich und packten aus: die Karten „Bewegung aktiv“ von der BZgA. Wir probierten sie sofort aus. Drei von uns leiteten jeweils eine Übung, die wir alle gerne ausführten. Die Karten werden auf jeden Fall bei unseren nächsten Gruppentreffen zum Einsatz kommen, da wir uns gerne bewegen!

    Zum Schluss hat Nathalie den Wunsch geäußert, dass wir unserer Selbsthilfegruppe auch einen Namen geben könnten. So haben wir uns entschieden, dass wir uns bis zu unserem Januar-Treffen zwei Namensvorschläge ausdenken werden. Dann wird ausgewählt, welchen Namen wir unserer Gruppe geben. Bin mal gespannt.

    Ich möchte mich bei allen Anwesenden für den gelungenen und angenehmen Wichtelabend herzlich bedanken.
     

    Béatrice Librator
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2020

    Der Gesundheitslauf der Vulpiusklinik, besser bekannt als „Vulpiuslauf,“ fand am 12.10.2019 zum 14. Mal statt. Bei strahlendem Sonnenschein und optimalen Temperaturen war eine Strecke von 6 km zu bewältigen. Die Startgebühr ist dabei für einen guten Zweck und kam einer Familie aus der näheren Umgebung zugute. Diese hat drei Kinder, die 7-jährigen Zwillingsmädchen der Familie kamen mit einem sehr seltenen Gendefekt zur Welt. Sie können weder stehen, laufen, sprechen – noch selbstständig essen oder trinken und sind geistig behindert. Trotz allem sind sie aber sehr fröhliche Kinder.

    Also beschlossen Mitglieder der Selbsthilfegruppen Kraichgau, Heilbronn und Möckmühl, auch etwas zu diesem guten Zweck beizutragen. Durch Startgelder und Spenden konnten 24.000 € an die Familie, die zusammen mit den Kindern auf die Bühne kam, übergeben werden. Das war ein sehr berührender und emotionaler Moment. Alle unsere Teilnehmer kamen im Ziel an, hatten viel Spaß dabei und freuten sich dabei gewesen zu sein und damit geholfen zu haben.

    Nach einem gemütlichen Beisammensein bei Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen ging es für alle wieder zurück nach Hause. Unser Ziel ist, im nächsten Jahr mit einer noch größeren Gruppe zu starten, denn nur gemeinsam sind wir stark und können etwas erreichen.

     

    Gaby Schultes
    Gruppensprecherin

    Karina Fath
    Mitglied

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  • Neben derzeit vier Artikeln zum Thema Herzerkrankungen widmet sich der Blog „Fibromyalgia - healthy living at home“ in rund 200 Artikeln ausschließlich der Fibromyalgie und den Menschen, die darunter leiden. Eine ergiebige Quelle seriöser Information? Schon der erste Blick weckt Skepsis.

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  • Auch die großen Nachrichtenmagazine kritisieren den Cannabis-Hype als unseriöse Geschäftemacherei mit den Hoffnungen der Patienten. Konsequent sind sie aber bei ihrem Engagement für Patientenschutz leider nicht.

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  • Die deutsche Ausgabe der größten Informations- und Fortbildungsplattform für Ärzte hat heute eine Kombination aus Diagnose-Rätsel für Jünger des Dr. House und einer Fachinformation zu aktuellen Therapieansätzen veröffentlicht, die derzeit in den USA diskutiert werden.

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  • | Förderung

    Die Audi BKK gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Einsatz von Kumquats-Puppe in den Selbsthilfegruppen" in Höhe von 799,50 €.

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  • | Mitteilungen

    Viele Schmerzmittel gibt es ohne Rezept in der Apotheke, trotzdem sind sie nicht unbedingt harmlos. Wie wirken die Mittel, wie lange sollten sie höchstens genommen werden? Antworten auf die wichtigsten Fragen. ...

    Zum Artikel:

    https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/schmerzmittel-was-bei-der-einnahme-zu-beachten-ist-a-1288606.html

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  • | Optimisten 04/2019

     

    Dipl. Biologe und Anthropologe Holger Westermann


    Eine große Metastudie, die 60 wissenschaftliche Studien zur Behandlung chronischer Schmerzen berücksichtigt, sieht in den Techniken für Entspannung, Meditation und Achtsamkeit eine wirksame Therapieoption. Für Menschen mit Fibromyalgie ist das eine besonders gute Nachricht, denn bei ihnen wirken Schmerzmedikamente (Analgetika) ohnehin nicht. So stimmt ein „vergleichbar effektives“ Verfahren doppelt hoffnungsfroh: Man darf auf Wirkung vertrauen und muss keine Nebenwirkungen von Medikamenten fürchten.

    Der Begriff Mind-Body-Verfahren, Mind-Body-Therapie oder Mind-Body-Medizin (mind-body-medicine; Geist-Körper-Medizin) ist in den USA populär und wird nun auch hierzulande häufiger verwendet. Eine eindeutige Definition gibt es nicht, doch werden die aus der multimodalen Schmerztherapie vertrauten Techniken dazu gezählt:

    • Meditation
    • Yoga
    • Atemübungen
    • Achtsamkeitsübungen
    • Entspannungsverfahren
    • Tai-Chi
    • Qi-Gong
    • Autogenes Training
    • Progressive Muskelentspannung
    • Musiktherapie

    zudem werden hinzugruppiert:

    Patientengerechte Information

    • Kognitive Verhaltenstherapie
    • Suggestion; Selbsthypnose oder Hypnose
    • Imaginative Psychotherapie

    Auch einige esoterische Heilslehren versuchen unter der Mind-Body-Flagge neue Anhänger um sich zu scharen. Hier ist Vorsicht geboten, denn die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien berücksichtigen solche obskuren Techniken selbstverständlich nicht - hier wird mit einem vertrauenserweckenden, aber nicht klar definierten Begriff Schindluder getrieben.

    Die Übersichtsarbeit einer Arbeitsgruppe vom Center on Mindfulness and Integrative Health Intervention Development (Zentrum zur Entwicklung von Achtsamkeitstechniken und ganzheitlicher Gesundheitsintervention) an der Universität von Utah in Salt Lake City stützt sich ausschließlich auf Studien zu etablierten Therapieformen. Dabei wurden nur solche Veröffentlichungen berücksichtigt, die wissenschaftlichen Standards genügten, beispielsweise mit zufälliger Zuordnung der Probanden zur Versuchsgruppe oder zur Vergleichsgruppe (randomisierte Studie); darunter fünf Studien zu Meditation und Achtsamkeitsübungen, 25 Studien zur Hypnose und 14 Studien zu verschiedenen Entspannungsübungen, sieben Studien zur Effektivität einer imaginativen Psychotherapie, sechs Studien zur Wirkung einer therapeutischen Suggestion und sieben über die Wirkung einer kognitiven Verhaltenstherapie.

    In der Auswertung erwiesen sich alle Techniken als effektiv, einige erreichten die Wirkung von starken Schmerzmedikamenten. Die größte Effektstärke wurde für Meditation, Hypnose, Suggestion und kognitive Verhaltenstherapien gefunden. Die verschiedenen Mind-Body-Verfahren sind für Menschen mit Fibromyalgie eine wirksame Option Schmerzen zu lindern. Wie bei der Einnahme von Medikamenten ist für eine nachhaltige Wirkung jedoch Therapietreue wichtig - nur das regelmäßig angewendete Verfahren, die nach Plan ausgeübte Technik wird dauerhaft erfolgreich sein. Deshalb ist das persönlich bevorzugte, angenehme Verfahren langfristig wirksamer als das im Test besonders effektive aber unbeliebte.

    Einen guten Einstieg in einige Mind-Body-Verfahren garantiert die DVD „Entspannungstechniken für Menschen mit Fibromyalgie“ der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V., die Mitglieder in der Geschäftsstelle bestellen können.

    Literatur:
    Garland, E.L. et al. (2019): Mind-Body Therapies for Opioid-Treated Pain - A Systematic Review and Meta-analysis. Journal of the American Medial Association JAMA Internal Medicine, online veröffentlicht 4.11. 2019. DOI: 10.1001/jamainternmed.2019.4917

    Holger Westermann
    Sommerau 51
    74081 Heilbronn
    Telefon (07131) 56 87 17
    Telefax (07131) 56 87 16
    h.westermann@memeconcept.de

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  • | Optimisten 04/2019

    Vortrag Dr. Trunzer, Bad Rappenau
     

    Menschen mit Fibromyalgie, aber auch mit anderen chronischen Schmerzen an der Wirbelsäule, am Kopf oder an den Gelenken können ein Lied davon singen.

    In unserem Medizinsystem toben regelrechte Kämpfe: Ärzte bekämpfen Schmerzen – statt auf den ganzen Menschen einzugehen.

    Patienten, Ärzte und Krankenkassen kämpfen um das Geld im Gesundheitswesen.

    Patienten kämpfen um

    • eine angemessene Diagnose und eine angemessene Behandlung
    • all zu oft auch um Anerkennung, denn nach einer wahren „Odyssee“ von Arzt zu Arzt werden sie häufig als „Psycho-Patienten“ oder gar „eingebildete Kranke“ abgestempelt, nur weil unsere Medizin kein nachhaltig hilfreiches Konzept gefunden hat.
    • Auch Kampf um „Rente und Prozente“.

    Bei wie vielen Fachärzten waren Sie schon?

    Orthopäden:

    • Röntgen und Kernspin statt körperlicher Untersuchung.
    • Ausblendung psychosozialer Faktoren.
    • Sparen bei der Physiotherapie.
    • Vorschnelle Bandscheiben- und Gelenkoperationen.

    Rheumatologe:

    • „Ausschluss einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung“ – wenn keine Entzündung da ist, fühlt er sich nicht mehr zuständig.

    Neurologe:

    • Nervenmessungen, Schädel-CTs – wenn er nichts findet geht es bereits in Richtung Psychiatrie.

    Psychiater:

    • Häufigste Diagnose „Depression“, Therapie mit Antidepressiva. Die Frage, wer war zuerst da – der Schmerz oder die Depression oder umgekehrt, wird oft gar nicht gestellt.

    Oft kommen weitere Ärzte ins Spiel:

    • HNO-Arzt bei Kopfschmerzen.
    • Zahnarzt bei Kieferschmerzen/CMD (Craniomandibuläre Dysfuntkion)
    • Kardiologe bei Herzrasen.
    • Gastroenterologe bei Reizdarm/Reizmagen
    • Endokrinologe bei Erschöpfungssyndrom/Fatigue (z.B. Ausschluss einer Schilddrüsenfehlfunktion und hormoneller Störung)
    • Urologe bei Reizblase
    • Gynäkologe bei Unterleibsbeschwerden.

    Fatal: All diese Fachrichtungen arbeiten oft nicht miteinander, sondern bestenfalls nebeneinander, ein fachübergreifender Informationsaustausch findet kaum statt. Manche Fachrichtungen arbeiten sogar gegeneinander, z. B. Orthopäden gegen Rheumatologen, Schmerztherapeuten gegen Psychiater usw.

    Was sollte besser laufen?

    Chronische Schmerzen sind immer ganzheitlich zu verstehen.

    Unter Schmerztherapeuten ist es Konsens: Sobald Schmerz chronisch wird, und das gilt auch für das Fibromyalgie-Syndrom, gilt es, strikt nach dem ganzheitlichen bio-psycho-sozialen Konzept vorzugehen. In letzter Zeit spreche ich eher vom somato-biopsychosozialen Konzept, in Abgrenzung zur reinen Psychosomatik. Denn Schmerz ist immer primär körperlich – somatisch – ausgelöst, Psychosoziale Faktoren beeinflussen aber die Schmerzverarbeitung.

    Das heißt:

    Individuelle Fallanalyse auf den 3 wichtigen Ebenen:

    • Körper
    • Psyche, Persönlichkeit und Lebensgeschichte
    • Soziale Einflussfaktoren (Beruf, Familie)

    Wer von Ihnen war schon einmal bei einem Arzt, der konsequent alle diese 3 Risikoebenen abgefragt und auf Sie persönlich bezogen analysiert hat?

    Eine solche Analyse dauert mindestens eine Stunde. Diese Zeit hat im regulären Versorgungssystem heute kaum noch ein Arzt.

    Die verschiedenen Fibromyalgie-Konzepte:

    Krankheit, oder Syndrom, körperlich oder psychisch - oder was?

    Unsere derzeitige Vorstellung von der Entstehung und Aufrechterhaltung chronischer Schmerzen: Es gibt keine Einzelursachen, sondern es addieren sich mehrere Risikofaktoren im Laufe des Lebens. Viele Schmerzen entstehen langsam schleichend. Dann kommt oft noch ein Auslöseereignis hinzu, um „das Risikofass“ zum Überlaufen zu bringen.

    Ich habe hier drei Modelle entwickelt:

    1. das Puzzle-Modell: Viele Einzelfaktoren summieren sich
    2. das Modell der fließenden Übergänge – es beginnt oft schleichend
    3. das Waagen-Modell: Lange beißt man sich durch - bis die Balance kippt.

    Viele Schmerzerkrankungen, speziell auch Fibromyalgie, sehen von der Symptomatik her gleich aus. Dauerschmerz an vielen Stellen, Erschöpfung und viele anderen vegetative Störungen.

    • Die körperlichen Befunde zeigen einzelne Risikofaktoren, wie Überbeweglichkeit, Muskeldysbalancen, gestörtes Zusammenspiel von Faszien und Sehnen, Verschleiß und Bandscheibenschäden, Infektionen (Borrelien, Viren), hormonelle Faktoren u.v.m.
    • Diese reichen aber nicht aus, um die Schmerzstärke und die Schmerzausbreitung hinreichend zu erklären. Auch die vielgepriesene „Würzburger Studie“ (von 2012) mit dem Befund von Nervenentzündungen zeigt nicht die Ursache, sondern einen Teilaspekt im Ursachengefüge.
    • Vegetative Begleiterscheinungen, wie schwere Erschöpfung, Reizdarm, Reizblase usw. sind wahrscheinlich Ausdruck einer generellen Übererregbarkeit bzw. mangelnden Reizkontrolle im Nervensystem.

    Psychosoziale Risikofaktoren spielen eine wichtige Rolle nicht in der Schmerzauslösung, sondern in der Art und Weise der Schmerzverarbeitung. Jeglicher Stress reguliert die Reizschwellen herunter.

    Entwicklungsbiologisch hat ja Schmerz eine Schutzfunktion, wir müssen auf Schmerz reagieren, um zu überleben. Es gibt 3 archaische Grundmuster der Stressverarbeitung: fight-flight-freeze – alles hat mit Muskelstress zu tun! Dieser Stress kann bereits in der Kindheit angelegt sein, aber auch im Laufe des Lebens entstehen und sich aufsummieren: Traumatisierungen, Partnerkonflikte, Konflikte im Elternhaus, unsichere Bindungsverhältnisse, Gewalterleben bis hin zum sexuellen Missbrauch, Alleinerziehung,… Arbeitslosigkeit, berufliche Kränkungen…

    Risiko-Persönlichkeitsfaktoren: Perfektionismus, Selbstwertdefizite, Durchhaltestrategien, mangelnder Selbstschutz …

    Soziale Ebene: Stressberufe. Berufe mit einseitiger Belastung (PC-Arbeit!), Konflikte und Kränkungen am Arbeitsplatz, Konflikte mit Krankenkassen oder Rentenversicherung,

    besonders schädlich: „Der Kampf um Rente oder Prozente“. Schmerzpatienten wollen nicht Renten, sondern halten oft überlange aus. Ein Schwerbehindertenausweis steht einem ggf. zu.
    Oft kommt es zu langen Arbeitsunfähigkeitsphasen und dann als letzten Ausweg zum Rentenantrag. Sehr kränkend kann dann der Umgang mit Ämtern, Gerichten und Gutachtern ablaufen. Hilfe bekommt man von Schmerztherapeuten, die Erfahrung mit Sozialgerichtsgutachten haben, vom VdK oder von erfahrenen Anwälten.

    Wohl gemerkt: Keiner dieser Einzelfaktoren führt zu einer chronischen Schmerzerkrankung – doch irgendwann kippt die „Waage“ um.

    Zurück zum Kampf um die besten Konzepte:

    Wenn chronischer Schmerz aus einer Summe individueller Risikofaktoren entsteht, wird auch klar, dass es keine „Patentkonzepte“ geben kann. Dies ist der große Denkfehler der Fachgesellschaften, die auch Leitlinien erstellen: Viele denken, Fibromyalgie sei eine einheitliche Krankheit – aber jeder auf seine Weise (überspitzt gesagt):

    Orthopäden: Fibromyalgie gibt es nicht.

    Neurologen: (manchmal), Fibromyalgie sei eine Art „Nervenentzündung“.

    Psychiater: Somatoforme Störung oder Depression oder beides.

    Psychosomatiker: Fibromyalgie sei eine psychosomatische Störung auf dem Boden von Konflikten und Traumatisierungen.
    Rheumatologen: Fibromyalgie ist immer dann, wenn keine entzündlich-rheumatische Erkrankung vorliegt

    Ich meine, Fibromyalgie ist ein komplexes Krankheitsgeschehen, das im Einzelfall erst einmal genau analysiert werden muss.

    Ganz grob: Die körperliche Ebene bestimmt, wo es weh tut!

    Die psychosoziale Ebene ist verantwortlich dafür, wie man mit den Schmerzen zurechtkommt (Schmerzwahrnehmung und -verarbeitung) und wie stark der Schmerz empfunden wird (Einfluss von Stress auf Schmerzstärke).

    Wir trennen in unserem Denken Psyche und Körper praktisch nicht mehr!

    Folgerungen für das Versorgungssystem:

    1. Wir müssen dringend weg von der Aufsplitterung in Facharztrichtungen – hin zu einem ganzheitlich schmerztherapeutischen Konzept.
    2. Die Facharztrichtungen müssen deutlich besser kooperieren.
    3. Auch Nicht-Ärzte müssen besser integriert werden, Physiotherapeuten, Psychologen, Ergotherapeuten, Kunsttherapeuten können oft besser helfen, als Ärzte mit ihren Operationen und Medikamenten.
    4. Das Übermaß an Diagnostik (MRTs, Röntgen) und Operationen muss eingedämmt werden.
    5. Die Therapie von Mensch zu Mensch muss besser bezahlt und den Betroffenen häufiger ermöglicht werden.
    6. Die finanziellen Anreize in unserem Medizinsystem sind falsch – Radiologen verdienen an Massendiagnostik, Kliniken verdienen an Wirbelsäulenoperationen – diese sind ungerechtfertigter Weise sprunghaft angestiegen – etc.

    Eine Warnung an Sie alle: Kampf und Krampf liegen oft nahe beisammen. Verkämpfen Sie sich nicht, lassen Sie sich aber auch nicht einschüchtern!

    Menschen mit chronischen Schmerzen müssen oft um Anerkennung und um eine gute Therapie kämpfen. Wenn dieser Kampf zu verbissen geführt wird, führt dies zu Verbitterung, Resignation, ohnmächtiger Wut und Verzweiflung.

    Deshalb: Bevor Sie verbittert werden, suchen Sie sich Unterstützung in Selbsthilfegruppen, z.B. bei der DFV, beim VdK oder auch bei aufgeschlossenen Ärzten und Therapeuten.

    Dr. med. Peter Trunzer
    Facharzt für Innere Medizin
    Spezielle Schmerztherapie, Rehabilitationswesen; Naturheilverfahren,
    Palliativmedizin, Chirotherapie, Homöopathie
    Chefarzt der Mediclin Kraichgau-Klinik
    Bad Rappenau
    Tel. (07264) 802-122

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  • | Optimisten 04/2019

    Liebe Patientinnen und Patienten,

    wir haben gemeinsam in den letzten Heften des „Optimisten“ versucht, Ihrer Erkrankung, dem Fibromyalgiesyndrom (FMS) auf die Spur zu kommen. Über Ihre Erkrankung herrscht viel Unverständnis, teils auch bei Ärzten, teils auch bei Psychotherapeuten.

    Die bisher einzige, wirksame Therapie Ihrer Erkrankung ist die „multimodale Schmerztherapie nach dem biopsychosozialen Modell“. Sie kommt (meist) ohne Medikamente aus.

    Es herrscht aber große Unsicherheit, was sich hinter dieser Therapie eigentlich verbirgt. Deshalb diese Artikelserie, um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, wie diese Therapie gestaltet werden soll.

    Im Idealfall soll diese Behandlungsform beinhalten:

    • einen Schmerzarzt/eine Schmerzärztin
    • einen schmerzerfahrenen Psychotherapeuten/-in
    • einen schmerzerfahrenen Bewegungstherapeuten/-in
    • einen Sozialarbeiter/-in mit guten Kenntnissen in der Sozialmedizin

    Erfahrungen und Kenntnisse in der chronischen Schmerzmedizin sind für alle beteiligten Berufsgruppen dringlich, ansonsten werden ungünstige Behandlungswege eingeschlagen.

    Der Schmerzarzt soll die Leitungsfunktion haben („gate-keeper“) und prüfen, ob alle Beteiligten gut funktionieren (auch die Patientin/der Patient).

    Wir Schmerzärzte wissen, dass Ihre Erkrankung bis auf den heutigen Tag nicht gut zu behandeln ist. „Große“ Versprechungen können wir Ihnen nicht machen (Schmerzfreiheit), aber wenigstens „kleine“ Versprechungen (z.B. Entspannung, Schmerzlinderung bis 50%, keine weitere Verschlechterung). ...


    Den vollen Artikel gibt es exklusiv für Mitglieder in unserer Mitgliederzeitschrift "Optimisten".
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  • | Optimisten 04/2019

    Jeden Tag mit Schmerzen beginnen und jeden Tag mit Schmerzen beenden, selbst nachts lassen einen die Schmerzen nicht zur Ruhe kommen. Dies ist für uns Fibromyalgie-Betroffene der Alltag!!

    Ich weiß gar nicht mehr wie das ist, ganz ohne Schmerzen zu leben. Seit 45 Jahren quälen mich immer wieder Schmerzen im Rücken und in den Armen. Im Laufe der Jahre breiteten sich die Schmerzen über den ganzen Körper aus. 'Mal war es der Kopf, 'mal der Rücken, dann wieder die Schulter, die Arme und so fort. Somit begann das „Ärztehopping“ - kein Arzt konnte sich auch nach vielen verschiedenen Untersuchungen meine Beschwerden erklären.

    Durch die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, gestaltete es sich immer schwieriger, meinen Beruf auszuüben. Private Aktivitäten musste ich vollends aufgeben. Trotz einigen Klinikaufenthalten und verschiedenen Therapien verspürte ich keine länger anhaltende Besserung. Die Schmerzempfindungen beliefen sich von brennend, stechend bis pulsierend. Ich wurde als Hypochonder abgestempelt und zweifelte schon an mir selbst!!!

    Als dann im November 1997 gar nichts mehr ging, die linke Körperseite war wie gelähmt, wurde ich orthopädisch und neurologisch auf den „Kopf gestellt“. Auch danach ergaben sich keine gravierenden Ergebnisse für meine Symptome. Mein Neurologe veranlasste schließlich die Vorstellung in der Rheumatologie, wo dann die Diagnose „Fibromyalgie“ gestellt wurde. Nun endlich hatten meine jahrelangen Schmerzen einen Namen: Fibromyalgie!

    Nun einen Rückblick auf 20 Jahre Selbsthilfegruppe „Marburg und Umgebung“

    Wie es der Zufall so wollte, stand einige Tage nach der Diagnose ein großer Bericht über die Selbsthilfegruppe Siegen in unserer Tageszeitung. Ich setzte mich mit der damaligen Gruppensprecherin Erika Scholz in Verbindung. Auf diesem Wege lernte ich Eva Sikora aus Marburg kennen, die auch an Fibromyalgie leidet. Erika Scholz überzeugte uns, hier in Marburg eine Fibromyalgie-Selbsthilfegruppe zu gründen.

    Ob es Verzweiflung war, dass uns niemand etwas über diese wenig bekannte bzw. unerforschte Erkrankung sagen konnte, oder ob wir einfach nur etwas für uns und andere in der gleichen Situation tun wollten, weiß ich heute nicht mehr. Jedenfalls stürzten wir uns mit Eifer in die Vorbereitungen. Die hiesige Tageszeitung berichtete über die Erkrankung Fibromyalgie und die Gründungsveranstaltung der Selbsthilfegruppe. Durch diesen Bericht wurde eine Lawine losgetreten, der wir kaum gewachsen waren. Das Interesse der vielen Betroffenen war riesig groß!

    Wir wurden mit hunderten von Anrufen konfrontiert, uns glühten tagelang die Ohren. Wir waren die „Fibro-Experten“, obwohl wir nur über unsere eigenen Erfahrungen und das was wir in den Infoblättern der DFV gelesen hatten, berichten konnten. Das war für die damalige Zeit viel Information.

    Am 12.06.1999 war es dann soweit. Im Vortragsraum des Altenzentrums St. Jakob, Auf der Weide, in Marburg, fand die Gründungsveranstaltung mit Vortrag über Fibromyalgie statt. Der Andrang der Besucher war groß, die bereitgestellten Stühle reichten bei weitem nicht aus. Uns schlotterten die Knie bei der kurzen Begrüßungsrede. Der damalige erste Vorsitzende und Gründer der DFV – Friedrich Thiemann – hielt einen sehr informativen Vortrag über die Erkrankung und erläuterte die Vorzüge einer Selbsthilfegruppe. Die Besucher waren sehr zufrieden - wir natürlich auch!!

    Die Aufregung war nicht weniger groß als unser erster Gruppenabend stattfand. Zur Unterstützung kam die Gruppensprecherin aus Siegen. Mit 28 Personen war der kleine Gruppenraum total überfüllt. Die erste Hürde war genommen, viele sollten noch folgen. Wir recherchierten, organisierten, besuchten Vorträge, damit wir an den Gruppenaben­den „Neues“ berichten konnten. Die Fragen der Gruppenmitglieder an uns wurden immer komplexer. Leider war es so, dass viele unsere Gruppe besuchten, Informationen sammelten und ohne Dank wieder „verschwanden“. Sie hatten kein Interesse an einer Mitgliedschaft.

    Damals war das Internet noch nicht in allen Haushalten verfügbar. Eva Sikora schlug sich so manche Nacht um die Ohren, man hatte keine Flat, sondern ging über den normalen Telefonanschluss ins Internet. Nachts war der Zugang billiger, wir mussten mit unserem knappen Budget haushalten. Leider konnte Eva Sikora ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht so lange begleiten, und so übernahm später Ulla Schnarre, die auch von Anfang an in der Gruppe war, mit mir zusammen die Gruppenleitung.

    Nachdem mich einige Gruppenmitglieder auf ein Funktionstraining angesprochen hatten, welches über die Krankenkassen gefördert wird, nahm ich dies 2003 in Angriff. Unter der Leitung der Physiotherapeutin Ingrid Kirch aus Lohra, die für die Durchführung des Trainings eine Zusatzausbildung speziell für Fibromyalgie absolvierte, sowie durch Vorgespräche mit Ärzten und Krankenkassen und dem Verband der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V., konnten wir dann endlich im Januar 2004 starten. Die Bürokratie dazu, bis alles seinen Gang nehmen konnte, war sehr aufwendig und nervenaufreibend, da die Abrechnung mit den Krankenkassen sich erst einspielen musste. Wegen all dieser Hürden wollte ich damals schon fast aufgeben!!!

    Doch durch unseren Optimismus läuft das wöchentliche Funktionstraining jetzt bereits seit fast 15 Jahren erfolgreich!! Die Betroffenen lernen, sich trotz Schmerzen zu bewegen, die verkürzte Muskulatur zu dehnen und lernen, Entspannungsmethoden in den Alltag einzubauen, damit die Schmerzen erträglicher werden.

    Wichtig für den Erfolg der Übungen ist die regelmäßige Überwachung durch die Therapeutin. Das gemeinsame Training mit Menschen, die die gleichen Beschwerden haben, ist wie „Balsam für die Seele“.

    Ich möchte mich auf diesem Wege nochmals ganz herzlich bei Ingrid Kirch für ihre unermüdliche Tätigkeit und ihren Einsatz und für das gute Miteinander und „ihr immer für uns da sein“ bedanken. Ohne sie hätte das Funktionstraining in dieser Form nicht stattfinden können.

    Es ist schon ein großer Erfolg, dass sich sowohl die Selbsthilfegruppe als auch die Funktionstrainings-Gruppe in den vergangenen 20 Jahren, und fast 15 Jahre Funktionstraining, etabliert und maßgeblich zum Bekanntheitsgrad des Krankheitsbildes Fibromyalgie in der Region beigetragen haben.

    Der Bedarf an Austausch und Information war und ist bis heute immer noch sehr groß. Wir können mit Stolz auf unsere Gruppenabende zurückblicken, an denen wir vielen verzweifelten Frauen Mut machen konnten.

    Übungen wie Gedächtnistraining, Lach-Yoga oder Gymnastik, Faschingsfeiern, Besuche in der Salzgrotte, Vorträge von Ärzten, Therapeuten sowie Versorgungsamt, Ernährungsberatung, QiGong, usw. sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens mit der Fibromyalgie.

    Unsere jährlichen Ausflüge und Wanderungen mit Partnern, die sehr viel Spaß gemacht haben, obwohl die „Fibro“ immer mit dabei ist, Wohlfühlnachmittage, unser jährliches Adventsfrühstück, bei dem ich unsere Mitglieder immer mit kleinen Geschenken überraschte, die Treffen in Restaurants, bei denen wir lustige Sketche aufführten, und die regelmäßigen Gruppentreffen sind nicht zu vergessen.

    Wichtig für uns in all den Jahren war und ist, dass weiterhin der gemeinsame Austausch stattfindet, die Fröhlichkeit und das Lachen - trotz Schmerzen - nicht verloren gehen, dass der Zusammenhalt bleibt sowie die Gestaltung der Gruppenabende und Aktivitäten - denn nur gemeinsam sind wir stark!!

    Als ich im Juni 1999 mit Eva Sikora die Gruppe gegründet habe, hätte ich nie gedacht, dass ich dieses Ehrenamt trotz meiner Erkrankungen einmal 20 Jahre lang leisten könnte. Dass wir heute nach 20 Jahren die Gruppengründung feiern können, verdanken wir unseren Gruppenteilnehmern, die all die Jahre unsere Gruppenabende und unsere Aktivitäten besuchten!!

    Ohne sie gäbe es keine 20 Jahre SHG „Marburg und Umgebung“!!

    Gemeinsam mit den Mitgliedern konnten wir den Abschluss unseres Ehrenamtes als Gruppensprecherinnen mit unserem 20-jährigen Gruppenjubiläum am 14.06.2019 in einem Restaurant in Marburg feiern, mit gutem Essen, viel Spaß und lustigen Geschichten von früher. Es war rundum eine schöne und harmonische Feier. Über die Blumen und die Gutscheine von Euch, liebe Gruppenmitglieder, haben wir uns sehr gefreut. Nochmals vielen lieben Dank dafür!!

    Ein Dankeschön geht auch an den Vorstand der DFV e.V. für die jahrelange gute Zusammenarbeit, für die Glückwünsche zum Jubiläum sowie für die Urkunde, den Blumenstrauß und die Geldzuwendung.

    Wir möchten uns bei allen Gruppenmitgliedern für das Vertrauen, die gute Zeit und das gute Miteinander recht herzlich bedanken und selbstverständlich bleiben auch wir unserer „Fibro-Gruppe“ weiterhin treu!!

    Nun legen Ulla Schnarre und ich unser Ehrenamt als Gruppensprecherinnen der SHG Marburg und Umgebung zum 30.06.2019 nieder.

    Wir übergeben die Gruppenleitung zum 01.07.2019 an unsere Mitglieder Sandra Büttner, Silke Koch und Christiane Frommknecht, die diese als Gruppensprecher-Trio weiterführen werden. Wir bedanken uns, dass sie dieses Ehrenamt übernehmen und wünschen ihnen dazu viel Kraft, Optimismus und Durchhaltevermögen für die Zukunft und hoffen, dass die Gruppe noch lange weiterleben wird.

    In diesem Sinne

    Eure

    Angelika Wagner und Ulla Schnarre
    Gruppensprecherinnen
     

    Im Anschluss noch ein Gedicht von Ulla Schnarre!

    Fibromyalgie, was ist denn das?
    Hab‘ ich das auch, das macht kein Spaß.

    Wegen ständiger Schmerzen zum Arzt zu rennen
    und auf Ärzte treffen, die die Krankheit oft nicht kennen.
    Es spielen sich ab, so manche Dramen,
    bis endlich der Schmerz hat einen Namen.

    Und dann geht es gleich wieder los,
    wie behandelt man die Schmerzen bloß?
    Der eine kann Medikamente vertragen,
    die einen anderen höllisch plagen.
    So muss jeder für sich entscheiden,
    das kann ich machen, mit was anderem leiden.

    Mein persönlicher Schmerz geht fast weg,
    wenn ich im Aquajogging-Becken steck‘.
    Es muss jeder für sich selbst probieren,
    wie er die Muskelfasern kann schmieren und trainieren.

    Aber für Ratschläge,…

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  • | Optimisten 04/2019

    Ein ganz besonderes Ereignis, auf das wir uns alle lange gefreut hatten, stand für uns im September auf dem Programm. Unsere Gruppe Magdeburg 1 konnte ihr 20-jähriges Jubiläum feiern!

    Dieses fand am 14. September 2019 im „Familienhaus“ in Magdeburg statt. Es sollte ein schöner und besonderer Tag werden, den wir alle gemeinsam mit Gästen verbringen wollten. Dazu zählte auch unsere Landesansprechpartnerin für Sachsen-Anhalt, Anke Grandt mit Ehepartner. Eine besondere Freude für uns war, dass Dora Wagner unsere Einladung angenommen und den Weg zu uns gefunden hatte. Sie gründete vor 20 Jahren als Betroffene die Gruppe und war viele Jahre unsere erste Gruppensprecherin.

    Unsere jetzige Gruppensprecherin, Heidi Wendlandt, begrüßte die Gäste und alle Gruppenmitglieder sehr herzlich. In ihrer Festrede ging sie auf viele Erlebnisse unseres Gruppenlebens und die Entwicklung der Gruppe ein. Besonderer Höhepunkt war die Vorführung von Bildern auf einer großen Leinwand von den verschiedensten Veranstaltungen aus den vergangenen Jahren in einer fortlaufenden Dia-Schau. Großer Dank gilt hierfür Ralf Köhn, Ehemann unseres Mitglieds Karola Köhn, der alle Fotos so aufbereitet hatte, dass sie von allen bestaunt werden konnten. Die Bilder im Original mit entsprechenden Berichten über unser Gruppenleben konnten in unserer Gruppenchronik angeschaut werden. Diese fand bei den Anwesenden großes Interesse.

    „Unsere Heidi“ dankte verschiedenen Gästen und Gruppenmitgliedern für ihre Verdienste sowie für ihre langjährige Mitgliedschaft. Es gibt tatsächlich noch drei Mitglieder, die von Anfang an dabei sind: Erika Kleemann, Heidi Kienschef und Elsbeth Schrader.

    Auch unserer Kassenführerin Karin Reichhardt gebührt besonderer Dank, da sie in ihrer Funktion und darüber hinaus unsere Gruppensprecherin unterstützt hat.

    „Herzlichen Dank“ sagen möchten wir auch dem Vorstand der DFV e.V.! Ihr seid uns immer ein vertrauensvoller, kompetenter Ratgeber, und wir bedanken uns für Eure Glückwünsche zu unserem Jubiläum, die Urkunde, Blumen und die kleine Finanzspritze, die wir für unsere Feier gut verwenden konnten.

    Die Gruppenmitglieder ihrerseits bedankten sich bei unserer Gruppensprecherin für ihre aufwendige mühevolle Arbeit für die Gruppe mit einem bunten Blumenstrauß.

    Danach wurde in gemütlicher Kaffeerunde und einem leckeren Kuchenbuffet, welches uns vom „Familienhaus Magdeburg“ serviert wurde, so manches interessante Gespräch geführt.

    Unsere Landesansprechpartnerin Anke Grandt hatte für uns noch ein besonders großes Geschenk, ein Paket mitgebracht, das von Heidi unter viel Beifall ausgepackt wurde. Zu unserer aller Freude enthielt es Schokolade und Gebäck für noch v i e l e Gruppenstunden. Herzlichen Dank dafür!

    Es war ein wirklich schöner Tag, den wir mit unseren Gästen verbringen durften. In diesem Sinne soll es für uns ein Ansporn sein, unsere Gruppenarbeit fortzuführen mit Veranstaltungen, Aktivitäten und vertrauensvollem Gesprächsaustausch.

    Wir wollen aber auch offen sein für neue Betroffene, um über das Krankheitsbild zu informieren und immer mit dem Ziel, unser Leben trotz unserer Krankheit schmerzärmer zu gestalten, zu bereichern und optimistisch zu bleiben.

    Erika Kleemann
    Schriftführerin

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  • | Optimisten 04/2019

    Zur nachträglichen Feier anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Selbsthilfegruppe Ludwigsburg und Umgebung waren auch die benachbarten SHGs Möckmühl, Kraichgau, Eppingen, Heilbronn und Leonberg zu einer Grillparty nach Tamm, bei Ludwigsburg, eingeladen.

    In geselliger Runde ergab sich schon bald ein reger Austausch unter den Teilnehmern. Dabei kam auch die Bewegung, die für uns sehr wichtig ist, nicht zu kurz. Bei Grillspezialitäten, leckeren Salaten sowie Kaffee und Kuchen ließen wir es uns gut gehen. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung.

    Vom Bundesverband haben wir Glückwünsche zum Jubiläum sowie eine Urkunde, einen Blumenstrauß und eine Geldzuwendung erhalten. Dafür möchten wir uns sehr herzlich beim Vorstand der DFV e.V. bedanken.

    Bei den geladenen Selbsthilfegruppen möchten wir uns für die Teilnahme und die mitgebrachten Salate, Kuchen und Desserts herzlich bedanken. Ebenso ergeht ein dickes Dankeschön an unser Küchen- und Helferteam (Evi, Ingrid und Thomas) sowie an die Teilnehmer unserer Selbsthilfegruppe. Nur durch das gemeinsame Zusammenspiel aller, die an diesem Tag anwesend waren, konnte dieser schöne Tag, unsere nachträgliche Jubiläumsfeier, gelingen.

    Herzlichen Dank an alle

    Jürgen Eckstein                 Maria Fackler        
    Gruppensprecher                 stellv. Gruppensprecherin
    Vorstandsmitglied
    Landesansprechpartner

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  • | Optimisten 04/2019

    Unsere Jubiläumsfeier war eine rundum supertolle und emotionale Feier! Wir haben unser Fest im Historischen Rathaussaal in Marburg mit Gästen gefeiert.

    Susanne Strombach von der AOK berichtete über das Thema Selbsthilfearbeit, Dr. Jessica Schneider hielt einen Vortrag über „Selbstfürsorge - trotz Fibromyalgie!?“ Unser Überraschungsgast, Clownin Gina Ginelli, rundete die Feierlichkeiten ab.

    Ich war überrascht, dass unsere Landrätin Kirstin Fründt eine Grußrede hielt und uns eine Spende überreichte. Sie war sehr erstaunt über die Aktivitäten unserer Selbsthilfegruppe, weil ich zu Beginn über unsere 10-jährige Gruppenarbeit, was wir in 10 Jahren alles unternommen haben, eine Rede hielt: Arztvorträge, Tagesausflüge, Reisen in Deutschland, aber auch zum Gardasee und nach Polen, Frühstückstreffen, Grillfeste, Gänseessen mit Partner, Weihnachtsmarktbesuche, AOK Gesundheitstag, Deutscher FibromyalgieTag u.v.m.

    Für die Glückwünsche zum Jubiläum sowie für die Urkunde, den Blumenstrauß und die Geldzuwendung möchten wir uns sehr herzlich beim Vorstand der DFV e.V. bedanken. Wir haben uns sehr darüber gefreut.

    Für Gudrun Becker und für mich war es eine schöne Überraschung, mit einer Bildershow an die zurückliegenden 10 Jahre erinnert zu werden. Auch die Dankesrede für unsere Gruppenarbeit durch Hilde und die tollen Sonnenblumensträuße haben uns sehr berührt.

    Die Clownin Gina Ginelli war für unser Seelenheil zuständig, ihr Motto lautet: „Nicht über Schmerzen nachdenken, sondern die Lachmuskeln aktivieren“. Sie zeigte ihr Können mit einem Bügelbrett.

    Mit einem Gläschen (oder auch zwei) und leckeren Canapés endete unsere schöne Feier.

    Monika Schlachta
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2019

    Das 10-jährige Gruppenjubiläum haben wir in der wunderschönen Fachwerkstadt Hann. Münden verbracht. Bei herrlichem Wetter und guter Laune unternahmen wir eine Bootsfahrt auf der Fulda. Danach stärkten wir uns bei einem leckeren Mittagessen.

    Ein weiteres Highlight dieses Tages war eine spannende Stadtführung, die von „Dr. Eisenbart“ in historischer Kleidung geleitet wurde. Es war für uns alle ein unvergesslicher Tag.

    Beim Vorstand der DFV e.V. möchten wir uns für die Glückwünsche zum Jubiläum sowie für die Urkunde, den Blumenstrauß und die Geldzuwendung sehr herzlich bedanken.

    Herzliche Grüße aus dem Norden

    Heidi Halberstadt
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2019

    Am 14.08.2019 feierten zehn Mitglieder das einjährige Bestehen der Selbsthilfegruppe Eider.

    Wir trafen uns im „Bootsmann“ in Breiholz direkt an der Eider zum gemeinsamen Essen und „Klönschnack“. Beim Essen und dem leckeren Eis zum Nachtisch gab es viel zu erzählen über die Anfangsschwierigkeiten bei der Gründung der SHG Eider und die hilfreiche Unterstützung durch die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V., die auch heute noch immer mit Rat und Tat an unserer Seite steht.

    Wir erinnerten uns an gemeinsame Unternehmungen, Gruppensprecherschulungen und Veranstaltungen der DFV, an unsere Gruppentreffen und an die Treffen zum Kaffeetrinken. Es wurden auch schon Vorschläge für zukünftige Unternehmungen gemacht. Leider verging die Zeit viel zu schnell, aber alle konnten für einige Zeit ihre Schmerzen, Sorgen und Nöte vergessen.

    Herzlich bedanken möchten wir uns bei der DFV e.V. für die Glückwünsche zu unserem Jubiläum, die Urkunde und den Geldbetrag für die Gruppenkasse.

    Willi Hohnsbehn
    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 04/2019

    Im Juli feierten wir das fünfjährige Bestehen unserer Selbsthilfegruppe in Grafenau bei Kaffee und Kuchen. Sie wurde am 23.Juli 2014 mit 4 Mitgliedern gegründet und jetzt sind wir schon zu elft.

    Wir sind froh, dass wir mit der Gruppe eine Anlaufstelle haben, wenn wir zurückblicken, wie verzweifelt jede einzelne von uns war, als sie das erste Mal zu unseren Treffen kam. Manche verloren Freunde, sogar Partner, als sie krank wurden. Keiner konnte uns verstehen, wie auch, wir verstanden es ja selbst nicht. Viele konnten plötzlich nicht mehr arbeiten, alles war zu viel. Darum sind Selbsthilfegruppen so wichtig, da sind Menschen die uns verstehen, denen brauchen wir nicht erklären, warum wir jetzt so sind wie wir sind.

    Wir freuen uns jedes Mal auf unser monatliches Treffen, da wird viel gelacht und Spaß gemacht und wir schöpfen wieder neue Kraft. Gemeinsam sind wir stärker!

    Beim Bundesverband möchten wir uns für die Glückwünsche, den Geldbetrag sowie für den schönen Blumenstrauß nochmals herzlich bedanken.

    Dieses Jahr wollen wir noch töpfern und ein Thermenbesuch ist auch noch geplant. Mit unserer Weihnachtsfeier werden wir das Jahr ausklingen lassen.

    Wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten „Rutsch“ ins neue Jahr.

    Sieglinde Riedl
    Gruppensprecherin

     

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  • | Optimisten 04/2019

    Wir, die Selbsthilfegruppe Bad Soden-Salmünster, feiern dieses Jahr unser 5-jähriges Bestehen. Bei einem gemütlichen Beisammensein stießen wir am 08.08.2019 mit einem Glas Sekt auf unser Jubiläum an. Wir feierten ein bisschen mit Pizza, Gemüsestreifen mit Dips, Käsehäppchen und tollen Gesprächen.

    Vor fünf Jahren hatten wir das Glück, die Spessart-Therme als Partner zu gewinnen und uns dort einmal monatlich treffen zu können. Ein Jahr später erarbeiteten wir mit der Therme die Möglichkeit, dort ein Funktionstraining für Fibromyalgie-Erkrankte anbieten zu können. Dies bieten wir auch nach vier Jahren immer noch an, worauf wir besonders stolz sind. Wir können Wassertherapie, Trockengymnastik, Salzgrotte, Ice-lab anbieten, was nicht selbstverständlich ist.
    In den letzten fünf Jahren durften wir viel erleben. Ausflüge gehörten dazu:
    z.B. in ein Weingut in Worms mit einer aufregenden Busfahrt oder der Besuch des HR3 Studios in Frankfurt mit der Sendung „Dings vom Dach“. Ein Eisdielenbesuch im Sommer gehört jedes Jahr dazu.

    1. diesem Wege möchten wir uns auch sehr herzlich beim Vorstand der DFV e.V. für die Geldzuwendung, die Urkunde und den schönen Blumenstrauß bedanken.

    Unsere Gruppenabende gestalten wir immer sehr unterschiedlich. Themen gab es in den vergangenen fünf Jahren viele: über Lachyoga, Feldenkrais, Faszienvortrag, Farb- und Stilberatung, Botech Schröpfen, Traumreisen und Tast-Riechabend.
    Natürlich zwischendurch immer wieder die Gruppenstunden unter uns. Die Weihnachtsfeiern sind immer sehr feierlich, da diese viele Mitglieder in der Gruppe mitgestalten.

    Wir freuen uns, eine Gruppe von mittlerweile 43 Personen zu sein und freuen uns auf die nächsten fünf Jahre.

    Barbara Wolf                       Christiane Kaiser
    Gruppensprecherin                Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2019

    Lieber Vorstand, liebe Fibromyalgie Betroffene,

    heute möchte ich euch einen kleinen Einblick geben von unserem „Tag der offenen Tür“. Vor fünf Jahren am 27. August 2014 habe ich mit Hilfe des damaligen Vostandsmitglieds Claudia Dexel die Selbsthilfegruppe Kreis Borken in Raesfeld gegründet. Ich habe zuvor nach einer Fibromyalgie-Selbsthilfegruppe gesucht, so habe ich mich an die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung gewandt, die mir aber nicht helfen konnte, es gab nämlich keine Selbsthilfegruppe in meiner Nähe. Als dann Claudia Dexel mich in einem Telefonat darauf ansprach, selber eine Gruppe zu eröffnen, habe ich erst einmal nein gesagt. Ich habe anschließend doch noch einmal darüber nachgedacht und mit meiner Tochter, die selbst Betroffene seit ihrem 19. Lebensjahr ist, gesprochen Sie hat gemeint, wenn alle nein sagen würden, gäbe es keine Selbsthilfegruppen. Da musste ich ihr zustimmen.

    Und nachdem mir der Satz nicht mehr aus dem Kopf ging, habe ich mir das dann noch ein paar Tage überlegt, bevor ich mich dazu entschlossen habe, eine Gruppe zu gründen. Es waren dann noch einige Dinge zu klären, wo zum Beispiel das Treffen stattfinden sollte. Nach einem Gespräch mit einer Selbsthilfe-Beauftragten meiner Heimatgemeinde erfuhr ich sehr schnell, dass ich einen Raum in dem Gemeindehaus nutzen konnte. Die Eröffnung war ein voller Erfolg.

    Nun, fünf Jahre später, habe ich festgestellt, dass es immer noch viele Betroffene und auch Angehörige gibt, die eine Gruppe zum Austausch suchen. Am 31. August dieses Jahres haben wir einen Tag der offenen Tür angeboten. Es gab an diesem Tag ein umfangreiches Angebot von Klangschalen, Aromatherapie, Kandaluni Yoga, Öldispersionsbäder und nachmittags gab es noch einen Vortrag von dem Schmerztherapeuten, Anästhesisten, Palliativmediziner und leitenden Oberarzt Dr. Reiner Michels über das Thema „Müssen Menschen mit Fibromyalgie mehr leiden am Ende ihres Lebens als andere?“ Es war ein sehr interessanter Vortrag, wobei wir gelernt haben, dass die Menschen mit Fibromyalgie mehr Schmerzmittel in der letzten Phase ihres Lebens benötigen. Ein Café zum Verweilen stand für die Besucher auch bereit. So konnten die Betroffenen sich bei Kaffee und Kuchen mit den Gruppenmitgliedern austauschen. Auch eine Ärztin war an diesem Tag bei uns zu Besuch, die gerne Flyer für ihre Patienten von unserer Selbsthilfegruppe mitgenommen hat.

    Es war ein gelungener Tag, der für uns alle sehr anstrengend, aber auch sehr schön war. Vor allem ist es uns gelungen, über die verschiedenen Zeitungen auf eine Erkrankung aufmerksam zu machen, die bei vielen Ärzten noch nicht anerkannt ist.

    Mit lieben Grüßen

    Birgit Bürgel
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2019

    Zur Gründung der Selbsthilfegruppe Wehr haben sich viele Betroffene und Interessierte eingefunden. Ein besonderer Gruß galt Vorstandsmitglied und Landesansprechpartner Jürgen Eckstein, der mich bei der Gründung als kompetente Verstärkung unterstützte. Ebenso ging ein Willkommensgruß an Nicole Schäfer von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Landkreis Waldshut und an Barbara Spielmann, die Leiterin der Tagespflege in Wehr-Öflingen.

    Ich selbst leide seit meinem 16. Lebensjahr an dieser Krankheit, was ich natürlich nicht wusste, weil in den Jahrzehnten zuvor sehr viele Untersuchungen gemacht wurden ohne eine Diagnose. Vor drei Jahren habe ich die Diagnose erhalten und kann somit meinen Beschwerden einen Namen geben.

    Jürgen Eckstein informierte uns über die Vorteile eine Selbsthilfegruppe, die Betroffenen soziale Kontakte eröffnen, körperliche Aktivierung erleichtern und Ratschläge zur Ernährung bieten kann.

    Mein Bedürfnis, mich mit Gleichgesinnten auszutauschen, wurde immer größer. Im Februar dieses Jahres habe ich mich dazu entschlossen, selbst eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Dazu hatte ich mich an die DFV e.V. gewandt, ob es möglich wäre, über den Verband eine Gruppe zu gründen. Dies war dann auch möglich und ich wurde mit Flyern, Plakaten, Infomaterial und vielem anderem dabei unterstützt. Dafür möchte ich mich bei den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle herzlich bedanken. Dann ging die Suche nach einem passenden kostenlosen Raum los, dies dauerte zwei Monate und ich war überglücklich, als sich die Caritas Hochrhein bei mir meldete.

    Das Ziel und der Fortschritt bei der Gruppengründung gab mir immer wieder Kraft, auch wenn manchmal ein Schmerzschub kam. Die Fragen der Gäste z. B. zu geeigneten Ärzten und Anlaufstellen in der Region, zur Häufigkeit der Erkrankung sowie zu negativen Erfahrungen mit der Akzeptanz des Krankheitsbildes ließ erste Diskussionen entstehen, so dass bei künftigen Treffen der Selbsthilfegruppe sicherlich kein Themenmangel befürchtet werden muss.

    Zum Schluss ging ein Dankeschön an die DFV e.V. und an Jürgen Eckstein für die Unterstützung bei der Gruppengründung. Ebenso sagen wir herzlichen Dank der Caritas Hochrhein, Barbara Spielmann, Peter Schwander und Rolf Steinegger sowie dem Team der Tagespflege St. Elisabeth, dass sie uns den Raum zur Verfügung gestellt haben.

    Susanne Schiessl
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2019

    Wir, die SHG Stendal, wurden eingeladen, „ein paar Plätze zu füllen“ in einem Seminar im Kloster Lehnin.

    Meine Eindrücke als Begleiter meiner betroffenen Frau Conny Luther möchte ich hier zu Papier bringen. Wir sind zu viert, Anke und Thomas Grandt und wir beide, gemeinsam in einem Auto in Lehnin angekommen. Da meine Frau und ich noch relativ neu in der Stendaler SHG sind, kannten wir niemanden aus der Selbsthilfegruppe Schönwalde-Glien, außer der Vorsitzenden Bärbel Wolf.

    Wir kamen an und bezogen unsere schönen Zimmer und dann ging es gleich los. Wir wurden von allen begrüßt, als würden wir uns schon Jahre kennen. Beim ersten Treffen im Seminarraum wurde durch ein Ballspiel dafür gesorgt, dass wir alle Teilnehmer mit dem Vornamen ansprechen konnten.

    Die Seminare waren alle sehr hilfreich. Gedanken durchzogen einen. Für die von der Krankheit Betroffenen gab es einen regen Austausch. Vor allem wurde durch Beweglichkeitsübungen, Auflockerung und Freude das Lachen nicht vergessen.

    Es wurde durchweg ein Klima der Vertrautheit zwischen den Teilnehmern hergestellt. Das Vertrauen war so groß, dass ich selbst als Nicht-Betroffener dieser Krankheit zum ersten Mal frei über eine sehr bewegliche Phase meines Lebens gesprochen habe. Das hat mir sehr viel gebracht, obwohl ich nicht von der Krankheit betroffen bin. Meiner Frau Conny als Betroffener hat es sehr gutgetan und sie hat viel mitnehmen können. Das Schlusswort möchte ich jedoch an unsere Gruppensprecherin Anke Grandt weitergeben:

    Ja jetzt ich, Anke:

    Es war für mich ein ganz besonderes Ereignis. Schon, dass ich mit durfte, war eine tolle Sache und auch nicht selbstverständlich. Aber was ich in den Tagen alles für mich mitnehmen konnte, war faszinierend. Erst einmal umgeben von so lieben Menschen, da fühlte ich mich sofort wohl. Alle wissen, wie es ist mit der Erkrankung, und keiner braucht sich zu rechtfertigen. Das Umfeld war so schön, ich kann es nicht in Worte fassen, aber meine Bilder sagen alles. Alle kann ich natürlich hier nicht zeigen, da brauchen wir ein extra Blatt dafür. Aber eines muss ich hier noch loswerden: die Organisation und Planung war top, absolut top. Wir vier waren voll begeistert und melden uns für das nächste Mal gleich wieder mit an. Denn es ist etwas ganz Besonderes in solchen Mauern. Ein Ziel für jeden, der mal Ruhe sucht.

    Ich kann nur sagen: Danke für die schöne Zeit. Es bewegte viel in meinem Inneren und auch Tränen liefen bei bestimmten Themen. Auch Mechthild Döcke und Olaf Thürnagel, ihr habt das so toll gemacht. Klasse, kann ich nur sagen. Und dann Fragen, die einen bewegen. Neue Erkenntnisse über das Leben im Alltag. Was ist gut für uns? Gute Gemeinschaft und Fürsorge? Themen, die im Raum standen und diskutiert wurden. Es gab so viele schöne Momente.

    Ich kann nur sagen, ich würde immer wieder mitkommen. Man könnte ja daraus Partnerstädte Schönwalde-Glien und Stendal machen.

    Wolfgang Luther
    Mitglied SHG Stendal

    Anke Grandt
    Gruppensprecherin SHG Stendal

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  • | Optimisten 04/2019

    Am Samstag, 10. und Sonntag, 11. August 2019 hat die SHG Eider im Rahmen des Fockbeker Dorffestes von 14 bis17 Uhr an einem Info Stand über die Arbeit der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. und über die Selbsthilfegruppe Eider informiert.

    Interessierte konnten sich im direkten Gespräch über unsere Erfahrungen und unseren Umgang mit der Krankheit Fibromyalgie-Syndrom (FMS) informieren und kostenlos Broschüren zum Thema FMS erhalten. Es gab viele Gespräche mit Betroffenen und mit Interessierten, so dass die Zeit schnell vorüberging.

    Einige Erkrankte nahmen gerne neues Info-Material mit und beteuerten, dass sie vielleicht zu einem Treffen der Selbsthilfegruppe Eider kommen werden.

    Wir danken dem Organisationsteam des Dorffestes Fockbek dafür, dass die SHG Eider den Info-Stand betreiben durfte, der zum Glück überdacht war.

    Gefördert von der AOK Nord West, Bahn BKK und BKK24.

    Willi Hohnsbehn
    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 04/2019

    Wie schon in den vergangenen Jahren, starteten wir auch in diesem Jahr unser Sommerfest. Dies war am 06.07.2019 und wieder trafen wir uns ab 10:00 Uhr im Garten unserer Gruppensprecherin Anke Grandt, die gemeinsam mit ihrem Mann Thomas die Hauptlast der Vorbereitung trug.

    Alle Teilnehmer beteiligten sich an der Vorbereitung. Zu Gast, wie auch im vorigen Jahr, war Christina Petzold aus Arnstadt.

    In diesem Jahr lautete das Motto:

    „Voll im Trend – Natürliche Pflege von Kopf bis Fuß

                                 Gesundheit mit Kräutern und Lebensmitteln“

    Am Vormittag stellten wir Körperpflege-Produkte zur eigenen Verwendung her.

    In Zweiergruppen hatten sich alle für ein Präparat entschieden. Das waren: Lippenpfleger, Deoroller, Körperbutter, Flüssigseife und Badesalz.

    Christina Petzold stand uns mit Rat und Tat zur Seite. Hilfreich waren auch ihre Manuskripte mit vielen weiteren tollen Sachen zum Nachmachen.

    Am Nachmittag begann dann die eigene Pflege des Gesichts. Wieder haben wir „Mittelchen“ unter Anleitung zusammengemixt und dann die eigene Haut damit gepflegt. Wir wählten die Quark- und Erdbeermaske und können sagen, die sind nicht nur gut fürs Gesicht, sondern schmeckten auch noch gut. Es fühlte sich wirklich gut an und die Haut hinterher auch.

    „Maske drauf, dann Augen zu, Gurkenscheiben drauf und entspannen.“ Ich denke es gab keinen, der nicht mal drunter „durchluchste“. Denn es war schon recht sehenswert, wie alle mit den Gurken auf den Augen an ihren Plätzen saßen. Dieses wurde natürlich auch alles in Bildern festgehalten. Mit Wasser wurden die Masken abgewaschen und danach haben wir erholsam in die Runde geschaut.

    Nun soll aber kein Leser denken, wir haben nur „gearbeitet“ – nein. Thomas Grandt sorgte am Grill für die notwendigen Köstlichkeiten und die Beilagen wurden von den übrigen Teilnehmern mitgebracht. Dies geschah natürlich zwischen den Vor- und Nachmittagsrunden.

    Nach getaner Arbeit kam natürlich der Kaffe mit den verschiedensten leckeren Kuchensorten auf den Tisch. Die erfrischenden Getränke und vor allem der Spaß an der Gemeinsamkeit, das ist typisch für unsere Selbsthilfegruppe, sollen nicht unerwähnt bleiben. Es war ein gelungenes Projekt. Ein Dankeschön an Christina Petzold.

    Im zehnten Jahr des Bestehens wurde die Gruppe durch drei Ehepartner, die nicht betroffen sind, aber gern dabei sind, verstärkt. Dies ist eine Bereicherung für uns. Das Sommerfest hat in unserer Gruppe einen festen Platz eingenommen.

    Heinz Jürgen Mewes
    Mitglied SHG Stendal

    Anke Grandt
    Gruppensprecherin

     

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  • | Optimisten 04/2019

    Im Oktober 2019 besuchten 13 Mitglieder unserer SHG Hilden-Haan die Klinik Blankenstein in Hattingen. Die Klinik besteht seit 1997 und verfügt über 56 Betten. Rund 1200 Patienten werden jährlich dort behandelt. Die Kosten werden nach Einweisung durch den Haus- oder Facharzt von den Krankenkassen übernommen.

    Nach einer netten Begrüßung des Klinikdirektors, Prof. Dr. André-Michael Beer, hielt Dr. Erdem-Ochir einen Vortrag über die Erkrankung Fibromyalgie und deren in dieser Klinik durchgeführten Therapiemöglichkeiten.

    Diese beinhalten:

    • Wassertherapie in allen Formen mit pflanzlichen Zusätzen
    • Pflanzentherapie in Form von Wickeln, Auflagen, Tees und Arzneimitteln
    • Ernährungstherapie (Vollwerternährung, Heilfasten, Entlastungskost)
    • Physio- und Bewegungstherapie
    • Ordnungstherapie (Gruppen- und Einzelberatung)
    • engmaschige fachärztliche Mitbetreuung

    Nach einer Kaffeepause zeigte uns Dr. Erdem-Ochir ein Patientenzimmer. Danach konnten wir noch die Therapieräume im Untergeschoss besichtigen und bekamen weitere interessante Informationen über Moor-Heilerde- und Lehmtherapie, Lichttherapie, Elektrotherapie und Physio-/Bewegungstherapie.

    Es war ein interessanter Nachmittag.

    Susanne Stump
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2019

    Am 28.06.2019 fuhren wir nach Dallau/Baden in das Naturheilsanatorium „Casa Medica“. Wir wurden dort sehr freundlich empfangen und in den Speisesaal geführt. Es standen Frischkornbrei mit Früchten, Dinkel-/Roggenbrot, selbst gemachte Meerrettich- und Kräuterbutter, Tee und ganz frisches Wasser aus der hauseigenen Quelle für uns bereit.

    Die Besitzerin erzählte uns die Geschichte und den Werdegang Ihres Hauses, wobei das wichtigste die Dauerbrause mit dem eigenen Quellwasser ist. Dallau hat noch eine von insgesamt drei Originalen mit Seilzug. Man liegt auf einer Liege und wird eine Stunde lang dauerberieselt. Alle 10 Minuten wechselt man durch den Seilzug die Körperregion. Die Behandlung dient nachweislich zur Entgiftung des Körpers und zur Entspannung der Faszien. Anschließend sprach die Heilpraktikerin des Hauses mit uns und erklärte uns die Irisdiagnose. Diese Augendiagnose wurde bereits von den alten Ägyptern zur Feststellung von Krankheiten genutzt.

    Nach so viel Theorie machten wir einen Rundgang durchs Haus. Eine Salzgrotte sorgt für freies Atmen, die Schwebeliege für Entspannung. Es gibt noch viel mehr Anwendungen und Bewegungsprogramme. Im angelegten Park findet man Ruhe, ebenso auf dem Weg zu den eigenen Obst- und Gemüsegärten und im eigenen Wald.

    Bei der Bio-Vollwertkost findet man weder Koffein, Zucker oder Weizen. Die Zimmer sind einfach eingerichtet, das gesamte Personal ist herzlich und einen kleinen Laden mit Naturprodukten und allerlei schönen Sachen gibt es auch. Es war ein wunderschöner Nachmittag für uns, der uns sehr beindruckt hat.

    Gaby Schultes
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2019

    Referent: Kai Vogt, SBK - Siemens Betriebskrankenkasse Braunschweig

    Das Thema unseres Gruppentreffens in Braunschweig am 07.08.2019 lautete: „Bewegung“. Dazu hatten wir Kai Vogt von der SBK eingeladen, der uns das Bewegungsprogramm „Achte auf Dich“ vorstellte und näherbrachte. Unser Raum war gut gefüllt, wir bekamen interessante Anregungen und nützliche Informationen, die uns wieder ein Stück weiterbrachten und leicht in den Alltag zu integrieren sind.

    Vom Terraband, Trampolin, Swingstick bis hin zum Pezziball konnten wir vieles ausprobieren und in der Pause tatsächlich richtig in Bewegung kommen. Alle hatten viel Spaß und beteiligten sich rege mit Fragen zum Thema. Zudem bekamen wir vom hiesigen Tennisverein einen großen Eimer ausgemusterter Tennisbälle gesponsert, die wir zu Massagebällen umfunktionierten. Damit schlugen wir die Brücke zwischen Bewegung und Entspannung, ganz im Sinne „Achte auf Dich!“

    Wir danken dem Referenten Kai Vogt, von der SBK, für das Vorstellen des Bewegungsprogrammes über APP oder PC und Daniel Schriever, von der Sektion Tennis - Eintracht Braunschweig, für die freundliche Spende der Tennisbälle. Im Nu waren wieder die zwei Stunden, mit viel Information und Aktion, also ein rundum gelungenes Treffen, um.

    Daina Petsch
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2019

    Am 27. August 2019 fand von 16 bis 18 Uhr im Gardelegener Rathaussaal eine Informationsveranstaltung statt. Es wurden zwei Referenten eingeladen.

    Der erste Referent war Dr. rer. nat. Oliver Ploss. Er ist Heilpraktiker, Apotheker und Lehrbeauftragter und sprach über "Neue naturheilkundliche Optionen in der ganzheitlichen Behandlung des Fibromyalgie Syndroms."

    Der zweite Referent war Dipl.-Kfm. Gerhard Geiger vom Sibyllenbad Neualbenreuth. Er sprach über die "Wirkung des Radonbades ".

    Beide Vorträge waren für die Besucher sehr informativ und aufschlussreich und jeder konnte sehr viel Information mitnehmen.

    Es war ein gelungener Nachmittag und als Dankeschön gab es für die beiden Referenten ein kleines Präsent aus unserer Region.

    Bedanken möchte ich mich bei Anke Grandt, Gruppensprecherin der SHG Stendal und Landesansprechpartnerin, für ihr Unterstützung. Auch möchte ich mich bei der Gardelegener Stadtverwaltung bedanken, die uns den Rathaussaal immer wieder sehr gut vorbereitet zur Verfügung stellt.

    Liebe Grüße

    Rahel Majewski
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2019

    Am 04.09.2019 war es wieder soweit. Steffi Schulze, unsere Gruppensprecherin, und Silvia Friedrich, stellv. Gruppensprecherin, organisierten auch in diesem Jahr ein Treffen für Betroffene der Fibromyalgie. Das Treffen stand unter dem Thema „Angst- und Stressbewältigung“. Als Referentin konnten wir wieder Bärbel Wolf, unsere Vereinsvorsitzende, gewinnen.

    Geladen waren Betroffene der Fibromyalgie, Mitglieder sowie der Bürgermeister der Stadt Zerbst, Andreas Dittmann, und Interessenten. Der Einladung waren auch Anke Grandt, unsere Landesansprechpartnerin, Olaf Thürnagel, Beisitzer im Vorstand, und die stellv. Gruppensprecherin von Schönwalde-Glien, Mechthild Döcke, gefolgt. Der Raum füllte sich schnell mit bekannten und unbekannten Gesichtern.

    „Angst“ war für ALLE im Raum ein ernst zu nehmendes Thema. Man sah förmlich, wie es in den Köpfen zu arbeiten begann.

    Wer Bärbel kennt, weiß, dass sie sich nicht an das Aufgeschriebene hält. So auch dieses Mal. Sie hat durch ihre lockere Art, mit Beispielen und Fragen stellen, es geschafft, dass JEDER im Raum mitzuarbeiten begann. Sie hat es geschafft, dass wir Angst als etwas Natürliches ansehen.

    Angst gehört zu den Grundgefühlen und äußert sich in Form von Zwängen (Kontrolle …), Furcht …, und spielt sich im Kopf ab. Wenn meine Bedürfnisse nicht befriedigt sind, entsteht Angst. Wenn ich begreife, welche Bedürfnisse hinter meiner Angst stecken, kann ich die Angst bewältigen.

    Durch die lockere Vortragsart kam es zu einem regen Austausch und zu interessanten Gesprächen.

    Es war ein gelungener Nachmittag, den wir auf jeden Fall im nächsten Jahr mit einem neuen, ansprechenden Thema wiederholen werden.

    Wir bedanken uns ganz herzlich bei Bärbel für ihren Vortrag, bei der DRK-Begegnungsstätte für die kostenfreie Nutzung des Raumes sowie bei ALLEN, die unserer Einladung gefolgt sind.
     

    Im Namen der SHG Zerbst

    Steffi Schulze - Gruppensprecherin
    Silvia Friedrich - stellv. Gruppensprecherin
    Mechthild Döcke - stellv. Gruppensprecherin SHG Schönwalde-Glien

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  • | Optimisten 04/2019

    Wie schon oft in den vergangenen Jahren, hat sich unsere Selbsthilfegruppe mit einem Informationsstand am „Tag der Vereine“ im Kornmarktzentrum in Bautzen in der Zeit von 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr beteiligt. Die Standbetreuung erfolgte durch Bettina Bartonietz, Marina Hillmann, Petra Wirsig, Carola Düring und Regina Seifert, wobei ein zwischenzeitlicher Wechsel erfolgte.

    Wir hatten eine Menge Infomaterial für Interessierte dabei und hofften auf reges Interesse. Die erste Besucherin an unserem Stand war eine Psychologin, die, wie sich im Gespräch herausstellte, immer häufiger Patienten mit Fibromyalgiesyndrom betreut. Unser Stand wurde von ihr ganz gezielt und vorab geplant angesteuert. Sie hat sich umfangreich mit Informationsbroschüren für Betroffene ausgestattet und auch dankend die Broschüre für Ärzte und Therapeuten mitgenommen. Dies hat uns gezeigt, dass es auch Mediziner in unserer Region gibt, die sich der Problematik unserer Krankheit annehmen, um die Patienten zu verstehen.

    Wir hatten an diesem Tag sehr gute und interessante Gespräche mit Betroffenen und Angehörigen. Eine Betroffene, die unseren „Tag der offenen Tür“ nicht nutzen konnte, da sie das Mitteilungsblatt mit der Anzeige erst zu spät erhalten hatte, war glücklich, dass wir in Bautzen vor Ort waren. Sie hatte viele Fragen, war sehr am Informationsmaterial interessiert und war dankbar, dass es Menschen gibt, die sie mit ihren Problemen versteht.

    Bei diesen Veranstaltungen ist es immer interessant, die Leute zu beobachten, die am Stand vorbeigehen, kurz stehenbleiben und sich wundern, was da aus Ihrer Sicht „Rätselhaftes“ auf unseren Flyern steht. Manche lächeln nur und gehen weiter, andere fragen nach, was diese Erkrankung überhaupt ist und wie sie sich äußert und einige Betroffene wagen sich konkret nachzufragen, um so ein vertrauensvolles Gespräch führen zu können.

    Wir können sagen, dass wir an diesem Tag eine Menge Öffentlichkeitsarbeit getan haben, dass er anstrengend war und dass es sich aber auch gelohnt hat. Der Dank und die Zufriedenheit der Betroffenen war unser Lohn.

    Regina Seifert
    Stellv. Gruppensprecherin
     

    „Befreie dich von dem Druck,
    dich vor anderen beweisen zu müssen.
    Sei einfach.
    Dann ist alles gut.“

    Pater Anselm Grün

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  • | Optimisten 04/2019

    Am 24.08.2019 machten wir uns mit acht Frauen aus unserer Gruppe auf zu einem Kräuterseminar. Wir waren sehr gespannt und voller Vorfreude.

    Unsere liebe „Kräuterhexe“ Maren Suhr zeigte uns dann Kräuter, die wir als Unkraut angesehen haben, und erzählte uns, dass sie nicht nur entzündungshemmende, sondern auch schmerzlindernde Heilkräfte besitzen. Wir waren echt erstaunt und sammelten körbchenweise verschiedene Kräuter.

    Nach dem Wandern und Sammeln haben wir in kleinen Gruppen diese Kräuter zu einem super Menü verarbeitet, welches aus Suppe, Salat, Hauptspeise, Dips und Dessert bestand. Es war einfach köstlich.

    Dann wurde noch für jeden ein Kräuteröl, Kräutersalz und Blütenessig zubereitet. Auch die Rezepte bekamen wir alle von Maren Suhr. Wir waren am Ende des Seminars nicht nur gesättigt, sondern auch voller Motivation, diese Kräuterlehre in unsere tägliche Ernährung mit einzubeziehen und somit vielleicht auch etwas zur Schmerzlinderung unserer Fibromyalgie beizutragen.

    Mit optimistischen Grüßen

    Michaela Runke
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • Ein Novemberwetter wie aus dem Bilderbuch: Grauer Himmel, Regen, Wind und nur sporadisch Sonnenschein, falls sich der Nebel verzieht. Derweil werden die lichten Tage rasch kürzer. So schrumpft die Zeit für eine Erwärmung des Bodens und der bodennahen Luftschicht durch Sonnenstrahlung. Es wird zunehmend kalt, feucht und finster. Für Menschen mit Fibromyalgie häufen sich Tage mit hoher Symptombelastung und starken Schmerzen.

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  • | Veranstaltung


    Krankheitsbedingt sind wenige Plätze frei geworden. Melden Sie sich schnell an.

    Einladung und Programm

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  • | Veranstaltung

    Zusammen mit unserer Selbsthilfegruppe Möckmühl nehmen wir mit einem Infostand am 32. Seckacher Straßenfest am Sonntag, 22. September 2019, im Kinder- und Jugenddorf Klinge teil.

     

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  • | Förderung

    Die IKK classic gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Produktion von DVDs - Entspannungstechniken für Menschen mit Fibromyalgie"  in Höhe von 2.530 €.

    Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bedankt sich für die großzügige Unterstützung.

    Das Projekt wird im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch die IKK classic. Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber der Krankenkasse können daraus nicht erwachsen. Für die Inhalte und Gestaltung ist die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. verantwortlich.

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  • | Mitteilungen

    08.04.2019
    Wichtige Arzneimittelinformation
    Systemisch und inhalativ angewendete Chinolon-und Fluorchinolon-Antibiotika: Risiko von die Lebensqualität beeinträchtigenden, lang anhaltenden und möglicherweise irreversiblen Nebenwirkungen -Anwendungsbeschränkungen

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  • | Mitteilungen

    Schwere und langanhaltende Nebenwirkungen im Bereidch Muskeln, Gelenke und Nervensystem

    Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone können in sehr seltenen Fällen Nebenwirkungen im Bereich der Sehnen, Muskeln, Gelenke und des Nervensystems hervorrufen, die schwerwiegend und anhaltend, die Lebensqualität beeinträchtigend und möglicherweise dauerhaft sind. Betroffen davon sind alle Fluorchinolone, die oral (d.h. über den Mund) eingenommen, injiziert oder inhaliert werden.

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  • | Mitteilungen

    Es kann jeden treffen: ein Sturz von der wackligen Leiter zu Hause oder ein Unfall mit dem Fahrzeug auf der Straße können eine lebenslange Körperbehinderung zur Folge haben. Viele Fragen können auftreten: „Ich bin durch einen Unfall plötzlich Schwerbehindert. Verliere ich meinen Arbeitsplatz?“ oder „Habe ich einen Anspruch auf einen medizinische Rehabilitation, wenn ich nicht mehr im Arbeitsleben stehe?“ Antworten darauf gibt es in der Beratungsbroschüre „ABC Rehabilitation“ vom Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e. V. (BSK). 
     
    Auf über 100 Seiten werden die Regelungen des Sozialgesetzbuches IX (SGB IX) verständlich erläutert. Die Broschüre soll Menschen dabei unterstützen, die gesellschaftlichen Möglichkeiten einzufordern und für eine Selbstbestimmung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft fit zu machen.
    Arbeitgeber finden darin hilfreiche Informationen über die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung, die Gestaltung eines barrierefreien Arbeitsplatzes und welche finanzielle Unterstützung es dafür gibt. Zu beziehen ist die Broschüre im online-Shop des BSK unter: shop.bsk-ev.org/ratgeber

    Mit freundlichen Grüßen


    Lea Lausecker
    FSJ
    Pressestelle

    Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V.
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Altkrautheimer Straße 20
    74238 Krautheim
    Tel.: 06294 428125
    Fax: 06294 428119
    www.bsk-ev.org
    www.facebook.com/bskev


    Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V., Altkrautheimer Str. 20, 74238 Krautheim,
    Telefon: 06294 4281-0, Telefax: 06294 4281-79,
    Geschäftsstellenleiter Ulf-D. Schwarz, Bundesvorsitzender Gerwin Matysiak, Amtsgericht Stuttgart VR 590154

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  • | Mitteilungen

    „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ steht im Artikel 3 des Grundgesetztes. An diesem Benachteiligungsverbot hat der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. BSK, als anerkannter Verbraucherschutz- und Antidiskriminierungsverband bereits 1994 maßgeblich mitgearbeitet.

    Dieser Artikel soll die rund 10 Millionen Menschen schützen, die eine Behinderung haben. Das seit 2006 bestehende Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen (AGG) soll den Schutz vor Benachteiligung und eine selbstbestimmte Lebensführung sicherstellen.

    In der Broschüre ABC Antidiskriminierung will der BSK praktische Tipps und Ratschläge geben, wie man Diskriminierung erkennen und sich dagegen zur Wehr setzen kann. Alle wichtigen Begriffe werden in dem Ratgeber alphabetisch aufgeführt und erläutert.

    Die Broschüre soll betroffenen Menschen, aber auch Selbsthilfegruppen und Juristen Antworten auf alle Fragen über Rechte und Möglichkeiten bei einer Benachteiligung geben. Zu beziehen ist sie im online-Shop des BSK unter: shop.bsk-ev.org/ratgeber


    Mit freundlichen Grüßen

    Lea Lausecker
    FSJ
    Pressestelle

    Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V.
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Altkrautheimer Straße 20
    74238 Krautheim
    Tel.: 06294 428125
    Fax: 06294 428119
    www.bsk-ev.org
    www.facebook.com/bskev


    Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V., Altkrautheimer Str. 20, 74238 Krautheim,
    Telefon: 06294 4281-0, Telefax: 06294 4281-79,
    Geschäftsstellenleiter Ulf-D. Schwarz, Bundesvorsitzender Gerwin Matysiak, Amtsgericht Stuttgart VR 590154

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  • | Mitteilungen

    Viele Menschen müssen Statine einnehmen, um erhöhte Cholesterinspiegel zu senken. Die wichtigsten Infos über Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen dieser Medikamente

    von Dr. Katharina Kremser

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  • Die Theorie ist banal und erscheint zunächst einmal logisch: Erkrankungen sind Reaktionen des Körpers auf einen Mangel an „Vitalstoffen“ wie Mineralien und Salze, Vitamine und Lipide (Bausteine für Fette), Aminosäuren und Peptide (Bausteine für Eiweiße). Werden diese Defizite ausgeglichen, verschwinden auch die quälenden Symptome und bei günstigem Verlauf auch die Erkrankung. Wie gut, dass eine aufmerksame Industrie für jedes Leiden angepasste Reparaturmischungen mit den fehlenden Vitalstoffen anbietet - die Nahrungsergänzungsmittel.

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  • | Optimisten 03/2019

    von Anne-Kathrin Neuberg-Vural (aknv)

    „Wenn andere loszogen, um Spaß zu haben, war ich diejenige, die zurückblieb und auf Taschen und Rücksäcke aufpasste.“ Zu groß sei die Angst gewesen, sich zu überlasten, falsche Bewegungen zu machen und das mit anhaltenden Schmerzen zu bezahlen. Sandra Büttner ist heute 50 Jahre alt. Ihr Leben, so erzählt sie, sei von Krankheitsgeschichten geprägt: zahlreiche vermeintliche Sehnenscheidenentzündungen während der Ausbildung, schmerzende Finger, Unterleibsprobleme, chronische Rückenschmerzen, Schlafstörungen, ständige Müdigkeit, Erschöpfung.

    Rückblickend betrachtet ergibt sich ein erklärbares Bild: Sandra Büttner hat das Fibromyalgie Syndrom – kurz FMS. Doch dieser Diagnose ging eine Odyssee an Arztbesuchen voraus. Immer wieder wurde versucht, die einzelnen Symptome zu behandeln. Ohne Erfolg. Herkömmliche Schmerzmedikamente halfen kaum. Untersuchungen blieben unauffällig. „Von den Ärzten hieß es: Wir haben jetzt ein Röntgenbild gemacht, haben Blut abgenommen, da ist nichts. Was wollen Sie denn jetzt noch“, erzählt Büttner. „Ich habe schon an mir gezweifelt, dachte, ich bilde mir doch alles nur ein.“ Sie hatte das Gefühl, von den Ärzten mit ihren Problemen nicht ernst genommen zu werden. „Ich fühlte mich wie beschädigte Ware.“

    Für Prof. Dr. Winfried Häuser, Internist und Schmerzmediziner am Klinikum Saarbrücken und Mitglied im Ständigen Beirat der Deutschen Schmerzgesellschaft, ist das nicht überraschend. Aus seiner Sicht gibt es eine regelrechte Fehlkonditionierung, die Ärzte im Medizinstudium erhalten. „Für viele ist eine in Anführungszeichen richtige Krankheit nur die, die man durch objektive Tests erkennen kann.“

    Egal ob Fibromyalgie-, Reizdarmsyndrom oder Spannungskopfschmerzen – Patienten mit Beschwerden, die sich nicht durch bildgebende Verfahren nachweisen ließen, hätten bei vielen Ärzten ein schlechteres Image, so der Mediziner. Hinzu komme, dass viele gar nicht an FMS denken würden, nicht die Krankheitsgeschichte der Patienten als ein Gesamtbild sähen oder gerade Männern eine solche - vermeintlich negativ behaftete - Diagnose nicht zumuten wollen würden. Einer Erhebung der Barmer Ersatzkasse zufolge wird FMS nur bei 0,3 Prozent der Versicherten diagnostiziert.

    Häuser war federführend an der Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Fibromyalgie Syndroms beteiligt. Die Krankheit als rein psychisch bedingt abzutun, hält er für falsch. Das wird auch in den Leitlinien deutlich. Die meisten Fibromyalgie-Forscher sind sich auf Grund der mittlerweile sehr validen Datenlage einig: Die chronischen Schmerzen der meisten FMS-Patienten sind durch eine Reizregulationsstörung im Gehirn zu erklären. „Belastende Lebensereignisse, traumatische Erlebnisse in der Kindheit, Dauerstress, Schlafstörungen“, so Häuser, „sind dabei die am besten identifizierten Risikofaktoren für die Entstehung und den Ausbruch des Fibromyalgie Syndroms.“

    Typischerweise kämen die Schmerzen schrittweise. „Bei den meisten Patienten beginnt der Schmerz an einer Körperstelle, dem Kreuz oder in den Händen“, erklärt der Schmerzmediziner, „und in unterschiedlicher Geschwindigkeit dehnt sich die Schmerzsymptomatik dann auf mehrere Körperregionen aus.“

    Für eine Diagnose gibt es am Ende drei Hauptkriterien: Schmerzen in Rücken, Armen oder Beinen, die länger als drei Monate anhalten, nicht erholsamer Schlaf und eine reduzierte körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit. Außerdem müssten anhand der Krankengeschichte und körperlicher Untersuchungen andere Krankheiten ausgeschlossen werden, die diese Symptome besser erklären würden, erklärt Häuser.

    Sandra Büttner wurde zudem noch auf Schmerzempfindlichkeit an 18 sogenannten Tender-Points untersucht – eine Diagnostik-Methode, von der man heute wegen ihrer Ungenauigkeit wieder wegkommt. „Ich schlug bei den Druckpunkten direkt an“, erinnert sie sich. „Ich wusste, wir waren endlich auf dem richtigen Weg.“ Seitdem geht es bergauf.

    Sandra Büttners Mann Christoph steht ihr dabei immer zur Seite, auch wenn er selbst zugeben muss, dass er die Krankheit anfangs sehr schwer fassen konnte. „Das erste Mal, dass ich für mich selbst eine Idee bekommen habe, was es bedeutet, mit Fibromyalgie zu leben, war, als ich das erste Mal in meinem Leben heftige Gliederschmerzen über mehrere Tage hatte“, erinnert er sich. „Ich kam kaum die Treppe hoch. Da hatte ich endlich eine vage Vorstellung, wie es sich für Sandra ungefähr anfühlen muss.“

    Prof. Dr. Kati Thieme ist Leiterin des Instituts für Medizinische Psychologie an der Philipps Universität Marburg und gilt als eine der führenden Fibromyalgie-Forscherinnen Deutschlands. Bei ihren Untersuchungen stellte sie fest, dass sich bei FMS verschiedene Subgruppen definieren lassen. „Wir haben gesehen, dass es Patienten gibt, die mit erhöhter Blutdruckreaktivität in Stresssituationen reagieren“, sagt Thieme. „Das ist die größte Subgruppe und zugleich sind es die Patienten, die auch das stärkste Schmerzverhalten zeigen.“

    Viele Partner würden in solchen Situationen empathisch versuchen, dem Patienten in seinem Leiden zu helfen, Arbeiten abnehmen, darauf achten, dass er oder sie sich nicht überfordert, erklärt Thieme. „Leider missinterpretiert das Gehirn diese Zuwendung als Belohnung, was eher dazu führt, dass das Schmerznetzwerk noch stärker aktiv wird.“ Ein Teufelskreis also, bei dem der Schmerz immer stärker wird.

    Hinzu kommt laut Thiemes Forschung ein weiteres Problem: Die Barorezeptoren, Drucksinneskörperchen in der Halsschlagader, seien bei FMS-Patienten wie auch bei Patienten mit anderen chronischen Erkrankungen wie Hypertonie, Diabetes 1 oder Parkinson stark erniedrigt. Diese senden bei Stress und Schmerzen – ausgelöst durch steigenden Blutdruck – normalerweise ein Signal ins Stammhirn, wo dann dafür gesorgt wird, dass sich der Schmerz reguliert, genauso wie Blutdruck, Blutzucker, Schlaf, Angst und auch bestimmte Stresshormone.

    „Aber wenn das nicht richtig funktioniert, dann kommt es auch zu chronischen Schmerzen wie bei der Fibromyalgie“, erläutert Thieme. Langzeitstress, sei es in der Familie oder bei der Arbeit, verstärke diesen Effekt noch. Meist seien die Patienten auch noch perfektionistisch veranlagt und würden eher an andere als an sich denken.

    Eine Beschreibung, die genauso auch auf Sandra Büttner zutrifft. Doch statt einer FMS-spezifischen Behandlung bekam sie – Diagnose noch ungewiss – von einem Arzt Opiate gegen die Schmerzen. Diese wurden tatsächlich kurzzeitig weniger, doch die Nebenwirkungen waren extrem. Die von ihrem Mann als stark und lebensbejahend beschriebene Frau stürzte in ein tiefes Loch. Ein typischer Fall, vor dem beide Experten ausdrücklich warnen.

    Der richtige Ansatz bei FMS sei eine kognitive Verhaltenstherapie, gekoppelt mit Bewegung. Einigen wenigen helfe auch eine Ernährungsumstellung und eine Gewichtsreduktion bei Übergewicht, so Schmerzmediziner Winfried Häuser. Eine spezielle Fibromyalgie-Diät gebe es aber nicht.

    Fibromyalgie-Forscherin Kati Thieme sieht im eigens entwickelten Systolischen Extinktionstraining – kurz SET – eine große Chance. Hier würden die Barorezeptoren zusätzlich reaktiviert. SET könne Schmerzen hemmen. Die ersten Ergebnisse einer Studie dazu wurden im Mai publiziert. Thieme: „Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass die FMS-Patienten mit hohem Blutdruck nach fünf Wochen SET und Verhaltenstherapie schmerzfrei werden und 82 Prozent von ihnen über den Kontrollzeitraum von zwölf Monaten auch schmerzfrei bleiben.“ Ein Lichtblick für Betroffene.

    Bei Sandra Büttner war es die Verhaltenstherapie, die ihr letztlich half. Zusätzlich nimmt sie wegen einer rheumatischen Erkrankung, unter der sie ebenso leidet, ein Biologikum. Sie lernte mit dem Schmerz zu leben, ihm aber keinen großen Raum mehr im Leben zu lassen. „Fibromyalgie ist nicht lebensbedrohlich, ich versuche es jetzt einfach positiv zu sehen und das Beste daraus zu machen.“

    Diese positive Einstellung versucht sie als neue Gruppensprecherin der FMS-Selbsthilfegruppe Marburg und Umgebung an Betroffene weiterzugeben. Gleichzeitig will sie - genau wie die Experten - die Krankheit bekannter machen, um anderen ihren langen Leidensweg zu ersparen.

    Autorin:
    Anne-Kathrin Neuberg-Vural

    Freie Journalistin (Dipl.-Journ)
    Funke Mediengruppe, WeltN24, MedienKontor
    Marburg

     

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  • | Optimisten 03/2019

    Vortrag am 23. Deutscher Fibromyalgie Tag in Göttingen
    von Astrid Kuby

    Der Kultsong "Körperzellen Rock" begeistert Generationen. "Jede Zelle meines Körpers ist glücklich" - ein Gute-Laune-Lied und eine lustige Choreo, der man sich nicht entziehen kann, Fröhlichkeit die inspiriert!

    Was steckt dahinter? Kann man tatsächlich lernen, mit seinen Zellen und Körperteilen zu kommunizieren und sie auf Glück und Gesundheit zu programmieren? Astrid Kuby zeigt uns, wie das geht!

    Sehr geehrte Frau Wolf,
    sehr verehrte Damen und Herren,

    zuerst möchte ich mich bei Ihnen, Frau Wolf, ganz herzlich für die Einladung bedanken. Ich freue mich sehr, auf Ihrem Kongress hier in Göttingen sprechen zu dürfen.

    „Wer hier im Saal kommt denn nicht aus Göttingen?“ (90% der über 300 Zuhörer zeigen auf) - „Ok, Sie, meine Damen und Herren, sind aus allen Teilen Deutschlands angereist, danke dafür! Hier in diesem Raum ist eine große Zahl von Menschen, die mit Dauerschmerzen leben. Ihnen möchte ich als allererstes meinen tiefen Respekt ausdrücken, dafür, dass sie heute hier sind und zeigen, dass sie nicht aufgeben, ein lebenswertes Leben zu führen.

    Eine Selbsthilfegruppe, die es schafft, dass Fibromyalgie als Krankheit nicht nur medizinisch diagnostiziert, sondern auch staatlich anerkannt wird, hat Großes geleistet! Ich verstehe, dass sich Menschen, die ein gemeinsames Symptom und Schicksal verbindet, sich zusammenschließen und damit an Stärke gewinnen. Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Arbeit.

    Wie wird Fibromyalgie bisher behandelt?

    Wie ich gelesen habe, ist diese Krankheit traditionell medizinisch bisher nicht heilbar. Die meisten Patienten werden durch Schmerzmittel und begleitende Maßnahmen mehr oder weniger in die Lage versetzt, mit ihren Schmerzen zu leben. Eine sehr populäre Betroffene ist wohl Lady Gaga!

    Sicherlich wünscht sich jeder Betroffene, endlich auf Medikamente und deren Nebenwirkungen verzichten zu können und wieder schmerzfrei zu leben. Einige von Ihnen haben vielleicht deshalb auch schon alternative Heilungswege ausprobiert. Diese kann man natürlich nur dann als wirksam bezeichnen, wenn die Symptome verschwinden.

    Wie Sie vielleicht gelesen haben, helfe ich Menschen, ihre natürlichen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Das funktioniert nicht nur bei jeder Art von Krankheit, physischen und psychischen Symptomen, sondern auch bei Schicksalsschlägen und anderen Lebenskrisen. Ich begleite Klienten auf eine Reise in das Land der unbewussten, gespeicherten Zellinformationen, helfe ihnen, die Botschaften ihrer Symptome zu erkennen und ihre Körperzellen gesund zu programmieren. Anders gesagt geht es darum, z.B. Schmerzbotschaften ernst zu nehmen, die positive Seite der Situation zu sehen, das Muster, das dahinter steckt zu verstehen, zu transformieren und die Nervenzellen neu zu programmieren. Das alles funktioniert aber nur bei dem, der das Zusammenspiel von Denken, Emotionen und Körper versteht und bereit ist, Selbstverantwortung zu übernehmen. Dann lassen sich Selbstheilungskräfte aktivieren, denn sie sind eine ganz natürliche Sache, die uns die Natur geschenkt hat.

    Worüber ich heute in meinem Vortrag spreche, hat nichts mit medizinischer Betrachtung zu tun. Ich lade Sie ein, sich mit mir auf eine geistig-seelische Ebene zu begeben und eine neue Sicht von Krankheit und Gesundheit zuzulassen.

    Wie denken wir über uns selbst?

    Wie definieren wir unser Selbst, unser eigenes Ich? Sind wir nur die körperlichen Wesen, die wir im Spiegel erkennen können? Oder sieht die Hierarchie des Seins ganz anders aus: Sind wir geistig-seelische Wesen, ist der Geist (Spirit) der Chef unserer Körperzellen? Ein berühmter Ausspruch eines ganzheitlichen Mediziners lässt uns stutzen: „An jedem Zahn hängt auch ein Patient“! Können wir wirklich zwischen Körperlichkeit und Psyche unterscheiden oder sind wir ein untrennbar verbundenes System von Körper, Geist und Seele?

    Was bedeutet es, wenn wir Schmerzen spüren? Die Natur hat uns Nervenzellen geschenkt, damit wir uns nicht an der heißen Herdplatte verbrennen, damit wir sensibel werden für die allzeit lauernden Gefahren - welch eine intelligente Einrichtung, die unserm Schutz dient!

    Alles im Universum hat einen Sinn. Nichts geschieht ohne Grund. Wovor möchte der Körper uns schützen, wenn wir Schmerzen leiden, den Hintergrund aber nicht gleich erklären können? Wie reagieren wir z.B. als Eltern, wenn ein Kind über Bauchschmerzen klagt? Fahren wir das weinende Wesen gleich zum Arzt oder nehmen wir es in den Arm, trösten es und versuchen zuerst einmal durch ein liebevolles Gespräch herauszufinden, was zu den Bauchschmerzen geführt hat? Erfahrene Eltern durchschauen die Strategien ihrer Kinder und handeln danach. Es hat keinen Zweck, die oft erst beim zweiten Blick erkennbaren Bedürfnisse der Kinder zu ignorieren. Schmerzen sind wie quengelnde Kinder. Sie signalisieren Defizite, die oft nicht vordergründig erkennbar sind.

    Wie bei den Kindern, müssen wir jede Schmerzbotschaft auch bei uns Erwachsenen ernst nehmen, diese aus der unbewussten Ebene in die Bewusstheit bringen, die im Symptom enthaltene Botschaft entschlüsseln und entsprechend unser Denken und unsere Lebensweise verändern. Es geht darum, mit den eigenen Körperzellen zu kommunizieren und in eine achtsamere Lebenshaltung zu kommen.

    Als Selbstentwicklungs- und Lebensfreudecoach habe ich die Erfahrung gemacht, dass wir durch…

    • Musik und Bewegung leichter und intuitiver zu uns selbst und zu unseren inneren Bedürfnissen finden.
    • Musik und Bewegung Frustrationsabbau und Lebensfreude erleben können und dadurch leichter neue Denk- und Verhaltensmuster finden, die uns gesund, glücklich und schmerzfrei machen.

    Diese Methode nenne ich „Spirit Dance“ - und man kann sie auch den „Tanz mit der Seele“ nennen. Ich behaupte: Wenn die Seele jubelt, gibt es keinen Schmerz!

    Wie bin ich zu diesen Erkenntnissen gekommen?

    Selbst habe ich einen langen Weg der Entwicklung durchschritten, der mich zu diesen Erkenntnissen kommen ließ. Ich durfte lernen, meine eigenen Krankheiten durch Selbstheilungsmethoden „abzuschaffen“. Davon hatte ich einige: chronische, schwere Migräne, Ischiasanfälle, chronische Nierenbecken- und Blasenentzündung, chronische Nebenhöhlenvereiterung … Wenn man am eigenen Leib die erstaunliche Erfahrung machen darf, dass sogar der offensichtliche Befund – Blut im Urin – mit den entsprechenden Schmerzen in ein paar Minuten, Lichtschalter gleich, ausgeschaltet werden kann, der Urin danach klar und gesund ist und keine Antibiotika genommen werden müssen, dann erst glaubt man, was man vielleicht längst mit dem Verstand versteht, aber noch nicht selbst erfahren hat. Man versteht tief in sich, dass Selbstheilung funktioniert. In meinem Buch „Spirit Dance“ erzähle ich die Geschichte ausführlich.

    In meiner Praxis begleite ich Menschen in ihren Selbstheilungsprozessen. Hier durfte ich erfahren, dass es sogar Patienten, die von der Medizin aufgegeben waren, gelungen ist, auch in letzter Minute das Steuerrad ihrer Krankheit in Gesundheit umzudrehen. Ganz gleich ob diese Menschen an Krebs, Parkinson oder an einer anderen schweren Krankheit litten – ihre Heilung hing davon ab, ob sie ihr Weltbild erweitern, ihr persönliches Leben radikal ändern und in ihrer Persönlichkeit einen wesentlichen Fortschritt machen konnten. Man spricht in diesem Zusammenhang von den fünf heilsamen inneren Haltungen: Liebe (Selbstliebe und Nächstenliebe), Demut (der Mut zu dienen), Dankbarkeit, Loslassen, Verzeihen.

    Beispiel: Meine Klientin mit Fibromyalgie

    Welch ein Zufall! Gerade betreue ich eine Klientin mit Fibromyalgie. Sie ist 55 Jahre, war vorher eine mega-Sportlerin, aktiv und kreativ – vor fünf Jahren musste sie wegen ihrer Schmerzen in Rente gehen. Mit ihr habe ich eine getanzte Trance-Reise gemacht. Ihr Bild: Sie sieht sich auf einem Klettertrip auf Korsika, bei dem sie böse abstürzte, aber, Gott sei Dank, durch die Seilschaft überlebte.

    Man kann sich leicht vorstellen, dass eine solche Todesangst-Erfahrung in den Körperzellen ein traumatisches Schutzprogramm hinterlassen hat: „Wenn du auf mich nicht achtest, zu viel riskierst, dann schreie ich!“ So reagieren ihre Körperzellen „allergisch“ auf jede größere sportliche Aktivität. Jetzt gilt es einerseits mehr Gefühl für sich selbst zu bekommen, Risiko besser dosieren zu lernen und neues Vertrauen zu den Zellen aufzubauen.

    Vergleichsbild: Seilschaft Körper-Geist-Seele

    Ähnlich wie in diesem Klienten-Beispiel kann man sich das Zusammenwirken der Kräfte in unserem System als Seilschaft Geist-Seele-Körper vorstellen. Die Vernunft ist die Befehlszentrale (Rationalität, Ego, Wollen). Sie hängt mit dem Bauchgefühl, den inneren Bedürfnissen, Seelenwünschen zusammen und diese bilden sich auf der körperlichen Plattform, in den Körperzellen ab. Zwischen diesen Kräften gilt es ein Gleichgewicht herzustellen.

    Körperzellen Rock

    Hier kommunizieren wir direkt mit unseren Körperzellen. "Jede Zelle meines Körpers ist glücklich" ist nicht nur ein lustiger Muntermacher, sondern ein verblüffender Selbsttest, bei dem man erleben kann, wie unser Denken auf die Körperzellen wirkt. Probieren Sie es aus! Singen Sie laut mit! Tanzen sie die kleinen pantomimischen Tanzbewegungen und lassen Sie die beglückende Wirkung in ihrem Körper zu! Aus dieser kleinen praktischen Übung können Sie eine wichtige, grundsätzliche Erfahrung machen. Ja, mein Körper reagiert auf meine Gedanken!

    Vielen Dank, meine Damen und Herren, für Ihre Aufmerksamkeit! Wenn ich Ihr Interesse wecken konnte und Sie sich näher über das Thema informieren wollen, dann empfehle ich Ihnen mein Buch und meine beiden Lebensfreude-CDs.
     

    Autorin:

    Astrid Kuby
    Tanztherapeutin und Lebensfreudecoach
    Vorträge/Seminare/Coaching/Ausbildung
    www.astridkuby.de

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  • | Optimisten 03/2019

    Dr. Rüdiger Taube

    Liebe Patientinnen und Patienten,

    nochmals zur Erinnerung (siehe Teil I und II aus den letzten „Optimisten“):

    Ihre Erkrankung „das Fibromyalgiesyndrom“ ist für Ihre Ärzte eine große Herausforderung und die Therapie gelingt häufig auch nicht gut – viele von Ihnen können als Patientin ein Lied davon singen.

    Wir Schmerzärzte wissen, dass Ihre Erkrankung bis auf den heutigen Tag nicht gut zu behandeln ist.

    Das hat folgende Gründe:

    1. Es fehlt stark an Verständnis
    2. Medikamente helfen nicht
    3. Spritzen helfen nicht
    4. Operationen helfen nicht
    5. Die wirksamste Behandlungsmethode heißt: Schmerztherapie nach dem bio-psychosozialen Modell … aber:
    • Was das „biopsychosoziale Modell“ ist, wird nicht ausreichend verstanden

    Hier die Fortsetzung der Erklärung, was eine multimodale Schmerztherapie nach dem biopsychosozialen Modell eigentlich umfassen müsste:

    1. Aufklärung (siehe „Optimisten“ 01/2019 )
    2. Bewegungsplan (siehe „Optimisten“ 02/2019)
    3. Ernährungsplan
    4. Seelentherapie (Psychotherapie)
    5. Veränderungen der menschlichen Umgebung (soziale Therapie)

    Der Ernährungsplan
    Eine spezielle Fibromyalgie-Diät gibt es aus schulmedizinischer Sicht nicht ...

    Den vollen Artikel gibt es exklusiv für Mitglieder in unserer Mitgliederzeitschrift "Optimisten".
    Mitglied werden >

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  • | Optimisten 03/2019

    Tag der offenen Tür am 11.05.2019

    Gleich zu Beginn unseres Tages der offenen Tür traf auch unser erster Gast ein. Jacqueline Bramborg von der Selbsthilfekontaktstelle des Landkreises Bautzen überbrachte uns ihre Glückwünsche zu unserem 10-jährigen Bestehen der Gruppe und überreichte uns dafür eine Urkunde, welche einen Platz in unserer Gruppenchronik finden wird. Mitglieder der Gruppe, die bereits von Beginn an dabei sind, erhielten jeweils eine persönliche Urkunde.

    Bettina Bartonietz, unsere Gruppensprecherin seit der Gruppengründung am 14.05.2009, hat mit sechs Mitgliedern die vergangenen 10 Jahre zusammenfassend noch einmal Revue passieren lassen. Anschaulich dargestellt ist die Arbeit und das Zusammenhalten der Gruppe in unserer Gruppenchronik nachzuvollziehen.

    Die Gruppe nutzte die Gelegenheit, um sich bei Bettina Bartonietz für 10 Jahre der Mühen, Vorbereitungen, Organisationen, Gespräche, Beschaffung der Fördermittel, Teilnahme an Weiterbildungen im Sinne der Gruppe und alles, was damit im Zusammenhang steht, zu bedanken. Übrigens – Bettina hat in 10 Jahren kein einziges Mal gefehlt, war immer da und hat sich um die Räumlichkeit gekümmert (Schlüssel holen, heizen, wischen, Schlüssel wegbringen …).

    Im Laufe des Tages bekamen wir Besuch von mehreren betroffenen Frauen mit ihren Ehemännern. Hier haben sich unmittelbar rege Gespräche zum Erfahrungsaustausch und „Mut machen“ entwickelt. Unser vorhandenes Infomaterial wurde dankend angenommen.

    Nach unserem gemeinsamen, leckeren Mittagessen vom selbst gemachten Buffet gab es ein kleines musikalisches Programm, gestaltet von Pauline, der Enkelin eines Gruppenmitgliedes. Sie hat uns mit Gesang und eigener Begleitung mit Gitarre und Keyboard sehr gut unterhalten.

    Dann bekamen wir Besuch vom Bürgermeister der Gemeinde Großharthau, Jens Krauße. Er hat unsere Gruppenarbeit mit einer Spende von 100.-€ unterstützt, zusätzlich bekamen wir Freikarten für die Messe „Lebensart“, die jedes Jahr im Großharthauer Park stattfindet.

    Auf diesem Wege möchten wir uns auch sehr herzlich beim Vorstand der DFV e.V. für den Scheck über 100.-€, die Urkunde und den schönen Blumenstrauß bedanken.

    Wir haben den Tag genutzt für ausgiebige Gespräche untereinander, haben viel gelacht und gescherzt. Der Tag war sehr schnell vorbei und hat allen gut gefallen und wieder neuen Mut und Kraft gegeben.

    Der einzig negative Teil des Tages war, dass die Information zu unserem Tag der offenen Tür erst an diesem Wochenende im Mitteilungsblatt erschienen ist. Abgesprochen war, dass dies bereits eine Woche vorher erfolgen sollte, da viele Bürger im Landkreis das Mitteilungsblatt erst am Samstag oder Sonntag zugestellt bekommen. So ist anzunehmen, dass eventuell mehr Betroffene von unserem Angebot zum Erfahrungsaustausch Gebrauch gemacht hätten.

    Regina Seifert
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2019

    In all meinen Lektüren über das Thema Fibromyalgie habe ich immer wieder gelesen, dass etwa 2% der Bevölkerung von dieser Krankheit betroffen seien. Seit gestern, dem 9. Mai 2019, glaube ich nicht mehr daran. Es gab etwa 30-35 Anmeldungen für die Gründung der SHG Gießen und gegen alle Erwartungen kamen 67 Menschen!

    Wir mussten am Anfang eine halbe Stunde lang neue Stühle hinstellen. Doch sie reichten nicht, wir haben auch noch Hocker als letzte Rettung gefunden … Der Raum war so voll, wir hatten bis zu drei Reihen Sitzmöglichkeiten um einen Tisch geschaffen, einige saßen sogar auf Tischen! In dem Raum war es sehr warm geworden, so war jede/r froh, einen Becher Wasser zu bekommen.

    Doch dann konnte Gudrun Klempau endlich mit dem Vortrag anfangen. Die Stimmung war sehr gut. Alle, ganz dicht beieinander, haben genau zugehört und Fragen gestellt. Gudrun hat eine so schöne Art vorzutragen, dass wir trotz der wichtigen Themen immer wieder lachen mussten, da wir uns als Fibromyalgie-Patienten in unserem Alltag darin wiederfinden konnten. Es traf immer genau die Lebenssituationen, die wir immer und viel zu oft erleben müssen, wie zum Beispiel, wenn der Arzt die Ergebnisse der Blutwerte analysiert: „Ihre Blutwerte sind so gut, mancher würde Sie beneiden … Alles ist in Ordnung…“

    Das Publikum hat sich intensiv beteiligt. Viele haben Fragen gestellt. Frauen aus Laubach und Marburg haben über ihre Erfahrungen mit ihrer Selbsthilfegruppe sehr positiv erzählt, z. B. dass eine SHG durch den Austausch viel Wissen und menschliches Verständnis bringt.

    Ein Biologe, der selbst von Fibromyalgie betroffen ist, hatte einen wissenschaftlichen Text aus den USA über die neuen Erkenntnisse mitgebracht und möchte gern, dass wir den Artikel weiterleiten. Diese Studie besagt, dass Fibromyalgie nicht mehr als Syndrom, sondern als Krankheit diagnostiziert werden könnte, wodurch sich für uns als Patienten bei den Ärzten und Krankenkassen viel ändern könnte.

    Im zweiten Teil ihrer Rede hat Gudrun darum gebeten, dass ich als Gruppensprecherin Unterstützung brauche, da wir als zukünftige SHG mit über 60 Personen viel zu viele wären. Spontan haben sich Nicola Otero aus Lollar und Ulla Dietrich aus Vetzberg bereit erklärt. Und ganz schnell wurden mit vollem Enthusiasmus zwei weitere Gruppen für den Landkreis Gießen gebildet! Nicola Otero, Ulla Dietrich und ich treffen uns am Montag, um die Liste zu bearbeiten.

    Für die meisten bedeutet eine SHG eine Chance gegenüber seiner eigenen Krankheit aktiv zu werden, andere Betroffene zu treffen, sich auszutauschen und auch schöne Momente mit Gleichgesinnten zu erleben, um schließlich den Alltag besser bewältigen zu können. Und zum Schluss machten wir unser wunderbares Treffen durch ein Foto unvergesslich.

    An dieser Stelle möchte ich mich bei Gudrun Klempau sehr herzlich bedanken, dass unser Abend trotz Improvisationen fantastisch gelaufen ist, und auch bei Bettina Kruse-Volkmann von der Evangelischen Familienbildungsstätte Gießen, dass sie uns kurzfristig einen großen Raum und so viele Sitzmöglichkeiten zur Verfügung gestellt hat.

    Ich bin begeistert, wie gut alles gelaufen ist und würde mich sehr freuen, wenn der wunderbare Elan aller Anwesenden in unseren zukünftigen Gruppen in und um Gießen sehr lange andauern möge.

    Die SHG Gießen trifft sich jeden 2. Donnerstag im Monat (außer während der Schulferien) um 18 Uhr in der Evangelischen Familienbildungsstätte, Wingert 18 in Gießen-Wieseck.

    Béatrice Liberator
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2019

    Unsere Selbsthilfegruppe hat sich im November 2018 gegründet. Mit vier Mitgliedern haben wir begonnen und sind mittlerweile 20.

    Am 30.04.2019 sind wir dem Bundesverband Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. beigetreten. Dadurch ist es uns möglich, mehr für unsere Gruppe zu tun. Auch haben wir mehr Möglichkeiten, uns in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

    So waren wir zum Beispiel am 22.06.2019 auf der Schlendermeile in Panketal präsent und konnten viele Betroffene und Interessenten über unsere Krankheit informieren. Wir waren sehr erstaunt, wie viele Menschen sich informierten und sogar gezielt nach uns gesucht haben.

    Auch der Bürgermeister von Panketal, Maximilian Wonke, hat sich intensiv mit uns unterhalten und gezielte Fragen zu dieser Krankheit gestellt. Wir haben uns auch sehr darüber gefreut, dass er mit uns ein Gruppenfoto machen ließ.

    Wir waren von dem Anklang unseres Info-Standes sehr erfreut. Unsere Bemühungen wurden reichlich belohnt. Am 25. August 2019 werden wir wieder mit unserem Info-Stand zum Tag der Vereine im Stadtpark Bernau vertreten sein.

    Monika Thode
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2019

    Danke für die gelungene Veranstaltung des 23. Deutschen Fibromyalgie Tages

    Wir sagen DANKE dem Vorstand und den Organisatoren des 23. Deutschen Fibromyalgie Tages in Göttingen für die rundum gelungene Veranstaltung.

    Die ausgewählten Vorträge waren für alle Teilnehmer sehr gut und aufschlussreich.

    Bemerkenswert und nachhaltig waren und sind auch die emotionalen Momente während der Veranstaltung. Insbesondere hat das gemeinsame Singen des „Körperzellen Rock“ mit Tanztherapeutin Astrid Kuby großen Anklang gefunden und ging unter die Haut.

    Die schönen Tage haben wir mit einem gemütlichen Stadtbummel durch den historischen Stadtkern von Göttingen ausklingen lassen.

    Mit einem starken Gefühl der Verbundenheit und neuen Erfahrungen im Gepäck traten wir unsere Heimreise an.

    Herzliche Grüße mit einem großen Dankeschön im Namen der SHG Magdeburg 1
     

    Karin Reichhardt
    Kassenführerin

     

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  • | Optimisten 03/2019

    Im Juli dieses Jahres fuhren 17 Teilnehmer der SHG LK Altötting mit 5 Pkws zur Kennenlern-Einfahrt in den Heilstollen in Bad Gastein.

    Am Heilstollen angekommen – die Fahrt ging teilweise über Serpentinen steil bergauf – empfing uns eine herrlich frische, nach Wald duftende, Luft und eine wunderbare Aussicht. Keine Spur mehr von der brütenden Hitze der letzten Tage.

    Nach einer kurzen Stärkung im dortigen Bistro wurden wir um 13:30 Uhr zur Kennenlern-Einfahrt begrüßt. Zunächst erhielten wir einen sehr interessanten Vortrag über die Entstehung des Heilstollens (ursprünglich wurde nach Gold gesucht) bzw. die Entdeckung der heilenden Wirkung des in der Luft enthaltenen Radons.

    In Bezug auf die Fibromyalgie und deren Begleiterscheinungen wurden viele Fragen gestellt, die vom Ärztlichen Leiter, Dr. Martin Offenbächer, gerne beantwortet wurden. Dabei wurde immer wieder betont, dass erst ab einer Verweildauer von mehr als 30 Minuten im Heilstollen das Radon über die Haut und die Atemwege aufgenommen werden kann, um seine schmerzlindernde Wirkung zu entfalten. Ebenso sei es wichtig, dass mindestens 8 - 12 Einfahrten innerhalb von zwei bis drei Wochen erfolgen, um eine dauerhafte, für bis zu 9 Monate andauernde, Schmerzlinderung zu erzielen. Es wurde auch geraten, die Wirkung nach etwa 3 bis 4 Monaten nochmals mit ein paar Einfahrten „aufzufrischen“.

    Nach diesem Vortrag ging es zu einem kurzen medizinischen Check und danach sollten wir uns Badebekleidung und Bademantel anziehen und in einem großen Raum treffen. Hier wurde uns noch ein Film über den Heilstollen gezeigt und ein weiterer kurzer Film, in welchem es um das richtige Verhalten im Heilstollen ging.

    Nun endlich war alles bereit für die Einfahrt in den Stollen. Hierfür bestiegen wir einen kleinen Zug mit 8er-Kabinen, sehr nüchtern ausgestattet mit Plastiksitzen und halb geöffneten Fenstern, die man nicht schließen konnte. Auf unserer Rundreise über alle Heilstollen-Stationen mit Temperaturen zwischen 37 bis 41,5°C und einer Luftfeuchtigkeit von 75 bis 100 % wurde es im Zug immer wärmer und die Luft immer feuchter und leider auch ein wenig muffig, was dem natürlichen Klima des Stollens geschuldet war. Immerhin ging unsere Fahrt über alle Stationen und wir waren an der tiefsten Stelle bei Station IV  2.238 m vom Stollenportal entfernt.

    Auf Station I (1.888 m vom Stollenportal entfernt) stiegen wir – bereits etwas „angeschwitzt“ aus dem Zug  und verteilten uns in zwei Stollengänge, in denen links und rechts Liegen standen. Dort sollten wir das am Stolleneingang erhaltene Laken ausbreiten und es uns gemütlich machen. Aus dem Lautsprecher wurden wir nochmals herzlich begrüßt und dann hieß es bei leiser Musik „relaxen und schwitzen“. Man merkte schon, dass für den einen oder anderen die Situation in der Enge des Stollens, der hohen Luftfeuchtigkeit und der Wärme ungewohnt war, allerdings konnte man auch aus der einen oder anderen Ecke ein leises Schnarchen hören.

    30 Minuten später wurden wir gebeten, unsere Leintücher mitzunehmen und wieder zum Zug zu gehen. Die Bademäntel sollten wir noch nicht anziehen, sondern das erst an einer Station kurz vor dem kühleren Teil des Stollens erledigen. Am Stollenportal angekommen, erhielten wir von einer sehr freundlichen Mitarbeiterin ein kühles Getränk, welches dankbar von allen angenommen wurde.

    Gegen 17:30 Uhr fuhren wir alle ziemlich müde zu unserem Hotel, wo wir den Tag bei einem schönen Abendessen und einem anschließenden gemütlichen Beisammensein auf der Terrasse ausklingen ließen.

    Fazit: Es waren nicht alle Teilnehmer überzeugt, vor allen Dingen, weil die Einfahrt und der Aufenthalt im Heilstollen auf einige Teilnehmer beklemmend wirkte. Auch war es nicht einfach, mit der hohen Luftfeuchtigkeit und den Temperaturen zurecht zu kommen.

    Aber: Die meisten Teilnehmer unserer Gruppe werden wieder hinfahren und sehen, ob man seinem Schmerz mit dieser Therapie nicht doch die Stirn bieten und mithilfe des Heilstollens in Zukunft ein schmerzfreies oder zumindest schmerzgelindertes Leben führen kann.

    Nachsatz: Wir haben – trotz der relativ geringen Entfernung von ca. 160 km – unsere Reise mit einer Übernachtung geplant. Keiner unserer Fahrer konnte nach der Kennenlern-Einfahrt mit gutem Gewissen sagen, dass er noch so viel Energie hat, seine Mitfahrer sicher nach Hause zu bringen. Außerdem hatten wir so die Gelegenheit, am nächsten Tag die Wasserfälle zu besuchen, die mitten durch Bad Gastein den Berg „herunterstürzen“ und auch noch eine wunderschöne Sessellift-Fahrt auf den Graukogel zu unternehmen, wo wir nach einer zünftigen Jause den Zirbenwanderweg mit einer herrlichen Aussicht über das Gasteiner Tal gegangen sind. Wir hatten auch an diesem 2. Ausflugstag viel zu lachen, hatten Zeit, uns näher (außerhalb der monatlichen Gruppentreffen) kennen zu lernen und als Gruppe zusammen zu rücken.

    Doris Backes
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2019

    Am 19. Juni 2019 trafen sich die Mitglieder der SHG Siegen und der SHG Betzdorf-Kirchen auf dem Parkplatz der Siegerlandhalle in Siegen, um von hier aus gemeinsam einen Tagesausflug zu unternehmen. Diese Aktivität wurde von der DAK-Gesundheit unterstützt.

    Unser Ziel war das St. Josef-Stift in Sendenhorst. Wir machten Zwischenstation in Ascheberg, wo wir uns bei einem gemeinsamen Mittagessen für den Besuch in der Klinik stärken konnten. Pünktlich um 14.00 Uhr trafen wir in der Klinik ein, wo wir von der Chefsekretärin, Nadine Gionkar, freundlich empfangen wurden.

    Nach der Begrüßung durch CA Prof. Dr. Michael Hammer, der die Klinik für Rheumatologie leitet, erläuterte uns Dr. Anna Maier die Fibromyalgie aus medizinischer Sicht. Anschließend hielt uns OÄ Dr. Anja Pöppe einen Vortrag über Multimodale Schmerztherapie bei chronischen Schmerzen. Sie erläuterte sehr umfangreich das Konzept der Klinik und die Art der Behandlungen von chronischen Schmerzen. Medikamente würden nur selten eingesetzt. Es wird auf die Eigeninitiative der Patienten gesetzt, um diesen den Umgang mit ihren chronischen Schmerzen zu erleichtern.

    Anschließend führte uns eine Therapeutin durch das Therapiezentrum und erläuterte die verschiedenen Behandlungen und ergotherapeutischen Möglichkeiten.

    Wir bekamen Gelegenheit, die Kältekammer nicht nur von außen, sondern auch von innen in ihrer Wirkung zu testen. Dies war eine sehr aufschlussreiche Erfahrung für einige von uns, die mit Mütze, Handschuhen, Mundschutz usw. die Kammer für einige Minuten „durchlaufen“ haben.

    Nach Abschluss dieser Besichtigung erläuterte Dr. Maier die Aufnahmekriterien für eine stationäre Behandlung und beantwortete weitere Fragen.

    Der eindeutige Eindruck der beiden SHGs war: Diese Klinik hat ein tolles Angebot und der Besuch war sehr lohnenswert. Auf jeden Fall werden wir diese Klinik weiterempfehlen.

    Pünktlich um 19.00 Uhr trafen wir wieder an unserem Startpunkt ein. Zufrieden, mit einem guten Gefühl und schönen Erlebnissen ging dieser Tag zu Ende.

    Gabi Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin
    SHG Siegen

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  • | Optimisten 03/2019

    Ja, es gibt Ärzte, die nicht gut auf unser Krankheitsbild zu sprechen sind und oft hilflos der Diagnose gegenüberstehen. Und dann gibt es Ärzte, die uns als ganzheitliches System wahrnehmen und die Fibromyalgie als das verstehen, was sie ist: nämlich als chronische Schmerzerkrankung. Nicht als Weichteilrheuma und erst recht nicht als psychische Modeerscheinung. Ärzte, die uns nicht gleich mit Psychopharmaka in der Hand zu einem mehrwöchigen Aufenthalt empfangen. Die sicherlich auch keine Wundermittel erfunden haben und für die nicht in erster Linie Ursachenforschung von größter Bedeutung ist, sondern die unser vielfältiges Beschwerdebild auch ebenso individuell behandeln und uns für Jetzt und Hier das passende Behandlungskonzept anbieten. Mit Ohrakupunktur, Infrarottherapie, Kneipp, Neuraltherapie und vieles mehr.

    Diese Ärzte gibt es in der Holsing Vital Fachklinik in Bad Holzhausen, einem beschaulichen Ort mit 3000 Einwohnern am Teutoburger Wald. Ein familiär geführtes Haus, in dem allein schon die überaus behagliche, persönliche und freundliche Atmosphäre zur Genesung beiträgt.

    In der medizinischen Trainingstherapie wird viel Wert darauf gelegt, von unserem Schmerz abzulenken. Dies gelingt zum Beispiel mit einer Slash Pipe, einem mit Flüssigkeit gefüllten Stab, den wir versuchen, gleichmäßig auszurichten und damit gleichzeitig unsere Tiefenmuskulatur trainieren. Außerdem finden sich hier zahlreiche Geräte, an denen man mit viel Spaß Ausdauer und Kräftigung erzielen kann.

    Wir sind sicher: in dieser Klinik findet man alles, was man als Fibromyalgie-Patient sucht: Kompetente Ärzte und Therapeuten, die erkennen, dass wir nach außen hin meist angepasst und freundlich erscheinen, aber innerlich unter riesengroßem Druck stehen. Ein vielfältiges Behandlungsangebot, eine tolle Atmosphäre, Zuwendung und Ruhe komplettieren das Therapieangebot.

    Katrin Meyer
    Gruppensprecherin

     

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  • | Optimisten 03/2019

    Emmett-Technique

    Am 20.07.2019 trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück in einem Café in Möckmühl. Nach ausgiebigem Genuss vom Buffet und lebhaften Gesprächen und Geschichten kamen zwei Therapeuten der „Emmett-Technique“ und erklärten uns mit Bildern, Worten und Übungen wie diese Therapie funktioniert.

    In einem Ein-Tages-Workshop kann man elf effektive Körperpunkte (Griffe) erlernen, mit denen man im Familien- oder Freundeskreis Muskelverspannungen lösen und Schmerzen lindern kann. Einige Griffe sind auch für die Selbstanwendung geeignet.

    Zwei davon wurden erklärt und wir durften sie an uns oder unserem Gegenüber anwenden. Es war so interessant, diese Therapie, die keine Nebenwirkungen hat und mit zwei Fingern ausgeübt wird, kennenzulernen, dass die Zeit wie im Fluge verging. Wir werden einen weiteren Termin mit den beiden Therapeuten vereinbaren.

    Gaby Schultes
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2019

    Mein Name ist Monika Thode, bin 62 Jahre, verheiratet, habe drei Kinder und zwei Enkel. Seit mehr als 20 Jahren habe ich immer wieder Schmerzen im ganzen Körper. Keine Befunde und keiner konnte mir helfen. 2008 kam ich dann in die Rheumaklinik nach Berlin Buch. Dort hat man nun endlich einen Namen gefunden, welche Krankheit ich habe. Die Krankheit heißt „FIBROMYALGIE“. Mittlerweile ist diese Krankheit nicht mehr neu und trotzdem kennen viele diese Krankheit nicht.

    Ich war in vielen Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen, habe Schmerzärzte aufgesucht, habe alles an physiotherapeutischen Maßnahmen mitgemacht, habe so gut wie alle Schmerzmittel bis Opiate bekommen, aber nichts hat geholfen. Diese Odyssee hat, glaube ich, jeder mehr oder weniger durchgemacht. Im Internet suchte ich nach Selbsthilfegruppen. Habe dann eine Selbsthilfegruppe in Berlin gefunden. Dort nahm ich daran teil und habe festgestellt, dass es viele Betroffene mit derselben Krankheit gibt. Man hat sich dort verstanden gefühlt, was sehr wichtig ist. Leider war mir dieser Weg zu weit geworden. Ich hatte keine Kraft mehr. Irgendwann versuchte ich, hier in dieser Gegend eine SHG zu finden, aber leider umsonst.

    Dann fasste ich 2018 den Mut, selbst eine SHG zu gründen. Ich hatte von nichts eine Ahnung. Im Internet suchte ich nach Anlaufstellen. Bei der dritten Anlaufstelle hatte ich einen Ansprechpartner gefunden. Es war Petra May von der Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfe in Eberswalde. Sie war total happy, denn eine SHG für Fibromyalgie gab es in Bernau nicht. Sie bot mir gleich ihre Hilfe an und hatte auch gleich einen Betroffenen, der mitmachen würde. Der erste Treff war bei mir zu Hause. Wir waren zu viert.

    So entstand meine Selbsthilfegruppe. Ich verteilte meine Flyer. Wir waren dann schon 13 Mitglieder und ich suchte einen Raum. Im Pflegeheim „Ansgar Wohnstift“, wo ich einmal als Betreuerin sehr gerne gearbeitet habe, bekam ich selbstverständlich einen Raum für uns zur Verfügung. Wir haben uns sehr darüber gefreut.

    Hier in Bernau ist es sehr schwierig, mit Projekten weiterzukommen. Deshalb bin ich dieses Jahr in die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. eingetreten, um meinen Mitgliedern mehr bieten zu können. Am 30.04.2019 war es nun soweit. Meine Selbsthilfegruppe Bernau wurde in die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung aufgenommen.

    Betroffene und Interessente trafen sich an diesem Infoabend. Vom Verein kamen die 1. Vorsitzende Bärbel Wolf sowie Mechthild Döcke und Olaf Thürnagel von der SHG Schönwalde-Glien. Auch die Selbsthilfegruppen von Hoppegarten und Oranienburg waren zur Verstärkung da. Die 1. Vorsitzende hat uns vieles erzählt und erklärt. Es war eine sehr gute Atmosphäre. Von der Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfe wurde uns von Petra May noch eine Urkunde und ein Blumenstrauß überreicht.

    An diesem Infoabend haben wir noch neue Mitglieder gewonnen, worüber ich mich sehr gefreut habe.

    Monika Thode
    Gruppensprecherin

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  • Der Blog für Pharmazeuten „Apotheke AdHoc“ beginnt sein „ Fresh-up: Fibromyalgie“ (also eine Auffrischung des Wissens über die Erkrankung) mit der Klassifikation als „Erkrankung der Weichteile“ und ergänzt „Häufig kommen durch die langanhaltenden Schmerzzuständen auch psychische Belastungen hinzu“. Die psychischen Belastungen als Folge der Schmerzen - diese Einschätzung entspricht nicht der aktuellen medizinischen S3-Leitlinie.

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  • DFV-Gruppen Stendal und Zerbst in der Lokalpresse: Unsere Mitglieder Ina Franiel und Anke Grandt wurden von der in Magdeburg erscheinenden Zeitung „Volksstimme“ interviewt. Anlass für diesen informativen Artikel zum Thema Fibromyalgie war das 10-Jährige-Gründungsjubiläum der DFV-Gruppe in Stendal (Sachsen-Anhalt). Zwei Wochen später berichtet die selbe Zeitung über unsere Mitglieder Silvia Friedrich und Steffi Schulze von der DFV-Gruppe in Zerbst.

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  • Dr. Harald Lucius vom Helios Klinikum Schleswig, einem externen akademischen Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel und Lübeck (Schleswig-Holstein), beantwortet in der Sendung „Visite“ Fragen zum Thema Fibromyalgie. Dem Format der Sendung geschuldet sind die Antworten knapp formuliert und deshalb ungewohnt klar - ohne die sonst üblichen Relativierungen.

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  • Eine Umfrage in den USA offenbarte eine bislang ignorierte Gefahr für die Kindergesundheit: Sorglose Großeltern. Denn viele betagte Menschen müssen regelmäßig Medikamente einnehmen und haben diese Routine so selbstverständlich in ihren Alltag integriert, dass sie sich keine Gedanken über die sichere Verwahrung machen - auch nicht wenn die Enkel zu Besuch sind.

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  • Zentrale Aufgabe des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) ist die Frühe Nutzenbewertung für pharmazeutische Wirkstoffen und Darreichungsformen von Arzneimitteln mit Blick auf die Kosten für die Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV). Denn „neu“ bedeutet in der Regel auch „teurer“ - doch dann sollte es auch nachweislich „besser“ sein. Genau das ist sehr häufig nicht der Fall.

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  • Mediziner sprechen vom Mikrobiom des Darms, wenn sie das Ökosystem aus Bakterien und Pilzen im unteren Verdauungssystem untersuchen. Bei Menschen mit Fibromyalgie finden sie dabei eine sehr spezielle Zusammensetzung, die sich womöglich sogar zur Diagnose nutzen lässt.

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  • Doch ein Journalist hat’s aufgeschrieben. Das bemerken aufmerksame Leser, wenn Sätze keinen Sinn ergeben, obwohl alle notwendigen Worte darin enthalten sind: „ob es Fibromyalgie als Krankheit tatsächlich gibt, ist umstritten. Nachdem keine ausschließliche Ursache definiert und keine eindeutig erfolgreiche Behandlungsmaßnahme beschrieben werden kann, halten immer noch einige ein solches Krankheitsbild für nicht existent.“ Es ist nicht zu erwarten, dass ein Schmerzmediziner Fibromyalgie mit der Begründung als „umstritten“ klassifiziert, es gäbe „keine ausschließliche Ursache“ und „keine eindeutig erfolgreiche“ Therapie.

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  • Diesmal ist es etwas aufwändiger, die problematischen Punkte des professionellen Jubelartikels über Erfolge der Cannabistherapie bei Fibromyalgie zu erkennen. Auch die Autoren der wissenschaftlichen Veröffentlichung formulieren in ihrem Fazit: „Medizinisches Cannabis scheint eine sichere und wirksame Alternative zur Behandlung von Symptomen der Fibromyalgie zu sein. Eine neue Standardisierung der Therapiepläne und Leitlinien ist erforderlich.“

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  • | Förderung

    Die IKK classic gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Aufbau einer Selbstheilungsgruppe" in Höhe von 2.700 €.

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  • | Mitteilungen

    Myalgien, Arthralgien, Sicca-, Raynaud-Symptome, Rückenschmerzen, BandscheibenschmerzenInfektanfälligkeit, Allergien NahrungsunverträglichkeitenStenocardien, HerzrhythmusstörungenSehstörungen, AugensymptomePharyngitis, TinnitusStomatitis, AphtenBlutungsneigungReizmagen, ReizdarmDepressionen, restless-legsHyperhidrosis, hormonelle Dysfunktionen, Zyklusstörungen•Rheumatologe, •Orthopäde•Allergologe, Immunologe •Kardiologe ...

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  • | Mitteilungen

    Diese Liste kann auch in der Geschäftsstelle der DFV per E-Mail oder auf dem Postweg (mit Angabe der Anschrift und Beilage einer Briefmarke im Wert von 1,45 €) angefordert werden.

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  • | Optimisten 02/2019

    Der 23. Deutsche Fibromyalgie Tag fand dieses Jahr im Hotel „Freizeit In“ in Göttingen statt. 380 Personen besuchten die Veranstaltung, darunter befanden sich auch viele Nichtmitglieder. Vorsitzende Bärbel Wolf hieß alle Anwesenden herzlich willkommen. Sie freute sich über den regen Anklang und das große Interesse an diesem Meeting.

    Die Veranstaltung wurde von der Barmer unterstützt.

    Tanzlehrerin und Fachbuchautorin Astrid Kuby, von Bärbel Wolf als „singende Lebensfreude-Trainerin“ bezeichnet, begleitete die Besucher moderatorisch durch das abwechslungsreiche und kurzweilige Programm. Zu Beginn machte sie mit dem Publikum rhythmische Bewegungsübungen.

    Die Reihe der Vorträge eröffnete Heilpraktikerin Doris Zeißner. Die Referentin machte den Besuchern deutlich, dass es wichtig ist, die Verantwortung für die eigene Gesundheit selbst zu übernehmen. Sie sprach über das Konzept der Salutogenese und was wir brauchen, um gesund zu bleiben bzw. um gesund zu werden. Durch ihre mitfühlende Art gewann Sie schnell die volle Aufmerksamkeit der Teilnehmer.

    Mit ihrem „Körperzellen Rock“ wollte Astrid Kuby im Vortrag die Körperzellen der Besucher auf Lebensfreude „programmieren“. Durch Musik und Bewegung möchte sie Selbstheilungsprozesse im Körper aktivieren. Sie beschrieb innere Haltungen, die kranken Menschen helfen können gesund zu werden. Im Workshop vertiefte sie die praktischen Anwendungen. So konnte sie das Publikum begeistern und voll ins Geschehen einbinden.

    Die Pausen zwischen den Referaten wurden eifrig genutzt, um sich mit anderen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Auch erkundigte man sich am Info-Stand gerne über neues Infomaterial und am Verkaufsstand über die beliebten neuen Polo-Shirts und -Jacken mit dem DFV-Logo. Duftlampen und das neue Massagegerät sowie weitere Produkte von Firma Beurer wurden am Stand getestet. Es bestand reges Interesse.

    Wer möchte sich nicht gesund ernähren? Nach der Mittagspause erwarteten die Zuhörer voller Spannung den Vortrag von Food-Fachfrau Friederike Woydich, um Anregungen und Rezepte für gesundes Essen und Impulse für ein kraftvolles Leben zu bekommen. Mit den vielen nützlichen Anregungen hat sie die Besucher ganz in ihren Bann gezogen.

    Sehr gut angenommen waren die Workshops von Rechts- und Rentenberater Peter Westermeier und Rechtsanwalt Karl-Heinz Tempel zu den Themen „Erwerbsminderungsrente und Schwerbehinderung“ sowie „Berufsunfähigkeitsversicherung und Arbeitsrecht gehandicapter Arbeitnehmer“.
    Herzlichen Dank den beiden Referenten für die vielen hilfreichen Ratschläge und Tipps.

    Auch sehr gut angenommen wurde der Workshop der Vorstandsmitglieder Petra Aurich und Jürgen Eckstein zum Thema „Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung – „Was tun wir – was bieten wir?“. Sie sprachen über die Organisation der DFV, die Selbsthilfegruppen und wie die Vereinigung aufgebaut ist. Dabei zeigten sie an Beispielen auf, wie der Verband den Mitgliedern und Betroffenen Hilfe leisten und Hilfestellung geben kann.

    Gruppensprecherin Heidi Halberstadt schilderte in ihrem Erfahrungsbericht, dass sie zusätzlich als Projekt eine Selbstheilungsgruppe (EIRA) für ein Jahr mit 14 Personen gegründet hat. Alle sind ein Jahr lang zusammengeblieben. Ziel war, z. B. durch gezielte Bewegungsübungen, spezielle Atemtechnik, Workshops über gesunde Ernährung etc. besser leben und sich selbst helfen zu können ohne Leistungsdruck. Fazit ist, dass die Gruppe zunächst weiterhin zusammenbleiben möchte, weil es so gut funktioniert hat und von der Gruppe sehr viel Kraft und Dynamik ausgeht. Heidi Halberstadt bedankte sich bei Bärbel Wolf und dem gesamten Vorstand für deren tolle Arbeit.

    Vorstandsmitglied Carmen Redel bedankte sich in Ihrem Erfahrungsbericht für die Unterstützung und Begleitung während und nach ihrer Lendenwirbel-OP bei ihrem Mann, bei Bärbel Wolf, ihrer Gruppe, der DFV und bei allen, die ihr Zuspruch gegeben haben. Ihr Fazit ist, dass man viele Beschwerden und wie man damit umgeht, mit der eigenen Einstellung beeinflussen kann. Je mehr man sich darauf einstellt, je besser gehe es einem. Ihr Rat dabei ist, man soll versuchen die Krankheit anzunehmen und sich mit ihr anzufreunden. Ein weiterer Tipp war der Besuch einer Selbsthilfegruppe, da man dort auf Menschen mit gleichen Beschwerden stößt und man sich nicht erklären muss. Sie stellte dabei fest, dass das Motto „Lachen ist die beste Medizin“ viel in der DFV und in den Selbsthilfegruppen gelebt wird.

    Das Interesse der Teilnehmer am Info-Stand des Heilquellenkurbetriebs Sibyllenbad

    war sehr groß. Ines Köckert, Sachbearbeiterin und Gästeservice Sibyllenbad, beriet und informierte die Betroffenen auf freundliche Weise über Therapiemöglichkeiten zur Schmerzlinderung bei Fibromyalgie und verteilte Info-Material zum Sibyllenbad.
    Die DFV bedankt sich dafür beim Heilquellenkurbetrieb Sibyllenbad.

    Die Kälte-Oase PROMOTIO Göttingen war mit einem Info-Stand und Informationen zur Kältekammer vertreten. Prof. Dr. Michael Weber gab Auskunft über die Wirkung der Kryo- oder Kältetherapie auf den Patienten und zeigte ebenso Therapiemöglichkeiten zur Schmerzlinderung bei Fibromyalgie auf. Er verteilte Info-Material zur Kältekammer. Herzlichen Dank der Kälte-Oase PROMOTIO und Prof. Weber, dass 12 Personen der Veranstaltung kostenlos die Kältekammer testen durften sowie für den Info-Stand.

    Bärbel Wolf bedankte sich im Namen des Vorstands bei allen Referenten für Ihren Vortrag und überreichte den Vortragenden eine kleine Aufmerksamkeit.

    Die Vorsitzende knüpfte am Ende nochmals an den Erfahrungsbericht von Carmen Redel an und beteuerte, dass vieles über die Lebenseinstellung geht nach der Botschaft „Alles, was Du willst, kann Möglichkeit werden.“ Wenn sie gefragt werde, wie sie das alles schafft, entgegne sie „Ich habe die „Fibro“ akzeptiert und angenommen, sie („Bruno“) ist mein bester Freund.“ Sie wünschte allen einen wunderschönen Abend und einen regen Gedankenaustausch.

    Der 23. Deutsche Fibromyalgie Tag war wieder eine gelungene Veranstaltung. Alle Vorträge und Workshops wurden jeweils am Ende mit sehr viel Beifall belohnt. Konzentriert lauschten die Besucher den Vorträgen, aktiv beteiligten sie sich an den
    Workshops und an den Bewegungs-Einlagen. Es herrschte eine harmonische und vertraute Atmosphäre. Lobende Worte ergingen an den Vorstand und die Geschäftsstelle. Die reibungslos funktionierende Technik hat ebenso zum guten Gelingen beigetragen.

    Andrea Kugler
    Geschäftsstelle

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  • | Optimisten 02/2019

    Wer den Begriff Powerfood im Internet sucht, findet vieles, aber keine wissenschaftlich anerkannte Definition dieses Begriffs. In meiner Ernährungsberatung meine ich mit Powerfood:

    1. Essen, das wirklich guttut, gute Laune macht, Kraft und echtes Wohlbefinden schenkt.
    2. Essen, das unsere Vitalität, Konzentration und Leistungsfähigkeit stärkt.

    Doch welche Art der Ernährung kann all das leisten, werden Sie sich jetzt vielleicht fragen. Gibt es bestimmte Lebensmittel, die dazu gehören und andere nicht, frei nach dem Motto: Avocado ist bestimmt ein Powerfood, aber Schweinebraten doch eher nicht, oder?

    Echtes Powerfood erkennen meint, nicht einzelne Lebensmittel bewerten, sondern einen weiter gefassten Blick auf das Thema Ernährung zu werfen. Auf der Grundlage einer ausgewogenen Basis kann echtes Powerfood für jeden anders sein, abhängig von der jeweiligen Lebenssituation und Ihrem Typ. Eine echte PowerErnährung ist in meinen Augen individuell und sorgt dafür, dass Sie sich bestmöglich wohlfühlen.

    Powerfood für mich selbst erkennen heißt: genau sein beim Sehen, Riechen, Schmecken, Essen. Um zu erkennen, was mir wirklich guttut, Kraft und echtes Wohlbefinden schenkt, lohnt sich für jede/n:

    • Genauer Hinschmecken/-sehen/-riechen: ist das jetzt wirklich, wirklich lecker für mich?

    Den vollen Artikel gibt es exklusiv für Mitglieder in unserer Mitgliederzeitschrift "Optimisten".

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  • | Optimisten 02/2019

    Ich möchte an meinen Artikel in der Ausgabe 04/2017 mit dem Titel "Die Homöopathische Behandlung des Fibromyalgiesyndroms" anknüpfen und das von mir im letzten Jahr entwickelte NLP-basierte SchmerzcoachingÒ, das auf dem Konzept der Salutogenese basiert, vorstellen.

    Salutogenese[1]

    Die salutogenetische Fragestellung „Was hält Menschen gesund?“ fordert einen Perspektivenwechsel. Im Mittelpunkt des medizinischen Denkens und Handelns unserer Zeit stehen Beschwerden und Symptome, deren Ursachen diagnostiziert und die beseitigt werden müssen. Das Konzept der Salutogenese betrachtet Gesundheit und Krankheit als Kontinuum, auf dem Menschen als mehr oder weniger gesund eingestuft werden. Der Organismus kann die Ordnung nicht mehr aufrechterhalten, die genaue Störung steht dabei nicht im Fokus. Die Bekämpfung krankmachender Einflüsse wird um den Ansatz der Ressourcenstärkung – die den Organismus widerstandsfähiger gegen schwächende Einflüsse machen – erweitert.

    Welche Ressourcen helfen Menschen, auch unter schwierigen Bedingungen die körperliche und psychische Gesundheit zu erhalten? Oder einfach: Wie entsteht Gesundheit?

    Nach A. Antonovsky gibt es Widerstandsressourcen, die wir bei der Bewältigung von Stressoren und das durch sie hervorgerufene Spannungserleben einsetzen können. Diese geben den ständig auf uns treffenden Stressoren eine Bedeutung.

    Nach dem Salutogenese-Konzept wird Gesundheit als Prozess verstanden, bei dem Risiko- und Schutzfaktoren in Wechselwirkung zueinanderstehen. ...

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    [1] Gesundheitsentstehung - Der israelisch-amerikanische Medizinsoziologe Aaron Antonovsky (1923–1994) prägte den Ausdruck in den 1980er Jahren als komplementären Begriff zu Pathogenese.

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  • | Optimisten 02/2019

    Liebe Patientinnen und Patienten,

    nochmals zur Erinnerung (siehe Teil I aus dem letzten „Optimisten“).

    Ihre Erkrankung „das Fibromyalgiesyndrom“ ist für Ihre Ärzte eine große Herausforderung und die Therapie gelingt häufig auch nicht gut – viele von Ihnen können ein Lied davon singen.

    Wir Schmerzärzte wissen, dass Ihre Erkrankung bis auf den heutigen Tag nicht gut zu behandeln ist.

    Das hat folgende Gründe:

    1. Es fehlt stark an Verständnis
    2. Medikamente helfen nicht
    3. Spritzen helfen nicht
    4. Operationen helfen nicht
    5. Die wirksamste Behandlungsmethode heißt: Schmerztherapie nach dem bio­psychosozialen Modell
    • Sie ist aber nur zu ca. 50% wirksam
    • Sie braucht ein Jahr, bis sie allmählich wirkt
    • Sie braucht eine Zusammenarbeit mehrerer Spezialisten
    • Was das „biospsychosoziale Modell“ ist, wird nicht ausreichend verstanden

    Was ist aber diese „multimodale Schmerztherapie nach dem biopsychosozialen Modell“?

    Hier nochmals zur Erinnerung: ...

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  • | Optimisten 02/2019

    Am 6. April war es mal wieder soweit. Der Bürgermeister Bodo Oehme rief alle auf, ob Jung oder Alt, am jährlichen “Frühjahrs-Putz“ teilzunehmen. Es kamen viele fleißige große und kleine Helfer, um die sieben Ortsteile von allerhand Unrat, Abfall & Co. zu befreien. Sie versammelten sich an vielen Treffpunkten. Unter den ca. 500 Teilnehmern, waren auch wir vertreten. Acht Mitglieder unserer Gruppe waren bereit mitzuhelfen.

    So trafen wir uns an jenem Samstag bei herrlichem Wetter. Ausgerüstet mit Handschuhen, Müllbeuteln, Müllzangen und guter Laune zogen wir los. Ganz gemütlich spazierten wir in Gruppen unsere Strecke ab. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussah, als ob NICHTS zum Sammeln 'rumliegt, hat es sich doch wieder einmal gelohnt. Von Zigarettenresten, Taschentüchern, Folie, Stricke, Draht bis hin zu Glasscherben und reichlich Flaschen hatten wir alles bei.

    Es hat sich mal wieder gezeigt, dass das Sprichwort „Kleinvieh macht auch Mist“ gut passt. Auch wenn wir eine ruhige abgelegene Strecke abgelaufen sind, hatten wir verschiedene Müllsäcke voll von Dingen, die NICHT in die Umwelt gehören. Andere Gruppen fanden beispielsweise achtlos weggeworfene Toilettendeckel, Traktorreifen, Kühlschränke und besonders häufig To-go-Becher.

    Auch die nachhaltige Kunstaktion zur Müllvermeidung stieß auf reges Interesse. Beim Projekt "Müll dein Bild“ konnten Kinder und Jugendliche den im Wald gefundenen Müll gestalterisch auf Baumscheiben arrangieren. Die 13 Kunstwerke, die entstanden sind, werden nun als Warnschilder an entsprechenden Stellen im Forst aufgestellt, vor allem dort, wo besonders viel Müll abgeladen wird.

    Die Kunstwerke weisen sozusagen den Weg. Es gibt schließlich so viele Möglichkeiten, Müll legal und im Sinne der Natur zu entsorgen.

    Es wurde an diesem Tag nicht nur aufgeräumt. An zahlreichen Punkten im Gemeindegebiet wurden 90 Neupflanzungen vorgenommen. Und vom Jugendclub wurden acht Insektenhotels aufgestellt. Um das Bewusstsein für Umwelt und Natur zu schärfen, wurde in einem Ortsteil auch der Naturlehrpfad erweitert.

    Im Anschluss an die getane Arbeit wurden wir mit Erbsensuppe, Bockwurst und Trinken belohnt. Auch wenn es für den einen oder anderen von uns anstrengend war, werden wir auf jeden Fall beim nächsten Mal wieder dabei sein, wenn es heißt:
    „Wer macht mit beim Frühjahrsputz?“

    Mechthild Döcke
    stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2019

    Im April feierten wir mit einem gemeinsamen Essen das 20-jährige Bestehen unserer Selbsthilfegruppe. Bei dieser Gelegenheit konnten wir zwei Mitglieder für 20 Jahre und drei Mitglieder für 15 Jahre Gruppenzugehörigkeit mit einem Blumenstrauß ehren. Diese lange Zeit der Zugehörigkeit und die rege Teilnahme der Mitglieder an den monatlichen Treffen gibt uns allen ein positives Gruppengefühl, gestützt von Verständnis und Wertschätzung. Während der monatlichen Treffen findet ein reger Erfahrungs- und Informationsaustausch statt.

    In diesem Jahr bieten wir folgende Vorträge/Workshops an:

    Im Mai kommt die Entspannungstherapeutin Sabine Akkermann aus Carolinensiel zu uns in die Gruppe. In dem Workshop werden wir uns mit dem Thema "Achtsame und bewusste Lebensweise - Achtsamkeitstraining" auseinandersetzen.

    "Kalt wie Banane - heiß wie Pfeffer" ist das Thema der Ernährungsberaterin Anja Meenken aus Aurich. Im Juni geht es in diesem Vortrag um die Wirkung von Lebensmitteln auf den Körper aus Sicht der chinesischen Medizin.

    Maren Kölling-Schmitz wird uns im September über den Einsatz effektiver Mikroorganismen für die eigene Gesundheit informieren. "Bakterien - mehr Freund als Feind" ist das Thema.

    Mit der Weihnachtsfeier im Dezember werden wir dieses Jahr beschließen.

    Wir sind schon alle sehr gespannt und hoffen, von jedem Vortrag/Workshop etwas Positives und Hilfreiches für unsere Gesundheit mitnehmen zu können.

    Bei der DFV möchten wir uns für die Glückwünsche zu unserem Jubiläum, die Urkunde und den Geldbetrag für die Gruppenkasse ganz herzlich bedanken. Uns allen ist das Vertrauen, die Verlässlichkeit und die gegenseitige Unterstützung in der Gruppe sehr wichtig. Das motiviert uns, auch nach 20 Jahren mit Freude weiterzumachen.

    Brigitte Groninga
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2019

    Selbsthilfe ist eine schöne Herausforderung. Selbsthilfe haben wir auch bei der Feier zu unserem 10-jährigen Jubiläum praktiziert: Jedes einzelne Mitglied unserer Gruppe hat sich nämlich mit eingebracht - ob bei der Gestaltung der Feier, der Dekoration, den sehr unterhaltsamen Beiträgen, wie selbstverfassten Gedichten und kleinen Geschichten, oder bei dem vielfältigen leckeren Buffet. Das letztere klappt bei uns immer ohne große Absprache, wobei sogar auch die divers vorhandenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten berücksichtigt werden und ein anschließender reger Rezept-Austausch stattfindet.

    Überhaupt ist unsere Gruppe sehr kreativ: Bereits 2014 haben wir mit dem Roll-Up gemeinsam erarbeitet, was Fibromyalgie-Selbsthilfe für uns bedeutet. Unser „Fibro-Stuhl“, den wir kurz danach ebenfalls alle zusammen gestaltet haben (das war eine sehr lustige und interessante Erfahrung), hilft uns z.B. bei Veranstaltungen dabei, der Öffentlichkeit sehr eindrucksvoll zu veranschaulichen, was Fibromyalgie ist und wie sie sich anfühlt (mit Stacheldraht, Hamsterrad und Wodoo-Puppe, um nur einige Details zu nennen).

    Wir hatten bei unserer Jubiläumsfeier jede Menge Spaß, gute Gespräche, es wurde viel gelacht und eine Märchenerzählerin zog uns mit verschiedensten Erzählungen in ihren Bann, wobei natürlich die Geschichte von der Prinzessin auf der Erbse nicht fehlen durfte.

    Wir sind dem DRK Norderstedt sehr dankbar, dass wir in deren Räumen schalten und walten können, wie wir wollen. Beim jetzigen Vorstandsteam der DFV und der Geschäftsstelle bedanken wir uns ganz herzlich für die tolle Zusammenarbeit, die familiäre Atmosphäre sowie die Treffen und Schulungen – da wird das Vereinsleben zum Vergnügen!

    Herzlichen Dank dem Bundesverband für die Glückwünsche, die Urkunde und den Geldbetrag. Durch die DFV-Jubiläums-„Finanzspritze“ konnten wir unsere Mitglieder übrigens mit den hilfreichen Notfalldosen überraschen.

    Ganz besonders bedanken wir uns aber bei euch, unserer Gruppe, die das alles erst möglich gemacht hat. Ohne euch gäbe es keine 10 Jahre. Auch wenn es vielleicht an dem Tag etwas untergegangen ist: Wir waren sehr gerührt über eure schönen Geschenke - tausend Dank!

    Rundherum war es eine sehr gelungene Feier, zu der jeder seinen Teil beigetragen hat. Kurz und knapp: „Stimmung gut, Essen gut, alles gut!“

    Susan Artelt-Kröger, Karin Zeelemann
    Gruppensprecherinnen

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  • | Optimisten 02/2019

    Das Gruppentreffen im April wurde zu einer kleinen Feierstunde. Bei Kaffee und Kuchen konnte das 10-jährige Bestehen der Selbsthilfegruppe Bad Bederkesa gefeiert werden. Leider konnten einige Gruppenmitglieder das Treffen nicht erreichen, da eine Vollsperrung der Ortsdurchfahrt den bekannten Weg versperrte und zusätzlich kurzfristig eingerichtete Einbahnstraßen verhinderten, dass auswärtige Mitglieder den Weg zum Restaurant fanden.

    Vier Mitglieder sind schon von Beginn an dabei. Der neue Gruppensprecher Peer Augustin dankte allen Mitgliedern für ihre Treue zur Gruppe und wies noch einmal auf die Bedeutung von Selbsthilfegruppen hin.

    Hilfe zur Selbsthilfe soll immer im Vordergrund unserer Gruppenarbeit stehen. Das Interesse an der Selbsthilfe ist auch hier sehr groß – wir haben seit Jahresbeginn drei neue Mitglieder sowie weitere Interessierte, welche sich zum „Schnuppern“ angemeldet haben. Auch arbeiten wir intensiv mit einer ansässigen Ärztin zusammen.

    Die Pressearbeit werden wird weiter intensivieren. Unsere Flyer werden an sogenannten Hotspots, also Arztpraxen, Apotheken usw. ausgelegt.

    Mir der paritätischen Wohlfahrtshilfe, eine Einrichtung im Landkreis Cuxhaven zur Unterstützung von Selbsthilfegruppen, hat unser Gruppensprecher Kontakt aufgenommen und wir werden dort auf der Homepage sowie auf Flyern als Selbsthilfegruppe aufgeführt.

    Herzlich bedanken möchten wir uns bei der DFV für die Glückwünsche zu unserem Jubiläum, die Urkunde und den Geldbetrag für die Gruppenkasse.

    Nach Bekanntgabe der aktuellen Nachrichten des Gruppensprechers und der Vorstellung der interessierten Gäste wurde das Jubiläum in gemütlicher Runde gefeiert.

    Zum Schluss nahm Peer noch die Anmeldungen für das alljährliche Spargelessen entgegen.

    Peer Augustin
    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 02/2019

    Der 26. September 2018 sollte ein ganz besonderer Tag werden. Und das nicht nur für mich als „waghalsige“ Gründerin einer Selbsthilfegruppe für an Fibromyalgie Erkrankte, sondern auch für meine liebe Freundin und Stellvertreterin Elfi Schild, die sogar noch mehr Zweifel an der Richtigkeit dieser Aktion hegte. Nein, es war für alle Betroffenen, vielleicht von Neugier und Hoffnung getrieben, ein spannender Entschluss, sich der schwierigen Situation zu stellen und einen Schritt aus der Isolation gehen zu wollen.

    Elfi Schild hatte einen Kuchen gebacken und zwei sehr schöne herbstliche Blumengestecke gezaubert, so dass der freundliche Raum noch ein wenig gemütlicher wirkte.
    Und doch sah ich zu Beginn der Veranstaltung überwiegend in eher reservierte Gesichter. Einige hatten schon arge Schwierigkeiten, die Stufen in die erste Etage der wunderschönen alten Villa auf dem Gelände der Gemeinde Hoppegarten hochzusteigen, wollten nicht einmal ihre Jacken ablegen. Es schien mir, als waren auch sie sich ihrer Sache nicht so ganz sicher. Was würde sie hier wohl erwarten?

    Mir erging es ganz ähnlich. Ich hatte mit etwa fünf bis acht Personen gerechnet einschließlich der eingeladenen Vertreter des Vorstandes. Einige Telefonate in den vergangenen Tagen signalisierten mir zwar Interesse, aber der überwiegende Teil wollte urlaubsbedingt erst zum zweiten Treffen im Oktober vorbeischauen. Darum war ich besonders glücklich, dass neben der Selbsthilfegruppen-Beauftragten und Schriftführerin der DFV Carmen Redel auch die 1. Vorsitzende Bärbel Wolf persönlich nach Hoppegarten kam. Mit im Gepäck hatten sie nicht nur einen Stapel Prospekte und einen bunten Ordner, sondern jede Menge gute Laune und hilfreiche Informationen über die Arbeit der DFV e.V. und über die Erkrankung.

    Herzliche moralische Unterstützung leisteten Gruppenmitglieder der SHG Schönwalde-Glien. Die Gruppensprecherin der SHG Berlin, Monika Richter, nutzte den Tag gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Sabine Löffler für einen Gegenbesuch.

    Dass ich auf dem richtigen Weg bin, haben mir dann die persönlichen Worte einiger Besucher zum Ausklang des Tages gezeigt. Wir alle dürfen uns auf eine wunderbare Zeit freuen, die wir gemeinsam gestalten werden.

    Ein ganz lieber Dank geht an meinen Mann Christian, der mir an diesem so wichtigen Tag den Rücken freihielt, immer mehr Stühle besorgte und die Besucher ermutigte, einzutreten. Er selbst erlebte einen Tag voller Spannung und Herzlichkeit mit zuletzt gut 30 Besuchern.

    Ich bin überglücklich, diese für unseren Zweck so wunderbaren Räumlichkeiten im Haus der Generationen in Hoppegarten gefunden zu haben. Ich danke den Betreibern der Begegnungsstätte, der Stiftung SPI Sozialpädagogisches Institut Berlin, Walter May, für die dauerhafte Bereitstellung der Räume. Pierre Karhos, der Stellvertreter der Hausleitung, war vom ersten Moment an offen für unser Projekt, zeigte Geduld und Kulanz bei der Vertragsanbahnung sowie Flexibilität und Einfühlungsvermögen bei den zukünftigen Treffen.

    Nach unserer ersten Gruppensprecherschulung vom 5.-7. Oktober 2018 rauchten uns die Köpfe. Es gibt so viel Neues im Vorfeld zu organisieren. Umso mehr freue ich mich, dass ich gleich nach der Rückkehr und mit Hilfe der LAP Brandenburg, Martina Dietrich, schon das erste Projekt für die Gruppe „anschieben“ konnte.

    Die Audi BKK finanziert uns Willkommensmappen für die Mitglieder.

    Wir treffen uns zunächst an jedem 4. Mittwoch im Monat und werden ab 2019 voraussichtlich auf jeden 4. Donnerstag im Monat ausweichen. In der Zeit von 16.00- 18.00 Uhr steht die Tür jedem von der Krankheit Betroffenen oder deren Angehörigen offen.

    Ort: Haus der Generationen, Bürgermeisterzimmer, Lindenallee 12, 13366 Hoppegarten, Meine Telefonnummer: (0160) 2 04 81 60

    Und wie sieht es heute im Mai 2019 aus …?

    Inzwischen besteht unsere Gruppe ein gutes halbes Jahr und es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Wir sind sehr gut „zusammengewachsen“ und alle kommen gern zu den Treffen. Einmal im Monat ist das außer Haus und einmal im Monat im Haus der Generationen.

    Wir haben immer wieder Anfragen von neuen interessierten Betroffenen, die schnell mit in die Gruppe hineinwachsen, gerne kommen und auch schnell den Entschluss fassen, so „richtig“ dazugehören zu wollen. Unsere Gruppe zählt derzeitig um die 30 feste, aktive Mitglieder.

    Erste kleine Projekte haben wir erfolgreich gemeistert, unter anderem einen Achtsamkeitsworkshop mit einer externen Trainerin, den wir im September noch einmal wiederholen werden. Finanziert wurde das Projekt durch die BKK VBU.

    Außerdem verfügen wir über eine eigene kleine Fachbibliothek, die mit finanzieller Unterstützung der Audi BKK eingerichtet wurde.

    Jetzt im Mai veranstalten wir einen Gruppennachmittag zum Gestalten mit Ton. Dieser Tag wird intern durch ein Gruppenmitglied geleitet. Schon zu Ostern haben wir das in Eigenregie gemacht. Da war das Thema „Wolle“. Diese Zeit ist für alle sehr entspannend, regt zu freien Gesprächen an und lässt uns die Schmerzen eine Zeit lang vergessen.

    Ich bin sehr froh, diesen Entschluss zur Gruppengründung gefasst zu haben und stolz auf meine Gruppe!

    Herzliche Grüße

    Cornelia Seifert
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2019

    Jaaaa .... sie waren beide da! Die 2. Vorsitzende Gudrun Klempau und die bayerische Landesansprechpartnerin Christa Weidmann eröffneten am Mittwoch, den 13. Februar 2019 die neue Selbsthilfegruppe in Burgthann, Ortsteil Mimberg.

    Zahlreiche Betroffene und auch interessierte Personen, jungen bis „reiferen“ Alters, fanden sich ein. Auf humorvolle Art und Weise fand Gudrun Klempau das Vertrauen aller Anwesenden. Wir sind in einem schönen, lichtdurchfluteten Raum der Freiwilligen Feuerwehr in Mimberg gut untergekommen und freuen uns voller Zuversicht auf unsere Treffen, welche einmal im Monat stattfinden werden.

    Im Moment wird unsere Gruppe aus zwei Alt-Mitgliedern und ca. 20 Neu-Mitgliedern bestehen.

    Ich grüße Euch alle ganz herzlich.

    Martina Zeltner
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2019

    Der Gruppenbeitritt zur Deutschen Fibromyalgie Vereinigung am 04.01.2019 war ein voller Erfolg. Nach und nach trafen die Teilnehmer ein und schnell wurde der uns zugeteilte Raum zu klein. Nach eifrigem Stühle-Rücken konnte der Abend leicht verspätet starten.

    Es war ein großartiges Treffen mit 33 Teilnehmern. Vielen Dank allen, die zu diesem gelungenen Abend beigetragen haben. Ob Teilnehmer oder Referentin Gudrun Klempau, alle waren mit großem Elan dabei.

    Es war ein lebendiger, schöner Abend mit vielen Informationen und regem Austausch. Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen am 04.03.2019 um 19:00 Uhr im Wöhlehof Spelle. An diesem Abend wird Silvia Filbrand durch den Abend begleiten.

    Eine Anmeldung ist nicht nötig, da es immer ein offenes Treffen ist, zu dem jede/r Betroffene und Interessierte herzlich willkommen ist.

    Annegret Krause
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2019

    Die Einladung zum Beitritt der Fibromyalgie-Gesprächsgruppe Ettlingen wurde von ca. 35 Teilnehmer/innen wahrgenommen. Der Raum im Stephanus-Stift am Stadtbahnhof war bis auf den letzten Platz besetzt. Die 2. Vorsitzende der DFV und Selbsthilfegruppen-Beauftragte Gudrun Klempau berichtete in anschaulicher Weise über die Krankheit Fibromyalgie sowie die Arbeit und die Aufgaben der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. Zahlreiche Fragen der Anwesenden konnte sie souverän und freundlich beantworten.

    Anschließend stellte sich Karin Bartel als Gruppensprecherin vor. Sie berichtete, dass sich die Gruppe einmal im Monat im Stephanus-Stift am Stadtbahnhof in Ettlingen trifft, um sich mit Betroffenen und Interessierten auszutauschen. Ca. 15 Teilnehmerinnen gehören bereits zum festen Bestand der Gruppe. Neue Teilnehmer/innen sind herzlich willkommen.

    Die Anwesenden waren sehr aufgeschlossen gegenüber den Ausführungen von Gudrun Klempau und Karin Bartel und bekundeten ihr Interesse an der Teilnahme zum ersten Gruppentreffen im April, das im Rahmen der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung stattfinden wird. Die bereitgestellten Flyer und Informationsschriften wurden allesamt gerne angenommen.

    Als Fazit kann man sagen: ein gelungener Auftakt für die Zusammenarbeit der Gesprächsgruppe Ettlingen mit der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V.

    Karin Bartel
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2019

    Ende 2018 fand in der Raben Apotheke in Zerbst die jährliche Kalenderaktion statt, 1000 € kamen als Spenden insgesamt zusammen.
    Dieser Spendenerlös wurde durch die beiden Inhaber der Raben Apotheke, Tom Dupke und Martin Roschig, an fünf Vereine und Selbsthilfegruppen der Stadt übergeben.

    Über je 200 € konnten sich die Selbsthilfegruppe für Osteoporose, die Krebshilfe Zerbst e.V., die Rheuma-Liga Zerbst, der Zerbster Schlossverein und die DFV e.V. - SHG Zerbst freuen.
    In Vertretung unserer Selbsthilfegruppe nahm Ina Krafzyk die Spende entgegen. Über diese finanzielle Unterstützung haben wir uns als Gruppe sehr gefreut. Wir werden das Geld voraussichtlich für einen Töpferkurs verwenden, um die Beweglichkeit unserer Hände und Finger zu verbessern.

    Vielen Dank nochmals an die beiden Inhaber der Raben Apotheke, Tom Dupke und Martin Roschig, und ihre Mitarbeiter für die Spende.

    Steffi Schulze/Silvia Friedrich
    Gruppensprecherin/stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2019

    Am 13. Februar hatte die Selbsthilfegruppe Siegen ihr erstes Treffen im neuen Jahr. Dieses begann mit einem echten Paukenschlag. Unsere jetzige Gruppensprecherin Gudrun Jung möchte die Leitung der Gruppe aus gesundheitlichen Gründen abgeben.

    Dies rief Neuwahlen der gesamten Gruppenleitung auf den Plan. Bei den durchgeführten Wahlen wurde als Gruppensprecherin Anni Klinkert, als Stellvertreterin Gabi Neuser und als Kassiererin Ingrid Jurisch neu- bzw. wiedergewählt.

    Die SHG Siegen ist froh, wieder eine Sprecherin gefunden zu haben und dass somit das Fortbestehen der Gruppe gesichert ist.

    Ein Mitglied unserer Gruppe, Bärbel Heberer, verabschiedete Gudrun Jung mit bewegenden Worten, denn immerhin hat Gudrun Jung neun Jahre lang die Geschicke geleitet. Bärbel Heberer überreichte im Namen der Gruppenmitglieder ein Geschenk als Erinnerung und als Dank für die geleistete Arbeit.

    Die SHG Siegen freut sich auf eine gute Zusammenarbeit sowohl in der Gruppe als auch mit dem Vorstand der DFV.

    Gabi Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2019

    Am 30. Januar 2019 fand im Haaner St. Josef Krankenhaus ein Patientenseminar mit dem Titel „Wenn der ganze Körper schmerzt - Rätsel Fibromyalgie“ statt. Das Patientenforum war mit ca. 60 Besuchern trotz enormem Schneefall gut besucht.

    In der Schmerzambulanz des Haaner St. Josef Krankenhauses kümmern sich Ärzte pro Quartal um mehr als 300 Patienten, darunter viele Patienten mit Fibromyalgie. In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. wurde dieses Patienten- und Fortbildungsseminar gehalten. Die Referenten beleuchteten das Thema aus neurologischer, psychologischer und therapeutischer Sicht, denn Fibromyalgie muss interdisziplinär gesehen werden.

    Nach der Begrüßung und Einführung von Dr. Peter Rensmann, dem Chefarzt für Anästhesie, Intensiv- und Schmerzmedizin, referierte Dr. Sabine Mettler (Schwerpunktpraxis RHIO-Rheumatologie, Immunologie, Osteologie) über „Fibromyalgie - eine rheumatologische Erkrankung?“ Sie sprach intensiv über den Mangel von Vitamin D und die Abklärung anderer Erkrankungen, die auch Symptome der Fibromyalgie zeigen. Dies seien u.a. Hashimoto-Thyreoiditis, Kollagenosen, Sarkoidose, Borreliose, HIV und Hepatitis C.

    Im Anschluss sprach Dr. Artur Schikowski in seinem Vortrag „Fibromyalgie - eine neurologische Erkrankung?“ über Fibromyalgie als eine neurologische Erkrankung der Schmerzwahrnehmung und Schmerzverarbeitung. Heftige Schmerzattacken werden von nahezu schmerzfreien Episoden abgelöst. Auch eine verringerte Dichte von kleinen Nervenfasern in der Hautepidermis, die individuell stark variieren können, könnte dies belegen.

    Vor der Pause hatte ich als Gruppensprecherin der SHG Hilden-Haan die Möglichkeit, unsere Gruppe, die Treffen, den Funktionssport und unsere Aktivitäten vorzustellen.

    In der Pause war unser Info-Stand der DFV e.V. stark frequentiert. Beratungsgespräche wurden geführt und viele Gäste nahmen Informationsmaterial mit.

    Nach einem stärkenden Imbiss forderte Alexandra Rensmann zur Teilnahme an Übungen aus der Bewegungstherapie auf und sprach über das Thema „Sauerstoff und Bewegung“.

    Johanna Landgraf vom Psychologischen Dienst des Krankenhauses sprach über die psychologischen Aspekte der Fibromyalgie, bevor Deniz Erdogmus die Schmerztherapie bei Fibromyalgie erklärte. Diese beinhaltet wie bekannt Bewegung, Entspannung und die Vorstellung bekannter Medikamente.

    Nach einem offenen Gespräch verabschiedete Dr. Rensmann die Teilnehmer gegen 20 Uhr.

    Ein großer Dank geht an alle, die an diesem Tag mitgewirkt haben.

    Susanne Stump
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2019

    Unsere Erkrankung mag mit einer geschätzten Zahl von 2-4 % in Deutschland im Vergleich zu anderen Erkrankungen vielleicht nicht selten sein, aber ständig wird sie in Frage gestellt, belächelt oder abgetan. Dies hat Gruppensprecher Uwe Büchner und mich wieder zur Mission für Aufklärung, Sensibilisierung und natürlich Hilfe für Betroffene bewegt.

    Unser Info-Stand im Foyer des Städtischen Klinikums Dessau war gut frequentiert. Niemand hat unseren Tisch verlassen, ohne nun für diese heimtückische Erkrankung aufgeschlossen zu sein. Hilfesuchende waren dankbar für offene Ohren, Tipps und Anregungen zu weiterführenden Hilfen. Sogar ein paar skeptische Ärzte waren dann dankbar für die umfangreichen Informationen und nahmen dieses Wissen gern mit in ihre Praxis.

    Besonders mir als Frau fiel es auf, dass oft besondere gynäkologische Themen belastend waren, welche auch mich in meiner Fibromyalgie begleiten. Auch mir tat es gut zu hören, dass es ja auch andere Betroffene mit ihren Einschränkungen gibt. Wir sind nicht allein. Das Wissen, den Mut und die Hoffnung zu unserer Erkrankung an andere weitergeben zu können, ist für mich sehr wichtig und ist auch gut für mein Selbstwertgefühl.

    Wir haben auch so schöne Infomaterialien durch unsere Bundesvereinigung. Besonders toll und sehr übersichtlich finde ich den Fibromyalgie-Fragebogen, denn er bringt epidemiologisch, symptomatisch, diagnostisch und curativ unsere Erkrankung auf den Punkt. Als Betroffene/r findet man sich dort eindeutig wieder.

    Der Anschluss an eine Selbsthilfegruppe ist definitiv ein wichtiger Schritt und äußerst hilfreich bei der Krankheitsbewältigung. Leider gab es bisher noch keine Selbsthilfegruppe für Fibromyalgie in Dessau. Aber unser Gruppensprecher hat bereits erste Kontakte herstellen können. Ein besonderer Moment an diesem Tag war der Besuch des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, welcher uns bei unserer Mission der Aufklärung und Sensibilisierung zum Thema Fibromyalgie bestärkte. Und wir werden natürlich weiter versuchen, die Gesellschaft sowie medizinisches Personal für unsere Erkrankung zu sensibilisieren, zu öffnen und anderen Betroffenen zur Seite zu stehen.

    Wiebke Weinhauer
    Mitglied

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  • | Optimisten 02/2019

    Wir berichteten im „Optimisten“ 03/2018 und 01/2019.

    Die Titanen on Tour 2018 haben viel erlebt und nun berichten sie gerne darüber.

    Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung setzten sich die Titanen on Tour am 20.07.2018 dann in Bewegung. Nach vier Tagen erlebten sie ihren ersten Grenzübertritt und sie empfanden es als gruselig, durch die Trümmer der Festung Küstrin zu fahren. Dabei wurde der Treck von polnischen Bürgern und Pferden begleitet. Es entwickelte sich eine sehr emotionale Verbindung. Ein Sack Friedensroggen vom Berliner Mauerstreifen wurde übergeben.

    Bei der Reise durch Polen musste ein Wassertank erneuert werden und der Hufschmied fehlte. Viele haben mitgeholfen, damit der Treck seine Reise fortsetzen konnte. Es wurden Grenzen überwunden, denn die Reise führte ja durch sechs Länder. Eine große bürokratische Hürde war die Einführung der Pferde nach Russland. Jeder Einreisende durfte nur ein Pferd ein- und später wieder ausführen. Dies gelang schließlich durch das Anfertigen zahlreicher Verträge. In den einzelnen Orten gab es viele Veranstaltungen und Besuche von kulturellen Schwerpunkten, aber auch Kranzniederlegungen.

    Um einen Schützenplatz überwinden zu können, fuhr die Armee mit Krahn und Lkw vor und brachte so den Treck bis vor die Tore von Weliki Nowgorod. Unter großer Anteilnahme der Einwohner zog der Friedenstreck durch die Straßen bis zum Kremel von Weliki Nowgorod. Der Glockenwagen fand am Magdeburger Tor des Kremels seinen Platz.  Die Friedensglocke wurde übergeben und das Friedensbrot mit den anwesenden Politikern und Ehrengästen gebrochen. Zu unserer großen Freude wurde in diesem Zusammenhang auch das Buch, welches unsere Selbsthilfegruppe zum Fläming und unsere Stadt Bad Belzig gestaltet hatte, übergeben. Die Bilder von Manfred Kahl zeigen schöne Momente von diesem Höhepunkt. Vielleicht können wir ja in Zukunft auch Besucher aus Weliki Nowgorod in unserem Fläming und unserer Stadt begrüßen.

    Unsere SHG Bad Belzig lud in Zusammenarbeit mit der Reha-Klinik Bad Belzig zu einem Vortrag über den Treck mit Planwagen von Brück bis nach Weliki Nowgorod ein. Der Andrang für diese Veranstaltung war so groß, dass noch weitere Stühle geholt werden mussten.

    Zu Beginn des Vortrages wurde das Fläminggedicht vorgetragen, welches auch Inhalt des Buches über den Fläming ist, und gemeinsam mit der Friedensglocke und dem Friedensbrot in Weliki Nowgorod übergeben wurde. Damit es auch in diesem Sommer wieder schön im Fläming blüht, wurden kleine Tütchen mit Studentenblumensamen an die Zuhörer übergeben. Da der Bäckermeister Plentz, der das Friedensbrot gebacken hatte, leider nicht kommen konnte, wurde symbolisch zum „Brot brechen“ ein kleines Stück Kuchen gereicht.

    Danach folgten kleine Videos, eine Bilderpräsentation und interessante Berichte der Teilnehmer des Titanentrecks 2018 von Brück über die alte Handelsstraße Hellweg bis nach Weliki Nowgorod mit 2330km.

    Manfred Kahl, Benno Schmidtchen, Friedbert Enders, Hans Jürgen Siebold und Dr. Claudia Possardt berichteten mit großer Leidenschaft über die vielen kleinen und großen Begegnungen während der 80-tägigen Reise. Die Tierärztin Dr. Possardt hatte auch eine kleine Friedensglocke mitgebracht. So konnten alle Gäste dem Klang der Glocke lauschen. Wir erfuhren, mit wieviel Liebe und Hilfsbereitschaft sie überall empfangen wurden und welche überwältigende Hilfe dazu führte, dass dieser Friedenstreck erfolgreich beendet werden konnte. Alle Teilnehmer und die Pferde sind dann Mitte Oktober wieder gut in Brück angekommen. Unsere Selbsthilfegruppe hatte während der ganzen Reise Kontakt per E-Mail und wir nutzten die Zeit zum Nähen von über 60 Kuschelkissen, damit sich alle nach den anstrengenden Tagen richtig ausruhen konnten. Nun gibt es viel davon zu erzählen. So kann der Friedensgedanke weitergetragen und die Völkerverständigung aufrechterhalten werden.

    Manfred Kahl und Friedbert Enders haben inzwischen ein sehr umfangreiches und aussagekräftiges Fotobuch herausgegeben.

    Beim Neujahrsempfang des Bürgermeisters unserer Stadt Bad Belzig erhielten Manfred Kahl und Benno Schmidtchen einen Förderpreis. Dieses Geld nutzten sie für die Anschaffung von Beamer und Leinwand sowie zusätzlicher Technik, welche nun bei ihren Vorträgen zum Einsatz kommen. Weitere Teilnehmer des Trecks aus Bad Belzig und den dazugehörigen Ortsteilen waren Friedbert Enders und Fritz Hübner aus Neschholz sowie Peter Gombert aus Bad Belzig. Alle Treckbeteiligten sind ebenfalls im genannten Fotobuch abgebildet.

    Heidrun Jordan
    Mitglied

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  • In einem aktuellen Artikel vom 7. Juni 2019 berichtet die Cannabis-Lobby-Webseite Leafley vom erstaunlichen Therapieerfolg an einem Patienten aus Baden-Württemberg, 38 Jahre alt, als Selbständiger berufstätig, Familienvater, ehemaliger Feuerwehrmann.

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  • Die Ärztin, ehemalige Homöopathin und heutige Kritikerin Frau Dr. Natalie Grams und den Pharmazeuten Prof. Dr. Gerd Glaeske erhielten eine Aufforderung zur Abgabe einer Unterlassungserklärung wegen „ungerechtfertigte Diskreditierungen von Homöopathie“. Glaeske hat unterzeichnet, Grams will den Konflikt ausfechten.

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  • In der Sendung vom 13.06. 2019 der TV-Reportageserie „Hauptsache gesund“ behandelte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) das Thema Fibromyalgie. Die Rahmenerzählung schildert ein Leben mit Dauerschmerz einer typischen Fibromyalgiepatienten: 59 Jahre alte Frau, berufstätig, begeistert für Gartenarbeit, Mitglied der Deutschen Fibromyalgievereinigung.

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  • Voraussetzung für eine Therapie mit Cannabisprodukten ist, dass eine „schwerwiegende Erkrankung“ vorliege, für deren Behandlung es kein geeignetes anerkanntes herkömmliches Arzneimittel gäbe. So entschied das Sozialgericht Osnabrück in einem am Mittwoch, 22. Mai 2019, bekanntgegebenen Urteil (Az.: 46 KR 455/18). Es genüge nicht, dass die Cannabistherapie verträglicher sei.

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  • Schmerzspezialisten diskutierten auf dem 125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) vom 04. - 07. Mai 2019 in Wiesbaden beim klinischen Symposiums: Fibromyalgie – Fakten, alternative Fakten und ‚fake News‘. Prof. Dr. Rolf-Detlef Treede (Neurophysiologe am Centrum für Biomedizin und Medizintechnik Mannheim) räumt in seiner Eröffnungsrede ein „Wir alle haben die Erkrankung noch nicht vollständig verstanden.“ Doch die medizinischen Fachgesellschaften sehen im Dauerschmerz nicht mehr ein Symptom, vielmehr sei durch eine Störung der endogenen Schmerzkontrolle, der Schmerz selbst die Erkrankung.

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  • | Förderung

    Die GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe auf Bundesebene unterstützt uns mit 55.000 € für unsere Selbsthilfearbeit.

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  • „Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Burnout erstmals offiziell als Krankheit anerkannt.“ liest man derzeit auf vielen Nachrichtenseiten. Doch tatsächlich steht in der WHO-Meldung: Burn-out ist (… ein) berufliches Phänomen, es ist nicht als ein medizinischer Zustand eingestuft. Es wird im Kapitel „Einflussfaktoren auf den Gesundheitszustand oder den Kontakt mit Gesundheitsdiensten“ beschrieben. Darin sind Gründe aufgeführt, aus denen Personen mit Gesundheitsdiensten in Kontakt treten, die jedoch nicht als Krankheiten oder Gesundheitszustände eingestuft werden.

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  • „Hat Fibromyalgie etwas mit dem Blutzucker zu tun?“ oder „Verursacht die Insulinresistenz Fibromyalgie?“ und „Ist Insulinresistenz die Ursache von Fibromyalgie?“ wecken zuerst Aufmerksamkeit und dann Hoffnung, nun endlich den Auslöser der Erkrankung zu kennen. Stutzig macht jedoch ein Satzzeichen in den Überschriften, das man dort in wissenschaftlichen Publikationen nur sehr selten findet: Das Fragezeichen.

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  • | Förderung

    Die DAK Gesundheit gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Gruppensprecherschulungen" in Höhe von

    33.400 €.

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  • | Optimisten 01/2019

    Dank einer Projektförderung der Schwenninger Krankenkasse konnten wir am 24.Januar ein Mitglied der ROTEN NASEN in unserer Selbsthilfegruppe begrüßen. Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich.

    Die Roten Nasen machen in vielen Gesundheitsbereichen, wie Kinderkrankenhäusern, Altenheimen, Reha-Einrichtungen und Asylantenheimen die Clowns-Visite und bringen so einen „Sonnenschein“ in den Alltag der Bewohner dieser Einrichtungen. Die Clowns machen diese Arbeit hauptberuflich und besuchen immer wieder Lehrgänge und Supervisionen, um die Eindrücke bei den Visiten zu verarbeiten.

    Wer sich nun vorstellt, es kommt ein Clown in Kostüm und Maske in die Gruppe, der irrt sich. Im Vordergrund unserer Veranstaltung stand, wie denkt und lebt ein Clown.
    Das Ziel der ROTEN NASEN-Clowns ist es, Menschen mit der Kraft des Humors zu stärken und ihnen in schweren Zeiten neuen Mut und Lebensfreude zu schenken.

    Unser Clown für diesen Abend war Clown Brischitt - Maria Gundolf - und sagt:
    Bri-sch-itt... Bri-sch-itt... wie Bardoooot!

    Als Einführung erklärte uns Maria oder Brischitt:
    Clowns sind im Hier und Jetzt, genießen den Moment. Clowns lassen alles so stehen wie es ist, ohne zu bewerten.

    Wie funktioniert Humor, was braucht es dafür und was bewirkt er? Wer herzhaft lacht, kann nicht denken. Die Menschen sollten öfters das Herz oder den Bauch bestimmen lassen. Verbindungen, die mit dem Herzen geknüpft werden, halten länger als die mit dem Kopf gemachten.

    Die Humorexpertin von ROTE NASEN vermittelte uns Empathie, Wertschätzung und Achtsamkeit als wichtige Voraussetzungen von Humor und schenkte uns praktische Tipps für mehr Humor und Leichtigkeit im Alltag.

    Warum nicht tatsächlich mal einen Schritt zurücktreten, um Abstand zu gewinnen? Warum nicht mal vor Freude tanzen, wenn man einen Fehler gemacht hat? Warum nicht mal laut singen, wenn man sich freut? Warum nicht viel öfter das Leben mit den Augen der Kinder sehen und so viel wie möglich spielerisch erledigen?

    In praktischen Übungen sollten wir diese Frage erforschen und stellten sehr schnell fest, wie einfach es doch ist, zu lachen und vor allen Dingen, wie befreiend.

    Gemeinsam lachten wir und schauten “hinter das Lachen”. Gemeinsam hatten wir einen sehr lustigen, lehr- und erkenntnisreichen Abend.

    Das Fazit der Gruppe: Das Lachen und die Gemeinsamkeit hat uns unsere Schmerzen für einige Stunden vergessen lassen. Wir wünschen uns von ganzem Herzen eine Fortsetzung dieser Eindrücke. Für uns steht fest, wir müssen unsere Einstellung zu uns und unseren Mitmenschen überarbeiten. Das wollen wir nach dem Clowns-Motto: „Alles wichtig nehmen, aber nicht so ernst“ in unseren Alltag einbauen.

    Hier noch einige Zitate zum Thema Humor:

    „Aller Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt.“ Herrmann Hesse, * 1877, † 1962

    „Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.“
    Albert Camus, französischer Schriftsteller, * 1913, † 1960

    „Der Optimist behauptet, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben; und der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist.“
    James Branch Cabell, * 1879, † 1958

    Ich wünsche uns allen jeden Tag etwas zum Lachen, und wenn es der Spiegel ist, in den wir schauen.

    Alles Liebe

    Eure Bärbel Wolf
    Gruppensprecherin
    1. Vorsitzende

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  • | Optimisten 01/2019

    Zum 41. Jubiläum der „Tage der älteren Bürger“ lud der Stadtseniorenrat der Stadt Stendal in den Festsaal des Hotels „Schwarzer Adler“ ein. 15 engagierte Menschen wurden dort für ihre ehrenamtliche Arbeit in Vereinen und Organisationen durch den Oberbürgermeister der Stadt Stendal, Klaus Schmotz, sowie durch den Vorsitzenden des Stadtseniorenrates, Wolfgang Kruse, ausgezeichnet.

    Wir freuen uns besonders, dass zu den Geehrten auch unsere langjährige Gruppensprecherin Anke Grandt gehört.

    Anke Grandt leitet unsere Gruppe mit sehr viel Engagement und schafft es immer, unser Gruppenleben interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Obwohl sie selbst an Fibromyalgie leidet, hat sie immer ein offenes Ohr für unsere Sorgen.

    Wir wissen zwar nicht, wer unsere Anke für die Ehrung vorgeschlagen hat, aber wir sind der Meinung, dass sie die Auszeichnung mehr als verdient hat.

    Katrin Pape
    Mitglied SHG Stendal

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  • | Optimisten 01/2019

    Patienten leiden dauerhaft unter Schmerzen. Doch bei allen Betroffenen äußert sich die Krankheit anders.
    von Imke Harms

    Harpstedt – In der Begegnungsstätte in Harpstedt haben sich rund 20 Menschen versammelt. Sie reden miteinander, lachen, wirken fröhlich. Doch sie alle sind hergekommen, weil sie an einer zwar weit verbreiteten, jedoch noch nicht weit bekannten Krankheit leiden: der Fibromyalgie, eine Belastung durch Dauerschmerz in verschiedenen Körperregionen.

    Trügt hier also der Schein? „Lachen ist gesund. Geselligkeit fördert das Wohlbefinden. Und die Selbsthilfegruppen sind unser wichtigstes Standbein für den Austausch und das Gefühl, nicht allein dazustehen.“ Bärbel Wolf, 1. Vorsitzende der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. ist von Berlin nach Harpstedt gekommen. In der Samtgemeinde soll eine Selbsthilfegruppe entstehen, die sich künftig einmal im Monat trifft. „Hier können wir unsere Erfahrungen austauschen und alle Tipps zusammentragen. Es ist doch wichtig, die positiven Aspekte des Lebens zu betonen“, wünscht sich die Initiatorin der Gruppe, Christa Degener.

    Dauerhafte Schmerzen
    Leidet jemand am Fibromyalgie-Syndrom, so hat er andauernde oder wiederkehrende Schmerzen, oft in Muskeln oder gelenknahen Regionen. Betroffene schlafen häufig schlecht und es dauert mitunter sehr lange, bis die Diagnose gestellt werden kann, „denn auch Ärzte sind überfordert“, weiß Bärbel Wolf. Die Krankheit äußere sich bei allen anders, dementsprechend gebe es keine abgestimmte Therapie, kein einheitliches Krankheitsbild. Ein Patient sehne sich nach Wärme, ein anderer brauche dringend Kälte. Dem einen würden Massagen helfen, der andere wolle sich partout nicht anfassen lassen.

    Laut der DFV leiden rund sechs Millionen Menschen in Deutschland unter andauernden Schmerzen, obwohl kein akuter Reiz diesen Schmerz auslöst. „Die Schmerzen kommen unvorhersehbar. Wir haben alle oft das Gefühl, der Krankheit ausgeliefert zu sein. Aber wir können auf uns aufpassen, uns Gutes tun“, so Wolf beim ersten Treffen der möglicherweise baldigen Neumitglieder.

    Die Diagnose „Fibro“, wie Bärbel Wolf die Krankheit zum Teil nennt, bekam sie selbst im Jahr 2010. Früher war sie Kinderkrankenschwester an der Charité in Berlin, inzwischen ist die 59-Jährige verrentet. „Das ist aber nicht mein Ziel für alle Erkrankten. Zu viele junge Leute würden aus ihrer Tätigkeit gerissen“, findet sie. Daher setzt sie sich dafür ein, die Krankheit in der Gesellschaft bekannter zu machen, Arbeitgeber zu sensibilisieren und womöglich Arbeitsplätze zu verändern sowie Zeiten zu flexibilisieren.

    Bewegung sehr wichtig
    Ein ganz wichtiger Punkt bei dem Leben mit der Krankheit sei Bewegung. „Es tut uns zwar alles weh bei Bewegung. Aber bewegen wir uns nicht, so wird alles nur schlimmer“, weiß Bärbel Wolf aus Erfahrung zu berichten. Sie motiviert die Anwesenden: „Anfangen. Nicht stillstehen.“ Auch wenn es zu Anfang nur möglich sei, fünf Minuten spazieren zu gehen. „Wenn ihr dranbleibt, werden es schnell 15 Minuten und mehr“, ermutigt sie. Wolf hat einen Geheimtipp parat: „Lauft beim Telefonieren stramm durch die Wohnung, dann seid ihr abgelenkt.“

    Sie selbst habe angefangen zu nähen. „Wenn ich nähe, merke ich die Schmerzen nicht. Danach sind sie wieder da. Aber das ist egal. Ich hätte zwei Stunden mehr Schmerzen gehabt, wenn ich nicht genäht hätte.“ Ihr Ratschlag an alle Anwesenden also: „Legt euch Hobbys zu und tut Dinge, die euch guttun. Und vor allem: Hört auf, euch für die Krankheit zu rechtfertigen.“ Das ist ein Schlagwort, bei dem viele Anwesende sofort wissend nicken. Eine Frau meldet sich: „Das ist wirklich ein Problem, weil man uns äußerlich die Krankheit ja nicht ansieht. Nur, weil man keinen Verband trägt, ist man aber nicht gesund.“ Wolf gibt dazu einen Ratschlag: „Erklärt nur denen, die es wirklich interessiert, Details zur Krankheit.“

    Treffen möchte sich die Selbsthilfegruppe einmal im Monat. Wer sich sicher ist, dass er dabeibleiben möchte, tritt der Gruppe verbindlich bei. Mitglieder haben dann über die DFV Zugang zu vielen Infomaterialien und neusten Erkenntnissen in der Forschung.

    Mit freundlicher Genehmigung von:

    NORDWEST-ZEITUNG
    Gabi Leier/Thomas Haselier
    Redaktionsarchiv
    Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
    Peterstraße 28 – 34
    26121 Oldenburg

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  • | Optimisten 01/2019

    Fortsetzung von „Optimisten“ 03/2018

    Ganz nach Plan wurden am 18. Juli die „Titanen“ auf ihre große Reise verabschiedet. Im Heimatort Brück wohnten zahlreiche Familienmitglieder, Freunde und Verwandte der Verabschiedung bei. Der Bürgermeister Matthias Schimanowski ließ es sich nicht nehmen, den Treck auf die lange Reise zu schicken. Gute Wünsche für die Fahrt kamen von der Bundestagsabgeordneten Dietlind Tiemann, aber auch von Landrat Wolfgang Blasig.

    Nachdem das Friedensbrot gebrochen und geteilt war, ging es unter großem Beifall der Bevölkerung und Glockengeläut los. Viele Männer, Frauen und Kinder säumten den Weg und über Schwielowsee ging es dann nach Spandau. Pünktlich traf der Treck am 20. Juli um 9.30 Uhr am Brandenburger Tor (von der Siegessäule kommend) ein. Schon im Zug von Bad Belzig über Brück bis Friedrichstraße sahen wir viele bekannte Gesichter. Der Treck war den dritten Tag unterwegs und es gab ebenso herzliche Worte der Verabschiedung von der Staatssekretärin von Potsdam-Mittelmark, von Matthias Platzeck, dem Leiter des Deutsch-Russischen Forums e.V., vom Vertreter FriedensBrot e.V. Berlin sowie Vertretern der Kirche. Auch hier wurde das Friedensbrot gebrochen und geteilt.

    Der Pfarrer segnete die Teilnehmer des Trecks und erneut setzten sich die Planwagen unter Glockengeläut in Richtung Russischer Botschaft in Bewegung. Zahlreiche Berliner und ihre Gäste staunten nicht schlecht, als sie die vielen Planwagen und Begleitfahrzeuge am Brandenburger Tor sahen und waren begeistert.

    Frieden brauchen wir in der heutigen Zeit wie die Sonne am Himmel. Sie scheint für alle Menschen gleich. Deshalb hat unsere Selbsthilfegruppe als Symbol eine Sonnenblume mitgeschickt. Alle Menschen sollen unter derselben Sonne in Frieden leben können und die Botschaft der Friedensglocke hören. Diese wird auch am 21.09. zum Glockenläutetag auf ihrem Glockenwagen läuten. Dann wird sie bei der Ankunft in Weliki Nowgorod samt Wagen bleiben.

    Ich denke, so kann Frieden entstehen und funktionieren. Wir werden während der ganzen Tour mit dem Treck in Verbindung bleiben und wünschen eine gute Reise. Mögen Mensch und Tier wieder gesund nach Hause kommen.

    Hier ein Hinweis fürs Internet: Titanen on tour 2018, http: www.titanen-on-tour

    Heidrun Jordan
    Mitglied

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  • | Optimisten 01/2019

    Beide haben die Krankheit Fibromyalgie. Aber Lady Gaga hat einen Teil ihrer Konzerte deswegen abgesagt. Die Selbsthilfegruppe Heilbronn feierte deswegen ihr 10-jähriges Bestehen.

    Am 24. September 2008 gab es die Gründungsveranstaltung in den Räumen der Barmer Ersatzkasse. Die Gruppe wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. gegründet. Seit 2016 wird die Gruppe von Regina Schacke geleitet.

    Wir bedanken uns beim Bundesverband und der Vorsitzenden Bärbel Wolf sehr herzlich für die Glückwünsche, die Urkunde, den Geldbetrag und den wunderschönen Blumenstrauß als Geschenk anlässlich unseres 10-jährigen Jubiläums. Der Verband war vertreten durch Detlef Köthner, Beisitzer im Vorstand der DFV.

    Wir danken allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Unser besonderer Dank gilt hierbei der Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK), die uns mit einem Förderbeitrag unterstützt hat.

    Bei der Jubiläumsfeier in der „Zigarre“ führte Detlef Köthner, als nicht betroffenes Mitglied der Gruppe, durch ein abwechslungsreiches Programm. Die Eröffnung machte die Kindergruppe des ATC Blau-Gold in der TSG 1845 Heilbronn e.V. mit einem fetzigen Tanz, danach konnten drei Kinderpaare des ATC bei Standard- und Lateintänzen bewundert werden. Den Abschluss dieses Programmpunktes bildete dann ein gemeinsamer Tanz der Kinder des ATC mit den anwesenden Gruppensprecher|innen. Danach konnten sich die Jubilare mit ihren Gästen aus vier weiteren Selbsthilfegruppen an einem reichhaltigen Kuchenbüffet stärken.

    Beim nächsten Programmpunkt flossen beim einen oder anderen vor Rührung die Tränen. Detlef Köthner zeigte in seinem emotionalen Vortrag die Probleme eines männlichen Nichtbetroffen im Zusammenleben mit einer Fibromyalgie Betroffenen auf und auch die Möglichkeit des Miteinanders. Kommunikation ist wie bei vielen anderen Erkrankungen auch hier ein wichtiges Mittel.

    Die stellvertretende Gruppensprecherin Karla Herkenne-Huber hatte in ihrer Ansprache auf die Entwicklung der Gruppe hingewiesen. Dabei hat sie auch den Umgang mit den eigenen Schmerzen positiv aufgezeigt. Der Satz „Gönnt euch was und genießt, denn Ablenkung ist die beste Schmerztherapie, deshalb sind wir auch heute hier.“ war hierbei die gelungene Überleitung zum nächsten Programmpunkt.

    Der StandupComedien Sascha Straub brachte die Gesellschaft mit seinem Vortrag immer wieder zum Lachen. Lachen ist bekanntlich die beste Medizin.
    Damit war der offizielle Teil der Veranstaltung abgeschlossen.

    Regina Schacke
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2019

    Gleich zu Beginn des neuen Jahres trafen sich die Mitglieder unserer Selbsthilfegruppe Oranienburg am 9.1.2019 gut gelaunt zum ersten Gruppentreffen. Es gab Kaffee, selbstgebackene Kuchen, als gesündere Alternative aber auch frisches Obst, das unsere Gäste aus der Nachbarschaft beigesteuert haben. Denn wir hatten Besuch. Vier Mitglieder der Selbsthilfegruppe Schönwalde-Glien, Olaf Thürnagel, unsere Vorsitzende der DFV und Gruppensprecherin SHG Schönwalde-Glien, Bärbel Wolf, Mechthild Döcke sowie Mathilde Müller, stellv. Gruppensprecherin SHG Schönwalde-Glien, waren erschienen, um unsere Gruppe kennenzulernen und Erfahrungen und Ideen auszutauschen.

    Es entwickelte sich schnell eine lebhafte Diskussion zwischen uns und den Gästen. Dabei ging es unter anderem um die Projektarbeit der Gruppe, wie und wo Fördergelder auch für teurere Projekte akquiriert werden können und Austausch über jeweilige Erfahrungen der beiden Gruppen mit Projekten in der Vergangenheit. Auch die eigenverantwortlichen Sportangebote in der Selbsthilfegruppe sowie sich daraus ergebende Haftungsfragen waren ein Thema.

    Natürlich nutzten wir auch die Gelegenheit, Bärbel Wolf über ihre ehrenamtliche Arbeit als 1. Vorsitzende der DFV zu befragen und darüber zu sprechen. Dabei stellte sich einmal mehr heraus, dass die Selbsthilfe nur dann gewinnbringend für alle funktionieren kann, wenn sich jedes Gruppenmitglied auch aktiv in die Arbeit der Gruppe und der DFV einbringt - sei es durch Anregungen oder Beiträge für unsere Mitgliederzeitschrift „Optimisten“, durch Übermittlung von Informationen über neue Erkenntnisse zu unserer Erkrankung oder auch aktive Teilnahme an den von der DFV an verschiedenen Orten organisierten Veranstaltungen und der jährlichen Mitgliederversammlung. Und natürlich durch eigene Aktivitäten vor Ort und in der eigenen Gruppe. Nach zwei Stunden lebhaften Austauschs und Diskussion beendeten wir unser Treffen, ein jeder reicher an neuen Erfahrungen und Anregungen, ein guter Start in das neue Jahr.

    Jutta Kaden
    Mitglied SHG Oranienburg

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  • | Optimisten 01/2019

    Nach zwei Jahren Kloster Marienstatt im Westerwald wurde es Zeit für etwas Neues. In den Niederlanden, im schönen Städtchen Steyl an der Maas verbrachten wir das erste Wochenende im August im Klosterdorf Steyl, das 1875 von dem deutschen Priester Arnold Steyl gegründet wurde.

    Das Klosterdorf besteht aus der Doppelkirche von St. Michael, Klosterkirchen der Missionsschwestern, Klosterpark mit Friedhof und Grotten, dem botanischen Garten mit mediterranen Pflanzen und einem entzückenden Café und einem sehr interessanten Missionsmuseum, in dem die Missionare große Sammlungen von Kunstgegenständen und Naturobjekten zusammengetragen haben.

    Die Klosterfahrt wurde gefördert durch die AOK Rheinland, vielen Dank.

    Das Wetter meinte es gut mit uns, wir hatten 33-35 °C und nur Sonnenschein. Bei unserer Ankunft wurden wir nett von einem Bruder begrüßt, die Zimmer wurden verteilt und wir gingen auf Erkundungstour durchs Haus. Nach dem gemeinsamen Mittagessen spazierten wir zu den Grotten, an die Maas und durchs Dorf. Vor dem Abendessen gingen noch einige von uns zu den Steyler Anbetungsschwestern, die wegen ihres rosa Ordenskleides "Rosa Schwestern" genannt werden. Abends besuchten wir einen sehr nahegelegenen Biergarten und haben viel geredet und gelacht.

    Nach einer mückenreichen Nacht und dem Frühstück am Samstagmorgen bekamen wir von Bruder Reiner, gekleidet in Shorts und Karohemd, eine sehr interessante Führung durch das Kloster mit der Doppelkirche. Danach besuchten noch einige das Museum, andere den botanischen Garten und ließen es sich bei 33 °C im Schatten des Cafés gut gehen. Zwischendurch verschwanden immer wieder einige von uns, um Geschenke für ein Geburtstagskind zu verpacken.

    Um 14 Uhr, nach einem wieder sehr wohlschmeckenden Mittagessen, fuhren wir mit dem "Maas-Hopper" nach Venlo. Es war eine 30-minütige Schifffahrt im Sonnenschein bei bester Laune und mit viel Fröhlichkeit. Lachen und Spaß waren dieses Jahr besonders viel angesagt. In Venlo teilten wir uns in Gruppen auf, gingen shoppen, Eis essen, Aperol trinken ;-) und genossen die Wärme.

    Nach einer ausgelassenen Rückfahrt und der dringenden Abkühlungsdusche fanden sich alle im Klostergarten ein, wo wir bei Getränken und Knabbereien einen lustigen warmen Sommerabend verbrachten. Gegen 23 Uhr ging es in den Gruppenraum mit Lebenskarten, Gummibärchenspiel, Tarot Karten und Kennenlernen-Fragen. Um Mitternacht wurde mit Sekt und vielen Geburtstagsständchen auf ein neues Lebensjahr des Geburtstagskindes angestoßen. Die Geschenkekiste mit vielen kleinen, liebevoll verpackten und mit persönlichen Sprüchen versehenen Teilen war gelungen und wurde eine Stunde lang unter viel Lachen ausgepackt.

    Nach einer kurzen Nacht war das Wochenende nach dem Frühstück leider zu Ende. Einige - wie das Geburtstagskind - fuhren direkt nach Hause, für andere gab es noch einen Abstecher nach Roermond.

    Fröhlichkeit und Spaß, interessante Gespräche und bei vielen ein noch näheres Kennenlernen zeigen einen tiefen Zusammenhalt unserer Gruppe. Für das Jahr 2019 haben wir schon einen festen Termin gebucht, dieses Mal - weil es so schön war - allerdings mit 3 Übernachtungen ;-)

    Susanne Stump
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2019

    Seit acht Jahren finden die Magdeburger Gesundheitstage unter dem Leitgedanken „informieren – testen – gesund bleiben“ statt. Unsere Selbsthilfegruppe Magdeburg Nord war am 15.09 2018 auf dieser Messe vertreten.

    Unser Info-Stand/Workshop wurde gefördert von der AOK Magdeburg und der IKK gesund plus Magdeburg.

    Für unsere Gruppe ist es jedes Jahr immer wieder eine neue Herausforderung, sich dort mit einem Info-Stand zu präsentieren. Es waren viele Besucher bei uns, die sich über das Krankheitsbild Fibromyalgie informierten und es entstanden sehr interessante Gespräche. Viele Gäste und Interessenten freuten sich sehr über die Aufklärungsarbeit und die hilfreichen Informationen.

    Diese Veranstaltung zeigte, dass es noch immer Informationsbedarf hinsichtlich der Fibromyalgie gibt und es unser Ziel sein muss, andere Betroffene auf diesem Weg zu erreichen.

    Aber auch für uns Mitglieder ist der Auftritt auf der Messe eine Chance, sich untereinander auszutauschen und es stärkt gleichzeitig das Gruppengefühl. Es war eine erfolgreiche und schöne Veranstaltung und wir freuen uns schon auf die nächsten Gesundheitstage im Elbauenpark Magdeburg.

    Evelyn Stalf
    Schriftführerin SHG Magdeburg Nord

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  • | Förderung

    Die DAK Gesundheit gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Übersetzung des Flyers und der Broschüre "Optimistisch trotz Dauerschmerz" ins Englische und Türkische in Höhe von 13.900 €.

    Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bedankt sich für die großzügige Unterstützung.

     

    Die Gruppensprecherschulungen werden im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch die DAK. Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber der Krankenkasse können daraus nicht erwachsen. Für die Inhalte und Gestaltung ist die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. verantwortlich.

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  • | Optimisten 01/2019

    Unsere Gruppensprecherin Anke Grand erhielt zu diesem Selbsthilfefachtag am 06.10.2018 in Halberstadt eine Einladung. Sie war durch die Gruppensprecherschulung terminlich verhindert. So nahmen zwei Mitglieder unserer Selbsthilfegruppe diesen Termin wahr und konnten am Ende des Tages sagen, es war nicht umsonst. Mit der Ankunft bei Kaffee und Gebäck um 9:30 Uhr konnte der Tag beginnen.

    Moderiert wurde dieses Forum von Enrico Scheffler, einem freien Künstler aus Magdeburg, der mit dem schon alten Schlager „Wunder gibt es immer wieder“ die Seelen der Teilnehmer und das Anliegen der Selbsthilfe traf. Die Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration, Petra Grimm-Benne, eröffnete mit einem Grußwort den Tag. Der Vormittag war mit Beiträgen verschiedener Referenten im Rückblick der letzten 10 Jahre gekennzeichnet. Wie zu solchen Anlässen dazugehörig, wurden besonders aktive Vertreter der Selbsthilfe mit einem Präsentkorb geehrt.

    Der Nachmittag bot den Teilnehmern fünf Workshops für einen regen Austausch an:

    Workshop 1   Rechtsfragen in der Selbsthilfe
    Workshop 2   Finanzierung
    Workshop 3   Bewegung im Alltag
    Workshop 4   Gruppendynamik in SHGs
    Workshop 5   Ehrenamt – Lust und Frust?

    Wir besuchten den Workshop 3 und 5

    Workshop 3: Bewegung im Alltag
    Eine prima Erfahrung mit vielen Anregungen und Hinweisen zu einfachen Übungen, um für den Alltag fit zu bleiben. Aber nicht nur Hinweise füllten den Workshop, nein auch praktische Übungen, einzeln und zu zweit, nahmen breiten Raum ein. Die Teilnehmer hatten die Müdigkeit aus dem Vormittag und der Mittagspause abgelegt und waren „top fit“.

     

    Workshop 5: Ehrenamt – Lust oder Frust?
    Es war erstaunlich, denn Teilnehmer aus Selbsthilfegruppen verschiedenster Krankheitsbilder, die sich hier zum ersten Mal trafen, führten eine sehr lebhafte, sachbezogene und emotionale Diskussion. Es wurde aus fast allen Bereichen deutlich, dass ähnliche/gleiche Probleme die Gruppenarbeit betreffen. Da sind u.a. die Mitgliedergewinnung, wie kann ich die Arbeit/Aufgaben in der Gruppe auf mehreren Schultern verteilen und, ganz deutlich, die Verlässlichkeit der Gruppenmitglieder, z.B. der Nicht-Teilnahme an Gruppenaktivitäten trotz Zusage.

    Am Schluss wurden dann die Inhalte der einzelnen Workshops allen bekanntgemacht.
    Der Tag fand den Ausklang bei Kaffee und Kuchen mit dem alten Schlager „Aber bitte mit Sahne“. Es war ein sehr gelungenes Selbsthilfeforum.

    Eike und Heinz-Jürgen Mewes
    Mitglieder SHG Stendal

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  • | Optimisten 01/2019

    Es war wieder soweit! Jedes 2. Jahr findet in Hilden in der Fußgängerzone die Ehrenamtsbörse statt. Dieses Jahr spielte das Wetter nicht so mit, es war kalt und windig. Trotzdem war unser Stand gut besucht. Wir hatten viele interessante Gespräche und haben eine Menge Infomaterial verteilt.

    Gegen Mittag kam die Bürgermeisterin Birgit Alkenings uns am Stand besuchen. Sie hat sich gefreut, dass wir auch in diesem Jahr mit Engagement dabei waren.
    Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten unserer Gruppe

    ..... bis in 2 Jahren .......

    Susanne Stump
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2019

    Die Selbsthilfegruppe Höxter war mit einem Infostand bei der 9. Seniorenmesse in Höxter vertreten. Wir waren überrascht über die vielen Besucher, welche uns an diesem Tag aufsuchten. Es waren zum Teil Betroffene, welche bislang nicht wussten, dass es in Höxter eine Selbsthilfegruppe Fibromyalgie-Betroffener gibt. Wir gaben diesen Personen Hinweise auf unsere Treffen und luden sie ein, einmal daran teilzunehmen.

    Auch Personen, welche nicht genau wissen, ob sie ebenfalls von der Krankheit betroffen sind, konnten wir benachrichtigen und Infomaterial, u.a. den Fragebogen, zur Verfügung stellen. Wir wiesen sie ebenfalls auf die Beratungsangebote der DFV hin.

    Wir hoffen, bei weiteren öffentlichen Veranstaltungen in der Zukunft präsent zu sein, um weiter über das Krankheitsbild der Fibromyalgie informieren zu können.

    Grüße aus dem Weserbergland von der Selbsthilfegruppe Höxter.

    Bernd Spieker
    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 01/2019

    Jetzt sind wir auch mit dabei!

    Am 05. September gründeten wir hier in Braunschweig nun unsere erste Selbsthilfegruppe. Wir treffen uns jeden ersten Mittwoch im Monat in der Weststadt von Braunschweig, Pregelstraße 11, im „Treffpunkt“ Haus der Talente.

    Der Zuspruch war groß und wir haben viel vor. Wir werden an Kursen teilnehmen, Ausflüge organisieren, Messen planen und Vorträge halten, eben alles, was eine Selbsthilfegruppe interessant und abwechslungsreich macht. Wir freuen uns auf informative, engagierte und erlebnisreiche Stunden, die wir gemeinsam haben werden.

    Es soll ein reger Austausch mit anderen Gruppen, wie z.B. Goslar, Wittingen, Peine und weit über die Regionalgrenzen hinaus erfolgen, dem wir erwartungsvoll entgegensehen. Eine Selbsthilfegruppe lebt von den Ideen jedes seiner Mitglieder und deren Vorschläge wie Beiträge. Daran soll es uns niemals mangeln.

    Auf eine gute Zusammenarbeit und viele schöne gemeinsame Stunden. Unser Leitspruch soll sein: „Gemeinsam sind wir stark!“ Danke an Carmen Redel, Beauftragte für Selbsthilfegruppen der DFV, für ihre Unterstützung.

    Daina Petsch
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2019

    Die Kliniken der Kur Bad Rappenau veranstalteten zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit dem Selbsthilfebüro Heilbronn und verschiedenen Selbsthilfegruppen eine Informationsveranstaltung, um auf die Selbsthilfe hinzuweisen. Unsere Selbsthilfegruppe war eine der Gruppen, die sich daran beteiligt haben. Unterstützung bekam die Gruppe durch die Mitglieder der Selbsthilfegruppe aus Bad Rappenau.

    Es konnten Mitmach-Aktionen wie Mental Moving, Mitlach-Vortag u.a. besucht werden. Wer wollte, konnte eine Einführung in die Gebärdensprache bekommen oder die Einschränkungen des Alters mittels eines Altersanzugs (SeniorSuit) spüren.

    Es wurden Vorträge zu verschiedenen Themen angeboten. Regina Schacke von der Selbsthilfegruppe Heilbronn und Magdalena Keller, Kunsttherapeutin der Rosentrittklinik, stellten im Vortrag „Schmerzstörung, wie lebe ich damit?“ dar, wie man trotz Schmerzen den Alltag gestalten kann.

    Besucher konnten sich auch an den einzelnen Info-Ständen mit Betroffenen unterhalten, Informationen bekommen oder einfach nur ihre Fragen beantworten lassen.

    Regina Schacke
    Gruppensprecherin
    Landesansprechpartnerin der DFV für Baden-Württemberg

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  • Als Wiederholung strahlte der TV-Sender MDR am 30.4.2019 die Folge 297 „Gib niemals auf!“ der Sachsenklinik-Serie aus, die bis zum 31.07.2019 in der Mediathek angesehen werden kann. Die Erstsendung war am 07.02. 2006. Insofern erstaunt es nicht, dass mit dem Kenntnisstand von heute zum Krankheitsbild Fibromyalgie auch längst bekannte Irrtümer auftauchen. Andererseits ist bemerkenswert, wie in dieser „Arztserie“ die komplexe Erkrankung in ihrem körperlichen, psychischen und sozialen Belastungen dargestellt wurde - während damals noch viele Ärzte die Diagnose Fibromyalgie verweigerten.

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  • Der Autor von „rezept-frei.de" Prof. Dr. Stephan Martin ist Chefarzt für Diabetologie und Direktor des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) in Düsseldorf und jeder Neigung zu Wunderheilung und Esoterik unverdächtig. Der Fokus seiner Forschungsprojekten richtet sich darauf wie man „mit natürlichen Maßnahmen, das heißt mit Ernährung, mit Bewegung, mit Entspannung Erkrankungen positiv beeinflussen können.“ Obwohl zumeist internistische Aspekte im Vordergrund stehen, sind erstaunlich viele Artikel auch für Menschen mit Fibromyalgie relevant.

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  • | Bundesverband

    Unsere jährliche Mitgliederversammlung findet am 17. Mai 2019 um 14:00 Uhr im HOTEL FREIZEIT IN GmbH in 37079 Göttingen statt.

    Programm >

    Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen!

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  • | Förderung

    Der BKK Dachverband gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "3. Fibromyalgie Hauptstadt Tag" in Höhe von 12.000 €.

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  • | Förderung

    Die KKH gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Datenbankprogrammierung" in Höhe von 5.900 €.

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  • | Mitteilungen

    Berlin, 26. Februar 2019. „Das Gesundheitswesen ist für die Patientinnen und Patienten da – und nicht umgekehrt“, erklärt Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V anlässlich der konstituierenden Sitzung des neuen „Arbeitskreises Patientenorganisationen“ in der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.

    Der Arbeitskreis setzt sich zusammen aus den Vertreterinnen und Vertretern derjenigen Patientenorgansiationen, die in der letzten Zeit institutionelle, korrespondierende Mitglieder der Deutschen Schmerzgesellchaft e.V geworden sind:

    Betroffene bzw. Interessierte finden über die oben genannten Homepages umfassende Informationen, die genannten Selbsthifeverbände bieten zudem über ihre Homepage recherchierbare Beratungshotlines sowie bundesweit Kontakte zu dutzenden regionalen Selbsthilfegruppen.

    Anlässlich der ersten Sitzung des neuen Arbeitskreises der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. verdeutlichten die Patientenorganisationen ihren Wunsch nach einer starken gemeinsamen öffentlichen Wirkung der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. und einem koordiniertem Vorgehen, etwa anlässlich des jährlichen Aktionstags gegen den Schmerz (am 4. Juni 2019; immer am ersten Juni-Dienstag eines Jahres), der Erarbeitung gemeinsamer Materialien der Patienteninformation aber auch bei der fachlichen Bearbeitung bzw. fachinhaltichen Agenda beispielsweise beim Thema Langzeitverordnungen von Heilmitteln (Physiotherapie), Fragestellung der Feststellung/Begutachtung des Grads der Schwerbehinderung, Aspekten guter Patientenschulungen beim DMP-Rückenschmerz oder aber der Stärkung der Strukturen der Patientenvertretung beim Gemeinsamem Bundesausschuss (G-BA) sowie einer bedarfsgerechten schmerzbezogenen Patientenberatung und Unterstützungs-/Selbstfhilfeinfrastruktur.

    „Wir werden diese Anliegen der Patientinnen und Patienten direkt in die Gremien des Gesundheitswesens gemeinsam mit den Patientenorganisationen zurückspiegeln, aber auch in die Kommissionen, Arbeitskreise, Beiräte oder aber Leitliniengruppen unserer medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaft einbringen und gemeinsam mit den dortigen Expertinnen und Experten im Detail beraten“, so Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V..

    Bereits Anfang des Jahres hatte die neue Schmerzpräsidentin Frau Prof. Dr. Sommer die Bedeutung des Themas Patientenorientierung für die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. betont. Als größte medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft zum Thema Schmerz in Europa ist dies ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Deutsche Schmerzgesellschaft e.V für die nächsten Jahre, in Ergänzung der laufenden wissenschaftlichen Arbeit oder aber Fortentwicklung der Strukturen des Deutschen Gesundheitswesens, beispielsweise durch aktuelle Innovationsfondsprojekte wie PAIN2020 (vgl. www.pain2020.de).

    Ansprechpartner für die Medien/Presse:

    Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.
    Bundesgeschäftsstelle, Alt-Moabit 101b, 10559 Berlin
    presse(at)dgss.org , www.dgss.org sowie Tel.: 030-39409689-0, Handy: 0171-7831155, Fax: 030-39409689-9

    Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. ist mit rund 3.500 persönlichen Mitgliedern die größte wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft im Bereich Schmerz in Europa. Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. ist Mitglied der IASP (International Association for the Study of Pain) sowie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften). Sie ist zudem die interdisziplinäre Schmerzdachgesellschaft von derzeit 19 mitgliederstarken weiteren medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften im Bereich Schmerz.

    Diese Perspektive wird zudem erweitert durch die institutionellen korrespondierenden Mitgliedschaften folgender Vereinigungen: SchmerzLOS e. V. Vereinigung aktiver Schmerzpatienten, MigräneLiga e. V. Deutschland, Milton H. Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose (M.E.G.), Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manual medizinischer Akutkliniken e. V. (ANOA), Interdisziplinäre Gesellschaft für Psychosomatische Schmerztherapie e. V. (IGPS), CRPS Netzwerk - Gemeinsam stark CRPS Bundesverband Deutschland e. V., RLS e. V. Deutsche Restless Legs Vereinigung, ICA Deutschland e. V. Förderverein Interstitielle Cystitis in der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.

    Die Mitgliedschaft der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. ist interdisziplinär und interprofessionell und besteht aus Schmerzexperten aus Praxis, Klinik, Psychologen, Pflege, Physiotherapie u. a. sowie wissenschaftlich ausgewiesenen Schmerzforschern aus Forschung, Hochschule und Lehre.

    Etwa 23 Mio. Deutsche (28 %) berichten über chronische Schmerzen, 95 % davon über chronische Schmerzen, die nicht durch Tumorerkrankungen bedingt sind. Legt man die „Messlatte“ der Beeinträchtigung durch die Schmerzen zugrunde, so erfüllen 6 Mio. Deutsche die Kriterien eines chronischen, nicht tumorbedingten, beeinträchtigenden Schmerzes. Die Zahl chronischer, nicht tumorbedingter Schmerzen mit starker Beeinträchtigung und assoziierten psychischen Beeinträchtigungen (Schmerzkrankheit) liegt bei 2,2 Mio. Deutschen.

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  • | Optimisten 01/2019

    Bei der letzten Zusammenkunft unserer Selbsthilfegruppe konnten wir Dr. Rüdiger Hartung begrüßen. Er hatte eine grüne Notfalldose mitgebracht. Da immer mehr Männer und Frauen älter werden und auch die Anzahl der Zwei- bzw. Ein-Personen-Haushalte steigt, gilt es neue Wege zu gehen.

    Mit zunehmendem Alter erhöht sich die Anfälligkeit für Erkrankungen und der gesundheitlichen Notfälle. Damit in diesem Notfall dann schnell von den Helfern gehandelt werden kann, werden die grünen Notfalldosen empfohlen.
    Diese Dose beinhaltet Angaben zur Person, zu den bisherigen Erkrankungen und Operationen oder zu früheren Krankenhausaufenthalten und Implantaten. Ein aktueller Medikamentenplan sowie die Angaben zum Hausarzt sind von großer Wichtigkeit. Ergänzend finden sich eventuell auch Angaben zu Pflegediensten oder die Information zu nahestehenden Personen.

    Die Dosen enthalten zwei grüne Aufkleber. Ein Aufkleber wird an die innere Seite der Wohnungstür geklebt und der zweite Aufkleber an die Kühlschranktür. Die Notfalldose wird in der Kühlschranktür für alle sichtbar deponiert. So braucht nicht lange gesucht werden und eine schnelle Hilfe im Notfall kann organisiert werden. Wichtige Zeit, die eventuell Leben retten kann.

    Es war ein sehr informativer und spannender Vortrag von Dr. Hartung. Gleichzeitig ließ er es sich nicht nehmen, gewissenhaft und einfühlsam auf die vielen Fragen unserer Gruppenmitglieder zu antworten. Wir danken Dr. Hartung für seine sehr wichtigen Ausführungen und hoffen, dass sich zahlreiche Bürger dieser Initiative anschließen. Die grünen Notfalldosen können in der Geschäftsstelle über den Bestellschein für 2,50 € plus Portokosten bezogen werden.

    Heidrun Jordan
    Mitglied

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  • | Mitteilungen

    Während das Baden in Heilwässern mit Kohlensäure, Jod oder Schwefel bereits seit Jahrhunderten medizinische Anwendung findet, ist die Wirkung von Radon zur Schmerzlinderung bei diversen Erkrankungen erst ab dem Jahr 1900 in den Fokus der Balneotherapie geraten.
    Radon, genauer Radon-222, ist ein natürliches, hochflüchtiges und schwach radioaktives Edelgas, welches über eine energetische Alphastrahlung wirkt.

    Indikationen
    Die Radontherapie wird bei zahlreichen Krankheitsbildern ...

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  • | Mitteilungen

    Immer schön flüssig bleiben!

    Wasser ist eines der wichtigsten Transportmittel für jede Art von Nähr- und Vitalstoff. Trinken wir nicht genug, werden wir schneller (u.a.) müde, das Herz muss mehr pumpen, um das Blut zu verteilen und kann den Körper nicht mehr optimal mit Nährstoffen versorgen.

     

    Achten Sie auf die Mineralstoffgehalte Ihres Mineralwassers ...

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  • In seiner Kolumne auf Stern.de beschäftigt sich der bekannte Medizin-Kabarettist Dr. Eckhart von Hirschhausen sehr ernsthaft mit dem Thema: „Sprechstunde bei Dr. Google. Seriöse Quellen, echte Hilfe - wie Sie gute Gesundheitsinformationen im Internet erkennen“.

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  • Für Menschen mit Fibromyalgie sind Medikamente mit Cannabis-Wirkstoffen eine Hoffnung. Sie sollen den Schmerz lindern und innere Anspannung lockern. Doch bislang gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, keine medizinische Vergleichsstudie an einer großen Zahl von Patienten, sondern lediglich Einzelfallerzählungen. Dennoch bewerben unseriöse Anbieter von „Arzneimitteln“ oder „Nahrungsergänzungsmitteln“ Cannabis-Präparate mit genau diesen Heilungsversprechen. Eine TV-Sendung der ARD warnt vor diesem zynischen Spiel mit der Hoffnung von Patienten.

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  • | Förderung

    Die Techniker Krankenkasse gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Schulung der GruppensprecherInnen" vom
    1. bis 3. November 2019 in Höhe von 47.590,56 €.

    Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bedankt sich für die großzügige Unterstützung.

    Die Schulung der GruppensprecherInnen wird im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch die TK. Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber der Krankenkasse können daraus nicht erwachsen. Für die Inhalte und Gestaltung ist die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. verantwortlich.

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  • Die DFV-Gruppe Heilbronn weist einen Videobeitrag zum Thema Fibromyalgie aus der Serie „CheckUp - Das Gesundheitsmagazin“ auf TeleBärn und TeleZüri hin. Der Beitrag ist sehr gelungen, wenn auch für Menschen aus Norddeutschland schwer verständlich, denn es wird Schweizerdeutsch, eine Variante des Alemannischen gesprochen. Die Ärzte stammen aber offensichtlich aus Deutschland, denn sie sprechen Hochdeutsch.

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  • | Förderung

    Der BKK Dachverband gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Neugestaltung und Überarbeitung der losen Blattsammlung" in Höhe von 12.690 €.

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  • Die FAZ widmet sich in einem lesenswerten Artikel dem Placebo-Phänomen. Anschauliche Beispiele zeigen Chancen und Grenzen der Wirksamkeit von Scheinmedikamenten. Oftmals bedarf es der Erfahrung mit echten Wirkstoffen, damit Placebos wirken können. In seiner Schlußbetrachtung erläutert der Autor den hilfreichen Effekt eines einfühlsamen Arzt-Patienten-Gesprächs.

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  • Schmerz lässt sich nicht abbilden, auch nicht mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT). Denn die in bunten Bildern des Gehirns dargestellte „neuronale Schmerzsignatur“ einer aktiven „Schmerzmatrix“ ist auch bei Menschen aktiv, die aufgrund eines Gendefekts gar keine Schmerzen kennen (Congenital Indifference to Pain, CIP). Aussagekräftig sind daher lediglich vorher-nachher-Vergleiche der selben Person.

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  • | Intranet

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  • „Trauma und kindlicher Stress führen zu Fibromyalgie“ titelt ein derzeit rege geteilter Artikel. Doch was auf den ersten Blick bekannte Risiken für eine Fibromyalgieerkrankung konkretisiert, entpuppt sich als Werbung für eine obskure Gemeinschaft esoterischer Heiler - in den USA.

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  • Die ZDF Fernsehserie „Der Bergdoktor“ mit dem Schauspieler Hans Sigl als Dr. Martin Gruber widmet sich in der dritten Folge der 12 Staffel dem Fibromyalgiesyndrom. Es ist gut, wenn das Thema über so eine populäre Sendung einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wird. Schade nur, dass der vorgestellte Mensch mit Fibromyalgie und die Patientengeschichte so wenig mit der Realität eines normalen Leidenswegs zu tun hat.

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  • Für eine sichere Diagnose und eine erfolgreiche Therapie sind Ärzte auf die Mitwirkung der Patienten angewiesen. Das gilt besonders für das Fibromyalgiesyndrom. Wenn Laboruntersuchungen und bildgebende Verfahren sowie Funktionsprüfungen ohne Befund bleiben, ist die Beschreibung der Beschwerden durch den Patienten die wichtigste Informationsquelle. Sie muss daher präzise und vollständig sein - Scham und Sorge um den „guten Eindruck“ verführen zum Flunkern.

  • In der aktuellen Sendung „Service: Gesundheit“ widmet sich der hr dem Fibromyalgiesyndrom. Die geschilderte Patientengeschichte führt auch die Irrwege der Therapie vor Augen. Insofern ist dieses kurze fünfeinhalb Minuten Video auch zur Weiterleitung an interessierte Verwandte und Freunde geeignet. Denn auch die besondere Bedeutung des sozialen Rückhalts wird angesprochen.

  • Die FMS-Erkrankung der Popsängerin ist anderen Betroffenen schon länger bekannt. Das offene Bekenntnis der Sängerin lenkte die Aufmerksamkeit auf die komplexe Erkrankung. Viele Redaktionen, die sich ansonsten nicht mit Medizinthemen beschäftigen, informierten ihre Leser darüber. Nicht alle Artikel entsprachen dem aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen Kenntnisstand, manches glitt ins Mystische. Das mag der Kunstfigur „Lady Gaga“ geschuldet sein, die sich gern überraschend kleidet und skurril gebärdet. Insgesamt ist der Aufmerksamkeitseffekt jedoch positiv; insofern weckt der Titel „Mein Leben mit Fibromyalgie“ Neugierde.

  • Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „SPIEGEL-WISSEN-Coaching; Acht-Wochen-Coaching für einen erfüllten Alltag“ beschäftigt sich mit Schmerz, Stress und Entspannungsübungen. Das Kapitel über Fibromyalgie beruht offensichtlich auf Interviews mit den anerkannten Experten Prof. Dr. Winfried Häuser und Dr. Thomas Weiss. Auch die anderen Kapitel, die durch Spiegel-Online vorgestellt werden, erklären das Phänomen Dauerschmerz sehr anschaulich und geben Hilfe mit dieser Belastung zu leben.

  • Die erfolgreichste Frauenzeitschrift in Deutschland (2,5 Millionen Leserinnen pro Ausgabe, die Mehrzahl Mitte 40 bis Mitte 50 Jahre alt) widmet sich in besonders einfühlsam geschriebenen Artikeln dem Fibromyalgiesyndrom. Sicherlich kann man nicht die Details und Präzision eines Fachartikels erwarten, doch auf eingängige Formulierungen hoffen, die sich zum anschaulichen Weitererzählen eigenen.

  • Wer für sein Unternehmen auf einer Webseite präsentiert, möchte für sein Angebot werden. Dabei macht - wie so oft - der Ton die Musik. Viele plustern sich in Eitelkeiten und überladen die Texte mit Superlativen und vollmundigen Versprechungen. Manche vertrauen stattdessen auf die Wirkung von Information und zurückhaltend vorgetragener (nicht zwingend schüchterner) Selbstdarstellung. Wie in der Musik gilt auch hier, man muss sein Publikum finden, dem genau dieser Stil gefällt.

  • Wenn in der Überschrift von einer „Krise“ zu lesen ist und im Text von einem „Ausbruchs“ oder sogar von einem „Angriff“, wird Skepsis geweckt. An Tagen mit starker Symptombelastung treffen diese Begriffe das Empfinden vieler FMS-Patienten. Doch üblich sind sie hierzulande nicht. Ein seriöse Informationstext zum FMS kann auf solche Vokabeln verzichten, ohne Empathie und Anschaulichkeit einzubüßen.

  • Patienten mit Reizdarmbeschwerden profitieren nachhaltig von einer ambulanten sechswöchigen Hypnose-Therapie. Einzelbehandlung und Gruppensitzungen waren erfolgreicher als eine Aufklärung über die Erkrankung und die zweckmäßige Anpassung des Lebensstils. Doch der Effekt beruht nicht auf einer Linderung der Symptome.

  • | Förderung

    Die IKK classic gewährt uns einen ersten Zuschuss zum Projekt "Nachrichten-Ticker 2018" am 17.01.2019 in Höhe von 13.330,80 €.

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  • | Förderung

    Die BARMER gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "23. Deutscher Fibromyalgie Tag" in Höhe von 82.100 €.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) stellt auf seiner Patienten-Webseite gesundheitsinformation.de sehr gute, klar formulierte Informationen über das Fibromyalgiesyndrom bereit. Dieser Text eignet sich auch sehr gut als Leseempfehlung für interessierte Angehörige und Freunde.

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  • | Optimisten 04/2018

    Selbsthilfegruppe LK Schmalkalden-Meiningen feiert 5-jähriges Jubiläum

    Am Anfang war da so eine Idee, die sich in meinem Kopf festgesetzt hatte. Auf der Basis vieler Gespräche mit Betroffenen, Literaturhinweisen und durch Recherchieren im Internet reifte in mir immer stärker der Gedanke, eine Selbsthilfegruppe für Fibromyalgie in Schmalkalden zu gründen. So nahm ich Kontakt mit der damaligen Vorsitzenden der DFV, Margit Settan, auf. Am 11. Juli 2013 war es dann soweit. In der Gaststätte „Walperloh“ in Schmalkalden wurde unsere Gruppe gegründet. Zur Eröffnungsveranstaltung kamen rund 20 Interessente.

    Wir bedanken uns beim Bundesverband und der Vorsitzenden Bärbel Wolf sehr herzlich für die Glückwünsche, die Urkunde, den Geldbetrag und den wunderschönen Blumenstrauß als Geschenk anlässlich unseres 5-jährigen Jubiläums. Der Verband war vertreten durch die Landesansprechpartnerin für Sachsen und Thüringen, Christina Petzold.

    Nach meist jahrelanger Ärzte-Odyssee, „Simulantenschmähungen“, Selbstzweifel und manchmal auch purer Verzweiflung war es vielen wichtig, dass es eine Selbsthilfegruppe gibt. Man ist unter Gleichgesinnten, die zuhören, sich gegenseitig austauschen und vor allem verstehen. Die Entwicklung unserer Gruppe war eigentlich ein Selbstläufer. Am Anfang hatten wir noch die Termine in der örtlichen Presse angekündigt. Bis heute hat sich die Mitgliederzahl vervielfacht und stabilisiert. Trotzdem melden sich ständig Interessierte, ob telefonisch oder persönlich, mit ihren Problemen bezüglich des Fibromyalgie Syndroms bei uns. Das ist ein Zeichen dafür, dass es noch eine beträchtliche Dunkelziffer von Betroffenen auch in unserer Region gibt, die Hilfe suchen.

    Die Arbeit in und mit der Gruppe ist oft sehr zeitaufwendig aber, sie lohnt sich stets aufs Neue. Der gute Umgang und das Verständnis untereinander, füreinander und miteinander prägt mittlerweile unser Gruppenleben und ist für mich stets eine Belohnung für all die Mühe und Arbeit. Man ist unter „Gleichgesinnten“, wie man so schön sagt. Mein Ziel war es damals, die Krankheit, die ja vielschichtig ist, zu beleuchten, darüber zu reden und sich gegenseitig auszutauschen. Mittlerweile stehen bei unseren regelmäßigen Zusammenkünften nicht nur Themen zur Fibromyalgie auf der Tagesordnung, sondern auch aktuelle Themenvorträge, der Besuch von Patienten-Info-Veranstaltungen, Bastelnachmittage, Kräuterkunde, Lesungen jeglicher Art und vieles mehr.

    Einen großen Stellenwert für die Gestaltung unseres Gruppenlebens nehmen Arztvorträge aus unterschiedlichen Fachrichtungen ein, die alle Verbindungen zur FMS herstellen. Das beweist erneut, welches vielseitige Spektrum das Krankheitsbild umfasst. Man kann an dieser Stelle noch viele Dinge nennen, die uns in den vergangenen Jahren bewegten, begleiteten und geprägt haben.

    Im Umgang mit den Schmerzen und zur Verbesserung der sozialen Lebensqualität der Betroffenen steht als entscheidender Faktor die regelmäßige wöchentliche Durchführung des Funktionstrainings. Der überwiegende Teil der Gruppe nimmt mittlerweile daran teil.

    Lachen und Freude sind bei uns an der Tagesordnung. Die letzten 5 Jahre waren nach der Gründung 2013 für uns Neuland mit Aufbruchstimmung, Entdeckung vieler neuer Eindrücke, aber auch Aufbereitung der Vergangenheit für jeden einzelnen Betroffenen von uns, Erleben und Gestalten neuer Möglichkeiten im Umgang mit der oft als mysteriös bezeichneten Krankheit.

    Von ganzem Herzen wünsche ich allen Betroffenen von unserem ganzen Umfeld, ob Arbeitsleben, Familie, Freunde, Ärzte oder Behörden, mehr Verständnis, Anerkennung und wenigstens ein offenes Ohr.

    Als Fazit steht, unsere SHG zeichnet sich durch ein engagiertes, gutes und vielschichtiges Gruppenleben aus. Unsere gemeinsame Krankheit hat die Gruppe zusammengeschweißt.

    Und das Wichtigste:   W i r  l a s s e n  u n s  n i c h t  u n t e r k r i e g e n !!!

    Heidemarie Hopf
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2018

    Anlässlich unseres 2-jährigen Bestehens trafen wir uns am 09.06.18 in der Pizzeria L’Aragosta in Laubach-Wetterfeld. Bei wunderschönem Wetter hatten wir den ganzen Biergarten für uns. So konnten wir uns ungestört austauschen und miteinander reden, welche Neuigkeiten es gibt ….

    Es wurde unter anderem darüber gesprochen, dass voraussichtlich ab September in unserer Gruppe Funktionstraining angeboten werden kann. Wir konnten dafür eine Physiotherapeutin gewinnen, die gerade die erforderliche Ausbildung absolviert.

    Michael Kindermann
    Mitglied

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  • | Optimisten 04/2018

    Die SHG Schönwalde-Glien konnte an zwei Terminen PersonalTuning mit Hans Timmermann genießen. Voller Skepsis erwarteten wir den ersten Termin und waren aber voller Hoffnung, dass es uns bald besser gehen würde. Wir alle haben die Artikel hier im Optimisten verfolgt und waren uns sicher - jetzt wird uns geholfen.

    Nach einer weitreichenden theoretischen Einführung und umfangreichen Begutachtung von jedem einzelnen ging es an die praktischen Übungen. Nein, ein Spaziergang ist das nicht. Abgesehen von der körperlichen Anstrengung bei den Atemübungen, gepaart mit festen Abläufen an Bewegungen, kommt es bei dem einen oder anderen auch zu sehr emotionalen Ereignissen.

    Nach 14 Tagen, in denen wir fleißig üben mussten, kam Hans wieder in die Gruppe und fragte die Ergebnisse ab. Natürlich gibt es da Mitglieder, die keinen Erfolg verspüren. Darunter einige, die nicht geübt haben.

    Der größte Erfolg war bei einem Mitglied zu verzeichnen, das innerhalb von 14 Tagen seine Beeinträchtigungen mehr als halbieren konnte. Aber auch Erfolge von 10%-30% Erleichterung wurden verzeichnet.

    Unsere Gruppe sagt ein riesiges Dankeschön an Hans Timmermann. Wir sehen uns bestimmt wieder.

    Bärbel Wolf
    Gruppensprecherin
    Vorsitzende der DFV

  • | Optimisten 04/2018

    Die Selbsthilfegruppe Siegen hatte am 12.09.2018 zu einem Vortrag zum Thema „Retterspitz – Anwendung bei Fibromyalgie und rheumatischen Beschwerden“ in die Siegerlandhalle nach Siegen eingeladen. Hierzu hatte Esther Kluth von der Firma „Retterspitz“ ihr Kommen zugesagt. Pünktlich um 19.00 Uhr begann sie mit der Vorstellung ihrer Person, ihres Aufgabenbereiches und vor allem des Produktes, welches sie uns vorstellte.

    Nach Erläuterung der Entstehungsgeschichte begann Esther Kluth, uns die einzelnen Anwendungsgebiete und Anwendungsmöglichkeiten des Produktes „Retterspitz äußerlich“ nahezubringen. Aufgrund des anschaulichen Berichtes waren die Teilnehmer sehr interessiert und auch bereit, einen Probewickel auszuprobieren. Es wurde sehr intensiv diskutiert und nachgefragt, so dass man sich über mangelndes Interesse nicht beklagen konnte.

    Auch die weiteren Produkte, wie „Retterspitz innerlich“, diverse Salben und Cremes kamen zur Vorstellung. Alles in allem war es ein gelungener Abend und es hat bestimmt den einen oder anderen zur Überlegung der Anwendung dieses Naturproduktes und seiner überzeugenden Wirkung veranlasst.

    Das bereitwillige Darstellen einzelner Besucher, die ihre „Umschläge“ stolz zur Schau trugen, war nicht weniger deutlich. An dieser Stelle möchten wir Esther Kluth für ihre kompetente „Demonstration“ unseren herzlichsten Dank aussprechen und schließen darin die Firma Retterspitz mit ein, die uns diese Vorführung möglich gemacht hat.

    Gabi Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2018

    Am 13.09.2018 hatten wir die monatliche Gruppenstunde unserer Selbsthilfegruppe in Bad Soden-Salmünster. Als Gast war die 1. Vorsitzende unseres Dachverbands, Bärbel Wolf, angekündigt. Gedanklich war ich auf eine Dame eingestellt, die uns die Aktivitäten des Dachverbandvorstandes bis ins kleinste Detail erläutert, selbstverständlich in astreinem Hochdeutsch! Wer mich kennt, kann meine entsprechende Motivation dazu mit Sicherheit ableiten ... Aber es kam alles ganz anders. Bärbel Wolf war genau das Gegenteil zu meinen vorgenannten Gedanken: eine Frau, die selbst von Fibromyalgie betroffen ist. Die so redet, wie ihr der "Schnabel" gewachsen ist, mit richtig schönem Berliner Dialekt, und die uns als Gruppe von Anfang an akzeptiert und in das Gespräch einbezogen hat, halt eine Vorsitzende so richtig zum „Anfassen“!

    Wir haben vieles über die Vorstandsarbeit erfahren, wie z.B. das Erstellen der ganzen Informationsbroschüren, die Kontaktpflege mit den Krankenkassen, das Beantragen von Fördergeldern etc., auch, dass der Vorstand absolut ehrenamtlich arbeitet. Besonders wichtig ist es, den Verband mit seinen Aufgaben und Zielen noch mehr bekannt zu machen und somit mehr neue Mitglieder zu gewinnen, damit u. a. auch weiterhin die ganzen Informationsbroschüren kostenlos an die Mitglieder abgegeben werden können. Bärbel Wolf wünscht sich, dass über die Erkrankung Fibromyalgie mehr in der Öffentlichkeit gesprochen wird, und dazu gehört auch, dass wir unseren Dachverband stark machen und ihn dann als deutschlandweites „Sprachrohr“ genießen können.

    Wichtig waren für Bärbel Wolf aber auch die Erfahrungen, die wir als Betroffene tagtäglich machen. Und auch kleine Lösungen wurden besprochen, wie z.B. das Bauchatmen (denn die Atmung ist immer vorhanden), wenn man nicht immer auf Schmerzmedikamente zurückgreifen kann oder mag. Über die Ernährung (basenreich) haben wir uns auch unterhalten, ebenso über Bewegung etc. Jede/r von uns muss seinen eigenen Weg finden, mit seiner Fibromyalgie umzugehen. Mal gelingt es sehr gut, manchmal aber auch gar nicht.

    Mir persönlich hat Bärbel Wolf gezeigt, dass Fibromyalgie zwar zu uns gehört, aber wir uns deshalb doch nicht dahinter verstecken und nur die Schmerzen aushalten müssen. Unser Leben geht weiter, halt nur auf eine andere Art und Weise. Aber schön soll es für jede/n von uns sein.

    Barbara Hehl
    Mitglied

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  • | Optimisten 04/2018

    Unsere Gruppentermine im Sommer haben wir dieses Jahr einmal etwas anders gestaltet. Auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau in Ölsnitz/Erzgebirge - Umgestaltung eines ehemaligen Kohlereviers und Güterbahngeländes - trafen wir uns zu unserem Juni-Termin.

    Die Nachnutzung der geschaffenen Objekte ist für jeden zugänglich und so nutzten wir an diesen Abend das dortige Gradierwerk* für unseren Nordic Working-Termin. Dabei konnten wir sehr gut die frische Sole genießen. Dieser Abend war mit etwas Bewegung (soweit möglich) und dem Genießen der Ruhe und dem Plätschern des Wassers verbunden. Wer nicht gut zu Fuß war, konnte dies auch gut im Sitzen genießen. Wir waren von dieser Größe des Gradierwerkes beeindruckt. Denn, obwohl wir alle nicht weit entfernt wohnen - nach dem Motto: „Sieh‘, das Gute liegt so nah!“ - hat es bis jetzt kaum einer geschafft, dieses Kleinod aufzusuchen. Wir kamen zu dem Entschluss: wir werden dies jetzt regelmäßig einplanen.

    Einen weiteren Sommertermin im Juli haben wir mit einer Einladung nach Neukirchen zu Gitta Förster, einem Mitglied unserer Selbsthilfegruppe, verbunden. Denn es kam vor längerem die Idee auf, dass jeder doch einmal über sich selbst berichten könnte. Im Januar präsentierte Steffen Scheibner seine Fotografien, nun lud uns Gitta Förster in ihre „Tonwerkstatt“ ein. Klein – aber fein. Wir haben nicht schlecht gestaunt, was dort für Kunstwerke „schlummern“. Da sie dies als ihr Hobby betreibt, ist es wunderschön – vor allem weil wir wissen, wie es ihr gesundheitlich geht. Sie hat es für sich gefunden, um ihre persönliche Situation meistern zu können - es ist schon enorm - seht selbst!

    Aber wir durften nicht nur staunen, wir durften selbst ausprobieren und uns künstlerisch betätigen. Dazu hatte sie bereits einige Vorbereitungen getroffen. Und obwohl jeder so seine kleinen Wehwehchen hat, gaben wir uns alle Mühe, ein Kunstwerk zu zaubern. Gar nicht so einfach - filigrane Arbeit ist das!

    Es war wirklich ein gelungener Abend und wir möchten euch allen hiermit ein paar Eindrücke durch unsere Fotos vermitteln. Obwohl ihre OP noch ziemlich frisch war, hat sie den Termin nicht ausfallen lassen. Danke!

    Wir haben dies natürlich, wie an einem schönen Sommerabend so üblich, mit Grillen abgeschlossen. Nochmals vielen Dank an die Ehepartner, die ihre Hilfe für das Grillen zur Verfügung stellten.

    Christel Riedel
    Gruppensprecherin

    Anmerkung der Redaktion:
    *Ein Gradierwerk ist eine Anlage zur Salzgewinnung. Sie besteht aus einem Holzgerüst, das mit Reisigbündeln verfüllt ist.
    Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Gradierwerk

    *Gradierwerke sind traditionelle Wahrzeichen und wichtige Therapieangebote in zahlreichen Urlaubsorten und insbesondere in Kurorten Deutschlands. Darüber hinaus bilden sie stets auch einen interessanten Blickfang. Ein Gradierwerk konzentriert den Salzgehalt einer Sole, also von salzhaltigem Quellwasser. Dabei entsteht ein Nebeneffekt, der heute gerne für die Gesundheit genutzt wird.
    Quelle: www.salze-online.de/gradierwerk.html

     

     

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  • | Optimisten 04/2018

    Im Juni 2017 trafen sich sechs Frauen und ein Mann in der Selbsthilfekontaktstelle (KISS) Stralsund, um eine neue Selbsthilfegruppe der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung zu gründen. An ihrem 1. Geburtstag in diesem Jahr konnten die Mitglieder schon auf eine rege Gruppenarbeit zurückblicken. Fast die ganze Gruppe besuchte zum Beispiel das Symposium in Greifswald, das von unserem Dachverband im September 2017 organisiert worden war. Wir konnten viele wichtige Informationen aus Wissenschaft und Forschung mit nach Hause nehmen und den Vorstand und andere Selbsthilfegruppen persönlich kennenlernen. Für die Entwicklung in der Gruppe war das ein wichtiger Meilenstein. Auch der Besuch des 1. Fibromyalgie Hauptstadt Tages in Berlin trug dazu bei, dass wir feststellen konnten, wir haben es richtig gemacht, eine Gruppe der DFV e.V. zu werden.

    Mit Elan gingen wir an die Planung unserer Vorhaben für das Jahr 2018. Im Februar hatten wir die Stralsunder Heilpraktikerin Sigrid Decker zu Gast, die uns über homöopathische Behandlungsmöglichkeiten informierte. Die Naturheilkunde bei der Behandlung von Fibromyalgie stand im Mittelpunkt ihrer Ausführungen.

    Der Besuch der Ostseemühle in Langenhanshagen im Mai 2018 war ein sehr informativer Nachmittag für die Gruppe, die inzwischen schon auf 13 Mitglieder angewachsen war. Wir konnten uns über die Wirkungsweise verschiedener Öle auf den menschlichen Körper informieren, bekamen einen Einblick in die Herstellung der kaltgepressten Öle im Betrieb und durften auch einige Öle „verkosten“. Der Besuch in der Ölmühle wurde durch die R+V BKK gefördert.

    Im Geburtstagsmonat selbst, im Juni 2018, gab es ein besonderes Highlight. Zu unserem Vortrag mit der Heilpraktikerin Kerstin Gardeja aus Stralsund, die uns über „Alternative Heilmethoden bei Fibromyalgie“ informierte, insbesondere über ACCESS TO INNATE (z.B. Auflösen alter Verhaltensmuster), hatten wir Gäste geladen, und zwar die SHG Oranienburg, die schon seit 2005 existiert und den neuen Mitgliedern mit ihren Erfahrungen zur Seite stand. Die Gruppe konnte uns besuchen, weil die DAK ihnen die Reise zum Treffen gefördert hat. Aber ein Geburtstag wäre kein Geburtstag, wenn man nicht auch ein wenig feiert. So begann der Nachmittag vor dem Vortrag mit einer Kaffeerunde, für die die Mitglieder der SHG Stralsund Kuchen gebacken hatten, und am Abend im Restaurant konnten sich die Gruppenmitglieder beim Essen weiter austauschen.

    Auch zur SHG Greifswald haben wir regen Kontakt und haben bereits ein gemeinsames Projekt bestritten. Wir luden Hans Timmermann ein, der auf dem Hauptstadttag im letzten Jahr sein „PersonalTuning“ vorstellte. Die beiden Gruppensprecherinnen Kerstin Matz aus Greifswald und Birgitt Bartelt aus Stralsund organisierten die Veranstaltung gemeinsam. Aus beiden Gruppen nahmen Mitglieder an dem zweitägigen Workshop teil, der im „Haus der Begegnung“ in Greifswald stattfand. Wir danken der Greifswalder Gruppe, dass wir in ihren Räumen zu Gast sein konnten. Dadurch, dass wir zwei Gruppen waren, konnten wir uns die Kosten teilen. Die SHG Greifswald erhielt eine Förderung von der AOK und der BKK 24, unsere Gruppe wurde von der BKK VBU und der BKK Novitas unterstützt.

    Gerne erinnern wir uns auch an die Lesung mit Katrin Meyer, Gruppensprecherin aus Hamburg, im April 2018 in Greifswald, die uns und der Greifswalder Gruppe ihr Buch „Hindernisse: Mein Leben mit Fibromyalgie“ vorstellte.

    Weitere Höhepunkte im Jahr 2018 waren das „Kennenlernen von Möglichkeiten zur Stärkung des Immunsystems“ und von „Entspannungsmöglichkeiten am Beispiel eines Salzgrottenbesuchs“, hier förderte uns die Audi BKK, sowie ein Töpferschnupperkurs, der von der AOK Nordost gefördert wurde.

    Der DFV danken wir für die Organisation des Deutschen Fibromyalgie Tages und der Mitgliederversammlung im Mai 2018 sowie für die Organisation des 2. Fibromyalgie Hauptstadt Tages im Oktober 2018. Wir kommen gerne im Jahr 2019 wieder.

    Aber es gibt auch weniger Schönes zu berichten. Leider haben uns noch nicht viele Stralsunder gefunden und wissen daher nicht, dass es uns gibt. Hier müssen wir wohl noch stärker in der Öffentlichkeit in Erscheinung treten als bisher und vor allem der Presse „auf die Füße treten“, die uns trotz unserer Bemühungen etwas stiefmütterlich bei ihrer Berichterstattung behandelt und unsere Pressemitteilungen selten druckt.

    Die Mitgliederzahl von 13 ist leider auch nicht mehr aktuell. Einige Mitglieder gingen uns verloren, weil sich herausstellte, dass sie doch nicht an Fibromyalgie erkrankt sind, was natürlich gut für sie ist. Aber es ließen sich auch Interessierte nicht davon überzeugen, dass man als Gruppenmitglied regelmäßig an den Veranstaltungen teilnehmen und auch über eine Mitgliedschaft im Verband nachdenken sollte. Diese Interessierten zogen es vor, unserer Gruppe nach dem „Schnuppern“ doch nicht beizutreten. Dennoch sind wir optimistisch, dass wir in Zukunft noch etwas wachsen werden, denn eine aktive Gruppenarbeit lebt von ihren Mitgliedern.

    Birgitt Bartelt
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2018

    Am 09. Juni 2018 war es wieder soweit. Der Behindertenbeauftragte der Stadt Siegen, Rainer Damerius, hatte wieder einmal zum „Tag der Begegnung“ aufgerufen.
    Hierbei handelt es sich um eine Präsentation der einzelnen Selbsthilfegruppen sowie der Gruppen, die sich spezifisch um ein gesundheitliches Problem kümmern und ihre Mitglieder durch Zusammenkünfte und Informationen auf dem aktuellen Stand halten.

    Auch wir von der Selbsthilfegruppe Siegen hatten unseren Stand auf dem Bismarckplatz in Siegen-Weidenau aufgebaut, wo wir an diesem Samstag bei brütender Hitze versucht haben, das Publikum auf unsere Krankheit und die entsprechenden Informationen sowie unsere Gruppentreffen aufmerksam zu machen. Leider war an diesem Tag durch das heiße Wetter nicht viel Publikum vorhanden. Die sogenannte „Laufkundschaft“ fehlte. Die meisten Interessenten hatten irgendwie Bezug zu einem entsprechenden Stand, so dass man eigentlich von „Familienzugehörigkeit“ sprechen konnte.

    Tapfer haben Gudrun Jung, Anni Klinkert, Gabi Neuser, Marion Janeczek und Waltraud Szostak ausgehalten, bis aufgrund des aufziehenden Gewitters die Veranstaltung frühzeitig abgebrochen wurde. Trotzdem sind wir der Meinung: Wir erwarten von der Stadt Unterstützung und Verständnis für unsere Gruppe. Daher fühlen wir uns auch verpflichtet, die Stadt bei einer solchen Veranstaltung durch unsere Anwesenheit und Präsentation zu unterstützen.

    Im nächsten Jahr werden wir – sollte diese Veranstaltung stattfinden – natürlich wieder teilnehmen.

    Gabi Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin

  • | Mitteilungen

    Frida Kahlo ist eine bis heute unglaublich faszinierende Frau. Ihr Leben war durchzogen von physischem und emotionalem Schmerz.
    Sie hielt mehr aus, als die meisten Menschen jemals zu bewältigen haben. Sie lebte in einer Aneinanderkettung biologischer, psychologi­scher und sozialer Stressoren ...

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  • Auch Menschen mit Fibromyalgie entwickeln mit fortschreitender Biographie alterstypische Herz-Kreislauf-Risiken, beispielsweise einen erhöhten LDL-Cholesterinspiegel (low-density-lipoprotein); darin unterscheiden sie sich nicht von ihren Altersgenossen. Um den Cholesterinspiegel dauerhaft auf ein langfristig weniger gesundheitsschädliches Niveau einzustellen, verschreiben Ärzte spezielle Medikamente, die Cholesterinsenker aus der Stoffgruppe Statine (Simvastatin, Fluvastatin, Pravastatin, Atorvastatin). Diese Medikamente sind bewährt und werden von den meisten Patienten auch als Dauertherapie gut vertragen. Menschen mit Fibromyalgie müssen jedoch auf eine gar nicht so seltene Nebenwirkung achten: In der klinischen Praxis und in Beobachtungsstudien berichten 10 – 30 % der Patienten von Muskelschmerzen, die in ihrer Schmerzcharakteristik dem Fibromyalgieschmerz ähneln.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    „Wussten Sie schon, dass gängige Schmerzmittel (…) relativ nutzlos sind bei einer Fibromyalgie? Woran liegt das? Diese Medikamente haben eine starke entzündungshemmende Wirkung. Fibromyalgie hat aber nichts mit Entzündungen zu tun. Deshalb sind andere Medikamente sinnvoll. Ganz wichtig, explizit auch jetzt gleich zu Beginn des Videos möchte ich betonen, dass Medikamente höchsten ein Baustein der Therapie einer Fibromyalgie sein können, aber sie können ein wichtiger Baustein sein.“ So beginnt Dr. Weigl sein sehr informatives Video zum sinnvollen Einsatz von Medikamenten in der FMS-Therapie.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Menschen mit Fibromyalgie kennen vollmundig formulierte Meldungen über „neu entdeckte Ursachen“ oder „effektive Wirkung“ bislang unbekannter und unbeachteter Heilmethoden. Doch wann kann man überhaupt seriös von einer „Ursache“ oder einer konkreten „Wirkung“ sprechen? Zwei Artikel über aktuelle Veröffentlichungen zu einem ganz anderen Thema als Fibromyalgie illustrieren das anschaulich.

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  • | Mitteilungen

    Diese Frage haben wir Prof. Dr. Winfried Häuser gestellt. Seine Antwort:

    Nach einer Studie aus Israel ist die Influenzaimpfung sicher und wirkungsvoll bei FMS-Patienten.

    Seltene Nebenwirkungen von Impfungen sind vorübergehende Muskel- und Gliederschmerzen, die evtl. bei betroffenen und gegen Influenza geimpften FMS-Patienten zur Annahme eines FMS–„Schubs“ führen.

    Er verweist, auf folgenden Artikel:

    Ablin, J.N. et al. (2015): Influenza vaccination is safe and effective in patients suffering from fibromyalgia syndrome. Rheumatismo 67 (2): 57-61. doi: 10.4081/reumatismo.2015.823.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Eine sehenswerte „37 Grad“ Reportage im ZDF über Menschen, die mit Dauerschmerz leben müssen. Neben einer Patientin mit Morbus Sudeck, einem jungen Mann mit Morbus Bechterew wird auch eine Frau vorgestellt, die unter Fibromyalgie leidet.

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  • | Mitteilungen

    Für Zahnfüllungen an Milchzähnen und bei Kindern unter 15 Jahren, Schwangeren sowie stillenden Müttern darf ab Juli EU-weit das quecksilberhaltige Amalgam nicht mehr verwendet werden, außer dies ist medizinisch unbedingt erforderlich. Amalgam kommt für diese Personengruppe ...

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  • | Förderung

    DAK Gesundheit unterstützt mit einem Zuschuss vier regionale Gruppensprecherschulungen

    Pressemeldung: Mosbach/Seckach - Geldspritze für einen guten Zweck: Die DAK Gesundheit in Mosbach unterstützt die Arbeit des Bundesverbandes Deutsche Fibromyalgie Vereinigung mit
    26.700 €. Mit der Förderung der Krankenkasse wollen die Betroffenen und ihre Angehörigen das Projekt vier Gruppensprecherschulungen finanzieren.

    zum Thema  >

    Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bedankt sich für die großzügige Unterstützung.

    Die Gruppensprecherschulungen werden im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch die DAK. Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber der Krankenkasse können daraus nicht erwachsen. Für die Inhalte und Gestaltung ist die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. verantwortlich.

     

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Nur wenige Menschen werden hierzulande Kristy Young kennen, die Radiomoderatorin arbeitet für einen Sender in Nordirland. Dass der Artikel dennoch auf Deutsch im Internet veröffentlicht wird, ist Anlass für eine genaue Betrachtung des Textes im Speziellen und des Phänomens „holperige Übersetzungen“ im Allgemeinen.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Menschen mit Fibromyalgie leiden unter einer Vielzahl und Vielfalt von Symptomen, die auch noch ihre Intensität (Dauer, Stärke) und Relevanz (Bedeutung, Wahrnehmung) von Tag zu Tag verändern. Jeden Patient quält eine individuelle Form des Fibromyalgiesyndroms. Forscher definierten darin vier FMS-Cluster, die sich auch in einer zweijährigen Beobachtung als stabil erwiesen - bei einem Gutteil der Patienten ließ sich die Symptomatik auch danach noch dem ursprünglichen Cluster zuordnen.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Menschen mit Fibromyalgie wird neben Sport und Entspannungsübungen auch immer wieder „Achtsamkeit“ empfohlen. In einem aufschlussreichen Interview erläutert der Psychologe Prof. Dr. Thomas Joiner von der Florida State University in Tallahassee was man genau unter Achtsamkeit versteht und wie dieses Konzept helfen kann. Dabei warnt er: „Achtsamkeit ist nichts, was man aus dem Stegreif beherrscht, es bedarf vielmehr einer genauen Anleitung und längerer Übung.“

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  • | Optimisten 03/2018

    Am 25.04.2018 war es soweit. Zum Thema Radontherapie, die uns in den Gruppenstunden schon so oft beschäftigt hat, konnten wir dem Vortrag der Mitarbeiterin des Gasteiner Heilstollens, Kerstin Schaireiter, gespannt lauschen.

    Ihre Ausführungen zu den Heilerfolgen der Radon-Therapie bei Fibromyalgie waren sehr beeindruckend. Ebenso der Film über die Einfahrt und den Aufenthalt im Stollen.

    Dafür sagen wir Kerstin Schaireiter vielen Dank!

    Und für die interessierten Gruppen noch ein Tipp: Der Vortrag und die Beratung sind kostenlos.

    Carmen Redel
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2018

    Am 13. Mai 2008 hat sich unsere Gruppe zum ersten Mal getroffen, was für uns Anlass war, in diesem Jahr zu feiern (14. Juli). An diesem sonnigen Tag konnten wir „alten Hasen“, Margot Ludwig, Wilma Nolden und Doris Gäßner, noch einige Mitglieder der ersten Stunde begrüßen, dazu auch viele Gruppen-Mitglieder mit Partner und Gästen.

    Der Tag wurde durch Vorträge zum Anhören und Mitbewegen bereichert mit Günter Mahlke, Psychologe, und Rita Tenbusch, Osteopathin und Heilpraktikerin. Wir konnten auch Gudrun Klempau, unsere stellv. Vorsitzende vom Dachverband, begrüßen. Sie wurde von Barbara Assmann nach Troisdorf gefahren, Danke. Gudrun Klempau sprach über die DFV, die Mitgliedschaft in der DFV und über unsere Gruppensprecher-Vertretung. Von der Selbsthilfe-Kontaktstelle war Marita Besler mit Infos bei uns. Uschi Hill hat uns dankenswerterweise mit einem leckeren Imbiss verwöhnt, wir freuen uns auf den nächsten Kochabend im Herbst.

    Danke an die Helfer, die beim „Aufrüsten“ und zum Ende der Feier geholfen haben. Danke an den Vorstand der DFV für den Blumenstrauß, die Urkunde und das Geldgeschenk für die Gruppe. Die AOK hat unsere Jubiläumsfeier mit Fördergeld unterstützt, vielen Dank.

    Ich wünsche mir weiterhin ein solch gutes Miteinander für unsere Gruppe. Nach so einem schönen Tag hoffe ich, in fünf Jahren wieder mit der Selbsthilfegruppe feiern zu können.

    Ihr lest dann wieder von uns.

    Doris Gäßner
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2018

    Am 20. Juni 2018 trafen sich die Mitglieder der Selbsthilfegruppen Siegen und Betzdorf-Kirchen auf dem Parkplatz der Siegerlandhalle in Siegen, um von hier aus gemeinsam einen Tagesausflug zu unternehmen. Diese Aktivität wurde von der AOK Nordwest unterstützt.

    Das Ziel war die Klinik Lahnhöhe am Mittelrhein in Lahnstein. Optimistisch starteten wir pünktlich mit dem Reisebus. Aufgrund von Verkehrsstörungen standen wir leider nach einer halben Stunde in einem dicken Stau. Der Bus musste wenden, um über kleine Landstraßen wieder auf die Strecke zu kommen. Jetzt lief alles reibungslos und wir waren sogar fast pünktlich zur angemeldeten Mittagsrast.

    Nach einem schmackhaften Essen in einem luftigen Lokal am Rheinufer ging es zum Krankenhaus Lahnhöhe. Hier wurden wir von Dr. Jörg Henning empfangen. Nach einer kurzen Erläuterung der Struktur der Klinik (Orthopädie und Schmerztherapie) führte uns Dr. Henning durch die Behandlungsbereiche der Klinik. Hier konnten wir uns von der Vielzahl der Behandlungsmöglichkeiten, wie z.B. Spritzentherapie, Sonographie, Stoßwellentherapie, verschiedene Kernspingeräte, Bewegungsbad, Schwimmbad, Kneipp’sche Anwendungen überzeugen. Als Besonderheit erläuterte Dr. Henning den Einsatz der Kernspingeräte, die nicht nur zur Diagnosestellung, sondern auch – wenn auch zur Zeit von den Krankenkassen noch nicht akzeptiert – zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden. Hier hätte man schon positive Erfahrungen gemacht. Er berichtete von einem Kollegen, der sogar seine Doktorarbeit über diese Einsatzmöglichkeit insbesondere auch bei Fibromyalgie fertigt.

    Wir waren überwältigt von der Vielzahl der Angebote in dieser Klinik. Dr. Henning beantwortete viele Fragen und stand zum Abschluss des Besuches noch für ein Gruppenfoto zur Verfügung.

    Aufgrund der hohen Temperaturen an diesem Tag beschlossen wir, die Heimfahrt vorzeitig anzutreten, da wir doch „etwas gelitten“ hatten. Alle waren der Meinung, dass die Fahrt sich gelohnt hat. Es war ein schöner Tag mit vielen Gesprächen, Erlebnissen und wir haben wieder einmal vieles für unsere Gruppentreffen mitnehmen können.

    Gabi Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin
    SHG Siegen

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  • | Optimisten 03/2018

    Große Freude auf beiden Seiten!!! Fast ein Jahr nach unserem ersten "Atem-Seminar" bei Hans Timmermann hatten wir das große Glück, dass Hans an einem Freitagabend (27.04.18) auf dem Weg zu einer anderen Gruppe bei uns Station machen konnte. Ihm war aufgefallen, dass sich bei vielen seiner Patienten im Laufe der Zeit gerne mal der eine oder andere Fehler eingeschlichen oder die Motivation nachgelassen hat. Daher empfahl er uns eine kleine "Auffrischung" - die war wirklich Gold wert!

    Leider konnten aus überwiegend gesundheitlichen Gründen nicht alle Norderstedter an der ersten PersonalTuning-Runde teilnehmen (die Ahrensburger Gruppe, die damals dabei war und den Bericht im Optimisten 04/2017 verfasst hatte, besteht leider nicht mehr), so dass Hans Timmermann sich dann noch intensiver um uns sechs Teilnehmer kümmern konnte. Unterstützung bekamen wir allerdings diesmal noch durch unseren "Therapiehund" Suni (Gruppensprecherin Karin Zeelemann ist ihr Frauchen), die vollauf begeistert mitgemacht hat.

    Es war sehr hilfreich und motivierend für uns alle, unsere Erfahrungen und Probleme mit den Übungen zu besprechen, Fragen stellen zu können und von Hans für alles Antworten und individuelle Lösungen zu erhalten.
    Bevor wir gemeinsam mit den praktischen Übungen begannen, wurde jeder noch einmal einzeln von Hans Timmermann auf der Behandlungsliege "einsatzfähig" gemacht, sprich vorhandene Blockaden wurden gelöst. Wenn er dabei aber zu "fest" Hand an uns legte, hat uns Suni verteidigt und sprang bellend an der Liege hoch. Für jeden von uns hatte Hans eine individuelle Korrektur und Tipps, die einem die Übungen bei vorhandenen Bewegungseinschränkungen erleichtert haben.

    Wir mussten leider feststellen, dass wir nicht sehr achtsam mit uns umgegangen sind und der innere „Schweinehund“ zu groß war, d.h. dass wir die Übungen nicht zweimal am Tag gemacht haben (aus welchen Gründen auch immer), obwohl sie uns so gut tun. Diese für uns so wichtige Auffrischung war sehr hilfreich und motivierend! Außerdem entwickelt Hans Timmermann die Übungen stetig weiter, so dass sie jetzt noch effektiver sind. Deshalb ist es so wichtig, mindestens einmal im Jahr eine PersonalTuning-Auffrischung zu machen, um zu kontrollieren, ob sich Fehler eingeschlichen und wie sich die Beschwerden gebessert haben. 

    Übrigens lohnt sich auch der Besuch auf der Homepage von Hans Timmemann: www.personaltuning.net, auf der man nicht nur informative Videos findet, sondern u.a. auch zwei sehr interessante Geschichten von Hetty und Epiphora.

    Vielen Dank für alles, Hans! Schön, dass es Dich gibt!

    Karin Zeelemann und Susan Artelt-Kröger Gruppensprecherinnen SHG Norderstedt

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  • | Optimisten 03/2018

    LDN (Niedrig dosiertes Naltrexon) - In den USA entwickelt und getestet.
    Ein guter Ansatz zur Behandlung des Fibromyalgie-Syndroms.

    Am Montag, den 18. September 2017 hatten wir Herrn Dr. med. Hans-Dieter Zug zu uns nach Leonberg ins Bürgerzentrum Stadtmitte eingeladen. Dr. Zug ist Anästhesist und Schmerztherapeut in der Gemeinschaftspraxis für Anästhesie, spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin in den vor 20 Jahren gegründeten Schmerzpraxen Böblingen und Nagold (www.Schmerzpraxis-bb.de). Er sprach über Zusammenhänge, Wirkung, Eignung für Schmerz-PatientInnen sowie über seine Erfahrungen bei der Behandlung von Fibromyalgie PatientInnen mit Low Dose Naltrexon (LDN-Therapie).

    Seit ca. 10 Jahren ist LDN, das ursprünglich in den USA erforscht sowie getestet wurde und dort u.a. bei Multiple-Sklerose- und Fibromyalgie-Patienten sowie bei anderen Autoimmun- und neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt wird, auch in Deutschland erhältlich.

    Niedrig dosiertes Naltrexon ist ein OFF-Label-Use-Medikament, das im Anwendungsgebiet oder der Anwendungsart von der Zulassung abweicht. Die behandelnden Ärzte haften bei OFF-Label-Use für die medizinische Richtigkeit sowie für eventuelle Nebenwirkungen. An die Aufklärung der PatientInnen werden zusätzliche Anforderungen gestellt.

    Bei Fibromyalgie werden u.a. genetische, neurophysiologische, hormonelle sowie psychische Auslöser vermutet und dass ein Fehler im Immunsystem vorliegt sowie dass zu wenig Endorphine produziert werden. LDN erhöht den Endorphin-Spiegel dauerhaft, indem es Entzündungsreaktionen im Körper eindämmt, das Zellwachstum kontrolliert und so Heilungsprozesse fördert.

    Dosierung: Man beginnt mit der Einnahme von 1,5 mg und kann bis 4,5 mg maximal steigern. Zum Vergleich: Die Volldosierung beträgt 50 bis 150 mg am Tag! LDN wird abends eingenommen und wirkt ca. 6 Stunden. Es kann sich nicht im Körper anhäufen.

    Kontraindikation: LDN darf nicht eingenommen werden bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken. Es darf auch keine gleichzeitige Einnahme von Opioiden, Morphin oder Alkohol-/Drogenmissbrauch erfolgen. Außerdem sollten die Schilddrüsenwerte (TSH) kontrolliert werden. Die Nebenwirkungen bewegen sich laut Dr. Zug im Placebo-Bereich, evtl. können zu Beginn der Behandlung Schlafstörungen auftreten.

    Die Vorteile von LDN zusammengefasst: Es hat positive Effekte auf das Immunsystem, senkt die Schmerzüberempfindlichkeit und verbessert die Leistungskapazität, d.h. die Lebensqualität steigt. Die Kosten, die von den Krankenkassen leider nicht übernommen werden, bewegen sich noch im moderaten Bereich: Bei einer Behandlungsdauer von 18 Monaten entstehen Kosten von ca. 40 € im Monat. Manche PatientInnen nehmen LDN auf eigenen Wunsch auch länger ein.

    Laut Dr. Zug verspüren mehr als die Hälfte seiner PatientInnen eine deutliche Besserung.

    Erfahrungen: Seit September 2015 nehmen zwei Mitglieder unserer Gruppe an der LDN-Therapie bei Herrn Dr. Zug teil, und die Befindlichkeit hat sich erheblich verbessert. Wer sich für diese Behandlung interessiert, findet im Internet bei verschiedenen Blogs und im Buchhandel (z.B. Dr. Josef Pies, LDN Niedrig dosiertes Naltrexon) weitere Informationen.

    Nach dem Vortrag von Dr. Zug hatten die zahlreichen ZuhörerInnen viele Fragen, was das große Interesse an diesem Thema deutlich macht. Wir bedanken uns bei Dr. Zug für seinen informativen und ausführlichen Vortrag!
    Auf unserer Internetseite www.fms-leo.de stehen weitere Informationen für Interessierte.

    Am Montag, 15. Oktober 2018, 19.00 Uhr hält Dr. Zug einen Vortrag über den Verlauf der LDN-Behandlung im Bürgerzentrum Stadtmitte, Neuköllner Str. 5, in 71229 Leonberg.

    Petra Rothmann-Weichert
    Gruppensprecherin
    Mobil: (0157) 84 03 85 90

    Ulrike Kirst
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2018

    Die Selbsthilfegruppe Siegen hatte am 09.05.2018 zu einem Vortrag zum Thema „Schmerztherapie bei Fibromyalgie“ in den Atriumsaal der Siegerlandhalle in Siegen eingeladen. Als Referenten konnte die Gruppe Dr. Rudolf Jansen aus Attendorn gewinnen. Dieser zeigte anhand der 2017 überarbeiteten Leitlinie die Behandlungsmöglichkeiten bei Fibromyalgie mit verschiedenen Medikamenten auf.

    Dr. Jansen erwähnte jedoch, dass sämtliche Medikamente für Fibromyalgie in Deutschland nicht zugelassen sind. Nur bei bestehenden weiteren Erkrankungen, wie z.B. Depressionen, kann man diese oft empfohlenen Medikamente, wie z. B. Amitriptylin usw., verordnen. Da diese Mittel aber sehr viele Nebenwirkungen haben, ist die Abbruchrate bei den Studien sehr hoch. Dies hat wiederum zur Folge, dass eigentlich keine dieser Präparate zur Behandlung bei Fibromyalgie geeignet sind.

    Dr. Jansen hat bei Fibromyalgie Ausdauertraining in Form von geringer bis mittlerer Intensität empfohlen, wie z.B. schnelles Gehen, Fahrradfahren und verschiedene Gymnastikübungen, ebenso Entspannungsverfahren, wie z.B. Autogenes Training usw.

    Als Fazit gab er den Rat: Der Patient soll sich in erster Linie fragen: „Was tut mir gut?“ Außerdem solle er eine positive Einstellung zur Krankheit entwickeln, denn auf Dauer kann bei allen chronischen Erkrankungen eine Depression entstehen.

    Deshalb: „Im Heute leben – nicht gestern – nicht morgen – sondern HEUTE!“

    Gabi Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2018

    Wie schon aus meinem Gedicht „Fläminggeflüster“ zu entnehmen ist, befinden wir uns in einer sehr schönen Gegend im Land Brandenburg. Wiesen, Felder und Wälder prägen unseren Fläming.
    Er entstand in der Saaleeiszeit und ist heute auch kulturell sehr aktiv im südwestlichen Brandenburg und östlichen Sachsen-Anhalt. Wir finden den Fläming östlich von Magdeburg über mehr als 100 km bis zur Dahme. Er ist ein Teil des südlichen Landrückens.
    Den Namen führt man auf die Besiedlung durch die Flamen (Flemingen) zurück. Der Höhenzug des Flämings wurde nach der Reformation durch Martin Luther sowie der Schlacht bei Hagelberg und der Schlacht bei Dennewitz 1813 später dem Königreich Preußen eingegliedert.

    Heute bietet der Naturpark Fläming viele touristische Angebote wie Wanderungen, Burgbesichtigungen, das Erkunden der so genannten „Rummeln“ oder auch zahlreiche Reitwege für interessante Unternehmungen.
    Viele Vereine und Sportgruppen füllen das gesellschaftliche Leben in unserer ländlichen Gegend. Dabei haben sich zahlreiche Traditionen herausgebildet. Diese werden über die Generationen weitergegeben und gepflegt. So auch das Beschäftigen mit den Pferden. In den Dörfern mit den Vierseiten-Höfen galten die Pferde früher als Zugmittel für die Wagen oder für die Arbeit auf den Wiesen, Feldern und in den Wäldern. In Brück an dem kleinen Fluss „Plane“, die ihr Wasser zur Havel bringt, hat sich der Kaltblut Zucht- und Sportverein Brück e.V. in Potsdam-Mittelmark gegründet.

    Über viele Jahre ist der Verein schon tätig und das jährliche Kaltblutrennen in Brandenburg „Titanen der Rennbahn“ ist über die Ländergrenzen bekannt und beliebt. Im Juni dieses Jahres fand diese Veranstaltung zum 17. Mal unter dem Motto „Wein, Weib, Gesang“ statt. Ich erinnere mich noch gut, als in den letzten Jahren zum Thema Postkutschen aus nah und fern Gotthilf Fischer die über 25.000 Gäste zum Singen brachte - einfach eine tolle Stimmung. Die Titanen-Macher sind die Gebrüder Burkhard und Thomas Haseloff sowie Detlev Seeliger.

    Irgendwann entstand die Idee, die Titanen auf eine Zeitreise zu schicken, entlang der über zweitausendjährigen Geschichte der historischen Handelsstraße „HELLWEG“.
    Quer durch Europa geht es von Brügge, am Atlantik über Brück ins russische Weliki Nowgorod. Bereits 2009 wurde die Strecke Brügge - Brück mit den Planwagen als Treck zurückgelegt. Viele Erfahrungen können nun für die geplante Tour „TITANEN ON TOUR 2018“ verarbeitet werden.

    Das Motto ist „Pferde bringen den Frieden“. Es ist eine Versöhnungsfahrt von über 2300 km und an über 70 Rastorten wird die mitgeführte Friedensglocke geläutet. Diese wurde extra für diese Reise gegossen und im feierlichen Gottesdienst in Brück von Pfarrer Kautz geweiht. Er begleitet diese Reise ebenso wie der hier jahrelang ansässige Bäcker des Familienunternehmens „Plentz“. Er versorgt die Reisenden mit Backwerk. „Brot und Salz als Friedensbotschaft“ haben sie im Gepäck und sie werden die gemeinsamen Feiern und Gespräche am Wegesrand unterstützen. Als Vorbereitung für diese große Reise war ein Vorabtrupp bereits unterwegs von Zerbst (hier stammte Katharina die Große heraus) nach Wittenberg, wo Martin Luther seine 95 Thesen zur Reformation an der Tür der Schlosskirche veröffentlichte, und Magdeburg. Hier wurde die Truppe vom Ministerpäsidenten Haseloff begrüßt und er gab symbolisch als Vertreter den Erzbischof Wichmann mit auf die Reise. Dieser pflegte zu seiner Dienstzeit die deutsch-russischen Beziehungen. In unserer Heimatstadt Bad Belzig wurde der Treck von Bürgermeister Roland Leisegang und dem Museumsleiter Thomas Schmöhl, in Gestalt von Peter dem Großen, Zar von Russland, mit guten Wünschen verabschiedet. Der Zar soll eine Nacht in Belzig auf der Burg Eisenhardt verbracht haben.

    Unsere Selbsthilfegruppe hörte von diesem Ereignis und gestaltete ein Buch mit Gedichten aus der Feder des Gruppenmitgliedes Heidrun Jordan über unsere Heimat und unser gemeinsames Zusammenleben sowie Zeitungsbeiträgen aus unserer Region. Wir nutzten diese Gelegenheit, um dieses Buch als „Burgdamen“ (entsprechende Kostüme organisierten wir dafür) zu übergeben. Für die lange Reise soll dieses Buch ein treuer Begleiter aus der Heimat, dem Fläming sein. Vielleicht wird es auch ein Gastgeschenk. Wir Gruppenmitglieder interessieren uns für die Titanen, wie auch viele Bürger in nah und fern, weil einige in den umliegenden Dörfern beheimatet waren oder noch sind und selbst Kontakt zu Pferden haben.

    Der mitreisende Pfarrer Helmut Kautz, auf dem Glockenwagen mit der Friedensglocke, segnete die anwesenden Männer und Frauen. Dann ging die Reise weiter. Der Bürgermeister und der „Zar“ begleiteten die Planwagen bis zum Marktplatz von Bad Belzig. Dort warteten ebenfalls viele begeisterte Einwohner. Die Generalprobe wurde als gelungen empfunden und nun freuen sich alle auf den Start.

    Am 18.07.2018 startet der Treck „TITANEN ON TOUR 2018“ in Brück im Fläming. Neun Planwagen (davon ein Glockenwagen) gehen mit 18 Pferden, der Friedensglocke und 25 Männern auf den Treck. Die 2300 km von Brück bis Weliki Nowgorod, also der alten Handelsstraße, wollen sie in 80 Tagen bewältigen. An 70 Orten sollen kleine Friedensglocken als Gastgeschenk übergeben werden. Dafür sind in den einzelnen Ländern (Deutschland, Polen, Kaliningrad, Litauen, Lettland, Estland und Russland) Begegnungen mit den Einwohnern, aber auch Vertretern von Staat und Kirche geplant.

    Am 20. Juli um 10 Uhr wird die „Friedensreisegesellschaft“ vor dem Brandenburger Tor in Berlin verabschiedet. Botschafter aller durchreisenden Länder sowie Persönlichkeiten von Staat und Kirche aus Berlin und Brandenburg werden erwartet, darunter der Ministerpräsident vom Land Brandenburg, Dietmar Woidtke. Er ist gemeinsam mit Bischof Dröge Schirmherr dieses Unternehmens. Zum Abschied wird Probst Stäblein den Treck segnen und in Frieden (100 Jahre nach Beendigung des 1. Weltkrieges) unter Glockengeläut ziehen lassen.
    Viele Sponsoren, die Evangelische Kirchengemeinde Brück, die Evangelische Bank und zahlreiche weitere Unterstützer tragen dazu bei, dass die „Titanen“ auf Tour gehen können und es möglich ist, gegen Unwissenheit, Hass und Unverständnis anzugehen und sich für ein friedliches Europa einzusetzen.

    Heidrun Jordan
    Mitglied

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  • | Optimisten 03/2018

    Die seit 4,5 Jahren bestehende Selbsthilfegruppe Höxter wurde am 21.06.2018 in die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV e.V.) integriert. Wir hatten die Gruppenmitglieder bereits im letzten Jahr über die Vorteile eines möglichen Beitritts in die DFV informiert, wollten das aber demokratisch entscheiden und hierüber abstimmen. Leider hat sich dies - wegen anfangs nur teilweiser Akzeptanz - als nicht einfach erwiesen. Zudem war bei den diversen Treffen nur jeweils ein Teil unserer Gruppe anwesend. Bis zu unserem Eintritt in die DFV waren von insgesamt 17 Gruppenmitgliedern 7 Personen Mitglied in der DFV.

    Bei der „Gründungs-Veranstaltung“ am 21.06.2018 waren insgesamt 19 Teilnehmer anwesend. Wir konnten auch einige neu hinzu gekommene Personen begrüßen.

    Die stellvertretende Vorsitzende der Bundesvereinigung, Gudrun Klempau, erklärte den Anwesenden das Spektrum der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung und welche Vorteile sich für unsere Gruppe durch den Beitritt ergeben. Sie brachte dies so überzeugend, dass ich hoffe, die noch unentschlossenen Personen unter uns werden bald ebenfalls Mitglieder der DFV. Nach dem Motto: „Nur gemeinsam mit einem großen Verband können wir etwas bewegen“. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden von einigen Personen noch diverse Fragen gestellt.

    Herzlichen Dank an Gudrun Klempau für den gelungenen Abend.

    Bernd Spieker
    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 03/2018

    Am 06.06.2018 ist es uns gelungen, im niedersächsischen Wittingen eine neue Selbsthilfegruppe zu eröffnen.

    Zur Eröffnung waren 25 Betroffene anwesend, die sich bei Claus-Dieter Schulze, Gruppensprecher der Selbsthilfegruppe Wittingen, für sein Engagement bedankten.

    Inzwischen hat die Gruppe schon einige Aktivitäten durchgeführt, die durch Stellvertreterin Christine Cicio und Kassiererin Jutta Schulze begleitet werden.

    Wir wünschen Euch weiterhin gute Gespräche und Erfolge.

    Carmen Redel
    Beauftragte für Selbsthilfegruppen

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  • | Optimisten 03/2018

    Am 06.08.2018 wurde in Burghausen im AWO Zentrum, Georg-Schenk-Haus, die neue Selbsthilfegruppe für den Landkreis Altötting gegründet. Trotz der heißen Temperaturen von weit über 30 Grad, kamen 30 Interessierte und von der Krankheit selbst betroffene Personen zusammen. Alle hörten sehr interessiert dem Vortrag von Gudrun Klempau, stellv. Vorsitzende der DFV, zu. Sie berichtete über die Krankheit, stellte die Arbeit der DFV vor und erklärte allen die Vorteile einer Selbsthilfegruppe.

    Anschließend wurde noch das mitgebrachte Infomaterial verteilt, das von den Anwesenden sehr begeistert entgegengenommen wurde.

    Für mich war es ein sehr gelungener erster Abend, an dem ich viele nette Leute kennenlernen durfte und durch erste Gespräche erfahren konnte, wie sehr die Gründung einer Selbsthilfegruppe bei uns hier vor Ort bereits von vielen seit längerem erwünscht war. Nun freue ich mich sehr auf die zukünftigen Treffen und meine Arbeit beim Aufbau und Führen der Gruppe.

    Die Gruppe trifft sich jeden 1. Montag im Monat im AWO-Zentrum (im Café), Wackerstr. 20, 84489 Burghausen.
    Für Rückfragen stehe ich gerne telefonisch unter (08679) 8 10 72 zur Verfügung.

    Vielen Dank auch noch einmal an Gudrun Klempau für die weite Anreise und ihre Unterstützung im Vorfeld und an alle Anwesenden für ihr Interesse und Vertrauen.

    Karin Fischer
    Gruppensprecherin

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  • | Mitteilungen

    Duisburger Agentur und Gesundheitsmessen-Veranstalter startet mit Gesundheitsportal gomed.NRW.

    Pressemitteilung 09.07.2018

    Gesundheit ist ein hohes Gut. Den meisten Menschen ist sie mehr wert, als materielle Besitztümer und Geld.

    zum Thema >

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  • | Mitteilungen

    Opioide Tramadol (Tramal) & Tilidin als Medikamente bei starken Schmerzen: Wirkung & Nebenwirkungen

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  • | Mitteilungen

    Fibromyalgie: Weichteilrheuma & Schmerzen am ganzen Körper |Symptome & Therapie | Schmerzgedächtnis

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  • | Mitteilungen

    Antidepressiva zur Schmerztherapie - um Migräne, Fibromyalgie & Nervenschmerzen zu lindern

     

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Unter der Überschrift „Neue Professur zielt auf Translation bei Neuropathien und Schmerzerkrankungen“ verkündet die Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, dass Frau Prof. Dr. med. Nurcan Üçeyler seit Juli 2018 im Rahmen einer Heisenberg-Professur den neu geschaffenen Bereich „Translationale Somatosensorik“ leitet.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Der Artikel vom August 2018 widmet sich einem schwerwiegenden Problem von Menschen mit Fibromyalgie: Der schlechten Schlafqualität. Doch schon der Einstieg ins Thema überzeichnet mit der Behauptung „Fibromyalgie und abnorme Schlafatmung gehen häufig Hand in Hand.“ und irrt dann „Schlafapnoe wird als mögliche Ursache oder beitragender Faktor für FMS angesehen, und FMS kann Ihr Risiko für Schlafapnoe erhöhen.“

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Unter diesem Titel wirbt die Carstens-Stiftung für einen Vortrag am 14. September um 17 Uhr im alten Bahnhof Kettwig (Nordrhein-Westfalen). Referenten sind Dr. Linda Tan, Fachärztin für Allgemeinmedizin mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Spezielle Schmerztherapie und Eberhard Schulz, Osteopath. Schon der Titel weckt Skepsis, denn mit dem Begriff „Schulmedizin“ setzt sich die „Alternativmedizin“ ab von der evidenzbasierten empirisch-wissenschaftlich argumentierenden Medizin.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Ein älterer Artikel aus dem Jahr 2014 verspricht natürliche Therapieoptionen beim FMS, reduziert dann aber das vollmundige Versprechen der Überschrift: „Prinzipiell sollten wir eine natürliche Behandlungsmöglichkeit für jedes Unbehagen finden, an dem wir leiden: Anämie, Verstopfung, Schlaflosigkeit etc.Wenn wir diese gesundheitlichen Probleme aus dem Weg räumen, geht es unserem ganzen Organismus deutlich besser und das Wohlbefinden steigt merklich an.“ Lediglich einige FMS-Symptome sollen „natürlich“ behandelt werden, die ständigen Schmerzen zählen nicht dazu. Wird wenigstens dieses verkleinerte Versprechen eingelöst?

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Die Zeitung „Bild der Frau“ gibt einen guten Überblick zur Erkrankung Fibromyalgie. In einem kurzen Film (ohne gesprochenen Kommentar, die Information erfolgt ausschließlich durch eingeblendete Schrift) werden die wichtigsten Aspekte gezeigt. Auch auf den besonders langen und ungewissen Leidensweg weist der Kommentar hin: Wird erst nach Jahren und auch nur mit Glück die richtige Diagnose gestellt.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    So einladend ist ein Blogeintrag auf der Webseite psycho-therapie-fibromyalgie überschrieben. Im Text liest man jedoch ein Lamento, das nicht zur „Selbstverantwortung und Eigeninitiative der Betroffenen“ passt: „Du fühlst Dich elend und sterbenskrank. Auf der Suche nach Hilfe triffst Du auf Unverständnis oder hilflose Ärzte. Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung machen sich breit. Bis es wieder von selbst besser wird, und Du hoffst … dieser Teufelskreis kann Jahre dauern. Diese unterschiedlichen gesundheitlichen Zustände und Gefühle verunsichern und zerreißen die Betroffenen.“ Skepsis weckt der Satz „Zur Eigeninitiative gehört auch nach neuen Erkenntnissen und Therapien zu suchen, sich selbst nicht aufgeben und ausprobieren was hilfreich erscheint.“ Das kann eine Aufforderung sein, sich stets um aktuelle wissenschaftlich solide Information zu bemühen und Neuem gegenüber offen zu bleiben, damit „er sich nur selber helfen kann.“ Ebenso kann damit die Hinwendung zu alternativen Theorien und Methoden eingeleitet werden. Denn die Heilpraktikerin für Psychotherapie bietet spezielle Angebote für Menschen mit Fibromyalgie; deshalb lohnt ein genauer Blick auf die Webseite.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Der Artikel im Deutschen Ärzteblatt titelt ein wenig missverständlich. Verglichen wurden in der zitierten Studie Menschen mit Fibromyalgie, die Tai Chi (früher auch als chinesisches Schattenboxen bekannt) praktizierten oder sich beim Aerobic sportlich engagierten. Konzentrierte, kontrollierte langsame Bewegungen wurden mit Ausdauersport verglichen; unter einer Physiotherapie könnte man auch anderes verstehen.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Auf der Webseite „Die Gesunde Wahrheit“ werden „10 Mögliche Ursachen & Risikofaktoren von Fibromyalgie“ angekündigt. Schon die Wortwahl weckst Skepsis. Einerseits beansprucht man in der Selbstbeschreibung „Wahrheit“ zum Thema „Gesundheit“ zu verkünden. Andererseits fällt der Artikel mit lediglich „möglichen“ Ursachen und Risikofaktoren schon formal hinter diesen Anspruch zurück.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Auch die DFV hat 2016 die Theorie einer vergleichbaren Energiekrise beim Chronic Fatigue Syndrome (CFS) und beim Fibromyalgiesyndrom (FMS) positiv besprochen: „Chronische Erschöpfung und Fibromyalgie“. Dieser Text entspricht einem Artikel der Webseite Menschenswetter.de, der sich wiederum auf eine Pressemitteilung des Deutschen Grünen Kreuz stützt. Eine aktuelle (2018) kritische Betrachtung der damals (2011) bemerkenswert erscheinenden wissenschaftlichen Referenzen animiert zu einer Neubewertung.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Intensiv geteilt wurde von Mitgliedern der DFV auch der lesenswerte Artikel einer Ärztin, die selbst an einer chronischen Erkrankung leidet. Der überraschend erzwungene Perspektivwechsel von der Hilfegewährenden zur Betroffenen öffnete ihr den Blick für die vielfältigen und tiefgreifenden Veränderungen der Lebensqualität - die über die klassischen Symptome der jeweiligen Erkrankung hinaus gehen.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Auf einer jüngst unter Fibromyalgie-Patienten vielfach geteilte Webseite postuliert ein Arzt für ganzheitliche Medizin: „Aus meiner Sicht ist die Fibromyalgie eine Krankheit des Energiegewinnungssystems der Körperzellen, die mit einer chronischen Übersäuerung der Gewebe einhergeht. Aufgrund des sauren Milieus werden Entzündungsmediatoren vermehrt gebildet, die zu einer Reizung der feinsten sensorischen Nervenfasern führen und somit die Basis für die Schmerzen v.a. im Bewegungsapparat sind.“. Die Autoren der aktuellen S3-Leitlinie „Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms (RegNr 145 - 004)“ aus mehreren medizinischen Fachgesellschaften fanden keinen hinreichenden wissenschaftlichen Belege für diese Theorie, der eine Aufnahme in die Leitlinie rechtfertigte oder erzwang.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    Was in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlicht wurde, sind geprüfte Forschungsergebnisse. Darauf dürfen Leser vertrauen, wenn sie medizinische Nachrichten lesen, die sich auf solche Quellen stützen. Offensichtlich trügt diese Hoffnung, denn auf dem Markt der akademisch anmutenden Spezialliteratur tummeln sich zahlreiche Plattformen für Scharlatane. Veröffentlicht wird jeder Humbug, sofern die Autoren dafür bezahlen. In Geisteswissenschaften mag das belustigen, in Sozialwissenschaften kann politischer Schaden entstehen, in der Medizin ist jedoch die Gesundheit vieler Menschen in Gefahr.

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  • | Förderung

    Die Techniker Krankenkasse gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "2. Fibromyalgie Hauptstadt Tag" am 27.10.2018 in Höhe von 11.989,35 €.

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  • | Optimisten 02/2018

    Optimisten trotzen auch dem Orkan Friederike!

    Die Anfahrt unserer Referentin war mehr als abenteuerlich, fast drohte die Ankunft durch einen Orkan und umgestürzte Bäume im Schnee zu versinken. Die Selbsthilfegruppe Goslar durfte so schon den zweiten Workshop zum Thema Ernährung, Entspannung und Bewegung durchführen, obwohl es die Selbsthilfegruppe Goslar erst seit einem halben Jahr gibt!

    Auch 21 Gruppenmitglieder ließen sich nicht von dem unwirtlichen Wetter abhalten und genossen an beiden Tagen alles rund um die Gesundheit. Sie lauschten gespannt den vielen Informationen und Anregungen, die wir von Christina Petzold, selbst an Fibromyalgie erkrankt und Gruppensprecherin aus Arnstadt, erhielten. Christina Petzold ist Referentin/Dozentin für Ernährung und Bewegung mit vielen Zusatzqualifikationen.

    Der Fokus lag am ersten Workshop-Tag auf dem Thema "Aromatische Heilkräuter"- Anwendungen sowohl innerlich als auch äußerlich als Öl-Mischungen zur Einreibung und Massage. Schnell füllte sich der Raum mit unterschiedlichsten Duftnoten und auch unsere Flaschen mit selbst gemixten Tinkturen. Natürlich kamen ebenso Anwendungen am eigenen Körper nicht zu kurz: aus einer angeleiteten Hand-Arm-Massage wurde schnell eine Schultermassage und bei manch‘ einem kam noch der Rücken dazu.

    Am zweiten Workshop-Tag konnten wir dann wieder das MOVING-Rückenfit-Programm im Sitzen, Stehen und Liegen vertiefen sowie "dynamisch Entspannen mit der Rossini-Methode". Nach beidem sind bereits einige Gruppenmitglieder schon "süchtig"!

    Wir können sagen, es war wieder eine super Veranstaltung, bei der wir viel gelernt haben. Auch in der Gruppe konnten wir feststellen, wie gut wir in kurzer Zeit zusammengewachsen sind.

    Daher, danke an alle Gruppenmitglieder, ihr habt euch super für das Rundum-Gelingen des Workshops eingebracht, ihr seid toll!

    Unser gemeinsames Dankeschön geht an Christina Petzold für die hervorragende Vorbereitung und Umsetzung des Workshops.

    Carmen Redel
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2018

    Nach meiner Ernennung zur Kassenwartin am 06.05.2017 reifte in mir der Wunsch, eine Selbsthilfegruppe in Nürnberg/Bayern zu gründen. Die Angst vor der damit verbundenen Verantwortung hielt sich die Waage mit der Vision, Menschen mit Fibromyalgie durch monatliche Treffen eine Plattform zu bieten, sich durch diese Gemeinschaft nicht mehr so unverstanden und alleine zu fühlen.

    Am 01.02.2018 war es endlich soweit. In einem Gruppenraum der Selbsthilfekontaktstelle KISS in Nürnberg fand das erste Treffen statt. Gudrun Klempau, Stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. und Beauftragte für Selbsthilfegruppen, informierte in charmanter und engagierter Weise die anwesenden acht TeilnehmerInnen über unsere Vereinigung sowie über die Vorteile einer Mitgliedschaft in der DFV. Marion Krieg, Mitarbeiterin bei KISS, machte uns deren Erwartungen an die Selbsthilfegruppen deutlich.

    Es war eine schöne und erfolgreiche Veranstaltung, von der wir uns alle mit der Vorfreude auf das nächste Treffen am 01.03.2018 verabschiedeten.

    „Wenn der Schmerz exzessiv ist und du ihm allein begegnen musst, ist er zerstörerisch. Falls die Person sich mit anderen verbindet und den Schmerz mit Worten ausdrückt, wird er zu einer Erfahrung des Wachstums! Schmerz zu teilen und zu akzeptieren ist eine Möglichkeit zu wachsen.“ (Luigi Cancrini)

    Monika Zothner
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2018

    Wie jedes Jahr fanden auch dieses Jahr die Gesundheitstage 2018 im Forum Ludwigsburg statt.

    Diese Messe wurde von der LKZ (Ludwigsburger Kreiszeitung) organisiert, wobei sich die Selbsthilfegruppen des Landkreises in Kooperation mit der RAG (Regionale Arbeitsgemeinschaft Gesundheit) präsentieren konnten.

    Diese zwei Tage am 04.und 05.02.2018 waren für unsere Arbeit als Selbsthilfegruppe in der DFV sehr wichtig.

    Es konnten sehr gute Gespräche sowie Aufklärung der Betroffenen und ihrer Angehörigen geleistet, aber auch Kontakte zu Therapeuten geknüpft werden.

    Mein besonderer Dank als Gruppensprecher gilt allen meinen Gruppenmitgliedern, die sich dieser neuen Herausforderung gestellt, das Gruppengefühl gestärkt und die beiden Tage an unserem Stand mitgearbeitet haben.

    Wir haben vor, auch bei den nächsten Gesundheitstagen wieder dabei zu sein.

    Jürgen Eckstein
    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 02/2018

    Die Auszeichnung „selbsthilfefreundlich“ erhalten Gesundheitseinrichtungen, die auf Grundlage unserer Qualitätskriterien erfolgreich mit Selbsthilfegruppen und der örtlichen Selbsthilfekontaktstelle zusammenarbeiten
                                                                                                  Quelle: http://www.selbsthilfefreundlichkeit.de/

    Nach zwei Vorgesprächen und einem Qualitätszirkel können wir über die ersten Punkte berichten. Wir, das heißt die Selbsthilfegruppe Heilbronn in Zusammenarbeit mit den Gruppen Eppingen, Ludwigsburg und Möckmühl sowie der Selbsthilfegruppe Kraichgau.

    Alle Gruppen zusammen haben sich bereit erklärt, mit den Rehakliniken in Bad Rappenau einen Kooperationsvertrag zur Zusammenarbeit einzugehen. Dazu wird es noch einen schriftlichen Vertrag geben. Eine Gruppe alleine könnte nicht diese Kooperation ermöglichen, daher im gemeinschaftlichen Verbund, denn dadurch ist der Aufwand für jede Gruppe machbar.

    Um was für eine Rehaklinik handelt es sich?

    Es ist genauer gesagt ein Verbund mehrerer Rehaeinrichtungen (https://www.kurbadrappenau.de/) im Bereich Orthopädie und Psychosomatik. Im Jahr werden ungefähr 8 500 Patienten betreut (im Monat zwischen 450-460). In der Orthopädie liegt der Einzugsbereich bei ca. 200 km. Bei der Psychosomatik ist es ganz Baden-Württemberg.

    Diesen Patienten wird die Selbsthilfe nähergebracht, d.h. monatlich werden wir für die Patienten für Schulung, Fragen etc. zur Verfügung stehen.

    Dazu werden auch die über 330 Mitarbeiter und Ärzte für das Thema Selbsthilfe sensibilisiert, d.h. wir werden später auch zu Teambesprechungen/ärztlichen Fortbildungen eingeladen.

    Worum geht es bei dem Zertifikat „Selbsthilfefreundlichkeit“?

    Die Kliniken bekommen dieses Zertifikat, wenn sie eine Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen eingehen. Dafür müssen allerdings bestimmte Qualitätskriterien erfüllt sein. Die ersten beiden von insgesamt 8 Kriterien werden gerade angegangen.

    1. Selbstdarstellung der Selbsthilfegruppen wird ermöglicht

    „Die Gesundheitseinrichtung informiert Patienten und Angehörige an zentralen Stellen in Räumen und Medien über Selbsthilfe und die Zusammenarbeit mit den oben genannten Selbsthilfegruppen.“

    Dieses war der Punkt für den 1. Qualitätszirkel und bedeutet für uns
    => Wir können Flyer auslegen und werden beim Abschlussgespräch erwähnt
    => Wir bekommen die Möglichkeit im Klinik-TV auf uns aufmerksam zu machen
         (also in den Zimmern und Fluren)
    => Wir werden auf der Klinikhomepage mit verlinkt

    Auf Teilnahmemöglichkeiten wird hingewiesen

    „Patienten bzw. Angehörige werden regelmäßig und persönlich auf die Möglichkeit zur Teilnahme an einer für sie geeigneten Selbsthilfegruppe hingewiesen.“

    Die anderen Punkte werden in den kommenden Sitzungen abgestimmt.

    Fortsetzung folgt

    Regina Schacke
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2018

    „Vorsicht, Gesundheit“. Dies war das Motto der 11. Bad Sodener Gesundheitstage am 27. und 28.01.2018 – und wir waren dabei.

    Wir sind die Selbsthilfegruppe aus Bad Soden-Salmünster und waren einer von 30 Informationsständen, die sich in der Wandelhalle des Spessart-Forums präsentierten.

    Unser Infomaterial über unser Krankheitsbild Fibromyalgie war heiß begehrt. Es machte großen Spaß, auch eigene Erfahrungen mit anderen Menschen auszutauschen.

    Ein ganz besonderes Highlight war der Besuch des TV Stars Joey Kelly an unserem Informationsstand.

    Dieser hatte zuvor im mit mehr als 500 Besuchern vollbesetzten Spessart-Forum über sein besonderes Verhältnis zum Sport referiert. Als Extrem-Sportler hatte er viel zu erzählen. Er warb dafür, den Sport zum festen Bestandteil des Lebens zu machen.

    Zu unserer Freude durften wir ein schönes Foto mit ihm machen und hatten einen schönen Tag für eine gute Sache.

    Barbara Wolf
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2018

    Mit Stolz blicken wir auf unser erstes Jahr als Selbsthilfegruppe zurück. Vielen Menschen konnten wir durch Gespräche und Tipps helfen, neue Mitglieder wurden gewonnen.

    Beim Frühlingsfest in Möckmühl hatten wir unseren ersten öffentlichen Auftritt mit einem Info-Stand. Es war ein gelungener Tag.

    Oft ahnen Betroffene gar nicht, dass es für ihre chronischen Schmerzen, die ständige Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit und vieles mehr einen Namen gibt.

    Es wurden interessante Gespräche geführt und viele Informationen weitergegeben.

    Albert Schultes
    Selbsthilfegruppe Möckmühl

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  • | Optimisten 02/2018

    Die Selbsthilfegruppe Bad Belzig lud bei ihrer letzten Zusammenkunft zu einem Kegelnachmittag ein. Als Gast konnten wir unseren Bürgermeister Roland Leisegang begrüßen. Er nahm sich Zeit, um einige Fragen unserer Mitglieder zur Stadtentwicklung zu beantworten.

    Dann ging es aber zum sportlichen Teil des Nachmittags über. Jeder spielte gegen jeden und zwischendurch erkundigte sich der Bürgermeister auch nach unserem Befinden sowie nach Therapiemöglichkeiten für Betroffene.

    Alle hatten viel Freude. Am Ende des Tages konnte Christa Polster den 1. Platz erreichen, gefolgt von Maria Cismarik und Heidrun Jordan. Dies war die Pokalauswertung, aber alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde und eine Medaille als Erinnerung. Der Bürgermeister signierte die Urkunden und versprach, sich bald einmal wieder in unserer Gruppe sehen zu lassen.

    Heidrun Jordan
    Mitglied

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  • | Optimisten 02/2018

    Im April dieses Jahres feierte unsere Selbsthilfegruppe ihr 19-jähriges Bestehen mit einem gemeinsamen Essen. Einen Blumenstrauß für 15-jährige Gruppenzugehörigkeit erhielt Therese Frerichs. Von den zur Zeit 23 Gruppenmitgliedern gehören 14 Mitglieder bereits 15 Jahre und länger zur Gruppe.

    In diesem Jahr sind wieder drei Vorträge geplant. Im Juni wird die Dozentin Gesine Picksack-Wahala aus Oldersum einen Vortrag zum Thema "Gruppenbalance" halten. Weiter geht es im September mit einem Vortrag von Günter Smidt (Energetische Praxis für Körper und Persönlichkeit) aus Warsingsfen zum Thema "Einfach einschlafen und ausgeruht aufwachen".

    "Leben Sie Ihr Leben bewusster und leichter (werden Sie „Boss“ in Ihrem Kopf)"

    heißt der Vortag im Oktober von Wilhelmientje Herlyn (Heilpraktikerin für Psychotherapie) aus Leer. Mit der Weihnachtsfeier im Dezember beschließen wir dann das Gruppenjahr 2018. Besonders freuen wir uns auf den 10. April 2019. Dann feiern wir als Gruppe unser 20-jähriges Gruppenjubiläum.

    Wir wünschen uns für die Zukunft weiterhin regen Erfahrungsaustausch, interessante Vorträge und Aktivitäten sowie ein harmonisches Miteinander. Denn der Zusammenhalt und das Verständnis innerhalb der Gruppe stärkt unseren Lebensmut und hilft uns bei der Krankheitsbewältigung. 

    Brigitte Groninga
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2018

    Das dachten wir uns am 1. Mai 2018 und haben im „Bambusgarten“ in Hamburg-Volksdorf bei Kaffee und Kuchen unser 5-jähriges Gruppenjubiläum gefeiert.

    In diesen 5 Jahren ist einiges passiert - draußen in der Welt und drinnen in der Gruppe. Einige sind der Gruppe treu geblieben, einige sind neu dazugekommen, einige haben die Gruppe verlassen und einige haben bei uns hineingeschnuppert.

    Immer aber waren es lebendige Gespräche, 'mal haben wir geweint, 'mal haben wir gelacht. 'Mal hatten wir Zweifel, dann haben wir wieder die Balance gefunden.

    An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Gruppenteilnehmern bedanken, die „Neuen“ herzlich willkommen heißen und die, die noch unsicher sind, ermutigen zu kommen.

    Bedanken möchte ich mich aber auch bei der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung für die gute Zusammenarbeit sowie für die Glückwünsche, die Urkunde, die Blumen und den Geldbetrag.

    Wir leben in unsensiblen Zeiten. Schön, wenn man dann Menschen um sich hat, die auf einer Wellenlänge sind, die einem das Gefühl geben, nicht allein zu sein, und die immer wieder unter Beweis stellen, dass heute ein guter Tag für einen guten Tag ist. Trotz Fibromyalgie!

    Auf die nächsten 5 Jahre!

    Katrin Meyer
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2018

    Am 15.03.2018 um 18.00 Uhr kamen im AWO Quartier Erle West etwa 30 Menschen zusammen, um die Selbsthilfegruppe Gelsenkirchen der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. zu gründen.

    Die Stellvertretende Vorsitzende der Vereinigung, Gudrun Klempau, begrüßte die Anwesenden herzlich. Sie hielt einen Vortrag über die Arbeit der DFV, die Krankheit im Allgemeinen und im Speziellen sowie über die Möglichkeiten einer Selbsthilfegruppe.

    Überraschend tauchte auch die Gruppensprecherin aus Essen, Petra Aurich, auf, aus deren Gruppe ich „entsprungen“ bin.

    Anschließend begrüßte ich, Stefanie Hennlich, als die zukünftige Gruppensprecherin der Gruppe Gelsenkirchen noch einmal alle Anwesenden, stellte mich kurz vor und ließ danach Platz für Fragen, die auch fleißig von den Interessierten gestellt wurden.

    Im Anschluss gab es Zeit für intensive Einzelgespräche, Austausch von Informationen und Pläne schmieden für die Gestaltung der kommenden Gruppentreffen.

    Der Abend endete gegen 20.00 Uhr. Unsere Gruppentreffen werden jeweils am dritten Donnerstag im Monat im AWO Quartier Erle West, Darler Heide 59, in 45891 Gelsenkirchen stattfinden.

    Es war ein wundervoller, erfolgreicher Gründungsabend mit vielen interessanten Menschen, informativen Gesprächen und einer Begeisterung der Besucher, die mir Lust und Freude auf die zukünftigen Gruppentreffen macht.

    Vielen Dank für den tollen Abend, für Eure Unterstützung und für Euer Vertrauen in mich.

    Stefanie Hennlich
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2018

    Die Eröffnung der Selbsthilfegruppe Geretsried-Wolfratshausen am 20.02.2018 war ein voller Erfolg.

    Zur Eröffnungsveranstaltung kamen mehr als 40 Betroffene, die schon lange eine Selbsthilfegruppe suchen.

    Die Gruppe trifft sich unter der Leitung von Katrin Jungmeier einmal im Monat im BRK Haus Wolfratshausen und tauscht sich über die Erkrankung und neue Wege der Schmerzbewältigung aus.

    Bei Rückfragen können Sie sich gerne bei Katrin Jungmeier - Tel. (0170) 5 52 44 41 - melden.

    Wir wünschen Ihnen/Euch weiterhin viel Erfolg!

    Carmen Redel
    Beauftragte für Selbsthilfegruppen
    Schriftführerin DFV

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  • | Förderung

    ie KKH gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Überarbeitung der Homepage, Implementierung Intranet" in Höhe von 6.471,50 €.

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  • | Förderung

    Der BKK Dachverband gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Neugestaltung und Überarbeitung der losen Blattsammlung" in Höhe von 10.200 €.

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  • | Förderung

    Die BARMER gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "22. Deutscher Fibromyalgie Tag" in Höhe von 21.200 € und für das Projekt "Druck Arzt-Apothekerbroschüre -Patientengespräch Fibromyalgie-" in Höhe von 25.200 €.

    Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bedankt sich für die großzügige Unterstützung.

    Der 22. Deutsche Fibromyalgie Tag wird im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch die BARMER. Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber der Krankenkasse können daraus nicht erwachsen. Für die Inhalte und Gestaltung ist die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. verantwortlich.

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  • | Mitteilungen

    Die Gemeinnützige Interessengemeinschaft für umweltbedingten Gesundheitsschutz fordert die Bundesregierung auf, eine fortschrittliche und vorbildliche Rolle in Europa einzunehmen und ein Amalgam-Verbot zum 01.07.2020 zu beschließen.

    Möchten auch Sie sich an der Kampagne beteiligen?   Ihre Stimme zählt! >


    Klicken Sie diesen Link an, so kommen Sie direkt zur Petition:

    www.ig-umwelt-zahnmedizin.de/mund-auf-gegen-amalgam/

     

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  • | Förderung

    Die Techniker Krankenkasse gewährt uns Zuschüsse zum Projekt "Gruppensprecherschulung 2018;
    05. bis 07.10.2018 in Hann. Münden" in Höhe von 32.579,03 €.

    Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bedankt sich für die großzügige Unterstützung. 

    Die Gruppensprecherschulung wird im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch die TK. Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber der Krankenkasse können daraus nicht erwachsen. Für die Inhalte und Gestaltung ist die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. verantwortlich.

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  • | Förderung

    Die GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe auf Bundesebene unterstützt uns mit 50.000 € für unsere Selbsthilfearbeit. Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bedankt sich für die großzügige Förderung.

    Die GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe auf Bundesebene besteht aus:

    • dem Verband der Ersatzkassen (vdek)
    • dem AOK-Bundesverband, GbR
    • dem BKK Dachverband e. V.
    • der IKK e. V.
    • der Knappschaft
    • der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
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  • | Optimisten 01/2018

    Lange haben wir darauf gewartet und nun war es soweit. Wir hatten unseren Workshop „Liebscher und Bracht“. Nachdem wir in den theoretischen Teil eingeführt waren, ging es unter großem Gestöhne auf die Matten. Und was wir nun mitgemacht haben ist unbeschreiblich. Mit 14 Teilnehmern lagen wir nun da und sollten unsere Faszien lösen, um anschließend die Engpass-Dehnungen durchzuführen.

    Die Therapeuten gaben sich alle Mühe, uns zu unterstützen und immer wieder zu korrigieren. Ich weiß heute nicht mehr was mehr war, der Spaß oder die Schmerzen.

    Nach fünf Stunden wurden wir mit Hausaufgaben entlassen. Von nun an sollten jeden Tag drei Übungen durchgeführt und natürlich die Faszien gerollt werden.

    Am Morgen nach dem Workshop habe ich mich wie eine sehr alte Frau gefühlt und ich weiß jetzt wieder, wie sich ein richtiger Muskelkater anfühlt. Nichtsdestotrotz, ab auf die Matte und Dehnen und Rollen.

    Ich konnte es gar nicht glauben, die Schmerzen wurden weniger. Dies berichten auch andere Mitglieder der Gruppe. Wir ermuntern uns jetzt täglich untereinander und fragen ab, ob die Übungen gemacht wurden. Das hilft uns, den „inneren Schweinehund“ zu überwinden und uns zu bewegen. Denkt daran, es ist egal, ob es „Liebscher und Bracht“ heißt oder z.B. „Ringelpiez mit Anfassen“. Wichtig ist nur die Bewegung. Am besten, jeden Tag moderate Bewegung für mindestens 30 Minuten.

    In diesem Sinne

    Eure

    Bärbel Wolf
    Vorsitzende und Gruppensprecherin SHG Schönwalde-Glien

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  • | Optimisten 01/2018

    Der Treffpunkt war klar und der Zeitpunkt auch. So weit - so gut. Wäre da nicht die Kampmann-Brücke über die Ruhr bzw. die Stelle, an der diese einstmals stand. Ein „Navi“ weigerte sich vehement, den Wegfall dieser Verbindung anzunehmen und leitete unsere liebe Teamkollegin Petra H. immer wieder auf wunderbarste und interessante Wege zur vereinsamten, jäh endenden Stelle an die Ruhr, um die Baustelle „zu besichtigen“.

    Die Ortskundigkeit unserer Gruppenmitglieder brachte die „Entdeckerin“ der heimatlichen Gefilde dann doch noch wohlbehalten und trockenen Fußes zur Gruppe. Der gemeinsame Start war somit gegeben.

    Ein wohlverdientes und äußerst angenehmes Brunchen im „K28“ am Baldeneysee brachte wieder Ruhe und die gewohnte Geselligkeit in die Gruppe.

    Anschließend ein kleiner Spaziergang zum Pier und die „Weiße Flotte“, wie die Essener Schifffahrtsgesellschaft sich nennt, nahm uns bei wolkigem, aber angenehmem Wetter an Bord zur Erkundungstour über den aufgestauten wunderschönen See.

    Beschaulich ging es vorbei an den Wassersportanlagen hinüber zum Naherholungsgebiet. An seinem Ufer liegt auch das Vogelschutzgebiet „Heisinger Bogen“, das mit einem geschützten Sumpfgebiet als Brutrevier für Haubentaucher, Kormorane, Reiher und andere Vögel dient.

    Nach zwei Stunden der Gemeinsamkeit auf dem Wasser und der Feststellung, dass wir eine tolle Gruppe sind, gingen wir äußerst zufrieden über den Tag von Bord.

    Dies war die erste, aber sicher nicht letzte Gruppentour der Selbsthilfegruppe Essen.

    Petra Aurich
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2018

    Endlich nach einem Jahr Wartezeit war es nun soweit, am 20.11 2017 kam Kerstin Schaireiter vom Bad Gasteiner Heilstollen zu uns in die Selbsthilfegruppe nach Peine, um uns den Heilstollen und dessen Vorteile vorzustellen.

    Unsere Reihen waren gut gefüllt und wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir auch einige Gäste zu dem Vortrag begrüßen durften.

    Kerstin Schaireiter hatte tolles Bildmaterial mit, an dem sie uns die Einfahrten in den Heilstollen und die Heilkräfte anhand von Studien erläutern konnte. Viele von uns waren sehr beeindruckt, welche Heilkräfte Radon hat.

    Alle Fragen wurden von der Mitarbeiterin des Gasteiner Heilstollens beantwortet und sie hat uns auch sehr hilfreiche Tipps gegeben, wie wir die Einfahrten in den Stollen bei den Krankenkrassen anfragen und wo wir in umliegenden Hotels und Pensionen unterkommen können. Nach 1,5 Stunden sind wir mit vielen Informationen und Informationsmaterialien nach Hause gegangen.

    Die Referentin hatte allerdings danach noch keinen Feierabend, sie musste den nächsten Vortrag vorbereiten, denn die nächste Vorstellung war in der Selbsthilfegruppe Schönwalde-Glien.

    Wir möchten uns bei Kerstin Schaireiter recht herzlich bedanken und können Euch mitteilen, dass die Erste von uns im Januar schon einige Einfahrten gebucht hat.

    Vielleicht habt Ihr ja auch einmal Interesse daran, so einen Abend zu gestalten, wir können nur sagen: “Es lohnt sich!“

    Liebe Grüße aus dem Peiner Land

    Sabine Barthold und die SHG LK Peine
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2018

    Wie jedes Jahr gestalteten wir eine Weihnachtsfeier am ersten Mittwoch im Dezember.

    Nach einem leckeren Essen kam der Nikolaus, nein der Lehrling (Annerose Hilpert). Er musste kurzfristig einspringen. Schwer bepackt und außer Atem kam er an, ohne Schlitten, nur mit einem Korb. Jede einzelne durfte zum Nikolaus-Azubi, der so viel wissen wollte. Danach bekamen alle ein Geschenk.

    Es war ein gelungener Auftritt. Gruppensprecherin Gabriele Teichmann bedankte sich bei der Vorstandschaft und überreichte jeder Dame einen Weihnachtsstern. Die stellvertretende Gruppensprecherin Hannelore Immenroth übergab Gabriele Teichmann ein Präsent für ihr unermüdliches Engagement.

    Es war eine schöne und lustige Feier. Vielen Dank an alle Beteiligten.

    Bei unserer Sitzung im Januar 2018 standen Neuwahlen an. Unsere Gruppensprecherin Gabriele Teichmann legte aus gesundheitlichen und privaten Gründen das Amt nieder. Als Dankeschön überreichte die neugewählte Gruppensprecherin Hannelore Immenroth der langjährigen Gruppensprecherin Gabriele Teichmann eine Glasschale mit der Gravur „Danke Deine SHG Kraichgau."

    Hannelore Immenroth
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2018

    Das Jahr hat nur noch wenige Tage, ich sitze am Schreibtisch, draußen hat es angefangen zu schneien. Wieder liegt ein Jahr mit Fibromyalgie fast hinter mir. Genau der richtige Moment, innezuhalten und 'mal zurückzuschauen:

    Wie war es mit „meiner Fibro“ in diesem Jahr?

    Es war nicht das schwerste oder schlechteste Jahr! Nein, es gibt einige positive Veränderungen:

    Meine Einstellung zur Fibromyalgie hat sich dank eines tollen Workshops mit Hans Timmermann sehr verbessert, ich werde mir meiner eigenen Kräfte immer mehr bewusst! Für das kommende Jahr habe ich gute Pläne …

    Was mir aber auch gerade sehr klar wird:

    Wie gut, dass ich durch eine überaus tatkräftige Frau und ihrem Team, an der Spitze unseres Bundesverbandes, so gut vertreten werde!

    Wer Bärbel Wolf kennengelernt hat weiß, wie warmherzig, mutig und offen sie für uns alle da ist. Jeder von uns kann mit ihr „auf Augenhöhe“ sprechen und wird ernst genommen!

    Dafür muss ich 'mal ganz dringend DANKE sagen!

    Jeder von uns ist in seinem Alltag mit der Krankheit allein, umso wichtiger ist die gute, menschliche und verständnisvolle Vernetzung für uns alle.

    Möglichkeiten, sich zu vernetzen und auszutauschen sind uns mehrfach im Jahr gegeben, lasst es uns auch tun!

    Eine ganz wichtige Plattform dafür ist auch der „Optimisten“.

    Auch dafür möchte ich 'mal ganz dringend DANKE sagen!

    Der „Optimisten“ hat eine große inhaltliche Bandbreite. So findet man neben wissenschaftlichen Beiträgen natürlich auch Bilder und Berichte aus den Selbsthilfegruppen. Für vieles ist Raum gegeben und mir gefällt gerade diese Vielfältigkeit.

    Lasst uns also offen bleiben für Neues, das Leben genießen und die Chancen nutzen, die trotz Fibromyalgie für uns alle im neuen Jahr bereitliegen.

    Heidi Halberstadt
    Gruppensprecherin
    Tel. (05606) 72 91
    mail2baumhaus(at)aol.com

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  • | Optimisten 01/2018

    Nachdem wir im Dezember das Jahr gemütlich haben ausklingen lassen, nach erzgebirgischem Brauch mit Stollen und Glühwein, haben wir das neue Jahr mit einer Fotoschau begonnen. Wir haben Einblick in das Hobby unseres Mitglieds Steffen Scheibner erhalten dürfen.

    Steffen Scheibner hat seine wunderschönen Urlaubsfotos präsentiert und natürlich wurde auch die Aufgabe gestellt, wo finden wir solche Motive? Ein paar Kostproben möchte ich Ihnen zur Verfügung stellen, ein Einblick in die sächsische Landschaft. Vielleicht sind Ihnen einige Motive auch bekannt?

    Für uns war es stellenweise ein lustiges Rätselraten. Das, was wir in der Heimat vermuteten, war dann z.B. in Kanada - oder umgekehrt:

    V.l.n.r. der Lilienstein in der Sächsischen Schweiz, ein Umgebindehaus im Osterzgebirge und die Sächsische Schweiz bei Rathen.

    Wir waren begeistert von diesen Motiven und auch von Steffen Scheibners Hobby - es war eine gemütliche Runde und ein schöner Abend.

    Sehr interessant war auch das Motiv mit den Bäumen: Ein Baum in verschiedenen Jahreszeiten, Tageszeiten, bei Sonnenauf- und -untergang und bei Gewitter. Unsere Natur bietet viele interessante Momente.

    Wir haben an diesem Abend auch das alte Jahr Revue passieren lassen und unsere monatlichen Treffen für 2018 besprochen. Daraus ergab sich ein neuer Gruppenplan.

    Wir haben für unsere weiteren Gruppenstunden neue Themen gefunden - wir werden uns die Hobbys unserer Mitglieder genauer ansehen, dazu werden wir z.B. auch einen Vororttermin wahrnehmen. Z. B. werden wir die Töpferfähigkeiten eines Mitglieds in Neukirchen besichtigen. Wir sind schon alle gespannt darauf - einzelne Stücke konnten wir im Dezember schon bestaunen. Wir werden darüber noch berichten.

    Christel Riedel
    Gruppensprecherin

    Grüße aus Chemnitz verbunden mit guten Wünschen für das neue Jahr 2018 in Glück und bester Gesundheit von (v.l.n.r.) Steffen Scheibner, Jutta Jäckel, Simone Jäckel, Christel Riedel, Beate Schmidt und Silvia Brendel.

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  • | Optimisten 04/2017

    Besuch im Kloster Lehnin

    Die Selbsthilfegruppe Schönwalde-Glien machte sich Anfang September auf, um drei Tage im Kloster Lehnin zu verbringen. Alle waren wir gespannt, was uns wohl erwarten würde. Wir fuhren bei wunderschönem Herbstwetter zu dem nur 50 km entfernten Zisterzienserkloster und wurden schon beim Betreten des Innenhofes von der Besonderheit der alten Gemäuer gefangen genommen.

    Das Kloster Lehnin ist eine ehemalige Zisterzienserabtei im Ort Lehnin. Diese Gemeinde südwestlich von Potsdam ist nach dem Kloster benannt, 1180 gegründet und im Zuge der Reformation 1542 säkularisiert worden (als Säkularisation wird ursprünglich die staatliche Einziehung oder Nutzung kirchlicher Besitztümer bezeichnet). Es beherbergt seit 1911 das Luise-Henrietten-Stift. Das Kloster liegt im Zentrum der Hochfläche Zauche in wald- und wasserreicher Umgebung rund 700 Meter vom Klostersee entfernt.

    Das Kloster spielte im Hochmittelalter eine wichtige Rolle beim Landesausbau der jungen Mark Brandenburg unter deren ersten Markgrafen aus dem Haus der Askanier. Neben seiner historischen kommt dem Kloster auch eine große kulturelle Bedeutung zu: Seine Kirche zählt zu den wichtigsten romanisch-gotischen Backsteinbauten in Brandenburg. Deren Rekonstruktion in den Jahren 1871 bis 1877 gilt als frühe Glanzleistung der modernen Denkmalpflege. Das heutige Lehniner Stift sieht sich mit seinen pflegerischen, medizinischen und ausbildenden diakonischen Einrichtungen in der klösterlichen Tradition und versteht sich als Schaufenster der Evangelischen Kirche.

    Das Zentrum Kloster Lehnin ist Begegnungsstätte, Ort lebendiger Spiritualität, der Fortbildung und Besinnung für Gäste aus Kirche, Diakonie und Gesellschaft. Mit seinen vielfältigen Möglichkeiten entspricht es dem Wunsch nach Spiritualität, Entschleunigung, konzentriertem Tagen und Arbeiten.

    Im Zentrum des Klosters befindet sich ein kleines Café, in dem wir unter alten Eichen erst einmal die Atmosphäre in uns „einsaugten“ und die erste Entschleunigung erlebten. Es folgte ein Erkundungsrundgang mit Besichtigung der Kirche.

    Am Abend folgte unsere erste Arbeitseinheit, in der wir eine Phantasiereise unternahmen und anschließend Atemübungen machten.
    Nach einer erholsamen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück folgte die zweite Arbeitseinheit mit Themen zur Gruppenarbeit.

    Am Nachmittag folgte einer der Höhepunkte: unser Schweigemarsch, der zunächst misstrauisch kommentiert wurde, dann aber von den Teilnehmern im Nachgang allgemein als riesiges Erlebnis gesehen wurde.

    Ein weiterer Höhepunkt war die Arbeit mit den Lebenskarten. Auch hier gab es zunächst Skepsis. Doch es dauerte nicht lange und in dieser Geborgenheit der Umgebung öffneten sich die Münder, Herzen und die Seelen. Natürlich haben wir den Aufenthalt mit einem gemütlichen Abend abgerundet.

    Ein Mitglied der Gruppe schrieb mir:
    „Für mich war diese Zeit im Kloster etwas Besonderes. Ich bin ohne Vorstellung, wie es dort sein könnte, mitgefahren. Wusste nicht, was ich dort erleben werde. Umso überraschter war ich. Dort angekommen, empfing uns gleich eine Ruhe - unbeschreiblich. Ich habe gleich abschalten können. Meine Sorgen und Probleme waren vor den Toren des Klosters geblieben und holten mich während des gesamten Aufenthalts nicht ein. Ich habe jede Minute, ob allein oder in der Gruppe, genossen. Für mich waren die Stunden mit allen anderen sehr harmonisch, interessant, nachdenklich sowie sehr berührend und natürlich lustig. Es war toll, wie wir uns untereinander öffnen konnten. Ich bin dankbar dafür, dass ich dabei sein durfte und empfehle jedem, solch eine Zeit auszuprobieren.“

    Ich bin dankbar, so eine tolle Gruppe zu haben, die es möglich macht, so viel Nähe und Vertrautheit zu erleben.

    Eure

    Bärbel Wolf
    Vorsitzende und Gruppensprecherin SHG Schönwalde-Glien

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  • | Optimisten 04/2017

    7. Essener Selbsthilfepreis

    In Essen sind über 300 Gruppen mit rund 10.000 Menschen in der gesundheitlichen Selbsthilfe aktiv. Hinzu kommen viele weitere, etwa in der Arbeit für Zugewanderte oder in der Seniorenarbeit. Um diesen Einsatz zu würdigen, rief die Stadt Essen den Essener Selbsthilfe-Preis ins Leben. Die Auszeichnung ehrt besonders wirksame und mutige Aktionen.

    Am 12.10.2017 wurde im „Assindia“-Saal des Essener Stadions der bereits 7. Selbsthilfepreis der Stadt Essen durch Oberbürgermeister Thomas Kufen feierlich verliehen. Veranstalter war die WIESE e.V., Essener Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen und Interessierte.

    Jede Gruppe, die sich beworben hatte, bekam einen Paten aus der Mitte der Essener Gesellschaft an die Seite gestellt, der die Aufgabe hatte, die Gruppe vor der Jury zu vertreten. Auf die fünf Preise zu je 1000,- Euro gab es 28 Bewerbungen. Die fünfköpfige Jury bestand diesmal aus Juliane Böttcher (stellvertretende Leitung Gesundheitsamt), Dirk Heidenblut (SPD, Mitglied des Bundestags), Franz-Josef Britz (CDU, Bürgermeister), Ulrich Schwier (Vorsitzender Apothekerverband Essen-Mülheim-Oberhausen e.V.) und Prof. Dr. Michael Welling (Vorsitzender Rot-Weiss Essen e.V.).

    Der Saal war mit gut 400 Gästen aus Politik, Sozial- und Wohlfahrtspflege sowie zahlreichen Selbsthilfegruppenmitgliedern gefüllt. Oberbürgermeister Kufen sprach als Repräsentant der Stadt Essen ein Grußwort, ebenso Prof. Welling als Hausherr und das vierköpfige Team der WIESE e.V..

    Wir, Ellen Witteck und Petra Aurich, freuten uns über die Teilnahme und die Urkunde, die wir, wie alle 28 Bewerber, erhalten haben. Dann folgte der spannende Teil der Preisverleihung. Jedes Jury-Mitglied übernahm eine Laudatio für ein Gewinnerteam.

    Dirk Heidenblut (SPD, Mitglied im Bundestag und dort im Gesundheitsausschuss) hielt die dritte Laudatio. Er zitierte unseren Oberbürgermeister Thomas Kufen: „Dieses Krankheitsbild, welches als nächstes ausgezeichnet wird, zeigt, dass es in unserem Gesundheitssystem noch einige Lücken gibt“. Es würde sich um eine seltene Erkrankung handeln, die die betroffenen Menschen ein Leben lang begleitet. Nun, davon waren noch mehrere im Rennen.

    Dann plötzlich fiel das Wort „Fibromyalgie“!

    Ich muss zu meiner allergrößten Schande gestehen, dass ich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr mitbekommen habe, was Dirk Heidenblut weiter zum Thema Fibromyalgie erzählt hat. Ich war mehr damit beschäftigt, meine Freudentränen zu trocknen und mein Zittern zu unterdrücken. Meiner Stellvertreterin Ellen Witteck erging es nicht anders. Wir hielten uns an den Händen und schauten uns immer wieder an. Damit hatten wir wirklich nicht gerechnet.

    Wir wurden zur symbolischen Scheckübergabe auf die Bühne gebeten. Den „richtigen“ Scheck über 1000 Euro für unsere Gruppenkasse haben wir anschließend auch direkt in Empfang nehmen dürfen.
    Das war eine wunderbare Erfahrung, die zeigt, dass wir mit unserem Engagement und der gemeinsamen Gruppenarbeit auf dem richtigen Wege sind.

    Bedanken möchten wir uns bei unserem Paten Dr. Hubertus-Mathias Schöttes, Facharzt für Psychiatrie an den Kliniken Essen Mitte, der unsere Selbsthilfegruppe vor der Jury mit Erfolg vertreten hat.

    Die weiteren Preisträger waren die Selbsthilfegruppen Parkinson, Transsexualität, Marfan sowie die Kehlkopflosen bzw. Kehlkopfoperierten.

    Petra Aurich
    Gruppensprecherin

    PS: Ich glaube, ich habe in der folgenden Nacht mit einem Dauerlächeln geschlafen ;-)

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  • | Optimisten 04/2017

    Am 12. September referierte auf Einladung unserer Gruppe Imkermeister Rainer Krüger aus dem Allgäu über Apitherapie. Als Fachimker für Apitherapie hatte er an die 50 Zuhörer in seinen Bann gezogen, nicht nur Fibromyalgie Betroffene, sondern auch Bienenfreunde.

    Sein umfangreiches Wissen war faszinierend und er beantwortete viele Fragen der Teilnehmer. Die Gäste freuten sich über diesen Abend.
    Nun bleibt jedem selbst überlassen, wie weit er die Heilkraft aus dem Bienenstock an sich selber testen und nutzen möchte.

    Gerne empfehle ich weiteren Gruppen, Rainer Krüger zu einem Vortrag einzuladen.

    Eva Scherer
    Gruppensprecherin
    Tel. (07423) 69 57

    Kontakt:
    Tel.: +49 (0) 83 83 – 92 92 969
    E-Mail: info@allgaeuer-wanderimkerei.de
    www.allgaeuer-wanderimkerei.de


    Anmerkung:

    Apitherapie heißt die medizinische Behandlungsweise von Krankheiten, bei der Bienenprodukte eingesetzt werden. Für Menschen, die auf Bienengift allergisch reagieren, gilt allerdings, dass sie bei der Verwendung von Bienenprodukten aller Art vorsichtig sein sollten, da auch diese eine allergische Reaktion auslösen können.

    Quelle: propolis-wirkt.de/anwendung/apitherapie

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  • | Optimisten 04/2017

    Unser Ziel war das Erlebnisdorf Parey. So buchten wir eine Mühlenfloßtour und "schipperten" alle über einen Elbe-Seitenarm ganz gemütlich bei Kaffee und Kuchen. Auf dem Floß konnte sich jeder frei bewegen, einmal an Deck, einmal unter Deck. Natürlich gab es an Deck auch etwas Kühles zu trinken, aber alles ganz gepflegt und es "ging keiner über Bord".

    Es ist eine faszinierende Gegend! Von Seerosen und Biotopen war einiges zu sehen! Ich denke, das ist wirklich eine Reise wert. Ob da einer etwas zuviel "Berliner Weisse" getrunken hatte? Es raschelte im Wald und wir endeckten Flusspferde.

    Wir mussten auch so manche Hürde auf uns nehmen: Es gab unterwegs eine Brücke, die wir passieren mussten und da war der Spaß da: "Alles hinlegen!" hieß es dann. Also so eine Floßfahrt ist nur jedem zu raten. Wir hatten jedenfalls sehr viel Spaß.

    In Parey, wo das Erlebnisdorf ist, war an diesem Wochenende auch das Elbauenfest. Ein kleiner Rundgang über das Festgelände hat so manch‘ einen mit "Neckereien" erfreut: Fischbrötchen oder etwas Schönes für den Enkel … . Es war auch die schöne alte Mühle zu besichtigen. Und abends war auf dem Festgelände Tanz. Da waren wir aber schon zu Hause. Mit dem Wetter hatten wir Glück. "Wenn Engel reisen, ist schönes sonniges Wetter", sagt man so schön.

    Und zum Schluss ein schöner Spruch, der an dem Erlebnisdorf befestigt war und uns immer begleiten sollte: "Wende dein Gesicht der Sonne zu und du lässt die Schatten hinter dir."

    Es grüßt die Gruppensprecherin der Selbsthilfegruppe Stendal

    Anke Grandt
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2017

    Tag der offenen Tür am SLK-Klinikum

    „11 000 Besucher beim Tag der offenen Tür im Klinikneubau am Gesundbrunnen in Heilbronn“ vermeldete die Regionale Tageszeitung vom 17.07.2017.

    Wenn auch nur einige Besucher bei uns am Stand vorbeikamen, konnte man die Veranstaltung doch als gelungen betrachten. Man kam mit einigen Betroffenen ins Gespräch, konnte sich mit anderen Selbsthilfegruppen austauschen und auch das Klinikum selbst besichtigen.

    Wir danken Eva und Holger Westermann für ihre Unterstützung am Info-Stand.

    Regina Schacke
    Gruppensprecherin

    Detlef Köthner
    Beisitzer im Vorstand

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  • | Optimisten 04/2017

    Aufmerksam geworden auf die PersonalTuning Emsland ist unsere Gruppe durch einen Bericht im Optimisten 02/2017. Der Bericht erschien unserer Gruppensprecherin Gertraud Horn interessant und sie nahm Verbindung zu Hans Timmermann auf. Um genügend Teilnehmer zu finden, suchten wir den Kontakt zur Norderstedter Selbsthilfegruppe.

    Gruppensprecherin Karin Zeelemann aus Norderstedt war schnell begeistert und stellte die erforderlichen Räume zur Verfügung. So konnten wir eine gemeinsame Veranstaltung planen. Gemeinsam mit der SHG Norderstedt buchten wir dann einen Kurs bei Personaltuning Hans Timmermann.

    Am 10.06.2017 trafen wir uns in den DRK-Räumen der Norderstedter Gruppe. Hans Timmermann begann mit einer ausführlichen theoretischen Vorstellung des Konzeptes. Das machte uns neugierig. Es geht um eine Atem- und Bewegungstherapie, welche die seit Jahren verkrampften Adern löst und unsere Zellen besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.

    Jede/r von uns erhielt ein Manuskript mit ausführlichen Beschreibungen sowie ein anschauliches Video. Für mich persönlich, ich lege Wert auf logische Zusammenhänge, war das Konzept verständlich. Aufgefordert, wenn möglich, unsere persönlichen Kissen und Matratzen mitzubringen, um realistische Verhältnisse zu schaffen, machten wir die ersten praktischen Bewegungs- und Atemübungen. Die Übungen waren leicht verständlich und im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten gut durchführbar. Diese wurden von den meisten Teilnehmer/Innen als angenehm empfunden.

    Jetzt hatten wir zuhause Zeit, diese Übungen in die Praxis umzusetzen. Nach zwei Wochen trafen wir uns zum zweiten Teil des Kurses wieder und berichteten über unsere Erfahrungen. Die meisten Erfahrungen waren positiv. Das theoretische Wissen wurde vertieft und es wurden Fragen beantwortet. Die meisten Teilnehmer/Innen hatten die Übungen regelmäßig durchgeführt.

    Am Beginn des ersten Tages hatten wir einen Statusbogen ausgefüllt. Diesen konnten wir mit dem Status des zweiten Tages heute vergleichen. Es wurden meistens deutliche Verbesserungen der Beschwerden festgestellt. Dann machten wir erneut praktische Übungen, um das Erlernte zu festigen. Hans Timmermann betreute jede/n Teilnehmer/In persönlich. Das hat uns gutgetan. Der zweite Tag war unbedingt notwendig, um das Gesamtkonzept zu verstehen und zu verinnerlichen.

    Beim folgenden Gruppentreffen haben wir unsere Erfahrungen ausgetauscht. Nicht alle Teilnehmer/Innen haben die Übungen regelmäßig gemacht. Hierfür gab es jeweils verständliche Gründe. Der Gesamterfolg wurde aber als sehr positiv bewertet.
    Ich würde diesen Kurs als erfolgreich einstufen.

    Klaus-Dieter Spottke
    Stellv. Gruppensprecher SHG Ahrensburg

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  • | Optimisten 04/2017

    Wir laden gern uns Gäste ein ….

    Zu einem gemeinsamen Gruppentreffen im Juli 2017 hatte die Selbsthilfegruppe Siegen (Nordrhein-Westfalen) die benachbarten Gruppen Betzdorf (Rheinland-Pfalz) und Haiger (Hessen) eingeladen.

    Da wir uns im Dreiländereck befinden, bot sich ein solches Treffen an. Die Entfernungen lagen im vertretbaren Rahmen. Der Abend begann lebhaft mit kalten Getränken, Reibekuchen, Siegerländer Spezialität: Kartoffelbrot mit gesalzener Butter und „Nachtisch“.

    Anschließend stellte jede Gruppe ihr Jahresprogramm und die Aktivitäten vor. Es wurden auch organisatorische Schwierigkeiten besprochen und ausgetauscht. Die Gruppenleiterin Marianne Dietershagen (SHG Betzdorf) berichtete von der Teilnahme an der Gruppensprecherschulung, an der Siegen und Betzdorf teilgenommen hatten. Die Selbsthilfegruppe Haiger konnte aus verschiedenen personellen Gründen leider nicht teilnehmen.

    Anschließend bekam jeder die Möglichkeit, ein paar Worte zu seiner Person zu sagen, besondere Erfahrungen mitzuteilen oder Fragen zu stellen.

    Der Abend war viel zu kurz für die vielen intensiven Gespräche. Wir gingen auseinander mit dem Gedanken, ein solches Treffen mit Sicherheit zu wiederholen.
    Denn: Gemeinsam sind wir eine starke Truppe!

    Gabi Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin



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  • | Optimisten 04/2017

    Ayurveda war ein großes Thema in unserer Gruppe. Damit jeder einen Einblick in diese Küche bekommt, wurden verschiedene Kurse angeboten. Die ayurvedische Ernährungsweise kann bei Schmerzpatienten aufgrund ihrer Zutaten, zum Beispiel Kurkuma, das schmerzsenkend wirkt, einen positiven Effekt haben.

    Woran alle immer noch gerne zurückdenken, ist der Rosenkurs. Es war ein wunderschöner Tag. Wir saßen unter schattenspendenden Bäumen am Wannsee. Es gab ein leckeres Essen, das wir selbst mit Unterstützung unserer Ayurvedalehrerin, Brigitte Karbe, zubereitet haben. Es war absolut idyllisch am Wasser und am liebsten wären wir gar nicht mehr gegangen.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die ayurvedische Küche auch Schübe positiv beeinflusst. Wer zum Beispiel am Jahresanfang vier Wochen eine Suppenkur macht, kann daraufhin vielleicht nur einen stark geminderten oder gar keinen Frühjahrsschub bekommen. Was für unsere kleine Gruppe am Wannsee bleibt, ist die Erinnerung an eine schöne Zeit.

    Iris Sander
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2017

    Ein Teil der Mitglieder unserer Gruppe traf sich zur „Apfelernte“ bei unserem Mitglied Helga Rapp auf der Obstwiese.

    Wie immer war schon alles bestens vorbereitet. Nachdem jeder sein Pensum geerntet hatte, kam der gemütliche Teil. Es wurde gegrillt und geschlemmt. Das war ein super toller Ausklang. Das Wetter war wunderbar.

    Danke an alle, die zum guten Gelingen beigetragen haben.

    Hannelore Immenroth
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Mitteilungen

    Schwerbehinderung

    Auszug aus der Beurteilung Fibromyalgie-Syndrom
    Herr Professor Dr. Winfried Häuser, Klinikum Saarbrücken
    Schwerbehinderung und Berentung

     

    Als Vergleichsmaßstab kommen bei einem Fibromyalgiesyndrom wie auch bei anderen Krankheitsbildern (z. B. chronisches Müdigkeitssyndrom, Multiple chemical sensivity) mit  vegetativen Symptomen, gestörter Schmerzverarbeitung, Leistungseinbußen und Körperfunktionsstörungen, denen kein oder kein primär organischer Befund zugrunde liegt, am ehesten die in Ziffer 26.3, S. 60 AHP unter 'Neuologischen Persönlichkeitsstörungen' genannten psychovegetativen oder psychischen Störungen mit Einschränkungen der Erlebnis- und Gestaltungsfähigkeit und evtl. sozialen Anpassungsschwierigkeiten in Betracht (Niederschrift über die Tagung der Sektion 'Versorgungsmedizin' des ärztlichen Sachverständigenbeirates beim BMA vom 25. bis 26.11.1998).


    Hiernach ist für leichtere psychovegetative oder psychische Störungen ein Bewertungsrahmen von 0 - 20 vorgesehen.

    Ein GdB von 30-40 ist erst bei stärker behindernden Störungen mit wesentlicher Einschränkung der Erlebnis- und Gestaltungsfähigkeit
    (z. B. ausgeprägte depressive, hypochondrische, asthenische oder phobische Entwicklungen mit Krankheitswert, somatoforme Störungen) gegeben.

    Ein GdB von 50 kann erst bei schweren Störungen mit mittelgradigen sozialen Anpassungsschwierigkeiten in Ansatz gebracht werden (vgl. AHP S. 60f, L 6 SB 46/98 LSG NW - Urteil vom 28. November 2000 und L 6 SB 137/01 LSG NW - Urteil vom 12. März 2002).

     

     

    Besonderer Hinweis:  

    Die Anerkennung als schwerbehindert (ab 50 Grad der Behinderung (GdB)), erschwert die Kündigung durch den Arbeitgeber, da das Integrationsamt der Kündigung  vorab zustimmen muss.

    Der Antrag auf Schwerbehinderung wird beim örtlich zuständigen Versorgungsamt gestellt.

    Wer mindestens 30 GdB hat, kann sich einem Schwerbehinderten „gleich‐stellen“ lassen, um den erweiterten Kündigungsschutz zu erhalten.

    Der Gleichstellungsantrag wird beim örtlich zuständigen Arbeitsamt gestellt. Es ist notwendig beim Gleichstellungsantrag bekannt zu geben, dass der eigene Arbeitsplatz gefährdet ist.

    Falls die Kündigung unmittelbar bevorsteht, kann jeder Tag zählen, um sie mit der (Schwerbehinderten‐) „Gleichstellung“ rechtzeitig abzuwenden.  

    Rechtsgrundlage ist § 69 Sozialgesetzbuch (SGB) IX,  „Feststellung der Behinderung, Ausweise“.

    Rechtsgrundlage ist § 2 Abs. 3 i.V.m. § 68 Abs. 2 u. 3  (SGB) IX.

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  • | Förderung

    Die IKK classic gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "DVD Entspannungstechniken für Menschen mit Fibromyalgie" in Höhe von 12.000 €.

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  • | Optimisten 03/2017

    Vom 30.06.-02.07.2017 fand zum zweiten Mal eine Gruppensprecherschulung in Hann. Münden im Hotel „Freizeit Auefeld“ statt. Trotz der abwechslungsreichen Wetterlage, die für viele Staus und verspätete Züge sorgte, konnten wir gut gelaunt und fast pünktlich um 17.00 Uhr mit einer kurzen Begrüßung durch die Vorsitzende Bärbel Wolf und die Stellv. Vorsitzende Gudrun Klempau beginnen. Die gelungene kulinarische Stärkung hat schon um 17.30 Uhr in den neuen Räumen des „Aue Hotels“ für uns bereitgestanden.

    Nachdem nun alle gut gestärkt waren, begann das Abendprogramm mit einem „Kennenlern-Spiel“. Dieses sorgte für viel Spaß, nette kleine Unterhaltungen und aufgehellte Stimmung nach dem Motto: „Lachen ist gesund.“ Bärbel Wolf stellte uns viele Neuigkeiten vor. Ab Ende August erscheint das Buch „Der Fibromyalgie Ratgeber“ von Holger Westermann für 19,99 €. In diesem Zusammenhang möchten wir dem Schlüter Verlag danken, der uns die Flyer zum Buch kostenlos gedruckt hat und dafür sorgte, dass wir 15% Rabatt pro Buch bekommen. Für uns Mitglieder kostet das Buch nur noch 16,99 €. Es gibt neue DIN A5 Blöcke, Ordner, Kugelschreiber und unsere überarbeiteten Informationsmaterialien erstrahlen nun mit dem neuen Logo. Die Unterlagen können in der Geschäftsstelle bestellt werden.

    Für eine große Überraschung sorgten zum Abschluss noch Marianne Dietershagen aus Betzdorf-Kirchen und Gudrun Jung aus Siegen, die eine sehr schöne, lustige Show-Einlage zum Besten gaben, wir haben sehr gelacht. Ab 20.00 Uhr ging es zum gemütlichen Teil über, der für einige von uns etwas länger dauerte ;-).

    Am Samstagmorgen, nach einem reichhaltigen Frühstück, hat Steffi Gierling, Sportwissenschaftlerin und Trainerin für Funktionstraining, dafür gesorgt, dass wir munter und gut gedehnt in den Tag starten konnten. Ihre praktischen Übungen waren sehr anschaulich und können zu Hause oder in der Selbsthilfegruppe gut ausgeführt werden.

    Nach kurzer Vorstellung des Wochenend-Programms durch Gudrun Klempau und der Organisation, wer, wie und wann zu den Bahnhöfen zurückkommt (Danke an alle Helfer für die spontane Hilfe), startete Alexander Henne mit seinem Vortrag „Schmerzbehandlung nach Liebscher und Bracht“ in die Praxis mit praktischen Übungen.

    Heilpraktiker Alexander Henne verdeutlichte uns in seinem Vortrag, wie wichtig für uns Fibromyalgie Betroffene die richtige gesunde Ernährung ist. Zucker ist hochgradig gefährlich für uns, er verursacht eine Übersäuerung im Körper und löst dadurch Schmerzen aus. Oft sind es auch die natürlichen Mineralien, die uns fehlen und wichtig für unsere Muskulatur sind. Er hat uns sehr anschaulich beschrieben, was die Faszien und das Bindegewebe mit unseren Muskeln machen und welche Alternativen es zur Schulmedizin gibt, z.B. die Osteopressur. Diese Behandlungsmethode übt Alexander Henne in seiner Praxis aus.

    Im praktischen Teil, indem er uns Dehnübungen zeigte und die Osteopressur an zwei Probanden aus unseren Reihen vorführte, war für uns sehr interessant, zu sehen, wie man durch Druckpunkt-Massage die Schmerzstellen behandeln kann. Wir, die Zuschauer, hatten auch viel Spaß, denn bei Beginn der Behandlung hörte man ein „Aua,aaahhhh, oweeehh“ und diverse andere Laute.

    Während der Behandlung schwächten sich die Laute der Probanden so sehr ab, dass wir nur noch ein „Schnurren“ wahrnehmen konnten. Alexander Henne verdeutlichte uns nachdrücklich, dass wir unsere Bewegungsmuster umlernen können und dadurch oft der Schmerz verringert wird.

    Nach einer kurzen Kaffeepause konnten wir noch Fragen an ihn stellen, die für uns zur Zufriedenheit beantwortet wurden. Da es bei dem Vortrag immer etwas zu lachen gab und unser Therapeut dies auch sehr interessant vorgetragen hat, war es ein sehr gelungener und kurzweiliger Vormittag. Danach konnten wir ein sehr leckeres Mittagessen genießen und uns bis zum Beginn der ersten Workshop-Runde um 16.30 Uhr ausruhen oder in die historische Altstadt gehen.

    Pünktlich begannen die ersten Workshop-Runden von 90 min. Diese wurden geleitet von Bärbel Wolf, Gudrun Klempau, Barbara Assmann, Jürgen Eckstein und Regina Schacke. Bis auf den Workshop „Homepage“, der leider aufgrund der Technik im Haus nicht so funktionierte, wurde bei anderen Workshops nach dem Abendessen noch eine weitere Runde angehängt.

    Im Anschluss wurden ganz tolle, aufschlussreiche und auch sehr private Gespräche geführt. Die Stimmung war voll positiver Energie und wir vernahmen aus allen Richtungen ein herzliches Lachen.

    Am Sonntagmorgen, nachdem die Koffer schon gepackt waren, fand die zweite Workshop-Runde statt. Auch hier wurde mit großem Engagement und Spaß mitgearbeitet. Nach einer Kaffeepause um 11.00 Uhr wurde aus jedem Workshop eines der Themen vorgestellt und den anderen mitgeteilt. Dabei konnten wir hören, was für ein Spaß das Ganze gemacht hat. Nach dem Mittagessen wurde dann die Abschlussrunde eingeläutet, denn jedes schöne Wochenende geht einmal vorüber. Bei der „Manöverkritik“ wurde deutlich, dass wir alle viel gelernt haben. Die Referenten der Workshops durften großes Lob erfahren. Wir konnten in lachende Gesichter schauen, das war das größte Lob für alle überhaupt.

    Dies alles wurde möglich durch die tatkräftige Unterstützung der Techniker Krankenkasse, auch hier ein großes Dankeschön.

    Eine persönliche Anmerkung von mir: Ich war das erste Mal dabei und muss sagen, es war ein sehr aufschlussreiches Wochenende für mich. Zu sehen, wie wir als Team von Gruppensprechern/Innen, Schriftführern/Innen, Kassenwarten/Innen und Vorstand zusammenarbeiten können, hat mir sehr viel Spaß gemacht und mich in Ausübung meines Ehrenamtes sehr bestärkt. Ich fand es schade, dass die Teilnahme an der Gruppensprecherschulung nicht so stark war wie 2016, aber trotzdem waren wir 71 Mitglieder.

    Das schönste an diesem Wochenende war die Herzlichkeit, das Lachen, das Verständnis füreinander und die spontane gegenseitige Hilfe. Das erlebt man nur bei Gleichgesinnten und ich würde mich freuen, wenn wir das in Zukunft mit neuen Mitgliedern ausbauen könnten.

    In diesem Sinne grüße ich Sie/Euch sehr optimistisch

    Sabine Barthold
    Beisitzerin im Vorstand/Gruppensprecherin SHG LK Peine

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  • | Optimisten 03/2017

    Es scheint paradox, dass für Patienten, die an vielen Stellen des Körpers Schmerzen empfinden, Bewegung und Training die Behandlung der Wahl sein soll. Doch gerade das ist offenbar das beste Rezept, wenn es um die Fibromyalgie geht.

    Unter den Therapievorschlägen zum Suchwort „Fibromyalgia“ in der weltweit größten Medizindatenbank PubMed tauchen in jüngster Zeit auffallend häufig neue und innovative körperliche Trainingsmethoden auf. Von klassischer Physiotherapie, Kraft- und Ausdauertraining oder Aquatherapie über Balanceübungen und Tanzen bis zu modernen Exergames am Computer ist alles dabei.

    In den Leitlinien der Europäischen Rheumatologen (European League Against Rheumatism, EULAR) von 2016 erhalten körperliche Übungen als einzige Therapievariante das Prädikat „stark empfohlen“ (1). Das ist ein bemerkenswertes Bekenntnis zur Bedeutung physischer Aktivität, gleichzeitig eine klare Akzentverschiebung im Vergleich zu den Maßgaben der EULAR von 2008. Die enthielten nämlich seinerzeit noch eine starke Empfehlung für die medikamentöse Therapie.

    Dies zeigt, dass körperliche Bewegung bei der Behandlung der Fibromyalgie eine immer größere Rolle spielt. Prof. Dr. med. Christoph G. O. Baerwald, Leiter der Sektion Rheumatologie am Universitätsklinikum Leipzig, nennt die physikalische Therapie beim Symposium „Fibromyalgie“ auf dem Internistenkongress in Mannheim ebenfalls an erster Stelle (2). „Körperlich aktiv zu werden, ist für die Patienten ganz entscheidend“, hebt der Rheumatologe und Sprecher des Arbeitskreises Schmerz in der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie hervor.

    Von Aquajogging bis Zumba

    Aktiv werden lässt sich auf vielerlei Weise. Ärzte und Patienten haben hier durchaus eine gewisse Auswahl. In der soeben aktualisierten deutschen S3-Leitlinie „Fibromyalgiesyndrom“ wird Art und Güte der Empfehlung einzelner Übungen und Trainingsformen jeweils klar begründet (3). So erhält zum Beispiel das Ausdauertraining geringer bis mittlerer Intensität eine starke Empfehlung. Das kann Fahrrad fahren oder Tanzen sein, Aquajogging oder Walking ...

    Mit freundlicher Genehmigung von:

    Dr. med. Martina Lenzen-Schulte
    Lenzen-Schulte@aerzteblatt.de

    Quelle:
    Lenzen-Schulte, Martina. Fibromyalgie: Bewegen, bis der Schmerz weggeht. Dtsch Arztebl 2017; 114(26): A-1312 / B-1092 / C-1070
    Literatur im Internet: www.aerzteblatt.de/lit2617 oder über QR-Code.

    Den vollen Artikel gibt es exklusiv für Mitglieder in unserer Mitgliederzeitschrift "Optimisten".

    Mitglied werden >

     

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  • | Optimisten 03/2017

    In diesem Jahr feiert unsere Selbsthilfegruppe ihr 15-jähriges Bestehen. Viele Gründungsmitglieder sind noch dabei und auch die Gruppensprecherin ist uns treu geblieben.

    Wir fanden, dass das ein Anlass zum Feiern ist und machten uns gemeinsam auf den Weg. Wir hatten als Ziel den Panabora Aussichtsturm mit Waldwipfelpfad in Waldbröl. Der Turm ist 40 Meter hoch und hat einen Rampenaufgang, so dass auch diejenigen von uns, die nicht so gut zu Fuß sind, ihn gut bewältigen konnten.

    Von der Aussichtsplattform bietet sich ein fantastischer Rundblick, aber auch die nicht ganz „Höhentauglichen“ unter den Teilnehmern konnten von halber Höhe weit ins Land schauen. Der Baumwipfelpfad, der im unteren Bereich an den Turm anschließt, gewährt schöne Ausblicke und mit seinen „Informations-Inseln“ viel Wissenswertes in amüsanter Form. Der Außenbereich des Turmes bietet Sitzgelegenheiten zum Ausruhen und für Gespräche über das Gesehene.

    Danach wurde es langsam Zeit für eine Stärkung und wir machten uns auf den Weg nach Morsbach, wo uns im Bistro „Alt Morsbach“ eine reich gedeckte „Bergische Kaffeetafel“ erwartete. Bei dieser traditionellen Spezialität aus dem 19. Jahrhundert gab es für jeden etwas. Neben den frischen Waffeln, die reichlich vorhanden waren und immer wieder frisch nachkamen, gab es gutes Schwarzbrot, Bauernbrot und süßes Rosinenbrot. Eine Auswahl an hausgemachten Marmeladen, Hausmacher Blut- und Leberwurst und Bauernschinken sowie Käse ließen keine Wünsche offen. Das Ganze mit einem guten Kaffee genießen, herrlich!

    Mit viel Freude und Spaß ließen wir hier den Nachmittag ausklingen, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Wir hoffen, dass wir noch viele Jahre gemeinsam in der Selbsthilfegruppe verbringen können.

    Wir danken dem Vorstand des Bundesverbands für seine Glückwünsche zum Jubiläum sowie für den Blumenstrauß und die Geldzuwendung. Wir haben diese für die Jubiläumsfahrt genutzt.

    Selbsthilfegruppe Betzdorf-Kirchen

    Marianne Dietershagen
    Gruppensprecherin

    Annegret Schumann
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2017

    Vorträge und Aktionen sind in unserer Gruppe sehr beliebt. Das Jahr begann mit einem interessanten und fundierten Wissen bestückten Vortrag der Schmerztherapeutin Christine Link aus der Klinik Linz am Rhein.

    Danach war die nächste Aktion, Kochen mit Uschi Hill. Wir genossen nicht nur unser Vier-Gänge-Menü, sondern auch unsere Teamarbeit.

    Besonders gut ist auch die Atemtherapie mit Ursula Broermann – „der erfahrbare Atem nach Ilse Middendorf“ – angekommen.

    Nun starten wir im Mai in unser zehntes Jahr mit einigen Mitgliedern aus der ersten Zeit, vielen neuen Mitgliedern und Gästen.

    Ich hoffe, dass wir alle, trotz unserer kleinen und großen Beschwerden, die nächste Zeit gemeinsam bestehen, damit wir nächstes Jahr Jubiläum feiern können.

    PS: Schmerztherapeutin Christine Link wäre auch bereit, bei anderen Selbsthilfegrup­pen Vorträge zu halten:

    Christine Link, Schmerzambulanz
    Franziskus Krankenhaus Linz
    Magdalena-Daemen-Str.20
    53545 Linz am Rhein
    Tel. (02644) 55 49 99 am besten dienstags
    c.link@krankenhaus-linz.de

    Doris Gäßner
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2017

    "Aktiv sein bringt weiter!"
    So kann man die Einstellung unserer Gruppe in Essen auf den Punkt bringen. Denn die Aktivitäten auf der Essener Messe „gesund.leben“ im November 2016 machten uns bekannter und führten zur Einladung nach Duisburg und der dort stattfindenden Gesundheitsmesse Duisburg vom 18. bis 19. März 2017.

    Bei freiem Eintritt in den freundlichen, hellen Räumlichkeiten des City Palais mit seiner zentralen Lage war der Auftritt für uns als Gruppe im Bereich der "Meile der guten Taten" eine tolle Plattform.

    Bereits kurz nach dem Aufbau unseres Info-Standes war klar, dass wir hier ein interessiertes Publikum zu erwarten haben, was sich auch bestätigte. Wir konnten viele guten Gespräche führen und dabei viele Fragen unserer Besucher beantworten.

    Wieder einmal zeigte sich, wie wichtig es ist, Aufklärung und Hilfe anzubieten. Unser Krankheitsbild ist noch unbekannt, aber bleibt nicht unbekannt, wenn unser Bestreben, bei solchen Veranstaltungen aktiv mitzuarbeiten und damit an die Öffentlichkeit zu treten, nicht endet.

    Wir, Dagmar Allritz und Petra Aurich, merkten sehr bald, dass unser Angebot, in der Essener Gruppe mitzuwirken, gerne angenommen wurde, aber durch die Entfernung zwischen den Städten in den meisten Fällen nicht machbar war.

    Fazit aus diesen Gesprächen und dem Wunsch der Besucher und Interessierten ist, dass es für viele eine wertvolle Hilfe darstellen würde, wenn in Duisburg auch eine Gruppe existent wäre, was sich glücklicherweise auch verwirklichen ließ.

    Resümee der zwei Tage: Eine gelungene Veranstaltung, deren Teilnahmemöglichkeit wir unbedingt wieder nutzten sollten. 

    Petra Aurich
    Gruppensprecherin
    Beisitzerin im Vorstand

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  • | Optimisten 03/2017

    „Endlich eine Fibromyalgie Selbsthilfegruppe“, so war der Ausspruch vieler Betroffener und auch Angehöriger, die an der Eröffnungsfeier der Selbsthilfegruppe Goslar am 01.06.2017 in den Räumen der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe – KISS Goslar teilnahmen.

    Bei den Ausführungen unserer Vorsitzenden Bärbel Wolf klebten 31 Augenpaare an ihren Lippen. Sie lauschten gespannt, welche Vorteile eine Selbsthilfegruppe mit sich bringt, wie der Wissensstand über die Erkrankung Fibromyalgie derzeit ist und so manches Lachen ließ die Beschwerden für eine Zeit in den Hintergrund rücken.

    Ich möchte mich bei unserer Vorsitzenden Bärbel Wolf und allen, die geholfen haben, die Gruppe so schnell entstehen zu lassen, bedanken. Ein Dankeschön auch an die Geschäftsstelle und an Gudrun Klempau, unsere Stellv. Vorsitzende und Beauftragte für Selbsthilfegruppen.

    Ich freue mich auf eine interessante und bereichernde Gruppenarbeit und wünsche allen einen schönen beschwerdearmen Sommer.

    Carmen Redel
    Gruppensprecherin
    Schriftführerin im Vorstand

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  • | Optimisten 03/2017

    Durch die großartige Unterstützung der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung und der Vorsitzenden Bärbel Wolf, die mir mit Rat und Tat, so auch bei der Eröffnung am 14.07.2016, zur Seite stand, wurde der Abend zu einem großen Erfolg.

    Nun sind wir 20 Mitglieder und treffen uns einmal im Monat am ersten Donnerstag. Dabei habe ich tolle Unterstützung von Andrea Möller als Stellvertreterin, Renate Pielock als Kassenwartin und Petra Karger als Schriftführerin. Wir haben bei Vorträgen etwas über Fibromyalgie Sport und basische Ernährung gelernt. An den Abenden haben wir einen regen Austausch mit gegenseitiger Hilfe und Ratschlägen, wir lachen und haben Spaß.

    Was aber das Wichtigste ist, wir sind zu einem tollen Team zusammengewachsen. Wir schreiben in der WhatsApp Gruppe und unterstützen einander, wenn es einem einmal nicht gut geht. Ebenso freuen wir uns über positive Vorträge, die uns zum Lachen bringen. Wenn es die Zeit ermöglicht, treffen wir uns zum Frühstück und versuchen, gemeinsam zu Veranstaltungen zu fahren, wie auf dem Foto zum 21. Deutschen Fibromyalgie Tag am 06.05.2017 nach Hannover. Dies war für einige von uns eine große „Expo“, die mit Bravur bestanden wurde.

    Für das nächste Jahr freuen wir uns auf weitere Ausflüge und Vorträge und hoffen, noch ein bisschen zu „wachsen“.

    Optimistische Grüße

    Sabine Barthold
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2017

    Am 07.06.2017 hatte die Selbsthilfegruppe Magdeburg 1 zu einem “Tag der offenen Tür” eingeladen. Dieses Treffen wurde vorher in unserer Tageszeitung publiziert und so hofften wir auf eine entsprechende Resonanz.

    Wir Gruppenmitglieder trafen uns vorher, um den Raum entsprechend mit Info-Material, Getränken und Gebäck zu versorgen. Für die Technik hatte unsere Gruppensprecherin gesorgt.

    Alles war bereit - und wir waren alle sehr gespannt! Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen. Es kamen 12 Gäste (11 Frauen und 1 Mann), unsere vorgesehenen Plätze reichten nicht aus, schnell wurden weitere Sitzgelegenheiten organisiert. Wir sahen in erwartungsvolle Gesichter, die endlich eine Antwort auf die Ursache ihrer unerklärlichen Schmerzen haben möchten.

    Nach der herzlichen Begrüßung durch unsere Gruppensprecherin, Heidi Wendlandt, wurde ein Video zur Einführung in die Thematik “Fibromyalgie” vorgeführt, das die Vielfalt der Symptome dieser Krankheit darstellte und Wege zur Linderung erläuterte.

    Die anschließende Gesprächsrunde zeigte, welche brennenden Fragen unsere Gäste an uns hatten. Viele von ihnen waren - wie wir einst - bei verschiedenen Ärzten auf der Suche nach der Ursache ihrer Beschwerden ohne eindeutiges Ergebnis. Wir, als langjährige Gruppenmitglieder, konnten auf viele Fragen eine Antwort geben und unsere Erfahrungen, wie wir mit dieser Krankheit umgehen, weitergeben.

    Ein weiteres Video zeigte die Möglichkeit einer „Acidose – Selbstmassage“ (nach der Methode von Rosemarie Holzer), um einer Übersäuerung, die nachweislich mithin eine Ursache für unsere Schmerzen ist, entgegen zu wirken. Diese Massage sorgt außerdem für eine bessere Durchblutung und ist vor allem lymphaktivierend. Das war auch für uns als langjährige Gruppenmitglieder neu und wird nun sicher unsere Vorsorge, den Schmerzen entgegenzuwirken, mit bereichern.

    Unsere Gäste nahmen anschließend die ausgelegten Flyer zur “Fibromyalgie” dankbar mit nach Hause, um das Gehörte zu vertiefen.

    Wir haben ein gutes Gefühl, dass unsere Veranstaltung für viele Betroffene hilfreich war und wir den einen oder anderen Gast bei unseren Gruppenstunden wiedersehen werden.

    Erika Kleemann
    Schriftführerin der SHG Magdeburg 1

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  • | Optimisten 03/2017

    Die Selbsthilfegruppe Bad Belzig besteht seit über 15 Jahren und beim Neujahrsempfang des Bürgermeisters unserer Stadt, Roland Leisegang, erhielt die Gruppe eine Urkunde für die geleistete Arbeit.

    Im Jahresplan 2017 stand ein Besuch der Kirche und Mühle in Fredersdorf auf dem Programm. Vor einigen Tagen war es nun soweit. Der Bus brachte uns nach Fredersdorf. Dort erwartete uns schon sehr freundlich Maria Sternberg vor dem Eingang der Kirche, hinter den Grabmälern des ersten und zweiten Weltkrieges. Sie berichtete sehr anschaulich und umfassend über den Bau der Kirche, verbunden mit der Geschichte des Dorfes und der Adelsfamilie Oppen von Huldenburg.

    Wir mussten hören, wie ein verheerender Brand einen großen Teil des Dorfes zerstört hatte und wie die Kirche um- bzw. angebaut wurde. Zu sehen ist dies noch gut an der Kanzel und dem Altarraum. Sehr interessant war für uns auch die Geschichte der Glocken während des ersten und zweiten Weltkriegs. Unbeschadet fanden sie ihren Weg wieder nach Fredersdorf in ihre Heimatgemeinde.

    Groß war der Schrecken für die Gemeinde und das ganze Dorf, als 1967 der Dachstuhl der Kirche brannte. Für die Beseitigung aller Brand- und Wasserschäden brauchte es 20 Jahre. Die Orgel musste ausgebaut und von der Firma Schukke in Potsdam rekonstruiert werden. Nun ist sie für ihren wunderschönen Klang über die Grenzen des Dorfes bekannt und beim großen Fest im September wird es wieder ein Orgelkonzert geben. Der Altar erstrahlte später in neuem Glanz, die Bestuhlung und die Fußheizung sind größtenteils der Partnergemeinde zu verdanken.

    Die Natur wird ebenfalls in das Wohl und Wehe der Kirche mit einbezogen. Dies ist sehr augenscheinlich auf dem ehemaligen Friedhof vor der Kirche. Eine Blumenwiese und 20 Ebereschen werden von den Gemeindemitgliedern und Paten junger Täuflinge, Familien oder frischvermählten Ehepaaren liebevoll gepflegt.

    Zum Ausruhen gibt es eine schöne Holzbank. Sie ist ebenso aus Eichenholz wie die in jüngster Zeit gestalteten Stelen oder die alte Truhe in der Kirche. Bei all den Erzählungen wird unser Gehör auf das Schlagen der Kirchturmuhr aufmerksam. Bei einer der letzten Reparaturen vor einigen Jahren war unser Mitglied Maria Cizmarik noch fleißig mit dabei.

    Nach all den interessanten Informationen ging es noch zur Mühle von Fredersdorf. Bei Kaffee und Kuchen gab es viel zu erzählen, bevor der Bus uns wieder nach Bad Belzig brachte.

    Wir hörten in diesem Jahr schon einen Vortrag über „Brandschutz im Haushalt“ und haben die Wirkung sowie Anwendung von „Retterspitz“ kennengelernt. Regelmäßig gehen einige Mitglieder zur Physiotherapie oder besuchen Kinoveranstaltungen. Der letzte Ausflug führte uns zu den Heidelbeeren. Voller Freude machten wir gemeinsam in der Natur eine gesunde Ernte. Wichtig ist uns das gemeinsame Erleben, das gemeinsame Gespräch und die gegenseitige Hilfe.

    Heidrun Jordan
    Mitglied

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  • | Optimisten 03/2017

    Bei strahlendem Sonnenschein kam unsere Selbsthilfegruppe am 10. Juni 2017 ab 11.00 Uhr in der Grillhütte zusammen, um unser einjähriges Bestehen zu feiern.

    Für das leibliche Wohl der Mitglieder und Angehörigen war bestens gesorgt. Steaks, Würstchen und selbstgemachte Salate ließ man sich munden. Der Nachmittag wurde mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken bei guter Unterhaltung abgerundet. Die Damen brachten leckere selbstgebackene Kuchen mit.

    Unsere Selbsthilfegruppe trifft sich einmal im Monat im Laubacher Stift.

    Christel Riess

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  • | Optimisten 03/2017

    Nach langer Suche zum Thema „Fibromyalgie Syndrom“ konnte unser Gruppensprecher Uwe Büchner von der Selbsthilfegruppe Magdeburg-Nord einen kompetenten Arzt aus dem Fachkrankenhaus Jerichow gewinnen: Fachabteilung für Neurologie 2 - Spezielle Schmerztherapie - Chefarzt Dr. med. Thomas Wieser.

    Am 12.07.2017 um 13.00 Uhr fand dann nach langer Planung endgültig die Veranstaltung in Jerichow, AWO Klinikum, Haus 17, statt. Unser Gruppensprecher hatte mehrere Selbsthilfegruppen eingeladen. Die Vorsitzende der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. und Gruppensprecherin Bärbel Wolf sowie Teilnehmer aus den Selbsthilfegruppen Schönwalde-Glien, Potsdam, Stendal, Zerbst und Magdeburg-Nord waren dabei.

    Das Treffen stand unter dem Motto: „Erfahrungsaustausch - miteinander - füreinander“. Um 12.00 Uhr begrüßte die SHG Magdeburg Nord ihre Gäste. Um 13.00 Uhr eröffnete unser Gruppensprecher Uwe Büchner den Vortrag über die neue Leitlinie 2017 zum Fibromyalgie Syndrom und übergab das Wort Chefarzt Dr. med. Thomas Wieser.

    Dieser informierte auf eine sehr verständliche und mitfühlende Art über die Erkrankung und die Möglichkeit einer individuellen Therapieplanung. So könne beispielsweise eine stationäre Aufnahme in der Fachabteilung auf der Schmerzstation für Neurologie in Jerichow erfolgen. Im Anschluss bestand die Möglichkeit, persönlich mit dem Arzt ins Gespräch zu kommen. Wir haben einen Arzt kennengelernt, bei dem man sich gut verstanden und aufgehoben fühlt. Was will man mehr?

    Zum Abschluss des Vortrages bedankte sich unser Gruppensprecher Uwe Büchner mit einem Präsent und Händedruck bei Chefarzt Dr. med. Thomas Wieser für seinen beeindruckenden Vortrag.

    Doch damit war der Tag noch nicht zu Ende, es stand noch ein besonderes Event auf dem Programm, eine Floßfahrt in Parey, dort wartete schon ein Floß auf uns mit „Schiff ahoi und Leinen los“. Erholung und Genuss fanden wir auf dem Wasser, umgeben von einer traumhaften Landschaft. Für das leibliche Wohl war gesorgt und verwöhnt wurden wir mit einer deftigen Brotzeit mit musikalischer Begleitung. So klang der Tag mit einem schönen Erlebnis für alle in einer geselligen Runde aus.

    Uwe Büchner
    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 03/2017

    Es waren einmal drei Selbsthilfegruppen aus Baden-Württemberg, die gemeinsam auszogen, um an der Gruppensprecherschulung in Hann.Münden teilzunehmen. Von drei Selbsthilfegruppen schlossen sie sich zusammen, um gemeinsam zu reisen. An drei Bahnhöfen stiegen sie ein. Die Tickets waren so gebucht, dass alle im ICE zusammensitzen konnten.

    Der Tag der Anreise kam. Team 1 startete zuerst und wurde am Bahnhof Heilbronn schon mit dem freundlichen Hinweis auf der Anzeigetafel im Bahnhof begrüßt "Der Zug hat heute 20 Minuten Verspätung". Team 2 und Team 3 erging es an ihren Bahnhöfen ebenso, also musste das lang ersehnte Zusammentreffen noch ein wenig verschoben werden, dafür gab es an jedem Zustieg eine umso herzlichere Begrüßung.

    Erstes Etappenziel war der Bahnhof in Würzburg. Die recht kurze Umsteige-Zeit in den ICE war nun kein Problem mehr, denn dank der verspäteten Abfahrt hätte man den Anschluss trotz neuer persönlicher Bestleistung im "Bahnsteigrennen" nicht mehr erreichen können, „Platzkarten ade“. Also konnte man getrost eine Kaffeepause einplanen. Wie herrlich kann doch die Entschleunigung sein.

    Da wir ja auf der weiteren Fahrt nun nicht mehr getrennt werden wollten, haben wir uns eine Nummer im Reisezentrum der DB gezogen, um mit einem der freundlichen Mitarbeiter zu „plaudern“. Dieser hatte dann die sehr bekannte Frage gestellt "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht, welche möchten Sie zuerst hören?" Die schlechte ist, im nächsten Anschluss kann er uns keine Sitzplätze mehr anbieten. Da wir teilweise Schwaben sind, kam dies für uns nicht in Frage, denn wir hatten für diese sehr sinnvolle Einrichtung eines Sitzplatzes bezahlt und wollten diese auch nutzen. Damit mussten wir auf den Anschluss danach wechseln.

    Doch welche Überraschung, der nette Beamte sagte: "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht, welche möchten Sie zuerst hören?" Die gute war, wir würden die nächste Etappe bis Kassel sitzen können, die schlechte, dass wir darauf ein wenig warten müssten, denn dieser Anschluss würde sich ein wenig verspäten. Da die Bahn vermutlich einen Kooperationsvertrag mit der Papierindustrie hat, wurden wir mit reichlich möglichen Anschlussverbindungen in Kassel versorgt.

    Da dieser Anschluss mit 20 Bahnminuten Verspätung auf der großen Tafel stand, konnte die Kaffeepause ohne Hektik in Angriff genommen werden. Gemütlich Kaffeetrinken und dann zurück ans Bahngleis. Ach, wie entspannt kann es sein, wenn die Bahn für die entsprechenden Pausenzeiten sorgt. Nur, was war das? Es stand keine 2 mehr vor der Null, sondern eine 4.

    Also ging es nochmals ins Reisezentrum der Bahn, denn keiner, der uns so freundlich ausgedruckten Anschlüsse konnte mehr erreicht werden. Aber wie so oft, aller guten Dinge sind drei. Es kam wie es kommen muss. "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht, welche möchten Sie hören?" Die Gute ist, wir würden heute noch ankommen, nur wann, würde uns keiner sagen, das sollte eine Überraschung bleiben.

    Mittlerweile wurden aus den 40 leider 60 Minuten. Dann setzte die Bahn ihr Versprechen um.

    Auf der Anzeigetafel erschienen keine weiteren Abfahrtszeiten mehr, sondern "Achten Sie auf die Lautsprecherdurchsagen". Ist das gemein, es gab keine Informationen mehr darüber, wann, wo, welcher Zug abfährt. Damit man auch wirklich zuhören musste, wurden die Anzeigen am Bahngleis ebenfalls durch den Hinweis auf die Lautsprecherdurchsagen ausgetauscht.

    Bevor das Spiel zu langweilig wurde, durften wir dann, mit nunmehr 74 (in Worten vierundsiebzig) Minuten später nach Kassel fahren. Die Bahn denkt mit und hat im Zug nicht nur die Fahrscheine kontrolliert, sondern auch gleich die Formulare an das 'Servicecenter Fahrgastrechte" verteilt. Das ist ja einmal ein wirklich guter Service.

    Der nächste Anschluss fuhr dann pünktlich ab, kam aber freundlicherweise an einem anderen Gleis als geplant an. Daher gilt der Dank an den Zugführer, der uns damit eine längere Sprintstrecke durch den Bahnhof erlassen hatte. Und damit wir auch den guten Willen der Bahn zur Besserung erkennen, fuhr dieser pünktlich, nach Fahrplan, am geplanten Gleis ab und kam pünktlich, laut Fahrplan, am richtigen Gleis in Hann.Münden an. Es war geschafft. Wir sind angekommen.

    Für die Rückfahrt hat uns die Bahn mit SEV (Schienenersatzverkehr) und dank der verspäteten Ankunft in Würzburg mit einer weiteren Bahnhofsbesichtigung belohnt. Diesmal war es nur eine Stunde.

    Aber trotz allem fanden wir es schön. Wir haben uns viel ausgetauscht und es nicht bereut, gemeinsam das „Abenteuer Bahn“ eingegangen zu sein. Wir würden uns freuen, wenn andere Gruppen auch die Anreise und Abreise nutzen, gemeinsam zu plaudern und mehr miteinander zu unternehmen.

    Regina Schacke
    Gruppensprecherin Heilbronn

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  • | Optimisten 03/2017

    Am Mittwoch, den 21.09.2016 wurde vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband Sachsen-Anhalt eingeladen. Sie wollten sich für die Zeit und die Kraft, die wir in unsere Selbsthilfegruppen investieren, bedanken. Es ist ihnen bewusst, dass unsere Angehörigen ein großes Maß an Geduld aufbringen, um die „Tücken und Leiden“ des jeweiligen Krankheitsbildes mit zu „er“-tragen.

    Bei einer guten Tasse Kaffe und einem leckeren Stück Kuchen „schipperten“ wir bis Arneburg und zurück. Wie sagt man: „Wenn Engel reisen, …!“ Wir hatten natürlich schönes Wetter, nicht wie angesagt „Regen“.

    So konnten wir auch einmal an Deck gehen und etwas Sonne und die schöne Gegend genießen. Vom Schiff aus war es auch ein anderer Ausblick als von der Straße. Es war schön, auch das einmal gesehen zu haben.

    Die Sportsfreunde waren auch unterwegs und paddelten auf der Elbe hin und her.
    Es war ein sehr schöner Tag. Dankeschön.

    Anke Grandt
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2017

    Am 17.05.2017 trafen wir uns pünktlich um 8.00 Uhr auf dem Parkplatz der Siegerlandhalle in Siegen, um gemeinsam unseren Tagesausflug nach Bad Sassendorf durchzuführen.

    Mit Sonnenschein und guter Laune trafen wir gegen 10.00 Uhr in Bad Sassendorf ein. Hier konnten wir im Thermalbad in zwei Gruppen die angenehme Atmosphäre der Salzgrotte genießen. Danach ging es zum gemeinsamen Mittagessen. Auch hier wurden wir verwöhnt, sowohl von den Speisen als auch vom Anblick der vielen Torten, die manchen Magen unruhig machten.

    Nach einem Spaziergang durch den Ort, Kaffeetrinken oder Eis essen trafen wir uns im Eingangsbereich der Hellweg-Klinik, wo wir schon erwartet wurden. Nach einigen kurzen Erklärungen durch die Klinikleitung wurden wir von Dr. Michael Weißbrod, Allgemeinmediziner und Schmerztherapeut, erwartet. In seinem Vortrag erläuterte er die Grundlagen des Schmerzes, wie und wovon er geleitet wird und wie wir den Schmerz wahrnehmen. Er machte deutlich, dass nur 5 % des empfundenen Schmerzes im Gehirn ankommt, wobei jeder Mensch eine unterschiedliche Schmerzsensibilität aufweist.

    Zufrieden und mit „heißen Füßen“ traten wir die Heimfahrt an. Alle waren sich einig:
    Es war ein schöner Tag, an dem man 'mal aus dem Alltagstrott heraus in einer entspannten Freizeitstimmung sogar den eigenen Schmerz vergessen konnte.

    Gabi Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin SHG Siegen

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  • | Optimisten 03/2017

    Am 5. Juli 2017 fand in Heilbronn im Foyer der “Harmonie“ die Gesundheits- und Reha-Ausstellung statt. Anlass war die 15. VdK-Landesschulung für Behindertenvertreter, Mitarbeiter der Personalabteilungen und Betriebsräte.

    Die Selbsthilfegruppe Heilbronn war mit einem Info-Stand vertreten. Durch viele Gespräche mit Betroffenen, Behindertenvertretern, Interessenten und Ausstellern konnten wir Aufklärung, Hilfe und Unterstützung geben. Einigen war das Fibromyalgie Syndrom völlig unbekannt.

    Wir, d. h. vier Mitglieder unserer SHG, konnten Kontakte zu Kliniken, Referenten, Therapeuten und anderen Selbsthilfegruppen herstellen, die unser Gruppenleben bereichern werden. Das Interesse an unseren neuen Info-Materialien war noch nie so groß wie zurzeit.

    Ich möchte mich bei unserer Gruppensprecherin Regina Schacke und Beisitzer Detlef Köthner für den Aufbau und den Transport bedanken. Diese Veranstaltung war ein toller Erfolg für die Öffentlichkeitsarbeit unseres Vereins.

    Karla Herkenne-Huber
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2017

    Am 04.07.2017 hat unser monatliches Gruppentreffen stattgefunden. Ziel war der Besuch von Park und Schloss in Neschwitz bei Bautzen. Unsere Monika Weferling, selbst Mitglied im Heimat- und Kulturverein Neschwitz, hat für uns diesen Nachmittag mit Führung im Park und im Schloss organisiert.

    Bei wunderschönem Sommerwetter und einer tollen Führung durch ein Mitglied des Heimatvereins haben wir viel Interessantes aus der Geschichte und der Gegenwart des Schlosses erfahren.

    Da im Schloss zu dieser Zeit eine Fotoausstellung war, nutzten wir die Gelegenheit, uns auch diese anzuschauen. Nach der Führung hat uns Monika Weferling mit einer wunderschön gedeckten Kaffeetafel im Außengelände des Schlosses überrascht. Hier konnten wir uns gemütlich zusammensetzen, Kuchen, Kaffee und andere Getränke genießen und in fröhlicher Runde plaudern.

    Es war ein sehr schöner Nachmittag. Die Zeit verging natürlich wie immer viel zu schnell und wir haben zum Schluss noch den Plan für unser nächstes Treffen zum gemeinsamen Grillen auf der Insel in Großharthau geschmiedet.

    Für die gute Organisation und den rundum gelungenen Nachmittag möchte ich mich an dieser Stelle im Namen aller Mitglieder der SHG Bautzen bei Monika Weferling bedanken.

    Regina Seifert
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2017

    Die Selbsthilfegruppe Leonberg besteht seit September 2014. Wir waren von Anfang an im Fibromyalgie-Selbsthilfeverband Baden-Württemberg e.V. organisiert. Unsere Gruppe ist stetig gewachsen. Mittlerweile sind wir neun Mitglieder, die regelmäßig teilnehmen, ca. 15 Mitglieder sind wir insgesamt. Der Erfahrungsaustausch unter den Gruppenmitgliedern steht an erster Stelle. Bei zahlreichen Projekten (wie z. B. Vorträge über neue medizinische Erkenntnisse, Medikation, naturheilkundlicher Ansatz, Ernährung, Entspannung etc.) möchten wir unseren Mitgliedern Information aus erster Hand geben. Nicht zuletzt ist uns ein gutes Miteinander bei unseren Gruppenabenden sehr wichtig.

    Nachdem wir den Fibromyalgie-Selbsthilfeverband Baden-Württemberg e.V. verlassen haben, möchte die Mehrheit unserer Gruppenmitglieder zur Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. wechseln. Unserer Meinung nach stärkt eine Verbandszugehörigkeit die Stellung gegenüber Krankenkassen, Ärzten und sonstigen Institutionen.

    Am 19. Juni 2017 haben wir Gudrun Klempau, Stellvertretende Vorsitzende der (DFV) e.V., zu uns nach Leonberg ins Bürgerzentrum Stadtmitte eingeladen. Ziel war es, unsere Gruppenmitglieder über die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. zu informieren. Begleitet wurde sie von Jürgen Eckstein, Beisitzer und Gruppensprecher der Selbsthilfegruppe Ludwigsburg und Umgebung. Rechtsanwalt Schultz aus Stuttgart, der unsere Mitglieder berät und vor dem Sozialgericht vertritt, wird auch künftig der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung unterstützend zur Seite stehen.

    Gudrun Klempau sprach in ihrem Vortrag über die Vorteile eines Beitritts für die Betroffenen, wie z. B. die kostenlose Zusendung des vom Verband selbst erstellten Informationsmaterials/CDs, Zustellung der Mitgliederzeitschrift „Optimisten“, Zugriff auf Bücherlisten, Therapeutenlisten sowie kostenlose Haftpflicht- und Unfallversicherung an den Gruppenabenden und vieles mehr. Sie berichtete außerdem über die interne Struktur des Verbandes. Die Geschäftsstelle in Seckach, deren Mitarbeiterinnen bei Fragen immer mit Rat und Tat weiterhelfen, trägt dazu bei, dass wir uns sehr gut aufgehoben fühlen.

    Herzlichen Dank an Gudrun Klempau und Jürgen Eckstein für Ihr Kommen und den informativen Abend.

    Petra Rothmann-Weichert
    Gruppensprecherin

    Ulrike Kirst
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2017

    Am 25. Juni 2017 fand von 11.00 bis 18.00 Uhr das diesjährige Seckacher Straßenfest mit zweitägiger Gewerbeschau in Großeicholzheim statt. Rund 30 Gruppen und Gruppierungen engagierten sich beim Fest und versammelten sich mit ihren Ständen rund um das Großeicholzheimer Wasserschloss.

    Es herrschte reger Betrieb. Das war zum einen auf das geradezu ideale Wetter, aber auch auf die zahlreichen Präsentations- und Info-Stände mit ihrem abwechslungsreichen Angebot, das kulturelle Rahmenprogramm und die kulinarischen Spezialitäten zurückzuführen.

    Gerne sind wir von der Geschäftsstelle der DFV der Einladung gefolgt und haben einen Info-Stand beim Straßenfest mit Informationsmaterial und Broschüren zum Thema Fibromyalgie angeboten.

    Die Besucher konnten sich bei uns über die Erkrankung Fibromyalgie informieren und waren dankbar für Infomaterial sowie den neuen Ratgeber, welchen sie auch gerne betroffenen Verwandten und Bekannten mitgenommen haben. Eine Besucherin interessierte sich aus beruflichen Gründen für unsere Informationen, da sie Gesundheitsmanagement studiert.

    Für manche war es neu, dass sich die Geschäftsstelle der DFV in Seckach befindet, andere hatten bereits Kontakt mit uns. Durch Gespräche mit Betroffenen und Interessierten konnten wir Information, Beratung und Hilfe geben.

    Mit optimistischen Grüßen

    Andrea Kugler
    Redaktion

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  • | Mitteilungen

    Die Ursache bleibt ein Rätsel: Selbst die aktuelle medizinische Leitlinie nennt keine Ursachen für die Erkrankung. Eine seriöse medizinische Therapie versucht also vielmehr, gezielt Symptome zu lindern. Der neue Fibromyalgie-Ratgeber ist erschienen, herausgegeben von der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. Wir haben mit Autor Holger Westermann gesprochen.

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  • | Förderung

    Die Deutsche Rentenversicherung gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Neugestaltung und Überarbeitung des Flyers über Fibromyalgie" in Höhe von 3.300 €.

    Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bedankt sich für die großzügige Unterstützung.

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  • | Optimisten 02/2017

    Der 21. Deutsche Fibromyalgie Tag fand am 06.05.2017 im Dormero Hotel Hannover statt. Wir konnten erstmalig 250 Gäste begrüßen, darunter sehr viele Mitglieder, alte und neue Gesichter, aber auch ca. 50 Nichtmitglieder, die besonders neugierig waren, was sie erwartet.

    Dr. Eckart Lummert von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen KVN richtete Grußworte an die Teilnehmer. Die Atmosphäre war von der ersten bis zur letzten Sekunde atemberaubend. Interessiert wurde den Vorträgen gelauscht die dafür sorgten, dass die Zeit wie im Flug verging.

    Bei dem Vortrag von Esther Kluth über Retterspitz gab es auch zwei tolle Probandinnen, die sich geduldig mit Umschlägen und Verbänden ausstatten ließen und für so manches feuchte Auge sorgten.

    Der eine oder andere Anwesende bekam beim Vortrag von Doris Thumfart eine Gänsehaut, da die Ausführungen der Referentin mit viel Empathie und Energie vorgetragen wurden.

    Dr. Jan-Peter Jansen brachte es nach der Mittagspause fertig, dass niemand im Raum einschlief. Mit viel Einfühlungsvermögen, Witz und Erfahrung fesselte er die Zuhörer.

    Mit den Vorträgen von Rechts- und Rentenberater Peter Westermeier und Rechtsanwalt Karl-Heinz Tempel wurde das Programm wieder sehr bereichert. Herzlichen Dank, dass Sie im Nachhinein mit Betroffenen Gespräche führten.

    Die Pausen zwischen den Vorträgen wurden fleißig genutzt, um Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Natürlich gab es auch die eine oder andere Frage an den neuen Vorstand bezüglich der Patientenbroschüre und bezüglich allen Dingen, die die Mitglieder und Betroffenen bewegen. Es war ein „Brummen“ und „Summen“, dass wir unsere Freude hatten. Ein Tag der wieder zeigt „Lachen ist die beste Medizin“ und Tage wie dieser stärken den Zusammenhalt.

    An dieser Stelle sei allen Referenten und Helfern, ob vor oder hinter der Kulisse, für ihre tolle Mitarbeit gedankt. Ebenso geht ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer.

    Das Fazit meinerseits: Ich freue mich über das große Interesse so vieler Betroffener und Angehöriger. Gibt es ein schöneres Kompliment als die Aussage „Es war so toll, nächstes Jahr kommen wir wieder und wir bringen den Rest der Gruppe definitiv mit“? Da bleibt dem Vorstand nur zu sagen: „Sehr gerne, wir freuen uns über jeden einzelnen und verhandeln jetzt schon für das nächste Jahr den Termin, den Ort haben wir ja schon. Hannover, wir kommen wieder.“

    In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne und möglichst beschwerdefreie Zeit.

    Carmen Redel

    Schriftführerin

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  • | Optimisten 02/2017

    Seit vielen Jahren bin ich auf der Suche, warum wir Menschen krank werden. Ich wusste immer, dass es kein Zufall ist. Krankheit überfällt uns nicht, weil wir uns anstecken oder Opfer einer bestimmten Attacke von Viren oder anderen Dingen sind. Wir brauchen dazu eine entsprechende Resonanz.

    Gesundheit und Krankheit sind ein System, wie der Stoffwechsel.  Wissenschaftler der Genetik, Epigenetik, Quantenphysik oder Psychoneuroimmunologie beweisen meine These, Geologen, Astronomen, alte Schriften und Religionen, egal ob aus dem fernen Osten oder aus dem Westen, ebenfalls.

    Meine These lautet:
    Gedanken erschaffen unsere persönliche Realität. Sie setzten feinstoffliche Materie in die Welt. Gefühle sind ein Radarsystem für die Gedanken anderer. Wir sind die Schöpfer unserer Welt.

    Wenn diese Behauptung zu 100%  ...

    Den vollen Artikel gibt es exklusiv für Mitglieder in unserer Mitgliederzeitschrift "Optimisten". 

    Mitglied werden >

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  • | Optimisten 02/2017

    Dank der Initiative von Hanna Ries konnte mit Unterstützung von Grudrun Klempau am 18. April 2017 in Koblenz eine neue Selbsthilfegruppe gegründet werden.

    Gruppensprecherin Hanna Ries meint: "Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, sind wir noch eine kleine Gruppe, aber… wir sind Optimisten!“

    Einige Ärzte und Physiotherapeuten begrüßen es sehr, dass es nun in Koblenz eine Selbsthilfegruppe als Anlaufstelle für Betroffene gibt und unterstützen unsere Arbeit, indem sie den Flyer "Optimisten trotzen dem Dauerschmerz" an betroffene Patienten weitergeben. Wir werden in den nächsten Ausgaben weiter von unserer Gruppe berichten.

    Hanna Ries
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2017

    Hervorgegangen aus einer Fibromyalgie-Veranstaltung im Februar dieses Jahres, fanden sich am 02.05.2017 viele Fibromyalgie-Betroffene zur Gründung der neuen Selbsthilfegruppe in Dortmund ein. Die Stimmung war lebhaft, die Ideen sprudelten und die Gespräche verliefen so, als ob man sich schon lange kennen würde. Nach einer Einführung in die Arbeit der DFV und den Selbsthilfegedanken durch Gudrun Klempau, besprach die Gruppe unter der Leitung von Sandra Sommer (Tel. (0171) 75 55 44) konkrete Fragen der TeilnehmerInnen und Daten der Treffen.

    Gudrun Klempau
    Stellv. Vorsitzende
    Beauftragte für Selbsthilfegruppen

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  • | Optimisten 02/2017

    Die beiden bestehenden Selbsthilfegruppen Birkenfeld und Pforzheim sind der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. beigetreten.

    Info-Materialien der DFV e.V. wurden verteilt, ein großer Zeitungsartikel war in der Tageszeitung und dem Gemeindeblatt erschienen, alles war bereit zum Gruppenbeitritt am 13.03.2017. Wir bedanken uns herzlich bei der DFV für die Unterstützung unserer Selbsthilfegruppen bei der Gruppengründung.

    Schon im Vorfeld kamen einige Anrufe von Interessierten, die nicht zur Gründungsveranstaltung kommen konnten, aber später zu den Treffen kommen wollten. Den Festsaal im Wohnstift und Pflegeheim Birkenfeld durften wir kostenlos nutzen, vielen Dank dafür an die Heimleitung. Der Hausmeister bestuhlte den Raum für 30 Personen, es kamen 45! Gudrun Klempau, Verena Burghardt und ich begrüßten jede/n einzelnen.

    Gudrun Klempau, Stellv. Vorsitzende und Beauftragte für Selbsthilfegruppen, erklärte die Arbeit der DFV, fand informative Worte zum Krankheitsbild Fibromyalgie und wies auf den Info-Tisch hin. Die Anwesenden konnten Fragen stellen und bald entspann sich ein angeregter Gesprächsaustausch, genauso, wie ich mir das gewünscht hatte.

    Ich gab dann konkrete Hinweise zu den Zielen unserer Gruppen sowie zum Ort und Zeit der Treffen und wies auf den druckfrischen Flyer und unsere Webseite hin.

    Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung. Für die Unterstützung bedanke ich mich ganz herzlich bei Gudrun Klempau und der DFV.

    Eine Woche später kamen noch einmal 10 Neue zum Treffen in Birkenfeld. Es gab viele gute Gespräche und nicht wenige zeigten sich dankbar für die hilfreichen Infos und das Glück zu uns gestoßen zu sein. Die Älteren machten den Jüngeren Mut, dass man trotz Fibromyalgie alt werden und mit der Krankheit leben kann.

    Barbara Zgaga
    Gruppensprecherin SHG Birkenfeldstellv.
    Gruppensprecherin SHG Pforzheim

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  • | Optimisten 02/2017

    Zur Gründungsveranstaltung im evangelischen Gemeindehaus in Möckmühl trafen sich zehn Betroffene, die mit Freude vernommen haben, dass es nun endlich auch in Möckmühl eine Selbsthilfegruppe für Fibromyalgie Erkrankte geben wird.Nach einem Vortrag durch Gudrun Klempau, Stellv. Vorsitzende und Beauftragte für Selbsthilfegruppen, und einer angeregten Diskussion wurde die neue Selbsthilfegruppe feierlich eröffnet und alle waren sich einig, wie wichtig die Treffen mit Gleichgesinnten sind.

    Gudrun Klempau wünscht der Gruppe viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg.
    Wir freuen uns auf rege Teilnahme und viele gemeinsame Stunden.

    Gaby Schultes
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2017

    Gruppensprecherin Dagmar Allritz (Tel. (01573) 6 25 14 91) hatte am 29.05.2017 zur Gruppengründung in den idyllischen AWO Lernbauernhof Ingenhammshof eingeladen. Dazu hatte sie sich ausgerechnet einen Tag mit 34 °C ausgesucht. In kuscheliger Schwitz-Atmosphäre saßen die Teilnehmerinnen der neuen Gruppe zusammen und freuten sich, dass es endlich eine Selbsthilfegruppe in Duisburg geben wird. Gudrun Klempau stellte die DFV vor und erklärte die Vorteile von Selbsthilfegruppen. Anschließend vergaßen die „Mädels“ die Hitze und tauschten sich lebhaft über die gemeinsamen Erfahrungen aus.

    Gudrun Klempau
    Stellv. Vorsitzende
    Beauftragte für Selbsthilfegruppen

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  • | Optimisten 02/2017

    Am 14. März 2017 fand die Gründung der Selbsthilfegruppe Usingen statt. Die örtliche Presse hatte im Vorfeld ein langes Gespräch mit mir geführt, in dem es primär darum ging, wie sich die Krankheit äußert und wie man lernen kann mit dieser Krankheit zu leben. Das Resultat war dann ein Riesenbericht in der Taunuszeitung, die mir und der Gruppengründung fast eine ganze Seite widmete. Schon im Vorfeld bekam ich viel Resonanz zu diesem Bericht.

    So konnte ich am Gründungstag 25 Interessierte begrüßen. Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut. Mit Hilfe und Unterstützung von Gudrun Klempau, die ich sofort in mein Herz geschlossen hatte, haben wir in Kurzform über die Krankheit und die Vorteile einer Mitgliedschaft in der DFV informiert. Dabei haben wir festgestellt, dass viele Teilnehmer noch keine gesicherte Diagnose haben und zurzeit noch eine Ärzte-Odyssee durchlaufen. Letztendlich zeichnete sich großes Interesse für eine Selbsthilfegruppe ab.

    Inzwischen hat bereits das erste Gruppentreffen stattgefunden und ich war hoch erfreut, dass sich 17 Teilnehmer (14 Frauen und 3 Männer) eingefunden hatten. Ich konnte bei diesem ersten Treffen sogar schon mehrere Mitgliedsanträge entgegenneh­men. Bedingt durch die Gruppengröße, hat sich das erste Treffen auf das Vorstellen der einzelnen Teilnehmer beschränkt. Alle waren an regelmäßigen Treffen sehr interessiert.

    Unsere Treffen werden einmal monatlich jeweils am 1. Dienstag im Monat um 17 Uhr stattfinden. Ich freue mich auf die künftige Gruppenarbeit.

    Conny Schmidt
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2017

    Wir haben uns im Frühjahr 2017 der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. angeschlossen. Kontakt zu Gudrun Klempau hatten wir schon im November 2016 hergestellt, als wir ein Gruppentreffen der Haaner Selbsthilfegruppe miterleben durften. Also haben wir Gudrun Klempau angerufen und gefragt, ob wir ihre Hilfe erhalten können.

    Daraufhin haben wir Kontakt zu Heilpraktiker Alexander Henne aufgenommen, der uns seine Räumlichkeiten anbot. Am 22.03.2017 veranstalteten wir unser Gründungstreffen. Nun gab es noch einiges zu erledigen. Die DFV versorgte uns umgehend mit Infomaterial, Plakaten und Flyern. Freitags bei mir angekommen, haben wir uns samstags schon auf den Weg gemacht sie zu verteilen. Nicht nur Ärzte und Apotheken mussten Infos aufhängen, auch der eine oder andere Supermarkt hatte die schönen pinkfarbenen Plakate zur Ansicht.

    Der Abend rückte immer näher, es gab noch eine kurze Zusammenkunft mit den Fragen: wie begrüßen wir die Neuankömmlinge und wie sieht das Programm aus? Wir trafen uns bei der Gründungsveranstaltung etwas vorher zur Tischdeko und der Zubereitung der „Schnittchen“.

    Es kamen fünf neue Besucher. Zusammen waren wir dann 12 Personen an diesem Abend. Das Programm kam gut an und wir haben uns sehr über die Teilnehmer gefreut. Nach allen Informationen, dem kleinen Imbiss und Verteilen der Begrüßungsblumen ging der Infoabend zu Ende.

    14 Tage später war unser erstes reguläres Treffen. Es sind noch zwei weitere Personen hinzugekommen. Es wurde ein schöner Abend. Ich freue mich, dass wir so nette Menschen gefunden haben und hoffe, dass wir auch weiterhin zusammenbleiben. Diese Gruppe bietet für jedes Alter Ansprechpartner und gegenseitige Hilfe.

    Liebe Gudrun, vielen Dank für Deine professionelle Unterstützung und auch vielen Dank an die Damen der DFV im Hintergrund, die so schnell Informationsmaterial geliefert haben.

    Ich freue mich auf dieses und die nächsten Jahre mit meinem „Fibro-Klan“.

    Petra Plum
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2017

    Am 02.03.2012, an einem Freitag, hatten wir mit einem aufschlussreichen und interessanten Vortrag über die Fibromyalgie von Claudia Dexl und vielen interessierten Zuhörern unseren Gruppengründungsabend. Und dieses Jahr im März konnten wir unser 5-jähriges Jubiläum feiern. Obwohl ich zuerst dachte, es wäre bestimmt kein Interesse da, war unsere Gruppe von Anfang an ziemlich groß.

    Über die Jahre pendelte sich die Anzahl der Mitglieder unserer Selbsthilfegruppe zwischen 25 und 30 Betroffenen ein. Anwesend in der Gruppenstunde waren meist zwischen 20 und 25 Personen. Viele Fibromyalgie Betroffene betreuen wir per Post und Telefon, weil die Wege von den verschiedenen Landkreisen so zu weit in die Gruppenstunde sind. Im selben Jahr im November gründeten wir auch eine Funktionstrainingsgruppe mit einer tollen Übungsleitung.

    Seit Anfang 2016 geht es einigen aus der Gruppe soweit etwas besser, so dass ich etwas von meiner Arbeit abgeben konnte. Wir haben uns über die Jahre innerhalb unserer Gruppe selbst viel helfen können und auch immer wieder über unsere Gruppe hinaus über die Fibromyalgie informiert und Hilfe angeboten. Z. B. waren wir auf Landkreis-Messen, auf Veranstaltungen von Stadt und Landkreis, organisierten viele Vorträge, haben schöne Ausflüge gemacht, in der Stunde gemalt, Qi-Gong und Achtsamkeit geübt und gefeiert.

    So war auch unsere 5-Jahresfeier ein wunderschönes Fest mit Kaffee, Kuchen, Petit- Fours, Kanapees und verschiedenen Getränken, Sketchen, Musik, Reden und „Ratschen“. Außerdem sind auch die Sponsoren von der Stadt und vom Landkreis unserer Einladung gefolgt und haben Grußworte gesprochen. Auch für den Hausherrn des Pfarrheims St. Elisabeth war in Vertretung unser indischer Kaplan anwesend.

    Über die Glückwünsche, Blumen und den Geldzuschuss von der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung aus Seckach haben wir uns sehr gefreut. Es war eine harmonische und schöne Feier und alle waren zufrieden.

    Mit freundlichen Grüßen

    Rita Meyer
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2017

    In der Selbsthilfegruppe Schönwalde-Glien gehört Dagmar Steinmetzer, Kräuter- und Entspannungspädagogin, Gesundheitssporttrainerin A, ganzheitliche Gedächtnis­trainerin, Coach, zu den regelmäßigen Besuchern unserer Gruppe.

    Einmal macht sie mit uns Gedächtnistraining, einmal eine Kräuterwanderung oder Dehnungsübungen. Für dieses Projekt wurde Geld bei einer Krankenkasse beantragt. Diesmal hatten wir das Thema „Wurzeln“, zu dem Dagmar Steinmetzer heute etwas schreibt.

    Workshop mit dem Thema „Wurzeln“ am 01.03.2017 in der Selbsthilfegruppe Schönwalde-Glien

    Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang hatten wir einen Workshop mit einem eigentlichen Winterthema: „Wurzeln“.

    Folgende Inhalte wurden erarbeitet:

    - Auf welche Art und Weise sind wir verwurzelt, wo und wodurch?
    - Durchführung einer Atemmeditation mit „Verwurzelung“/Standfestigkeit
    - Was gibt es für bekannte Wurzeln, wie verwende ich sie und welche Wirkung/Bedeu-
      tung haben sie in der Volksheilkunde?
    - Welche nicht so bekannten Wurzeln können verwendet werden und auf welche Wei-
      se unterstützen sie Körperfunktionen?
    - Vorstellung und Arbeitsanweisung zum Herstellen von essbaren/trinkbaren Wurzel-
      schätzen

    Die Gruppe in Falkensee war sehr aufgeschlossen und hat mit viel Freude die verschiedenen Rezepte in Kleingruppen nachgearbeitet und schließlich im großen Zusammensein verkostet.

    Anhand der Fotos kann man die nette Stimmung gut sehen.

    Für mich war es eine Freude, das Thema vorzustellen und zu erleben, wie viele der Teilnehmerinnen/Teilnehmer aufgeschlossen Ungewöhnliches probierten und sich vornahmen, die Rezepte zuhause nachzuarbeiten.

    Dagmar Steinmetzer
    Kräuter- und Entspannungspädagogin, Gesundheitssporttrainerin A, ganzheitliche Gedächtnistrainerin, Coach

    Bärbel Wolf
    Gruppensprecherin
    Vorsitzende

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  • | Optimisten 02/2017

    “reden mit essen heißt die Netzwerk-Veranstaltung im großen, eleganten Foyer des Musical-Theaters “Colosseum“ in Essen. Außer dem einladenden Oberbürgermeister Thomas Kufen gaben sich zum 109. Mal mehr als 300 Gäste aus Führungspositionen der Industrie, Politik und öffentlichen Einrichtungen ein Stelldichein.

    Ziel dieser Veranstaltung ist es, in ungezwungener Atmosphäre Netzwerke aufzubauen. Wie der Titel dieser Veranstaltung schon sagt, geschieht dies bei einem exquisiten Buffet im besonderen Ambiente des ehemaligen, im Bauhausstil erbauten, Krupp‘schen Gebäudes. Ein Kleinod eines gelungenen Spagates zwischen erkennbarer Industriekultur und dem Flair und Charme eines Theaters.

    Die Freude bei uns war sehr groß, als wir die Einladung als Charity-Partner zu diesem exklusiven Event am 14.02.2017 erhielten. Das zuständige Veranstaltungsmanagement platzierte uns mit unserem Infostand perfekt in der Nähe des Eingangs und somit “werbewirksam“ visibel. An der Stelle nochmals unseren Dank an das kooperative und sehr freundliche “reden mit essen“-Team.

    Und dieser Platz erwies sich als Hingucker-Plattform. Fragen zu unserem Krankheitsbild und der damit verbundenen Aufgabenstellung unserer Gruppe zeigten das Interesse einiger Teilnehmer.

    Wer sich nicht an vorgegebene Regeln beim letzten Treff oder diesem Event hielt oder gehalten hatte, war aufgefordert, einen festgelegten Obolus als Spende beim Charity-Partner des Abends zu entrichten.

    Wir hatten aufgrund dieser Regelung recht schnell einen Betrag von 160 Euro in der Spendenbox. Weitere 90 Euro folgten via Überweisung. Somit können wir für diesen interessanten und effizienten Auftritt neben der Publicity einen Spendenbetrag von 250 Euro für unsere Gruppenkasse vorweisen.

    Petra Aurich
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2017

    Am 20.07.2016 hatten wir unser Sommerfest bei herrlichem Sonnenschein. Einige suchten im Schatten ein kühles Plätzchen.

    Und einige erfrischten sich im Pool bei der HITZE!

    Es war ein schöner, lustiger Nachmittag für alle und die Herren durften uns Frauen einmal verwöhnen. Bei einer kühlen Sahnetorte fing es an und beim Grillen vieler Spezialitäten hörte es längst noch nicht auf. Salate und frische Knobibutter aufs Brot waren einige Highlights des Tages. Wir hatten wie immer viel Spaß.

    Anke Grandt
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2017

    Veränderungen begleiten uns ein Leben lang. Nach einer wieder sehr langen Phase des Ringens mit ganz viel Unwohlsein habe ich mich ein zweites Mal mit der Internetseite der DFV beschäftigt. Das 5. Bayerische Fibromyalgie Forum 2016 in Würzburg stand bevor. Kurz entschlossen habe ich mich angemeldet und bin losgefahren.

    Ich bin froh und dankbar, dass ich Bärbel Wolf und Carmen Redel bei dieser Veranstaltung kennengelernt habe. Die Beiträge der Ärzte, Apotheker, Wissenschaftler und Anwälte habe ich wie einen Schwamm aufgesaugt. Zu Hause habe ich sofort mit wichtigen Veränderungen begonnen, in allen Bereichen des Lebens. Dazu gehörte auch, eine Selbsthilfegruppe in Arnstadt ins Leben zu rufen. Ich dachte: „Wenn nicht ich, wer würde es hier tun?“ Ich hatte genügend Motivation, Informationen, genügend Wissen aus meiner Tätigkeit als Ernährungs- und Bewegungstrainerin – das alles möchte ich teilen.

    Am 18.Oktober 2016 fand im kleinen Kreis das erste Treffen statt. Durch die Auslage von Flyern der DFV in Apotheken und mit Hilfe von Aushängen habe ich versucht, möglichst viele Betroffene zu erreichen. Im Frauen- und Familienzentrum Arnstadt fand ich ein offenes Ohr. So konnte ich am 29. November 2016 den Vortrag halten: "Fibromyalgie - Chronischer Dauerschmerz überall? - Land in Sicht! Ganzkörperschmerz - Infos zur Diagnose, was kann ich selbst tun?" Nur vier Tage vorher hatte eine Journalistin ein mit mir geführtes Gespräch zu diesem Thema im „Allgemeinen Anzeiger“ auf einer ganzen Seite(!) veröffentlicht und auch auf den Vortrag hingewiesen.

    Am Vortragstag, ein verhältnismäßig großer Vortragsraum stand zur Verfügung, richtete ich den Laptop ein, um zum Teil mit einer Präsentation zu arbeiten und ganz viel von meinen eigenen Beschwerden und Erfahrungen zu berichten. Mit etwa maximal zehn Interessenten hatte ich gerechnet, ich dachte dabei eher an eine „gemütliche“ Gesprächsrunde. Doch weit gefehlt, der Raum füllte sich, Stühle wurden noch herbeigeschafft, es wurde merklich eng – über 40 Personen hingen im wahrsten Sinn des Wortes an meinen Lippen. Viele suchten zum Ende noch das persönliche Gespräch und ich konnte auf unsere Selbsthilfegruppe aufmerksam machen. Noch heute rufen immer wieder Betroffene an und erinnern sich an den Zeitungsartikel und den Vortrag. Eine gute Investition, unsere wachsende Selbsthilfegruppe mit Leben zu füllen!

    Christina Petzold
    Gruppensprecherin

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  • | Förderung

    Die BARMER gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "21. Deutscher Fibromyalgie Tag" in Höhe von 11.200 €.

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  • | Förderung

    Die DAK-Gesundheit gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Symposium in Greifswald" in Höhe von 4.800 €.

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  • | Förderung

    Die KKH gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Gruppensprecherschulungen" in Höhe von 10.000 €.

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  • | Förderung

    Die GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe auf Bundesebene unterstützt uns mit 47.460 € für unsere Selbsthilfearbeit. Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bedankt sich für die großzügige Förderung.

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  • | Förderung

    Die DAK-Gesundheit gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Hauptstadttag" in Höhe von 5.000 €, sowie zum Projekt "Gruppenleiterschulung" in Höhe von 10.000 €.

    Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bedankt sich für die großzügige Unterstützung.

    Der Hauptstadttag und die Gruppenleiterschulung werden im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch die DAK. Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber der Krankenkasse können daraus nicht erwachsen. Für die Inhalte und Gestaltung ist die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. verantwortlich.

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  • | Optimisten 01/2017

    Dr. med. dent. Stefanie Morlok

    Die Entstehung von Fibromyalgie gilt auch heute noch als unbekannt. Beschäftigt man sich jedoch länger mit anatomsichen Zusammenhängen und gewebsspezifischen Verbindungen, so kann man logische Schlüsse auf die Entstehung von Schmerzen im ganzen Körper ziehen. 

    Kommt es zu Verklebungen und falscher Positionierung im Gewebe, so kann es zu Schmerzen kommen. Faszien und Bindegewebe können sich leicht, sind sie in einer falschen Position und werden nicht entsprechend bewegt, verkleben und können andere Strukturen blockieren. Natürlich sind hiervon auch Nerven oder Muskulatur betroffen. 

    Die Entwicklung von chronischen Schmerzen ist multifaktoriell zu betrachten, meist sind strukturelle, stoffwechselbezogene und psychosomatische Faktoren ausschlaggebend. Aus diesem Grund muss auch multifaktoriell behandelt werden. 

    Die Fehlstellung der Zähne und der Kiefer wird weit als Ursache für ganzkörperliche Probleme unterschätzt. Allein die Fehlstellung gilt noch nicht als Krankheit, sobald sie aber Symptome auslöst, spricht man von einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD), zahnärztlichen Funktionsstörung, Kiefergelenkserkrankung etc. 

    Die craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) sind verbreiteter als man annehmen möchte. Epidemiologisch kann man von 10-13 % Erkrankten ausgehen. Leider wird die CMD selten gleich als solche erkannt. Meist durchleiden die Betroffenen jahrelange oft sogar jahrzehntelange Leidenswege mit unzähligen falschen Diagnosen und erfolglosen Therapien. Das liegt daran, dass weder Zahnärzte noch Ärzte in diesem Fachbereich in Deutschland ausgebildet sind. 

    In den USA und anderen Ländern gibt es seit einigen Jahrzehnten zahnärztliche Spezialisten, die nur CMD, bzw. zahnärztliche Funktionsstörungen behandeln. In Deutschland sind wir davon leider noch weit entfernt. Es gibt einzelne Zahnärzte, die sich in die Materie eingearbeitet haben. Meist führen sie aber normale Zahnarztpraxen und bieten die Behandlung von CMD nur am Rande an. Dies ist aber schwierig, da die Patienten sehr komplexe Krankheitsbilder aufweisen und große Aufmerksamkeit benötigen. 

    Was sind überhaupt CMD, craniomandibuläre Dysfunktionen? Das sind Kopf-, Gesichts- und Körperschmerzen oder andere funktionelle Störungen und Symptome durch einen falschen Biss. Kurz gesagt: Akute und chronische Schmerzen und Fehlfunktionen im Craniomandibulären System (Cranium = Schädel, Mandibula = Unterkiefer). 

    Welche Symptome deuten auf CMD hin? Die häufigsten Symptome bei CMD sind Schmerzen der Zähne, Gesichtsschmerzen oder Gesichtsverspannungen, Kopf- und Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, andere körperliche Schmerzen, deren Ursache nicht gefunden werden können, Fehlfunktionen und unerklärbare Verletzungen am Körper.

    In der englischen Sprache wird die CMD als „big imposter“ bezeichnet, was so viel bedeutet wie „großer Betrüger“. Dies kommt daher, da viele Symptome anfangs nicht auf eine Erkankung des Kausystems hinweisen. So können auch folgende Symptome von einer CMD herrühren:

    • Mundraum: Zahndefekte/-schmerzen, Zahnwanderung/-lockerung, Zahnabrieb, zurückgehendes Zahnfleisch, Kiefergelenkschmerzen/-knacken, Zahnverlust
    • Kopf: Morgendliche Verspannung, Kopfschmerzen, Zungenbrennen/-taubheit, Gesichtsschmerzen, Nackensteifigkeit/-schmerzen, Druck auf dem Kopf, Berührungsempfindlichkeit von Haaren und Kopfhaut
    • Hals-Nasen-Ohren: Ohrgeräusche/-schmerzen, Tinnitus, Hörminderung, Ohr “zu” oder juckend, Schwindel, Schluckbeschwerden, Heiserkeit, Halsschmerzen, Räuspern, Sprachstörung, Stimmveränderung, Kloß im Hals
    • Augen: Augenflimmern, Schmerzen hinter den Augen, Doppeltsehen, Lichtempfindlichkeit, Sehstörungen
    • Körper: Schulter-, Gelenk-, Rückenschmerzen, Taubheitsgefühl in Armen oder Fingern
    • Psyche: Stress, Unruhe, Depression, Unentschlossenheit, Schlaflosigkeit

    Deutliche Erkennungsmerkmale für CMD sind Kiefer- und Zahnfehlstellungen, Verspannungen und Schmerzen im Kopf- und Gesichtsbereich, Kiefergelenks-geräusche, Abweichung des Unterkiefers beim Öffnen des Mundes, Schmerzen beim Abtasten vor dem Ohr bzw. um das Ohr herum, Gesichtsasymmetrie (z.B. auch verschieden große Augen etc.), Zähne beißen sehr tief ineinander, extrem eckiger Kieferwinkel mit sehr starker Muskulatur, schlechte Kopfhaltung.

    Wie kann es zur Entstehung von CMD kommen? Häufig ist eine Zahn- oder Kieferfehlstellung als ursprüngliche Ursache auszumachen. Hierdurch kann es zu einer falschen Position des Kiefergelenks und des umliegenden Weichgewebes kommen, was wiederum absteigend Probleme in der Wirbelsäule, im Skelett und in Muskelfunktionsketten auslöst. Die Fehlstellungen der Unterkiefergelenke können eine Fehlstellung der Körperachse verursachen. Hierdurch kann es zu orthopädischen, skelettalen und gelenkspezifischen Erkrankungen kommen. Durch die Verzerrung des Weichgewebes und der Muskulatur kann es zum Verkleben von Faszien und Bindegewebe kommen. Hierdurch können am ganzen Körper Schmerzpunkte oder Schmerzareale entstehen. 

    Fehlstellungen der Zähne und der Kiefer, die für einen falschen und krank machenden Biss verantwortlich sind und somit die CMD auslösen können, können angeboren sein, sie können in der Schwangerschaft, in der Geburt oder in der Kindheit erworben sein, sie können durch falsche Behandlung seitens Kieferorthopäde oder Zahnarzt entstehen, durch Unfälle, durch Zahnverlust, durch Fehlhaltungen und durch Erkrankungen (z.B. Bewegungsstörungen). 

    Wie wird im Fall einer CMD-Erkrankung behandelt? Wichtig ist, dass ein Zahnarzt gesucht wird, der in dieser schwierigen Disziplin geschult ist. Es reicht nicht, wenn Schienen angeboten werden oder Funktionsanalyse. Dies sind Begleittherapien für die Durchführung von Zahnersatz und haben nichts mit einer professionellen CMD-Therapie zu tun. 

    Als erstes sucht also der Patient den spezialisierten Zahnarzt zu einer Beratung, Funktionsanalyse und Therapieplanung auf. Diese wird individuell für den Patienten erstellt. Meist wird dann die Therapie mit einer Schienentherapie begonnen. Alles Weitere wird individuell nach Patientenfall geplant und durchgeführt. 

    Veränderungen des Bisses sollten grundsätzlich durch Körpertherapie wie z.B. Osteopathie oder Physiotherapie begleitet werden. Weitere ergänzende Schritte sind Stoffwechseloptimierung und Entspannungstherapie.

    Dr. med. dent. Stefanie Morlok
    Master of Science Kieferorthopädie

    Zur Aussichtswarte 15
    86919 Utting am Ammersee
    Tel: 08806 958630

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  • | Presse

    BAG SELBSTHILFE begrüßt Neuerungen. Qualität muss aber auch bei den betroffenen Menschen ankommen.

    Düsseldorf, 16.02.2017.

    Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen brauchen qualitativ gute und passende Hilfsmittel. Bislang hatten viele Versicherte nur durch eigene Aufzahlungen Zugang zu einer für sie individuell passenden und notwendigen Versorgung. Mit dem heute verabschiedeten Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung (HHVG) ist ein wichtiger Schritt für eine Verbesserung dieser Situation eingeleitet worden. Nun kommt es auf die Umsetzung in der Praxis an.

    "Grundsätzlich gilt im Bereich der gesetzlichen  Krankenversicherung das Prinzip, dass Versicherte notwendige Hilfsmittel ohne zusätzliche Kosten von ihrer Kasse erhalten sollen. Die Realität sieht jedoch bisher häufig ganz anders aus", erklärt Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE.

    Die Liste der Hilfsmittel, die Menschen mit körperlichen Einschränkungen brauchen, ist lang. Von Inkontinenzhilfen, Rollstühle, Gehhilfen bis hin zur Stoma-Versorgungen. Viele Ausschreibungen im Bereich der Hilfsmittel folgten in der Vergangenheit dem Diktat des niedrigsten Preises. Betroffene mussten sich deshalb entweder zwischen einer unzureichenden Versorgung oder einer Aufzahlung entscheiden.

    Das neue HHVG legt nun fest, dass Ausschreibungen sich nicht allein am Preis orientieren dürfen, sondern die Qualität zwingend zu berücksichtigen ist. Ferner müssen die Hilfsmittel dem aktuellen Stand der medizinischen Erkenntnisse entsprechen und es ist Aufgabe der Krankenkassen zu kontrollieren, ob die Versorger ihre gesetzlichen Pflichten einhalten.

    "Wir begrüßen diese wichtigen Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung  von Betroffenen sehr. Jetzt gilt es aber, die Theorie auch in die Praxis umzusetzen. Denn nur dann profitieren chronisch kranke und behinderte Menschen auch tatsächlich davon", mahnt Dr. Martin Danner.

    In dem Gesetzgebungsprozess wurden auch wichtige Anliegen der BAG SELBSTHILFE aufgegriffen, wie die Verbesserung der Ausnahmeregelung zur Versorgung mit Sehhilfen, Modellvorhaben zur podologischen Therapie bei Krankheiten ermöglicht, deren Auswirkungen mit den Schädigungen von Diabetes vergleichbar sind und auch Weiterentwicklungen im Bereich der Patientenvertretung. Darüber hinaus wurden Ausschreibungen in verschiedenen Fällen für unzweckmäßig erklärt, etwa wenn eine Versorgung durch einen hohen Anteil an Dienstleistungen gekennzeichnet ist.

    "Wir freuen uns sehr, dass sich unser gemeinsames Engagement mit unseren Mitgliedsverbänden zur Verbesserung der Situation der Betroffenen gelohnt hat. Für die Zukunft wünschen wir uns eine Gesundheitsversorgung, welche insgesamt die nach wie vor bestehenden Hindernisse im Gesundheitssystem für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen stärker in den Blick nimmt, insbesondere die Barrierefreiheit der Arztpraxen. In einer älter werdenden Gesellschaft sind diese Aspekte für alle BürgerInnen wichtig", so der Bundegeschäftsführer des Dachverbandes von 117 Selbsthilfeverbänden.

    Burga Torges

    Referatsleitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    BAG SELBSTHILFE e.V.
    Bundesarbeitsgemein schaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen 

    Kirchfeldstraße 149
    40215 Düsseldorf
    Fon: 02 11 / 3 10 06-25
    Fax: 02 11 / 3 1006-34 

    Die BAG SELBSTHILFE mit Sitz in Düsseldorf ist die Dachorganisation von 117 bundesweiten Selbsthilfeverbänden behinderter und chronisch kranker Menschen und ihrer Angehörigen. Darüber hinaus vereint sie 13 Landesarbeitsgemeinschaften und 5 außerordentliche Mitgliedsverbände. 

    Der BAG SELBSTHILFE sind somit mehr als 1 Million körperlich-, geistig-, sinnesbehinderte und chronisch kranke Menschen angeschlossen, die sowohl auf Bundes- und Landesebene tätig sind als auch auf lokaler Ebene in Selbsthilfegruppen und Vereinen vor Ort. 

    Selbstbestimmung, Selbstvertretung, Integration, Rehabilitation und Teilhabe behinderter und chronisch kranker Menschen sind die Grundsätze, nach denen die BAG SELBSTHILFE für die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung behinderter und chronisch kranker Menschen in zahlreichen politischen Gremien eintritt.

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  • | Optimisten 01/2017

    aus dem Vortrag vom 20. Deutschen Fibromyalgie Tag am 21.05.2016 in Dresden-Radebeul

    von PD. Dr. Dr. Eckart Friedel

    1. Was ist das Fibromyalgie-Syndrom?

    Das Fibromyalgie-Syndrom ist ein chronisches, generalisiertes Schmerzsyndrom des Halte- und Bewegungsapparates in Verbindung mit zahlreichen psychischen, vegetativen und funktionellen Störungen. Wegen der generalisierten Schmerzen im Muskel-Skelett-System wird es in der internationalen Nomenklatur der WHO (ICD 10) den Erkrankungen des Halte- und Bewegungsapparates zugeordnet und ist dort mit der Nummer M 79.7 klassifiziert.  

    2. Wie viele Menschen leiden unter dem Fibromyalgie-Syndrom?

    Nach statistischen Schätzungen besteht eine Krankheitshäufigkeit in Deutschland von ca. 2–4 %, dies bedeutet, dass ca. 1,5 bis 3 Millionen Menschen unter diesem Krankheitsbild leiden. Zusätzlich gibt es noch eine große Anzahl von Patienten, bei denen das Krankheitsbild noch nicht diagnostiziert ist (sogenannte Dunkelziffer), so dass die Zahlen in Wirklichkeit noch höher liegen.

    Betroffen sind überwiegend …

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  • | Optimisten 01/2017

    Prof. Dr. med. Winfried Häuser

    Wer bestimmt, worüber geforscht wird?

    Forschungsaktivitäten bei einer Krankheit werden meist von individuellen Interessen der Forscher, wissenschaftlichen Moden und wirtschaftlichen Interessen bestimmt. Ein Beispiel: Psychosomatiker interessieren sich häufig für die Bedeutung der Lebensgeschichte für eine Erkrankung. In den letzten Jahren waren Studien, in denen Prozesse im Gehirn (z. B. bei Schmerz) mit Hilfe von bildgebenden Verfahren (z. B. Kernspin) dargestellt werden, in Mode.

    Die pharmazeutische Industrie forscht vor allem an neuen Medikamenten für Volkskrankheiten bzw. seltene Krankheiten. Bei Volkskrankheiten können durch die Masse der möglichen Verschreibungen und bei seltenen Krankheiten durch extrem hohe Preise des neuen Medikamentes Gewinne gemacht werden. Die Forschungsinteressen von Wissenschaftlern und pharmazeutischen Unternehmen decken sich nicht unbedingt mit den Interessen der Betroffenen bzw. die Forschungsergebnisse sind für die Betroffenen ohne Bedeutung.

    Großbritannien – mal vorbildlich

    In Großbritannien wurde 2004 … 

     

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  • | Optimisten 01/2017

    Wie jedes Jahr trifft sich die Gruppe im Dezember zu einem Resümee des abgelaufenen Jahres. In unserer Region ist es üblich, dies im Rahmen der weihnachtlichen Gemütlichkeit zu begehen.

    Unser Mitglied Steffen Scheibner stellt jetzt, fast schon in einer Regelmäßigkeit, den eigens dafür gefertigten Stollen zur Verfügung. Und wir mussten wieder einmal feststellen – wunderbar!

    Eine Kostprobe kann ich leider nicht bieten – aber einen Blick darauf!

    Es ist schön, zu bestimmten Zeiten auch einmal die „schlummernden“ Fähigkeiten unserer treuen „Mitstreiter“ bewundern zu können. 

    Unsere Gruppe hat dieses Jahr auch versucht, sich fit zu machen – Vorbereitung für das Alter! Unter entsprechender Anleitung erhielten wir wertvolle Tipps, doch etwas für unsere „müden und kaputten Knochen“ zu tun – behutsam natürlich.

    Das Jahr war geprägt vom auf und ab – gesundheitlich, aber auch von dem Gedanken, wie können wir in unserer Gruppe weiterarbeiten? Vieles ist probiert, vieles ist gesagt, ein Treten auf der Stelle! So wie es im Verband zu Störungen gekommen ist, ist es auch im Kleinen nicht immer harmonisch. Auch mit einem optimistischen Blick lässt sich nicht immer alles ausgleichen.

    Wir suchen 2017 nach neuen Wegen und werden das Angebot der neuen Gruppenbetreuerin in Anspruch nehmen. Wir laden hiermit Gudrun Klempau zu einer unserer Gruppengesprächsrunden ein. Ideen für das Jahr 2017 sind vorhanden, wir wollen natürlich als Gruppe auch weiterarbeiten. Wir hoffen, die innere Stabilität wieder erlangen zu können und natürlich auch wieder mehr gesundheitliche Stabilität zu erreichen, um unsere Vorhaben umsetzen zu können.

    Wir wünschen uns auch, dass wir bei den Ärzten auf mehr Verständnis stoßen und hoffen weiter, Ärzte zu finden, die uns ganzheitlich betrachten. In diesem Sinne - die besten Wünsche für 2017! Für alle anderen Selbsthilfegruppen und auch für den Vorstand - möge es ein friedliches, erfolgreiches und gesundes Jahr werden.

    Mit den herzlichsten Grüßen

    Christel Riedel
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2017

    Ein großes Dankeschön geht an die AOK Nordost und Barmer GEK von der Selbsthilfegruppe Fürstenberg. Zu unserem 10-jährigen Jubiläum hatten wir bei beiden Krankenkassen eine Projektförderung für ein Gesundheitswochenende in Koserau beantragt und genehmigt bekommen. 

    Wir hatten dort ein erlebnisreiches und anstrengendes Wochenende mit vielen Gesundheitsmaßnahmen, wie z. B. Aquagymnastik, Nordic Walking, Vorträge, Wanderungen und vieles mehr. 

    Jedes Gruppenmitglied konnte einmal richtig die Seele baumeln lassen. Es war für alle ein schönes Erlebnis zum Weihnachtsfest. 

    Die Gruppe bedankt sich nochmals bei Fronhöfer – AOK Nordost und Pasch von der Barmer GEK. 

    Sybille Heyking
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2017

    Am 15. August 2001 lud die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung in die Stadthalle nach Haiger ein. Ziel war es, eine Selbsthilfegruppe im Raum Haiger zu gründen. So treffen wir uns nun seit 15 Jahren regelmäßig einmal im Monat. Wir freuen uns über eine beständige Teilnehmerzahl und die regen, aktiven Gruppentreffen.

    Dies war für uns Anlass, dem Treffen im August einen etwas anderen „Anstrich“ zu geben. Dazu trafen wir uns in der Hessentagsstadt 2016 in Herborn zu einer sehr informativen Stadtführung, die uns Einblicke in vergangene Zeiten gewährte. 

    In geselliger Runde und bei bestem Sommerwetter ließen wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

    In diesem Zusammenhang danken wir dem Bundesverband für die Glückwünsche, die Urkunde und die finanzielle Zuwendung.

    Auch für die Zukunft wünschen wir uns ein gutes Miteinander und Freude am gemeinsamen Gestalten der Gruppenabende und Veranstaltungen.

    Kristina Betz
    Schriftführerin und Kassenwartin

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  • | Optimisten 01/2017

    Teilnahme an der FFB-Schau Olching 
    vom 12.-16.10.2016

    Die FFB-Schau Olching findet im 2-jährigen Turnus statt. Diese ist eine regionale Informations- und Verkaufsausstellung im Landkreis mit in diesem Jahr ca. 37000 Besuchern. Zum wiederholten Male haben wir, die Selbsthilfegruppe Olching und die Gruppensprecherin Stefanie Heidinger-Zorn aus der Selbsthilfegruppe Altenerding, mit einem eigenen Stand der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung teilgenommen. 

    Mit Engagement und Freude haben sich 13 unserer Damen die Betreuung am Stand geteilt. Die Vor- und Nachbereitungen wurden wieder sehr erfolgreich von unserer Gruppensprecherin Rita Meyer durchgeführt, die auch täglich mehrere Stunden am Stand vor Ort war. Ziel war es, Informationen über unsere Krankheit zu vermitteln und eventuell selbst Betroffenen oder deren Bekannten/Angehörigen mögliche Ansprechpartner oder Hilfen an die Hand zu geben. 

    Das Angebot wurde von ca.100 Standbesuchern wahrgenommen und einige besuchten anschließend einen Vortrag in unserer Gruppenstunde. Sogar Besucher aus Nord- und Ostdeutschland konnten wir auf Selbsthilfegruppen in ihrer Heimat hinweisen.

    Generell kann man sagen, dass das Interesse am Stand und damit der Krankheit Fibromyalgie sehr gut war. Auch die gegenseitige Hilfe der Nachbarstände war erfrischend und gelungen. Wir bekamen sogar anerkennenden Besuch vom Bürgermeister, dem Landrat und der stellvertretenden Landrätin, was den Stellenwert der Aufklärung über unsere Arbeit erhöht. Sogar Pfarrer Steindlmüller besuchte unseren Stand, denn im Pfarrheim der Pfarrei Olching findet unsere Gruppenstunde statt.

    Wir bekamen auch einige Angebote von Ärzten und Heilpraktikern, in unserer Gruppe Vorträge zu halten. Diese Angebote müssen aber noch sondiert und sortiert werden.

    Auch die Künstlerin Nicole Engelhard, die das Titelbild vom Optimisten 01/2016 (Hand mit Herz) gestaltet hat, hat unseren Stand besucht. Wir waren überrascht, erfreut und hatten ein sehr interessantes Gespräch.

    Für unsere Gruppe sind der enge Kontakt der Damen am Stand untereinander, und damit das wachsende Gemeinschaftsgefühl jedes Mal ein Gewinn. Zusätzlich ist doch die eine oder andere Dame über die persönliche Leistungsfähigkeit wieder einmal erstaunt oder hat kurzzeitig ihren eigenen Schmerz vergessen. Und selbstverständlich kam auch der Spaß nicht zu kurz.

    Die Gruppe dankt den Teilnehmerinnen für ihren Einsatz und wir dürfen nie vergessen, dass wir alle ein ordentliches Päckchen an Krankheit tragen müssen und es nicht einfach ist, sich im Vorfeld schon für die Teilnahme an einer Veranstaltung zu verpflichten. Deshalb an alle Beteiligten noch einmal ein herzliches Vergelt’s Gott.

    Rita Meyer
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2017

    Am 09. November 2016 konnte die Selbsthilfegruppe Siegen auf ein arbeitsreiches und abwechslungsreiches Gruppenjahr zurückblicken. Wir trafen uns in einem netten Lokal, um den Jahresabschluss in entsprechender Weise und geselligem Beisammensein zu begehen. 

    Die Gruppenmitglieder waren fast vollständig erschienen. Bei gutem Essen, Vortragsstücken und anregenden Gesprächen war der Abend viel zu schnell vorbei. Sogar ein „Tanzpaar“ konnten wir begrüßen. Dieses erfreute uns mit zwei Tangotänzen.

    Da im vergangenen Jahr unsere Gruppe das 15-jährige Jubiläum begehen konnte, bekam jedes Mitglied zur Erinnerung ein Handtuch überreicht, welches mit dem neuen Logo bestickt war. Dieses fand großen Anklang.

    Der Abend wurde mit einer Verlosung beendet, so dass alle zufrieden auf das kommende Weihnachtsfest eingestimmt wurden.

    Mit guten Wünschen für das neue Jahr gingen wir auseinander.

    Gabi Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2017

    Es war die 4.Klosternacht in Jerichow und das Thema des Abends war „Licht und Finsternis“. Das Kloster als Klangraum und Ort mit Musik, Texten, Stille und Lichtkunst zu erleben, war ein tolles Ereignis. 

    Dabei waren bekannte Künstler wie Helge Burggrabe (Flöten, Konzept), Christof Frankhauser (Klavier, Orgel) sowie Michael Suhr (Licht). Und unsere Klangschalentherapeutin Inka Oelmann spielte Caisa und Gongs.

    Am 11.09.2016 um 19.00 Uhr begann für uns eine Faszination durch Klang und Licht. Es war wie in einer Traumreise - Musik mit Flöte, Orgel und Klavier. Der Lichtkünstler gestaltete das Kloster mit verschiedenen Lichteffekten aus, so dass wir alle nur am Staunen waren. Die Lichteffekte sind auf den Bildern auch wunderschön zu erkennen. Es war so ein unbeschreibliches Gefühl. Der Klang und die Lichter - einfach nur wunderschön. Das können wir allen empfehlen.

    Es wurden auch Texte von Rainer Maria Rilke, Heinrich Heine und Joachim Ringelnatz von den Künstlern vorgelesen. Das Kloster war sehr gut besucht und alle waren mucksmäuschenstill. 

    Das Kloster war in allen Ecken, Treppen und Gewölben mit Teelichtern ausgestattet.

    Da konnte man so richtig entspannen. Zur Überraschung des Abends war in der Pause der Kreuzgang geöffnet und dort ging es mit Licht und Dunkelheit weiter. 

    Man konnte etwas trinken und in den anderen Gewölben Bilder anschauen. Für diejenigen die sich bewegen wollten, war ein Labyrinth in der Mitte des Kreuzgangs gelegt. Dort konnte man am Ende des Labyrinths eine Kerze zum Gedenken anzünden.

    Ich hoffe, wir, die Selbsthilfegruppe Stendal, konnten Ihnen von dem traumhaften Konzert einiges an Gefühlen herüberbringen.

    Anke Grandt
    Gruppensprecherin

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  • | Förderung

    Der BKK Dachverband gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Neugestaltung und Überarbeitung der losen Blattsammlung" in Höhe von 11.500 €.

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  • | Förderung

    Die Techniker Krankenkasse gewährt uns Zuschüsse zu den Projekten "Gruppensprecherschulung 2017; 30.06.2017 bis 02.07.2017 in Hann.Münden" in Höhe von 28.021,83 €, "Mein optimitisches Tagebuch" 5.100 € und für den Nachdruck von Flyer 907,20 €.

    Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bedankt sich für die großzügige Unterstützung. 

    Die Gruppensprecherschulung, "Mein optimitisches Tagebuch" und der Nachdruck von Flyern werden im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch die TK. Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber der Krankenkasse können daraus nicht erwachsen. Für die Inhalte und Gestaltung ist die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. verantwortlich.

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  • | Mitteilungen

    Das Ausstellen einer Chronikerbescheinigung wird einfacher: Seit Oktober 2016 gibt es ein bundesweit einheitliches Formular mit deutlich weniger Feldern, das elektronisch ausgefüllt werden kann. Neu ist ferner, dass die Vertragsärzte das Formular vorhalten. Es wird nicht mehr von den Kassen ausgegeben.

    Das überarbeitete Muster 55 ist deutlich übersichtlicher als der alte Vordruck und im neuen A-6-Format nicht größer als ein Rezept. Die anzugebenen Informationen wurden auf das Nötigste reduziert. Der Ausfüllbereich für die Krankenkassen ist gänzlich weggefallen. „Damit reduziert sich der Aufwand für die Ärzte“, betont die stellvertretende KBV-Vorsitzende Dipl.-Med. Regina Feldmann.

    Altes Formular sorgte für Ärger

    Die Bescheinigung einer schwerwiegenden chronischen Erkrankung gehört seit Jahren zu den Ärgernissen in vielen Praxen. Ärzte hatten mehrfach kritisiert, dass die Kassen unterschiedliche Vordrucke verwenden würden und sie diese deshalb per Hand ausfüllen müssten. Zudem würden Angaben verlangt, die nicht sinnvoll seien. In einem Projekt des Normenkontrolltrats der Bundesregierung zum Bürokratieabbau in Praxen hatten sich die KBV und der GKV-Spitzenverband daher auf eine Vereinfachung der Chronikerbescheinigung geeinigt.

    Angaben deutlich reduziert

    Auf der neuen Bescheinigung geben Ärzte künftig nur noch die Dauerdiagnose/n an und vermerken, seit wann der Versicherte wegen dieser Erkrankung ständig in Behandlung ist und ob diese weiterhin erforderlich ist. Zudem geben ab Oktober nicht mehr die Krankenkassen das Formular an ihre Versicherten aus. Die Ärzte haben es in ihrer Praxis vorrätig. Es kann am Praxiscomputer elektronisch ausgefüllt oder per Blankoformularbedruckung erstellt werden.

    Abrechnung unverändert

    Das neue Muster 55 wird seit dem 4. Quartal 2016 in den Praxen vorgehalten. Es wird seit Oktober in den Praxisverwaltungssystemen hinterlegt sein. Die Abrechnung erfolgt unverändert über die hausärztliche Versichertenpauschale, alternativ über die arztgruppenübergreifende Gebührenordnungsposition 01610.

    Patienten benötigen die Chronikerbescheinigung, wenn sie bei ihrer Krankenkasse eine Zuzahlungsbefreiung beantragen. Laut Gesetz beträgt die Belastungsgrenze für chronisch Kranke, die wegen derselben schwerwiegenden Krankheit in Dauerbehandlung sind, ein Prozent ihrer jährlichen Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt. Normalerweise liegt die Belastungsgrenze bei zwei Prozent.

     

    Mit freundlicher Genehmigung von:

    KBV
    Kassenärztliche Bundesvereinigung, Berlin
    Quelle „KBV-PraxisNachrichten“

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  • | Förderung

    Die BARMER gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Überarbeitung der Loseblattsammlung: Feststellung / Ernährung / Schmerztherapie bei Fibromyalgie" in Höhe von 3.150 €.

    Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bedankt sich für die großzügige Unterstützung.

    Die Überarbeitung der losen Blattsammlung wird im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch die BARMER. Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber der Krankenkasse können daraus nicht erwachsen. Für die Inhalte und Gestaltung ist die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. verantwortlich.

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  • | Mitteilungen

    Informationen rund um die Genehmigung eines langfristigen Heilmittelbedarfs. 

    Patienteninformation: Genehmigung eines langfristigen Heilmittelbedarfs

    In diesem Merkblatt geht es um die Versorgung von Patienten, die langfristig Heilmittel wie Krankengymnastik, Sprach- und Ergotherapie benötigen. Die Regelung hierzu fördert die Behandlungskontinuität der Versicherten und entlastet die verordnenden Ärztinnen und Ärzte. Heilmittel werden ärztlich verordnet und von speziell ausgebildeten Therapeutinnen und Therapeuten persönlich erbracht. Unter welchen Voraussetzungen sie als Krankenkassenleistungen verordnet werden können, regelt die Heilmittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). 

    Merkblatt herunterladen

     

     

    Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Verordnung von Heilmitteln in der vertragsärztlichen Versorgung (Heilmittel-Richtlinie/HeilM-RL)

    Richtlinie herunterladen

     

    Pressemitteilung Langfristiger Heilmittelbedarf: Normenklarheit und geringerer bürokratischer Aufwand

    Pressemitteilung herunterladen

     

    1. Änderungsvereinbarung zu den Rahmenvorgaben nach § 106b Abs. 2 SGB V für die Wirtschaftlichkeitsprüfung ärztlich verordneter Leistungen vom 30. November 2015

    Änderungsvereinbarung zu den Rahmenvorgaben herunterladen

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  • | Presse

    Die Aktualisierung der Leitlinie „Fibromyalgiesyndrom“ steht zur Verfügung. Herausgeber der Leitlinie ist die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Federführend für die Aktualisierung war die Deutsche Schmerzgesellschaft. Die Leitlinie wurde in den letzten Monaten unter Beteiligung von Expertinnen und Experten aus 12 Fachgesellschaften (Ärzte, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Pharmazeuten, Psychologen) sowie unter Mitwirkung von Patientenvertretern überarbeitet.

    Das Fibromyalgiesyndrom gehört zu den häufigsten chronischen Schmerzsyndromen. Ziel der Leitlinie ist es zu beschreiben, welche diagnostischen Maßnahmen sinnvoll sind und wie Betroffene bestmöglich und sektorenübergreifend versorgt werden können. Die Leitlinie wurde erstmals 2008 veröffentlicht und wurde aktuell zum zweiten Mal aktualisiert. Bis zur abschließenden Fertigstellung der dritten, aktualisierten Version bleibt die zweite Auflage der Leitlinie gültig. Kommentare zur Leitlinie können nur dann bearbeitet werden, wenn sie mit dem Kommentierungsbogen (finden Sie auch auf http://www.dgss.org/startseite/ unter der Rubrik Versorgung) an info(at)dgss.org gesendet werden. Nach der Konsultationsphase werden die eingegangenen Kommentare von der Steuergruppe der Leitlinie geprüft. Die Steuergruppe entscheidet, ob und in welcher Weise Kommentare im Leitlinientext berücksichtigt werden.

    Kontakt: Fachlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. med. Winfried Häuser, whaeuser(at)klinikum-saarbruecken.de

    Patientenversion der Leitlinie 145/004

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  • | Optimisten 04/2016

    Hohe Schmerzbelastung in Herbst und Winter

    Holger Westermann

    Menschen mit Fibromyalgie reagieren besonders sensibel auf Temperaturreize. Wird das Wetter garstig, nasskalt und windig, bleiben die Gelenke am Morgen viel länger unbeweglich und schmerzhaft als an sonnig warmen Tagen.

    Dabei können Menschen gar keine Temperatur wahrnehmen. Was wir spüren ist der Verlust von Körperwärme. Je kälter die Umgebungsluft ist, umso mehr Wärme wird über die Haut abgegeben. Diesen Verlust zuverlässig zu registrieren ist für ein warmblütiges Säugetier überlebenswichtig. Eine konstante Betriebstemperatur von 36,5°C im Körperzentrum ist für Menschen ideal, wobei die Temperatur im Tagesverlauf moderat schwankt, von 36,7°C am Morgen auf 37,3°C am Nachmittag und 36,1°C bei Nacht.

    Notwendig ist aber auch eine feine regulierte Wärmeabgabe. … 

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  • | Optimisten 04/2016

    Fit und gesund durch den Winter

    Tipps von Dipl. Ökotrophologin Marion Bernhardt

    Die Tage sind kurz, die Abende dunkel und kalt. Die Natur erscheint kahl. Die Bäume ziehen während der Winterszeit ihren Saft in die Wurzeln zurück. Viele Tiere halten Winterschlaf, die Zugvögel fliegen in den Süden. Und was machen wir, die nicht die Möglichkeit der Überwinterung in einem warmen Land haben?

    Die Winterszeit bietet uns Rückzug in unserem Zuhause. So verbringen wir manche gemütlichen Abende beim Stricken, Häkeln, Handarbeiten oder Lesen, während eine Kerze den Duft eines feinen ätherischen Öls verströmen lässt. Zu beachten ist, dass die Heizungsluft unseren Körper verstärkt austrocknen lässt. Um die Schleimhäute feucht zu halten, bietet sich hierbei Inhalieren mit Salzwasser an. 

    Auch unsere Haut und Haare wünschen sich nun mehr Aufmerksamkeit und wollen gepflegt werden. …

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  • | Optimisten 04/2016

    Die eingegangenen Spenden hat die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung an die beiden vom Hochwasser geschädigten Mitglieder der Selbsthilfegruppe Bad Füssing gerne weitergegeben.

    Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung bedankt sich bei den Spendern sehr herzlich für die großzügigen Spenden und wünscht den betroffenen Familien, dass sie ihren Alltag wieder meistern können.

    Bärbel Wolf
    Stellv. Vorsitzende

    Dankeschön 

    Am 1. Juni 2016 kam die Flut -
    das war für uns ja gar nicht gut!
    Das Haus in Julbach bleibt nicht stehen - 
    wir müssen unsere Wege gehen. 

    Nach Pocking sind wir so gekommen –
    und haben uns ein neues Zuhause genommen.
    Die Normalität zieht wieder ein –
    für uns, den Hund und die Katz, das ist fein!! 

    In Bad Griesbach waren es die Kellerräume –
    Garagen und die Waschküche der Träume.
    Inzwischen wurde getrocknet und renoviert –
    weil halt einfach kein Weg daran vorbeiführt. 

    Wir haben sehr viel Hilfe erhalten –
    und wollen hiermit unseren Dank gestalten –
    für alle, die an uns gedacht und gespendet –
    unsere Freude darüber niemals endet!!! 

    Wir sagen ganz herzlich "Dankeschön" –
    und freuen uns vielleicht auf ein Wiedersehn.
    Euch allen wünschen wir ein gutes Leben –
    ohne Hochwasser und vielleicht ohne Krankheit eben!!! 


    Herzliche Grüße aus Bad Griesbach von

    Ihrer

    Gabriele Maierhofer
    Gruppensprecherin SHG Bad Füssing

    und Ihrer

    Monika Mayer
    Schriftführerin SHG Bad Füssing

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  • | Optimisten 04/2016

    Liebe Bärbel Wolf und „Mitstreiter/innen“,

    auf diesem Wege möchte ich mich im Namen unserer Selbsthilfegruppe für die Glückwünsche und finanzielle Anerkennung zu unserem 15-jährigen Bestehen herzlich bedanken. Wir haben uns alle sehr darüber gefreut.

    Danke sage ich noch einmal für die Unterstützung meiner Teilnahme an der Mitgliederversammlung und der Jubiläumsfeier. Es war eine sehr schöne Feier, ich habe viele nette Menschen kennengelernt und für meine Arbeit als Gruppensprecherin Anregungen mitgenommen. Untenstehend noch ein kleiner Bericht von unserem Gruppenleben mit Foto.

    Viele Grüße

    Karin Thiele

    Gruppensprecherin

    Vor 15 Jahren wurde unsere Selbsthilfegruppe in Bad Belzig gegründet. Nicht nur die Zahl der Mitglieder hat sich verändert, sondern auch das Gruppenleben. Denn jeder trägt auf seine Art dazu bei. Wir treffen uns jeden dritten Montag im Monat. Auf dem Programm stehen Vorträge, Entspannungsübungen oder einfach einmal dem anderen zuhören. 

    Unser Treffen im Mai stand unter dem Motto “Rhododendrenblüte“. Mit einem Spaziergang durch den Kurpark der Reha-Klinik Bad Belzig, Wassertreten und anschließender Kaffeetafel feierten wir unser 15-jähriges Bestehen. Es wurden Erinnerungen ausgetauscht. Das Wetter spielte mit und wir hatten eine wunderbare Kulisse.

    Für die Glückwünsche vom Bundesverband und die finanzielle Anerkennung möchten wir uns herzlich bedanken. Gut angelegt war das Geld bei unserem Juni-Treffen bei einer Stadt- und Schlösserrundfahrt in unserer schönen Landeshauptstadt Potsdam. Mit dem Bus ging es u. a. zum Schloss Cecilienhof und natürlich zum Schloss Sanssouci, Sanssouci – ohne Sorge. Ohne Sorgen und Beschwerden, das wünschen wir uns auch. Darum sind wir bemüht und hoffen auch weiterhin auf Hilfe und Unterstützung.

    Die Mitglieder der SHG Bad Belzig

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  • | Optimisten 04/2016

    „Findet nicht in 3 Wochen die Messe „Mode, Heim und Handwerk“ statt? Und vor allem auch die angegliederte Messe "gesund leben" auf dem Messegelände Essen?“

    Diese Fragen stellten wir uns in der neu aufgestellten Selbsthilfegruppe Essen. „Teilnahme gerne, aber es ist doch viel zu kurz für eine Anmeldung unserer Gruppe", kam natürlich und berechtigterweise als Hinweis.

    Aber wir schaffen das war dann das Ergebnis und von da an ging es Schlag auf Schlag. Anruf beim Management-Team der Messe Essen und erste Hürde aus dem Stand genommen. Die sofortige Antwort, dass ein für Aufmerksamkeit sorgender Eckplatz zur Verfügung stände, räumten letzte Zweifel weg. ¨Nehmen wir!¨ War die Spontanreaktion. So, das war schon mal Fix. Die Kostenfrage konnten wir mit der Messeleitung klären.

    Nun folgten einige Anrufe in der Geschäftsstelle Seckach und bei der stellv. Vorsitzenden Bärbel Wolf und wir erhielten tollen Sofort-Support. Aus der Idee, wurde ein Projekt!

    „Die Standgebühr und alle kostenpflichtigen Modalitäten können gestemmt werden“, so die einhellige Gruppenmeinung. Und dem war auch so! Mündliche Zusage der benötigten Projektfördermittel durch die BKK Arbeitsgemeinschaft ließen absoluten Optimismus zu, was die Finanzierung anging.

    Von da an war der Paketbote ein fast täglicher Besucher bei unserer Gruppen-sprecherin, denn es folgten viele Paketsendungen mit Flyern, Katalogen, Namensschilder, Roll Up, Standmaterial, Aufsteller u. v. m. Einige Materialen konnten wir uns von der Selbsthilfegruppe Hilden-Haan leihen, wofür wir sehr dankbar waren.

    Die Standcrew stellte sich in eigener Regie zusammen: Namensbuttons verteilt, Eintritts- und Parkausweise wurden zugestellt.

    05. November 2016 (Aufbau war schon gestern) 10.00 Uhr

    Startschuss und reichlich Anspannung in Erwartung dessen, was sich tut.

    Und es tat sich was. Sehr interessierte Besucher*innen fanden sich am Stand ein und führten mit uns Gespräche auf hohem Wissensniveau. Infos und Daten zu unseren Aktivitäten wurden dankend entgegengenommen. 

    Interesse an unseren Gruppentreffen war in einigen Fällen sehr stark vorhanden. Wir hoffen, dass sich unsere Gruppe um den/die ein oder andere*n Teilnehmer*in erweitert.

    Besonders interessant war, dass viele die Diagnose „Fibromyalgie-Syndrom“ erhalten hatten, aber damit völlig allein gelassen wurden. Umso mehr war eine Dankbarkeit zu erkennen bei Tipps, Anregungen und Gesprächen, die uns in unserer Aufgabe bestätigt.

    Bis zum Ende des ersten Tages um 18.00 war unser Stand ein sehr gefragter Anlaufpunkt. Wohlfühleffekt, auch bei uns, dem Standteam.

    Der 2.Tag (Sonntag) war mehr der Tag der Schaulustigen und Laufkundschaft. Aber obwohl viele erst einmal Richtung Konsumbereich liefen, war die Nachfrage und das Informationsinteresse trotzdem, wenn auch etwas verhaltener als am Vortag, vorhanden.

    Das Resümee zu den beiden Tagen und unserem Auftritt: Ein sehr wichtiger Ansatz, die Krankheit bekannter zu machen und vor allem die Kenntnis über das was in und mit einem geschieht. Somit kann man dem Einzelnen das Gefühl geben, kein Außenseiter zu sein, sondern einer Gruppe von Fibromyalgie Betroffen 

    zuzugehören, die mit Optimismus und persönlich gestärkter Lebenseinstellung agieren.

    „Gesund leben 2017“, wir sind dabei!

    Petra Aurich
    Gruppensprecherin 

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  • | Optimisten 04/2016

    Gruppengründung am 12.09.2016

    Es ist mir eine Freude, über die Gründung der Selbsthilfegruppe Zerbst zu schreiben.

     

    Ina Krafzyk ist die Gruppensprecherin und ich gratuliere ganz herzlich zu dieser guten Entscheidung. Ihr Entschluss ist dadurch entstanden, dass die Fahrt bis Magdeburg zu lang und anstrengend war. So ist es gut, dass sie diese Überlegung umgesetzt hat. Umso erstaunter waren wir über die zahlreich erschienen Gäste. Ich bin mir sicher, dass es ein guter Start für die Gruppe war. 

    Zur Eröffnung war auch unsere stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung, Bärbel Wolf, anwesend. Sie berichtete über ihren Werdegang mit Fibromyalgie, und dass sie ihre Krankheit als Freund akzeptiert hat. Ich habe dieses auch getan, es lebt sich besser damit. Dadurch, dass unsere stellvertretende Vorsitzende das Gespräch leitete, war das Eis auch gleich gebrochen und es entstand eine angenehme Atmosphäre. Es wurden von den Gästen Fragen zur Selbsthilfe gestellt und auch, so gut wir konnten, beantwortet.

    Die Selbsthilfegruppe Magdeburg Nord gratulierte ganz herzlich sowie meine Wenigkeit von der Selbsthilfegruppe Stendal. Die Glückwünsche und Blumen kamen sehr gut an. Ich glaube, dass die neue Gruppensprecherin Ina Krafzyk erst einmal alles etwas „setzen“ lassen muss und beim nächsten Treffen wird alles schon etwas ruhiger verlaufen.

    Die Presse der Stadt war auch vor Ort. Es gab einen tollen Artikel in der Zeitung. Ich hoffe und wünsche der Selbsthilfegruppe Zerbst, dass es doch noch ein paar Mitglieder mehr werden und die Gruppensprecherin mit ihrer Gruppe viel Spaß hat und sie viel lachen werden. 

    Von Ina Krafzyk kam auch Dank zurück. Es gab Blumen für die stellvertretende Vorsitzende und ein großes Dankeschön. So war die Freude auf ihrer Seite noch viel größer und die Aufregung etwas weniger. 

    Ich denke, wenn man das schöne Gruppenfoto sieht spürt man, wie es war. Es war eine „super Stimmung“, und wir, Gruppensprecher Uwe Büchner und ich, waren eine gelungene Überraschung.

    Für mich war es ein angenehmer Reisetag in eine Gegend, die ich noch gar nicht kannte. Ich fuhr durch Dörfer, die mich faszinierten und mich zwangen anzuhalten und eine kleine Pause zu machen, da es dort so schön gemütlich war.

    Anke Grandt

    Gruppensprecherin SHG Stendal

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  • | Optimisten 04/2016

    Nachdem der Ausflug vor zwei Jahren nach Bad Hofgastein ein voller Erfolg war, haben sich die Mitglieder entschlossen, in diesem Jahr zum zweiten Mal dieses Ziel anzusteuern, was vom 18. bis 21. September 2016 stattfand.

    Alle teilnehmenden Mitglieder waren wieder voll des Lobes über das Hotel, die Einfahrt in den Radonstollen sowie die Radon-Schnupperbäder und die Spa-Abteilung des Hotels. Gemeinsame Abendunterhaltungen und der Besuch eines großen Marktes wurden gerne wahrgenommen und diese Unternehmungen haben den Zusammenhalt weiter verstärkt.

    Alle teilnehmenden Mitglieder freuen sich schon auf die nächste Reise.

    Monika Mayer

    Schriftführerin SHG Bad Füssing

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  • | Optimisten 04/2016

    Workshop „Was stärkt mich? - was schwächt mich?"

    Durch die Initiative von Gruppensprecher Stefan Duschl wurde unter diesem Motto im consens NaturHeilZentrum in Pocking ein Workshop durchgeführt. Unter der Leitung der Heilpraktikerinnen Doris Thumfart und Anja Schieferecke konnten Mitglieder der Selbsthilfegruppen Pfarrkirchen und Bad Füssing an vier Tagen drei verschiedene Therapien testen. Hintergrund des Workshops war, herauszufinden, wie sich die getesteten Therapien auf Fibromyalgiepatienten auswirken.

    Welche drei Therapien haben wir getestet?

    Bei der Auswahl der drei Therapieformen haben wir uns bewusst für drei Behandlungs-methoden aus verschiedenen Themenkreisen entschieden. 

    Andullationstherapie (Stimulierung der körpereigenen Regenerationsmechanismen): 

    Hierbei handelt es sich um ein biophysikalisches Verfahren, welches mittels einer Massagematte sogenannte "Schönwetter-Frequenzen" auf den Körper überträgt. Die erzeugten Schwingungen wirken sich positiv auf den Blut- und Lymphabfluss aus. Durch die Verbesserung der Durchblutung und des Stoffwechsels werden alle Funktionen des Organismus beeinflusst, und somit körpereigene Regenerationsmechanismen angeregt.

    Matrix-Rhythmus-Therapie (Mobilisierung der Muskulatur):

    Ziel dieser Therapie ist es, Muskelzellen wieder in ihre natürliche Schwingung zu versetzten und damit die Eigendynamik der Zelle und des umliegenden Gewebes herzustellen. Dabei überträgt der Therapeut mit Hilfe eines Gerätes Schwingungen, welche die Mikrozirkulation des Gewebes anregen. Die so angeregten Zellen können wieder mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden und die Muskulatur kann sich regenerieren.

    Meditation (innere Ruhe):

    Als dritte Therapieform haben wir eine Meditation mit Hilfe einer CD gewählt (innere Ruhe): Bei der Meditation geht es um Entspannung und innere Ruhe des Patienten. Beides wirkt sich positiv auf Herzschlag, Atmung und Muskulatur aus. Der Patient baut Stress ab und kann neue Energie schöpfen.

    Wie und was wurde gemessen?

    Vor und nach jeder Anwendung wurde die sogenannte Herz-Raten-Variabilität (HRV) gemessen. Dabei handelt es sich um ein spezielles, dem EKG ähnliches Gerät, welches über drei Elektroden die unterschiedlich langen Intervalle zwischen den Herzschlägen registriert und in eine gut verständliche Sprache übersetzt. Durch die HRV können innerhalb kürzester Zeit komplexe Zusammenhänge verschiedener physiologischer Vorgänge dargestellt werden. Besonderes Augenmerk haben wir bei der Bewertung der drei Behandlungsmethoden auf die Stresswirkung gelegt. Dabei wird das autonome bzw. vegetative Nervensystem betrachtet. 

    Dieses besteht aus zwei Anteilen, dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Der Sympathikus ist der Part des Nervensystems, der den Körper in erhöhte Leistungsbereitschaft versetzt und den Abbau von Energiereserven zur Folge hat. Sein Gegenspieler ist der Parasympathikus. Durch ihn werden vorwiegend Körperfunktionen innerviert, die der Regeneration des Organismus und dem Aufbau von Energiereserven dienen. Auch das innere Gleichgewicht des Organismus wird unter seinem Einfluss wiederhergestellt. Die Aktivität sowohl des Parasympathikus als auch des Sympathikus unterliegen einem tageszeitlichen Rhythmus, welcher im Erkrankungsfall verloren geht und mittels der HRV-Messung "sichtbar" gemacht werden kann. Konkret wurden bei jedem Teilnehmer insgesamt 6 HRV-Messungen durchgeführt, jeweils vor und nach jeder Behandlung, wobei jede einzelne Messung je 3 Min. dauert. Bei den Messungen handelt es sich um eine Momentaufnahme des Patienten. 

    Fazit und Feedback der Teilnehmer

    Neben einem ausführlichen Anamnesebogen sowie einer Einverständniserklärung haben wir die Teilnehmer gebeten, am Ende des Workshops einen Feedbackbogen auszufüllen. Besonders wichtig war uns dabei, dass die Teilnehmer ihre Einschätzung zu den einzelnen Therapien geben, also die Therapien benennen, von denen sie das Gefühl haben, dass sie am meisten profitieren. Vergleicht man die Feedbackbögen der Patienten mit den Auswertungen der Messungen, lässt sich deutlich erkennen, dass zum einen die subjektive Einschätzung mit der objektiven gut übereinstimmt. Daraus lässt sich ableiten, dass Patienten ein gutes Gefühl dafür haben, was sie stärkt bzw. schwächt. 

    Zum anderen zeigt die Messung, dass es keine allgemeingültige Therapie aus diesen drei gewählten Methoden für Fibromyalgiepatienten gibt. So individuell jeder Mensch ist, so individuell ist auch die jeweilige Lebensphase, Lebenssituation, aktuelle Beschwerden sowie der Umgang mit äußeren Faktoren, wie z.B. Stress. Daher sollten auch Therapien auf jeden einzelnen Menschen und seine derzeitige Lebenssituation zugeschnitten sein, um so den größtmöglichen Nutzen für den Patienten zu erzielen.

    Die Möglichkeit, verschiedene Therapieformen testen und die vorläufigen Ergebnisse gleich direkt mit den Therapeuten besprechen zu können, wurde von den Patienten sehr positiv bewertet. Alle Patienten erhielten nach einer sorgfältigen Beurteilung eine persönliche Auswertung ihrer Messergebnisse. 

    Diese Workshop-Tage waren für uns als Therapeuten sehr interessant und wir möchten uns bei den Teilnehmern nochmals herzlich bedanken.

    Weitere Informationen erhalten Sie bei Heilpraktikerin Anja Schieferecke unter anja_schieferecke(at)web.de.

    Herzlichen Dank an Doris Thumfart und Anja Schieferecke, die uns neue Einblicke in die Anwendung verschiedener Therapien ermöglicht haben. 

    Stefan Duschl
    Gruppensprecher Selbsthilfegruppe Pfarrkirchen

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  • | Optimisten 04/2016

    Das Funktionstraining und das „Wohl-Weh“

    Eine Selbsthilfegruppe, die Funktionstraining anbietet, kann sich glücklich schätzen. Sie gibt ihren Mitgliedern nämlich die unschätzbare Gelegenheit, den Slogan „Bewegung ist alles!“ praktisch umzusetzen.

    Was ist Funktionstraining?

    Im Gegensatz zu Reha-Sport oder den üblichen Gymnastikkursen, in denen der Schwerpunkt meist auf Muskelkräftigung und Ausdauer liegt und oft ein Leistungs- und Gruppendruck besteht, nimmt das Funktionstraining gezielt Einfluss auf unsere Schmerzen.

    „Das Funktionstraining nutzt besonders Mittel der Krankengymnastik und/oder der Ergotherapie, um gezielt auf spezielle körperliche Strukturen wie Muskeln oder Gelenke einzuwirken. Ziel ist unter anderem der Erhalt und die Verbesserung von Funktionen einzelner Organsysteme oder Körperteile und das Hinauszögern von Funktionsverlusten.“

    Wie beantrage ich Funktionstraining?

    Das spezielle Antragsformular (Vordruck Nr. 56, erhältlich beim Arzt oder online bei der Kassenärztlichen Vereinigung) kann von jedem Arzt ausgefüllt werden. Der Patient reicht es bei seiner Krankenkasse ein, die die Kostenübernahme bestätigt. Das Formular wird dann beim Therapeuten abgegeben, der direkt mit den Krankenkassen abrechnen kann. Oder jemand aus der Gruppe wickelt die Abrechnung zentral mit dem DMRZ (Deutsches Medizinisches Rechenzentrum) ab. Sinnvoll ist es, 2 Jahre zu beantragen und genehmigen zu lassen. Nach Ablauf dieser Zeit ist eine Folgeverordnung möglich, die bei entsprechender Begründung nicht abgelehnt werden darf!

    Was viele nicht wissen: In einigen Bundesländern, z.B. in NRW, können wir uns Funktionstraining und Rehasport  gleichzeitig vom Arzt verordnen lassen - und zwar budgetunabhängig - und beide Behandlungsmethoden durchführen. Die Krankenkassen tragen die Kosten komplett!

    Darüber hinaus ist immer noch kassenabhängig eine Verordnung von Lymphdrainage, Krankengymnastik, Manueller Therapie, Massage usw. möglich.

    Wie kann eine Gruppe Funktionstraining anbieten?

    Sie klärt das Wo und Wann und sucht sich eine/n Trainer/in. Eine Turnhalle oder einen Gymnastikraum braucht man nicht, meist reicht der Raum, in dem man sich eh als Gruppe trifft. Die DFV bietet Fortbildungen zur Trainerausbildung an. Diese Zusatzausbildung ist Voraussetzung um Funktionstraining durchzuführen. Die Genehmigung muss über die Geschäftsstelle bei den Kassen eingeholt werden.

    Alle Auskünfte über Marita Frey-Kapaun in der Geschäftsstelle.

    Funktionstraining bei uns in Haan

    Wir bieten nun schon im 5. Jahr Funktionstraining an, das sehr beliebt und gut besucht ist. In den Räumen der AWO Haan, in denen wir uns regelmäßig treffen, schaffen wir Platz, indem wir Tische und Stühle beiseiteschieben.

    Unsere Trainerin, Stefanie Gierling, ist Diplom-Sportwissenschaftlerin mit einer

    Zusatzausbildung für Fibromyalgie. Sie kennt unsere Möglichkeiten und Grenzen, aber darauf achten muss schon jeder selbst. Sie ermutigt uns „Ich darf - aber ich muss nicht. Jeder so wie er/sie heute kann.“ Oder wie wir es sagen: „Wohl-Weh ist gut, Weh-Weh soll nicht sein!“

    Ein Training ohne Leistungsdruck, das Gefühl, sich selbst etwas Gutes zu tun, Freude an der Bewegung, leichtes Ausdauertraining, spielerische Muskelspannung, Dehnung und Entspannung, Atem- und Mentaltraining, begleitet von passender Musik, helfen,  den Schmerz positiv zu beeinflussen. In Abhängigkeit vom jeweiligen körperlichen Zustand (Beschwerdebild, Alter, Fitnessgrad, persönlichen Vorlieben) wird die Therapie mit einer abwechslungsreichen, aufbauenden und ausgleichenden Bewegungsabfolge durchgeführt. Nach einer ersten Aufwärmphase werden gezielte Übungen durchgeführt, die den Verspannungen und Fehlhaltungen entgegenwirken. Dehnungen erfolgen dann im Anschluss an den muskelaufbauenden Teil.

    Eine Verbesserung der Koordination der Muskulatur, und damit auch eine sensiblere Körperwahrnehmung, begünstigen ein besseres Körpergefühl und einen entspannteren Umgang mit den Beschwerden.

    Unser Training ist lustig und ernsthaft, lebhaft und ruhig, entspannend und anstrengend. Die eigenen Grenzen sind auch tagesformabhängig, sie gilt es zu spüren und zu beachten. Ohne unser Funktionstraining würde uns etwas fehlen, das gemeinsame Stöhnen, Lachen und Schwitzen, das Gefühl, etwas für die Verbesserung unserer Lebensqualität getan zu haben und das Zusammengehörigkeitsgefühl in unserer Selbsthilfegruppe.

    Gudrun Klempau
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2016

    Informationsveranstaltung zum Thema „Seltene Erkrankungen“ in Halberstadt

    Am 6. August 2016 öffnete das Seminar- und Tagungshotel „Spiegelsberge“ seine Türen für Interessierte, die selbst oder deren Familienangehörige an einer chronischen Erkrankung wie Osteoporose, Myasthenie oder Fibromyalgie leiden. Zu Gast war auch Gerriet Schröder, Leiter der Abteilung „Prävention“ der AOK Sachsen-Anhalt.

    Die Besucher konnten sich an Ausstellungsständen über Hilfsangebote informieren, beraten lassen und Kontakt mit verschiedenen Selbsthilfegruppen (SHG) knüpfen. 

    Darüber hinaus referierte Uwe Büchner, Gruppensprecher der Selbsthilfegruppe Magdeburg Nord, über das Krankheitsbild der Fibromyalgie, deren Symptome, Besonderheiten und Behandlungsmöglichkeiten. So sei es entscheidend, dass sich die Patienten selbst mit dem Krankheitsbild auseinandersetzen, Hilfe annehmen bzw. suchen und sich mit anderen Betroffenen austauschen, um eine Isolation zu vermeiden. Er wies abschließend auf das Angebot der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. hin, die vierteljährlich die Zeitschrift „Optimisten“ herausgibt. In dieser werden Fachbeiträge von Medizinern, Erfahrungsberichte von Heilpraktikern, Tipps für den Alltag und Beiträge von Mitgliedern veröffentlicht. 

    Im Anschluss gab Uwe Büchner Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, den die Teilnehmer mit großem Interesse wahrnahmen. Die Veranstaltung zeigt, dass es noch immer Informationsbedarf hinsichtlich seltener Erkrankungen gibt und es unser Ziel sein muss, andere Betroffene zu erreichen.

    Evelyn Stalf
    Schriftführerin 

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  • | Optimisten 04/2016

    Es ist immer wieder schön mit uns. Wir lassen uns gerne „begrillen“. Hilfe beim Grillen bekommen wir von zwei Männern unserer Gruppenmitglieder.

    Wir kümmern uns um unser leibliches Wohl. Verschiedene Salate: Kartoffelsalat, Reissalat, Schichtsalat, aber auch selbstgebackenes Brot, Kräuterbutter, Pesto. Ja, auch der Ketchup ist selbst zubereitet. Tomaten mit Mozzarella ....... Na, habt Ihr Hunger? Es kommt noch besser!

    Nach der Grill-Sauce mit Wurst, Steak, Huhn und vielen Stunden sitzen und quatschen, gibt es noch Kaffee und Kuchen, natürlich selbst gemacht.

    Unser gemeinsames Grilltreffen findet immer um 11.00 Uhr statt und endet oftmals nach 17.00/18.00 Uhr.

    Wir haben ja auch immer etwas zu reden. Gutachter, Umzug, Enkel, Garten, Ehemänner, alltägliche Geschichten (und nicht nur über unsere Krankheit).

    Es ist immer wieder schön, da wir in all den Jahren zusammengewachsen sind. Aber auch neue Gruppenmitglieder werden integriert, die sich wohlfühlen und gerne kommen. Wir hatten das schönste Sommerwetter. Sonne und Wind, kein Regen.

    Ach, es war ein gelungender Grilltag. Und ich glaube, wir alle freuen uns auf das nächste Grilljahr.

    Seid alle ganz herzlich gegrüßt 

    Monika Schlachta
    Gruppensprecherin 

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  • | Optimisten 04/2016

    Kurz-Entspannung im Freien

    Die Selbsthilfegruppe Kelheim „Sonnenschein“ sucht immer neue Erkenntnisse, um sich etwas Gutes zu tun.

    Darum haben wir nach Anfrage bei der Krankenkasse, das Angebot zum Erlernen einer Kurz-Entspannung sofort angenommen. Wir haben erfahren, wie wir in sehr kurzer Zeit und an jedem Ort eine Entspannung (ohne dass es ein anderer bemerkt) erreichen können. Dabei hatten wir auch viel Spaß und konnten unseren letzten Teil sehr kurzfristig ins Freie verlegen. 

    Das war eine wunderbare Erfahrung. Gleich neben der Sitzgruppe war eine Kneipp-Anlage. Da es an diesem Tag sehr warm war, konnten wir eine anschließende Abkühlung (unserer Füße) von vorne herein als gesichert sehen.

    Unsere Kursleiterin Carolin hat den Kurs sehr leidenschaftlich gehalten und wir überreichten ihr dann auch einen schönen Blumenstrauß dafür. 

    Leider konnte ein Teil der Gruppe an diesem Termin nicht mehr dabei sein. 

    Vielen Dank den Teilnehmern, die sich wacker geschlagen und trotz schönem Wetter sich für diesen Kurs interessiert haben. 

    Außerdem begrüße ich unsere neuen Mitglieder Natalie und Gerhard, die auch gleich mit vollem Eifer dabei waren.

    Herzliche Grüße aus dem schönen Kelheim – die Kurz-Entspannung kann zur Nachahmung empfohlen werden.

    Renate Schöttner 
    Gruppensprecherin und Schriftführerin

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  • | Optimisten 04/2016

    Vortrag „Humor gegen Schmerzen“ am 20. Juni 2016

    „Lachen ist die beste Medizin“ – das sagt der Volksmund schon seit langem.

    Die Laichinger Selbsthilfegruppe hatte Stefan Ritzler, Absolvent eines Clown-Workshops der Stiftung „Humor hilft heilen“, zu einem Gruppenabend eingeladen und sie erhielt von ihm ein Rezept und Übungen in Sachen Lachen. 

    Stefan Ritzler hielt keinen Vortrag im üblichen Sinne, sondern kam als Freundschaftsbesucher mit der Botschaft, den Menschen Freude bringen zu wollen. Er berichtete von seiner Verbindung zur Stiftung „Humor hilft heilen“, die im Jahr 2008 von Dr. med. Eckart von Hirschhausen gegründet wurde. 

    „Gesunde können sich kranklachen und Kranke sich gesund lachen“, zitierte Ritzler von Hirschhausen.

    Als geistigen Vater der Humor-Medizin benannte Ritzler den amerikanischen Arzt Hunter „Patch“ Adams, geboren 1945, dessen Wirken und Leben in einem Hollywoodfilm beschrieben wird. Das Ziel von Adams Arbeit war psychologischer Art: die Lebensqualität von Patienten zu verbessern, indem der Heilungsprozess durch Humor unterstützt wird. 1972 gründete Adams ein Gesundheitsinstitut als Krankenhaus, das sein Ziel in der praktischen Therapie verfolgte.

    Stefan Ritzler erzählte, dass Heiterkeit, Spon-taneität und Lachen als Wohlfühlwerkzeuge 

    aus dem schmerzgeplagten Alltag wertvolle Hilfe liefern beim Streben nach Gesundhaltung. Das könne so aussehen, dass man auf der Straße einem fremden Menschen zuwinkt oder ihn anlächelt – und dann beobachtet, was geschieht. Eine Teilnehmerin berichtete, dass sie auf diese Art zu einem Cappuccino eingeladen wurde.

    „Wann erhielten Sie in Ihrem Leben das letzte Mal Applaus?“ fragte Ritzler in die Runde. Als Übung bekam jeder Teilnehmer Beifall, während er im Geiste über den roten Teppich schritt. Diese ungewöhnliche Art der freudvollen Ermunterung wurde mit offenem Herzen empfangen.

    Untersuchungen von Humor im Zusammenhang mit Schmerzen, berichtete Ritzler, gebe es. Eine davon sage, dass Menschen ihre Hand dann länger in Eiswasser getaucht halten können, wenn sie zuvor einen Film mit dem Komiker Mr. Bean gesehen haben. Das Ziel einer Lachtherapie sei nicht, sich ständig kaputt zu lachen, sondern schwierigen Situationen mit Humor zu begegnen.

    Als Abschluss des Abends schenkte jeder sein Lächeln dem Nachbarn, und es besteht die Hoffnung, dass das nicht der letzte Lach-Abend gewesen sein wird.

    Dawn Garroch
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 04/2016

    Besichtigung Rheumazentrum Bad Endbach

    Die Selbsthilfegruppe Laubach machte am Samstag, 09. Juli 2016, eine Besichtigung mit Führung im Rheumazentrum Mittelhessen Bad Endbach.

    Heinz-Otto Junkers vom Rheumazentrum führte uns durch die Behandlungsräume sowie durch die Akutstation und erklärte uns die Räumlichkeiten. 

    Anschließend gingen wir in den Konferenzraum, wo er uns noch verschiedene Prothesenmodelle vorstellte und unsere offenen Fragen beantwortete.

    Am Ende der Besichtigung bedankten wir uns mit einem Präsent bei unserem Referenten für die schöne Führung und machten ein Gruppenfoto.

    Danach beschlossen wir nach Gladenbach in die Eisdiele zu fahren. Nach dem gelungenen Nachmittag begaben wir uns wieder alle gut gelaunt nach Hause.

    Es grüßt die Selbsthilfegruppe aus Laubach.

    Anita Wulfert
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2016

    Rezitation eines Vortrags von Prof. Nossrat Peseschkian und 
    Ausführung des Modells der Positiven Psychotherapie

    Mechthild Gesmann, Westfälisches Institut für Positive Psychotherapie und Beratung, Bad Salzuflen

    Ein Schwimmtrainer hat am Ende der Saison das Ergebnis seiner und der Arbeit seiner Mannschaft zusammengefasst und sagte: „Unsere Mannschaft hat zwar nicht gewonnen, aber es ist auch keiner ertrunken.“ In diesem Beispiel wird deutlich, dass dieser Schwimmtrainer in der Lage war zu differenzieren was positiv ist. Er hat sowohl die negativen Aspekte sehen können wie auch die positiven:  was ist passiert, was ist noch nicht passiert und was hätte passieren können.

    Ich möchte Ihnen anhand eines Bildes die Situation eines kranken Menschen erläutern: Die Situation des Kranken - und nicht nur des psychisch Kranken - gleicht in vieler Hinsicht der eines Menschen, der über längere Zeit hinweg nur auf einem Bein steht. Stellen Sie sich bitte vor, dass jemand auf einem Bein steht: Nach einiger Zeit verkrampfen sich die Muskeln, das belastete Bein beginnt zu schmerzen, er ist kaum mehr in der Lage, das Gleichgewicht zu halten. Doch nicht nur das Bein schmerzt, die gesamte Muskulatur beginnt sich in dieser ungewohnten Haltung zu verspannen und zu verkrampfen. Der Leidensdruck wird unerträglich. Der Mensch schreit um Hilfe. 

    In dieser Situation treffen ihn verschiedene Helfer an. Während er weiter auf dem einen Bein stehen bleibt, beginnt ein Helfer das belastete und kranke Bein zu massieren. Ein anderer nimmt sich die verkrampfte Nackenpartie vor und walkt sie nach allen Regeln der Kunst durch. Ein dritter Helfer sieht, dass der Mensch sein Gleichgewicht zu verlieren droht und bietet ihm seinen Arm als Stütze an. Von den Umstehenden kommt der Rat, der Mensch solle vielleicht die beiden Hände zur Hilfe nehmen, damit ihm das Stehen nicht mehr so schwer falle. Ein weiser alter Mann schlägt vor, er solle daran denken wie gut er es eigentlich hat, wenn er sich mit Menschen vergleicht, die überhaupt keine Beine besitzen. Beschwörend redet schließlich einer auf ihn ein, er solle sich vorstellen, er sei nur eine Feder und je intensiver er sich darauf konzentriere, umso mehr würden seine Leiden nachlassen. Ein abgeklärter Alter setzt wohlmeinend hinzu: „Kommt Zeit, kommt Rat.“ 

    Nach einiger Zeit geht ein Zuschauer auf den Leidenden zu und fragt ihn: „Warum stehst du auf einem Bein?  Mach doch das andere Bein gerade und stelle dich darauf. Du hast doch ein zweites Bein.“ 

    Genau dieses ist Positive Psychotherapie. 

    Während viele der bestehenden psychotherapeutischen Verfahren von Störungen und Krankheiten ausgehen, erfordert die vorbeugende, präventive Medizin und Psychotherapie eine andere Vorgehensweise.  Bei dieser Betrachtungsweise wird statt von Störungen zunächst von den Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten der Menschen ausgegangen.

    Was ist das O.B.-Prinzip?

    Die Tradition der Psychotherapie bezieht ihr Menschenbild aus der Psychopathologie. Ihr Gegenstand sind daher Krankheiten. Ziel einer Behandlung ist die Beseitigung von Krankheiten in ähnlicher Weise wie man in der Chirurgie ein krankes Organ entfernt. Insofern steht die Psychotherapie in guter Tradition. Man beschäftigt sich mit Depressionen, Angstneurosen, Schizophrenie, Hysterie, Angst, Aggressionen, Verhaltensauffälligkeiten und psychosomatischen Erkrankungen wie Asthma, Kopfschmerzen, Herzschmerzen, Magenbeschwerden, Unterleibsschmerzen. Dies hat zunächst seine Richtigkeit. Ein Patient sucht seinen Therapeuten in den wenigsten Fällen nur deshalb auf, weil er seine Gesundheit bestätigt haben möchte. Vielmehr sucht er ihn auf, weil Funktionen und Organe gestört sind und er diese Störungen behoben haben möchte. Von diesem praktischen Ansatz her entwickelte die Medizin das Ohne-Befund-Prinzip bzw. o.B., nachdem alles das gesund ist was nicht krank ist und umgekehrt. Während viele psychotherapeutische Verfahren von Störungen und Krankheiten ausgehen, erfordert die vorbeugende, präventive Medizin und Psychotherapie eine andere Vorgehensweise. Es wird dort statt von den Störungen von den Fähigkeiten und den Entwicklungsmöglichkeiten der Menschen ausgegangen.

    Die positive (ganzheitliche) Herangehensweise

    In der präventiven Medizin und Psychotherapie folgen wir einem salutogenetischen Menschenbild. Der Patient ist nicht als Träger von Symptomen zu sehen, sondern er hat beides in sich: die Fähigkeit zur Gesundheit und zur Krankheit. Der Arzt oder Therapeut wiederum ist nicht nur als Vertreter der Institution Gesundheit zu sehen, sondern er versucht den Patienten möglichst umfassend zu begreifen. Die Positive Psychotherapie folgt somit dem Prinzip „Das heiße Eisen vom kühlen Ende her anfassen“. Patienten sind meist auf ihre Symptome und ihre Krankheit einseitig fixiert und ihr Blick ist eingeengt, da sie die Probleme und Symptome als Legitimation für sich sehen, therapeutische Hilfe aufzusuchen. Aufgabe des Arztes oder Therapeuten ist es daher besonders zu Beginn einer Therapie, diese „Problemtrance“ aufzulockern und Patienten von ihren Konflikten und Problemen zu distanzieren. Dieses ist die erste Phase der Behandlung. Wir gehen schrittweise nach einem fünfstufigen Modell vor und beziehen von Anfang an die Selbsthilfemöglichkeiten unserer Patienten mit ein. Dazu gehört es auch, die bisherigen Strategien der Lebens- und Konfliktbewältigung zu erfragen, um diese als gelungene Lebensbereiche zu verstärken. Krankheiten entstehen, so verstanden, ja erst durch die Einseitigkeit der angewandten Strategien und durch einseitige Betonung von Formen der Konfliktverarbeitung. Indem wir den ganzen Menschen in allen vier Lebensbereichen begreifen, eröffnet sich durch den Dialog für ihn wieder eine ganzheitliche Wahrnehmung seiner selbst.

    Hilfreich für die Reflexion von Missverständnissen und Alltagskonflikten sind die Methoden der Positiven Psychotherapie, insbesondere die Anwendung von Geschichten und Lebensweisheiten, die die Fantasie des Patienten anregen und ihm eine Perspektiverweiterung oder auch einen Perspektivwechsel anbieten.

    Mechthild Gesmann

    Fachärztin für Innere Medizin, 
    Psychosomatische Medizin und 
    Schmerztherapie

    Auf dem Dreische 44
    32049 Herford

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  • | Optimisten 03/2016

    Dr. Harald Weskott

    Ein Zeckenbiss, dem häufig eine Borreliose-Erkrankung folgt, kann das Anfangsstadium einer Fibromyalgie sein, die dann häufig noch in ihren Stadien mit einer CFS (chronisches Müdigkeitssyndrom) einhergehen kann. Daher ist es unbedingt wichtig, Zeckenbisse sofort zu analysieren. Sollte sich eine Erhöhung der Aktivierung darstellen, ist zur Prophylaxe eine umgehende Therapie notwendig, weil ansonsten die Gefahr der Entwicklung einer Fibromyalgie besteht, die in Verbindung mit einem Leaky Gut Syndrom (Darmstörung) stehen kann. Es kann im ungünstigsten Fall das Vollbild einer Fibromyalgie entstehen.

    Die allgemeine Prophylaxe sollte immer im Bereich Säure-Basen-Situation bestehen. Besteht eine Übersäuerung in diesem Bereich, sollte man immer versuchen, die Darmsituation zu analysieren und zu stabilisieren. Ein gesunder, stabiler Darm kann und sollte ein sehr hervorragendes Indiz sein für eine Minderanfälligkeit für die modernen Erkrankungen Fibromyalgie und CFS. Es gilt deshalb, wenn immer möglich, die Darmsituation genau zu analysieren und hinsichtlich der Darmbakterien immer möglichst Substitutionen in diesem Bereich durchzuführen. 

    Es sollte versucht werden, das so genannte Leaky-Gut-Syndrom, wenn immer es besteht, zu therapieren. So sollte unbedingt der pH-Wert des Darmes im idealen Bereich liegen, da es ansonsten zu einer Störung der Resorption von wichtigen Mineralien kommt. In diesem Bereich gilt es, analytisch eine Säure-Basen-Analyse durchzuführen, um hier genau zu sehen, wie stark die Übersäuerung ist. 

    Als Infusionen sollten typische Basen-Vitamin-Mineral-Infusionen gegeben werden, bedingt durch die Tatsache, dass praktisch über 90 % der Fibromyalgie-Patienten eine deutliche Übersäuerung zeigen, die entsprechend via Säure-Basen-Analyse dargestellt werden und entsprechend mit Basen-Vitamin-Mineral-Infusionen therapiert werden kann. 

    Der Therapeut, der dieses Vorgehen beherrscht, hat eine Chance, da sowohl die Fibromyalgie-Diagnostik und Therapie als auch Diagnostik und Therapie des mittlerweile so gefürchteten CFS in ihrer Genese noch schwieriger zu diagnostizieren und insbesondere zu therapieren ist. 

    Am Rande sei die Tatsache erwähnt, dass eine Patientin bzw. ein Patient mit CFS vermeiden sollte, Schlafmittel zu nehmen. Derartige Schlafmittel, die bei vielen Fibromyalgie- und CFS-Patienten verordnet werden, sind absolut kontraproduktiv und können die chronische Abgeschlagenheit noch weiter verstärken und die therapeutische Möglichkeit, die CFS zu behandeln, weiter verschlechtern.

    Über spezielle Laboruntersuchungen lässt sich die Darmsituation genau analysieren. Es sollte versucht werden, die Säure-Basen-Situation zu harmonisieren. Die Entzündungsparameter müssen hierbei genau analysiert werden.

    In diesem Zusammenhang sind ein wertvolles und gutes Feld Rehabilitationsmaßnahmen, die unbedingt bei den modernen Zivilisationskrankheiten auch durchgeführt werden sollten. Sie sind eine gute Möglichkeit, eine Trainingssituation aufzubauen, Spannungen der Muskulatur abzubauen, Myogelosen zu bekämpfen und zu therapieren, was nicht den Kern der modernen Zivilisationskrankheiten trifft, aber durchaus hilfreich in der Restabilisierung des Patienten und Verbesserung des Allgemeinzustandes ist. Der Vorteil derartiger Reha-Maßnahmen ist zudem der Entlassungsbrief, der genau die Diagnosen darstellt, die innerhalb der Reha-Maßnahme festgelegt wurden und die sich im Bereich des Bewegungsapparates darstellen und evtl. weiter, wenn möglich, über die Krankenkasse verordnet werden können oder aber im Rahmen einer Selbsthilfegruppe durchgeführt werden können als Trockengymnastik oder Warmwassergymnastik. 

    Die Durchführung von Reha-Maßnahmen auch bei den modernen Zivilisationskrankheiten ist wertvoll, die Diagnosen, die auch von Seiten der Reha-Ärzte gestellt werden, machen es evtl. möglich, den Grad der Behinderung zu beeinflussen, da der Bericht mit den gestellten Diagnosen eine gute Grundlage für die Beurteilung des Grades der Behinderung darstellt. 

    Der Grad der Behinderung ist wiederum wichtig, um früher eine Rente zu erlangen, da insbesondere bei den modernen Zivilisationskrankheiten sowohl hinsichtlich Schmerzen bei Fibromyalgie, aber auch gleichzeitig die CFS-Situation dazu führen können, dass nur noch dreiviertel- oder halbschichtige berufliche Tätigkeiten durchgeführt werden können. Insbesondere, wenn der CFS-Quotient hoch ist, ist im Grunde eine berufliche Tätigkeit auch nur halbschichtig nicht mehr möglich. 

    Das CFS beispielsweise macht eine genaue Diagnostik mit Lungenfunktion, Fahrradergometrie, Ultraschall etc. notwendig. Dies kann die Beurteilung des GdB günstig beeinflussen und der Patientin/dem Patienten einen früheren Rentenbeginn ermöglich. 

    So ist es wichtig für Patientinnen/Patienten mit CFS, die praktisch nicht mehr in der Lage sind, einer vollschichtigen Erwerbstätigkeit nachzugehen, ein Gutachten zu erstellen, das darstellt, dass der Patient nicht mehr in der Lage ist, eine Berufstätigkeit durchzuführen. 

    In solchen Fällen habe ich als jahrelanger Gutachter der Deutschen Rentenversicherung Münster bereits Gutachten für Fibromyalgie- oder CFS-Patienten durchgeführt, damit diese Patienten endlich zu ihrem Recht kommen und mit einem Ausstieg aus dem Berufsleben ein noch halbwegs entspanntes (Rentner-)Leben genießen können, wenn immer die Schmerzen es zulassen. In jedem Fall muss über den Grad der Behinderung versucht werden, die Frühberentung, wenn diese nötig ist, auf der Grundlage eines entsprechenden Gutachtens zu beantragen, welches ich gerne bereit bin für Patienten zu erstellen, da ich als Gutachter für Fi-bromyalgie, CFS und multichemische Sensitivität seit Jahren tätig bin. 

    Für Rückfragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung. 

    Dr. med. Harald Weskott

    Ganzheitsmedizinisches Zentrum
    für Stoffwechselmedizin Südwestfalen
    Fibromyalgie Diagnostik und Therapie

    Bahnhofstr. 6
    57339 Erndtebrück
    Tel. (02753) 59 83 63

    dr.weskott(at)t-online.de

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  • | Optimisten 03/2016

    Nachdem die Selbsthilfegruppe Bad Füssing immer sehr interessiert ist an alternativen Heilmethoden und Doris Thumfart bereits Vorträge in der Gruppenstunde gehalten hat, wurde ein Workshop im consens NaturHeilZentrum in Pocking angeboten, bei dem die Mitglieder verschiedene Methoden kennenlernen durften.

    Unter anderem wurden wir über die Kognitiogenese, die Bemer-Matte mit der Magnetfeld-Therapie, die Andullationstherapie (Leben ist Schwingung), die die Mitglieder als sehr wohltuend empfunden haben, die Matrix-Rhythmus-Therapie für Schmerzpatienten, die 

    Lymphdrainage sowie das Detox-Fußbad zum Entgiften, das alle zwecks Färbung des Wassers sehr erstaunt hat, informiert und wir haben an diesen verschiedenen Therapiemöglichkeiten teilgenommen.

    Alle Mitglieder waren von diesen verschiedenen Behandlungsmethoden sehr angetan und froh, dass das consens NaturHeilZentrum in Pocking in der Nähe und deshalb bei Beschwerden leicht erreichbar ist.

    Monika Mayer

    Schriftführerin SHG Bad Füssing

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  • | Optimisten 03/2016

    Den 20. Fibromyalgie Tag nahm die Selbsthilfegruppe Stendal zum Anlass, sich wieder einmal zu informieren und das Wochenende für einen gemeinsamen Ausflug nach Dresden und Umgebung zu nutzen.

    Die Mitglieder unserer Gruppe haben sich zu dieser Reise zusammengefunden und nahmen zur Verstärkung noch zwei Ehemänner in ihren Reihen auf.

    Wir starteten unsere Reise am Freitag um 08.00 Uhr in Stendal und erreichten unser Ziel, das Tagungshotel, um 12.00 Uhr. Nun war eine kleine Erholungspause erforderlich, denn der Nachmittag sollte noch intensiv genutzt werden.

    Nach dem Ausruhen ging es mit der Straßenbahn nach Dresden und eine Stadtrundfahrt war der Auftakt für den Nachmittag. Diese 90 Minuten mit guter Erklärung durch den Stadtführer ermöglichten uns, die Sehenswürdigkeiten vom Bus aus kennen zu lernen. Dann ging es über den altertümlichen Markt weiter mit viel Spaß, Freude und vielem Lachen.

    Nun legten wir eine erste Kaffee-Pause ein. Der Kaffee tat auch richtig gut. Anschließend haben wir zu Fuß weitere Sehenswürdigkeiten besucht, unter anderem die Frauenkirche. Das ist schon etwas Beeindruckendes und etwas ganz Besonderes. Mit einem gemütlichen Abendessen ging der Tag in Dresden zu Ende. Zurück im Hotel, haben einige von uns den Wellness Bereich zur Entspannung genutzt.

    Der zweite Tag unseres Aufenthaltes galt dem 20. Fibromyalgie Tag. Interessante Vorträge brachten neues Wissen für alle Beteiligten und frischten vorhandenes Wissen wieder auf. Wir warten mit vollem Interesse auf die Veröffentlichung der Beiträge, denn Vieles ist es wert, nochmals nachgelesen zu werden.

    Auch am zweiten Tag nutzten wir die Zeit, unseren Bummel durch Dresden fortzusetzen. Das gemeinsame Eis-Schlemmen und der Besuch einer zünftigen bayerischen Gaststätte hielten uns bei guter Laune. Wir lachten und genossen jeden Moment.

    Eine Entspannung im Wellness Bereich des Hotels haben wir am zweiten Abend in lustiger Runde mit der Magdeburger Selbsthilfegruppe fortgesetzt. Danach haben wir sehr gut „geschlummert“.

    Da wir unseren Ausflug nach Dresden und Umgebung für drei Tage geplant hatten, stand am dritten Tag nach einem guten Frühstück nun ein besonderer Ausflug an - ein Besuch im Schloss Pillnitz.

    Nach einer Schlossführung haben wir uns dann „eigenständig“ noch etwas umgesehen. Vor der Heimreise stärkten wir uns mit einem guten Mittagessen und einem Eis zum Dessert.

    So waren die drei Tage recht schnell vorbei. Sie waren anstrengend, aber bei dem wunderschönen Wetter hat das alles noch mehr Spaß gemacht und keiner hat „geschwächelt“. So können wir von uns sagen „unsere Gruppenreise war ein voller Erfolg“. Da waren sich alle Mitglieder einig.

    Und so etwas ist gut und wichtig für unser „Gruppenleben“.

    Anke Grandt
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2016

    Einladung der Selbsthilfegruppe München 
    in den Bayerischen Landtag

    Die Selbsthilfegruppe München kam wiederholt in den Genuss, von ihrem Schirmherrn Joachim Unterländer MdL, in den Bayerischen Landtag eingeladen zu werden.

    Das Programm begann mit einem Mittagessen im Restaurant des Bayerischen Landtages. Anschließend war ein Austausch mit unserem Schirmherrn geplant. Da jedoch an diesem Tag Plenarsitzungen stattfanden, musste er leider immer wieder zu Abstimmungen gehen. In der Zwischenzeit hatten wir jedoch Gelegenheit von Gabriele Steffe, die die Besuche von Joachim Unterländer koordiniert, über den Landtag informiert zu werden. 

    So wissen sicherlich viele nicht, dass der Sitz der Bayerischen Landesregierung, das Maximilianeum in München einer Stiftung gehört und die Regierung dieses Gebäude nur gemietet hat. König Max II ließ 1857 den Grundstein für dieses Gebäude legen, welches für das Volk, vor dem er große Hochachtung hatte, gedacht war. Im Rahmen einer Studienstiftung erhielten seither begabte bayerische junge Männer ein Studienstipendium (Abitur 1,0). Seit 1980 können auch Mädchen in den Genuss des Stipendiums kommen. Die Stipendiaten erhalten freie Kost und Logis im Maximilianeum. 

    Was ist nun der Hammelsprung? Mancher hat vielleicht diesen Ausdruck schon gehört. Bei Abstimmungen im Plenarsaal ist oft eine Auszählung schwierig, da meist per Akklamation abgestimmt wird. Ist dies der Fall, müssen alle Abgeordneten den Plenarsaal verlassen. An drei Eingängen mit den Aufschriften „Ja“, „Nein“ und „Enthaltung“ können die Abgeordneten dann den Saal wieder betreten und es werden so ihre Stimmen gezählt. 

    Im anschließend vorgeführten Videofilm für Besucher erfuhren wir u. a. auch, dass sämtliche Sitzungen, auch Ausschusssitzungen im Bayerischen Landtag öffentlich sind. Jeder kann sich zu einem Besuch im Bayerischen Landtag anmelden.

    Am Ende durften wir noch an einer Plenarsitzung teilnehmen, in welcher das Thema „Brexit“ behandelt wurde.

    Da unser Schirmherr am Plenartag leider für uns wenig Zeit hatte, versprach er uns nochmals einen „runden Tisch“, wo wir in größerer Runde unsere Probleme mit Ämtern etc. besprechen können. Wir freuen uns schon auf eine breite Diskussion und werden zu gegebener Zeit hierüber wieder berichten.

    Claudia Dexl
    Schriftführerin DFV

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  • | Optimisten 03/2016

    Workshop „Faszien erleben“: 
    Die Senmotic Faszien-Therapie

    In unserer Selbsthilfegruppe wollten wir diese Methode kennenlernen. Die Senmotic Faszien-Therapie ist eine holistische Methode, die Konzepte beinhaltet, um die Körperform zu beeinflussen und dadurch schmerzhafte Bewegungseinschränkungen und Blockaden zu beseitigen. 

    Verena Peter, Heilpraktikerin und Sportwissenschaftlerin (im Bild vorne, 1. von rechts), hat uns im Juni 2016 in diese Methode eingeführt. Durch ihre langjährige Erfahrung mit dieser Methode konnte sie uns kompetent und empathisch durch den Workshop in Theorie und Praxis führen. 

    Was sind Faszien?

    Faszien bestehen unter anderem aus Kollagenfasern und Elastinfasern. Diese feinen, milchig-weißen Häute durchziehen spinnennetzartig unseren gesamten Körper, jeden Muskel, jeden Knochen, unsere Organe und selbst unsere Nerven. Sie sind also räumlich trennende und zugleich formgebende Strukturen und maßgeblich für unser Erscheinungsbild und unsere Körperstruktur verantwortlich. Faszien habendeshalb die Eigenschaft, sich an die tägliche Belastung durch Arbeit, Lebenswandel und Lebensgewohnheiten anzupassen. Je mehr „Stress“ der Körper hat, wobei wir unter Stress auch immer wiederkehrende mechanische Beanspruchung verstehen, umso mehr verdrängt das Kollagen das dehnbare und geschmeidig machende Elastin. Das fasziale Bindegewebe „verklebt“ und verliert im Laufe der Zeit seine federnden und elastischen Fähigkeiten. Wir werden steif, unbeweglich, nehmen Schonhaltungen ein oder verletzen uns. Jetzt wird noch mehr Kollagen in die Faszien eingebaut und der Körper verliert weiterhin an Elastizität und Flexibilität. Jeder Mensch formt also im Laufe seines Lebens seinen Körper selbst.

    Welche Aufgaben erfüllen Faszien?

    Faszien sind mit zahlreichen Nervenendigungen durchsetzt, die auf unser vegetatives Nervensystem wirken. Dieser Bereich des Nervensystems ist für die lebenswichtigen Körperfunktionen zuständig, über die wir keine bewusste Kontrolle haben und regelt wichtige Funktionen. Zu diesen Funktionen zählen Atmung, Herzschlag oder die Verdauung. Interessanterweise wird auch die Faszienspannung vom autonomen Nervensystem beeinflusst. Innere Gelassenheit senkt die Spannung, während Stress die Grundspannung in den Faszien erhöht. Doch auch das Gegenteil ist richtig. Stehen unsere Faszien unter hoher Spannung, fühlen wir uns gestresst und finden keine Ruhe. Haben wir nicht gelernt, auf Ebene der Faszien loszulassen und zu entspannen, wird der erhöhte Spannungszustand zu unserem Selbst. Dazu kommt, dass alle Faszien untereinander in Verbindung stehen und Spannungen in andere Körperteile übertragen. Deshalb kann eine verklebte Wadenfaszie über die Beine einen Zug auf den unteren Rücken oder sogar die Schulter ausüben und zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führen.

    Wie bringen Sie nun ihr Fasziengewebe wieder in Form?

    Doch so sehr Sie das nun erschrecken mag, so sehr können Sie davon profitieren: Faszien sind nämlich formbar. Sie sprechen sehr gut auf Druck und Zug an und lassen sich positiv verändern. Genau dieses Phänomen macht sich die Senmotic Faszien-Therapie zunutze: Durch subtilen Druck mit Händen, Fäusten, Ellbogen auf neurologische Nahtstellen werden Faszien mobilisiert und verklebte Schichten werden wieder gleitfähig. Viele Patienten fühlen sich nach der Behandlung aufrechter, beweglicher und gelöster. In nur wenigen Stunden kann man Menschen wieder ein großes Plus an Beweglichkeit und Lebensfreude mitgeben. Gleichzeitig übermitteln die nervalen Rezeptoren über den sensiblen Druck Informationen di-rekt an das Nervensystem. Das kann zu einer spontanen Tonusveränderung des Gewebes führen. Grundlage jeder Senmotic-Faszientherapie ist eine ausführliche Strukturanalyse jedes Patienten. Die enorme Nachhaltigkeit der Therapie wird durch die Schulung natürlicher Bewegungsmuster und die Optimierung der Alltagsbewegungen des Patienten gesichert.

    Weitere Informationen erhalten Sie bei Praxis Purecell, Heilpraktikerin Verena Peter unter info(at)purecell.de oder unter www.faszien-senmotic.de.

    Herzlichen Dank an Verena Peter, die uns einen Einblick in diese Methode gegeben hat und wir würden uns über eine Auffrischung im Jahr 2017 sehr freuen.

    Stefan Duschl

    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 03/2016

    Echo zur Gruppensprecherschulung 01.-03.07.2016

    Für die mühevolle Arbeit und Gestaltung der drei Tage möchten wir dem Vorstand Danke sagen. Es waren informationsreiche, anregende sowie lockere und mit viel Humor gestaltete Tage, macht weiter so! Da war unsere Aufregung völlig umsonst.

    Wir konnten viel Informationsmaterial und Anregungen mit nach Erfurt nehmen, mit anderen Gruppen haben wir Kontakt geknüpft und Wissenswertes ausgetauscht. Für uns waren es drei tolle Tage mit einer prima Unterkunft.

    An der nächsten Gruppensprecherschulung nehmen wir sehr gerne wieder teil!

    Angelika Neugärtner
    Gruppensprecherin

    Karin Köhler
    Mitglied

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  • | Optimisten 03/2016

    Funktionstraining ist zu unterscheiden von der Einzel- oder Gruppenkrankengymnastik, die im Rahmen des  ärztlichen Budgets als Heilmittel nach dem Heilmittelkatalog verordnet wird. Funktionstraining unterscheidet sich auch von Reha-Sport! Jeder niedergelassene Arzt, jede Ärztin kann Funktionstraining verordnen. Ziel des Funktionstrainings ist unter anderem der Erhalt und die Verbesserung von Funktionen einzelner Körperteile sowie das Hinauszögern von Funktionsverlusten, die Schmerzlinderung, die Bewegungsverbesserung und die Hilfe zur Selbsthilfe.

    Funktionstraining-Trockengymnastik ist eine Form der Gymnastik, bei der Gelenke, Sehnen und Bänder nicht übermäßig belastet und gedehnt werden. Sie kann auch als Wassergymnastik angewendet werden. Für Patienten/innen mit dem Fibromyalgiesyndrom sind diese Arten der Anwendung besonders geeignet, da sie im Wasser bei ca. 32°C und/oder auf der Matte bzw. im Gymnastikraum von extra geschulten Physiotherapeuten angeboten wird.

    So viel zur Definition. Jetzt kommen wir zum praktischen Teil. Hierzu hatten wir eine uns bekannte Physiotherapeutin, Doreen Seidel, zum Gruppentreffen eingeladen. Sie arbeitet als Diplom-Fitness-Ökonomin, Osteopathin, Sportphysiotherapeutin und Lymphtherapeutin in der eigenen Praxis. Sie stellte sich vor und daraufhin baten wir sie an der Therapeutenschulung, mit Zertifizierung für das Funktionstraining Fibromyalgie, die jährlich vom Verband Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. angeboten wird, teilzunehmen.

    Ich selbst kenne sie schon sehr lange und habe großes Vertrauen in ihr Fachwissen und ihre Fähigkeit des Einfühlungsvermögens und Nachempfindens der Gefühle anderer. Seit mehr als anderthalb Jahren gibt es unsere noch offene Gruppe in der Praxis in Berlin-Charlottenburg.

    Wir haben alle eine Verordnung für 24 Monate, bei zwei Anwendungen in der Woche. Es ist für jede von uns, wir sind zurzeit nur Frauen in der Gruppe, eine lange Anfahrt zur Praxis, aber das Zusammensein und die Übungen entschädigt in jedem Fall. Jede kommt mit viel Vorfreude und überwindet auch bei starken Schmerzen den sog. „Schweinehund“, nur um dabei zu sein und sich hinterher besser zu fühlen.

    Es macht allen trotz Schmerzen einen riesigen Spaß und es wird viel gelacht, was aus meiner Sicht ein sehr wichtiger Aspekt ist. 

    Gern nehmen wir weitere Teilnehmer/innen in die Gruppe auf und bei Absprache kann auch eine zweite Gruppe gegründet werden (Kontaktmöglichkeit besteht über den Verband).

    Monika Richter

    Gruppensprecherin 

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  • | Optimisten 03/2016

    Bericht über Funktionstraining

    Wir sind eine Selbsthilfegruppe in Bad Soden-Salmünster und haben das Glück, in diesem schönen Kurort bzw. in der näheren Umgebung zu leben. 

    Unsere Gruppe wurde im Herbst 2014 gegründet und ist stetig angewachsen. Mittlerweile sind wir 26 Mitglieder. Unser jüngstes „Fibrolinchen“ ist 25 Jahre, das älteste ist 80 Jahre, alle Altersgruppen sind vertreten. Jede hat ihre Erfahrungen mit den Ärzten gemacht, und viele haben „Odysseen“ hinter sich. 

    Vor einem Jahr haben wir mit Michael Weisbecker, Leitung Wellness und Therapie in der Spessart Therme Bad Soden-Salmünster, ein Funktionstraining ins Leben gerufen. Die meisten Teilnehmer haben eine Verordnung für max. 2 Jahre, die von den jeweiligen Krankenkassen gezahlt werden. 

    Einmal in der Woche am Donnerstag treffen wir uns zum Training, welches in einem Grup-

    penraum der Spessart Therme stattfindet. Eine Physiotherapeutin gestaltet die Übungsstunden. Es handelt sich um leichte gymnastische Übungen, einmal mit Pezziball, einmal mit Luftballons und Stöcken. An Tagen, an denen keine Kurse im Bewegungsbad der Spessart Therme angeboten werden, können wir auch im Wasser unser Training abhalten. Besonders schön sind da die Übungen auf einem kleinen Trampolin.

    Unsere zwei engagierten Gruppenleiterinnen laden einmal im Monat zu unserer Gruppen-stunde interessante Menschen ein. 

    Demnächst haben wir zum Beispiel einen Lachyoga-Abend.

    Es tut gut, in einer Gemeinschaft zu sein und das hilft, mit dieser Krankheit besser umzugehen.

    Marie-Luise Scherer-Mohr

    Mitglied

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  • | Optimisten 03/2016

    Malen als Medium zur Entspannung

    Wir alle suchen nach Wegen, so schnell und gut wie möglich unseren Alltagsstress und den oft daraus resultierenden Schmerz hinter uns zu lassen. Dazu steht uns ein großes Repertoire zur Verfügung.

    Wer hat nicht schon einmal einen Yoga-Kurs, Qi Gong, Feldenkrais, Meditation usw. ausprobiert? Die Geschmäcker sind verschieden und natürlich auch die Ergebnisse. In unserer Gruppe wurde eine weitere Form zur möglichen Entspannung vorgestellt. Dazu müsst Ihr nicht aus dem Haus, keinen weiteren Kurs buchen, bezahlen und besuchen. Wer Lust hat, kann zu jeder Zeit sich hinsetzen.

    Nun, so mancher wird sich fragen: „Was bringt mir das Malen? Ich kann doch nicht malen. Ich war in der Schule nicht gut. Ich habe kein Talent. Macht das Spaß? Kann ich dabei wirklich entspannen?“ Probiere es aus!

    1. Uns wird Achtsamkeit empfohlen. Dazu gehört auf jeden Fall, dass ich mir ganz bewusst Zeit nur für mich nehme.

    Ich stelle anstehende Pflichten, wie z.B. Bügeln, Geschirrspüler ausräumen usw. einmal hinten an. Die Arbeit läuft nicht davon, und vielleicht geht sie mir dann besser von der Hand, wenn ich entspannt und ruhig bin, als wenn ich diese Pflichten sofort abgehetzt nach einem anstrengenden Arbeitstag noch erledigen muss.

    2. Malen macht mir keinen Druck. Es ist egal was ich male, Hauptsache ich tue es. Ich male frei wozu ich Lust habe. Niemand kritisiert mich. Ich werde ruhig und entspanne, mein Geist wird ruhiger, das Gedankenkarussell bleibt irgendwann stehen. Es zählen nur noch Farben und Formen. Es ist klar, dass sich dieser Effekt nicht gleich von Anfang an einstellt. Jeder hat ein anderes Päckchen mit sich zu tragen, jeder hat sein eigenes Tempo. Aber auch hier heißt es „Übung macht den Meister.“ Ich stecke so sehr in meinem Hamsterrad, dass ich es auch wieder erlernen muss, mich zu entspannen. Es klappt früher oder später.

    3. Beim Malen besteht die Chance in einen meditativen Zustand zu kommen.

    4. Ich lerne wieder Geduld mit mir und meiner Arbeit zu bekommen.

    Niemand zwingt mich, ich bin niemandem verpflichtet, welche Entspannungsmöglichkeit ich wähle. Malen ist nur eine davon. Ausprobieren kann nur ich.

    Dieses Angebot in unserer Gruppenstunde im Mai hat bei den Teilnehmern großen Anklang gefunden, sodass wir diese Stunde in unserem Jahresplan für 2017 wieder einfügen wollen. Einige haben dies sogar im eigenen Alltag umgesetzt. 

    Sieglinde Schmid

    Mitglied

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  • | Optimisten 03/2016

    Ausflug nach Bad Kreuznach am 21. Mai 2016 

    Um 7.30 Uhr (viel zu früh für „Fibros“) trafen wir uns am Bahnhof. Nach zweimal Umsteigen und viel Zeit zum Erzählen kamen wir an unserem Zielort an. Eine Angestellte aus einer Kurklinik vor Ort ging mit uns zum Radon-Stollen. Es war eine tolle Führung mit vielen Informationen über Radon und seine heilende Wirkung. Danach gingen wir weiter zu den Salinen mit einer entspannten Runde am Springbrunnen in guter Luft. 

    Nachmittags sind wir nach Lust und Laune ausgeschwärmt. Pünktlich zu Kaffee und Kuchen waren alle 17 zurück. Wie entspannt und gut gelaunt können wir „Fibros“ in einer solchen Gruppe sein! Petrus war auch auf unserer Seite. Die Heimfahrt, wieder zweimal Umsteigen und Verspätung, konnte uns nicht launig stimmen. 

    Unsere von Bärbel Maus gut geplante Tour hat uns noch mehr Zusammenhalt gegeben. Wir freuen uns auf das nächste Mal.

    Doris Gäßner

    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2016

    Vor einem Jahr habe ich mit Unterstützung der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung die Selbsthilfegruppe in Frechen ins Leben gerufen. Grund genug, eine - positive! - Bilanz zu ziehen. Der Anfang war nicht ganz leicht, mit viel Arbeit verbunden, mit einem Kommen und Gehen von Betroffenen, und so kam mir doch einige Male der Gedanke wieder aufzuhören.

    Doch der Einsatz hat sich gelohnt. Mittlerweile haben wir einen festen Kern von acht Teilneh-merinnen und 1 Teilnehmer(!) Auf dem Foto fehlen zwei Personen. Wir verstehen uns bestens und tauschen unsere Erfahrungen aus. Trotz unserer Schmerzen und diverser Ein-

    schränkungen lachen wir viel und genießen Projekte wie Klangmassage oder den Besuch einer Salzmeergrotte. Regelmäßig treffen wir uns einmal in der Woche zum Yoga für Schmerzpatienten unter der Leitung von Sport- und Yogalehrerin Claudia Münch-Menzel.

    Wir können unsere Schmerzen nicht wegdiskutieren, aber das Gefühl, verstanden zu werden, mit u. a. Yoga selbst aktiv zu werden, hilft uns allen und macht die Schmerzen erträglicher.

    Claudia Münch-Menzel

    Gruppensprecherin 

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  • | Optimisten 03/2016

    „Was wir allein nicht schaffen, das schaffen wir zusammen“. Diese wenigen Worte bringen den Selbsthilfegedanken wunderbar auf den Punkt.

    Am 06.04.2016 feierten wir gemeinsam bei einem leckeren Büfett unser 5-jähriges Jubiläum im Soziokulturellen Zentrum mit Bärbel Wolf, der stellv. Vorsitzenden der DFV, unseren Angehörigen und Gästen.

    Bärbel Wolf bedankte sich für die Einladung und überreichte mir im Namen des Bundesverbandes einen Scheck, eine Urkunde und einen wunderschönen Blumenstrauß für unsere Selbsthilfegruppe, wofür wir uns beim Bundesverband sehr herzlich bedanken.

    „Blümchen“ vom Gaglower Carneval e.V. besuchte uns am Nachmittag, der unter dem Motto „Lachen ist die beste Medizin und stärkt den Optimismus“ stand. 

    „Blümchen“ überreichte an alle eine Rose, es wurde viel gelacht, gesungen und geschunkelt in dieser fröhlichen Runde. Die Rose sollte ein Dankeschön an unsere Förderer und Unterstützer, aber auch an unsere Angehörigen und Gruppenmitglieder sein.

    Wir erhielten eine Spende von unserer Sparkasse Spree-Neiße.

    Es war ein gemütlicher Nachmittag der wieder deutlich gemacht hat, wie wir alle in den vergangenen 5 Jahren zusammengewachsen sind. 

    Ich möchte mich bei allen Damen unserer Gruppe für die Unterstützung und die tolle Zusammenarbeit bedanken.

    Margit Schreier

    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2016

    Am 04. Mai feierten wir unser 5-jähriges Jubiläum. Für die Glückwünsche, die Urkunde und die Geldspende bedanken wir uns recht herzlich bei der DFV. Am Jubiläumstag war auch unser Treffen. Jeder brachte Leckereien mit, wir haben viel gelacht. 14 Tage später trafen wir uns noch zum gemeinsamen Essen beim Chinesen. Es war ein sehr gelungener Abend.

    Unsere Selbsthilfegruppe ist sehr aktiv. Im Winter treffen wir uns in Eigenregie zur Wassergymnastik, einmal in der Woche finden wir uns zum Qi Gong zusammen. Im Juli fuhren wir zur Landesgartenschau nach Eutin. Wir hatten bombiges Wetter. Des Weiteren nehmen wir an 

    einer Nachtwächterführung teil. Im November 

    laden wir eine Faszientherapeutin ein und im Dezember zum Abschluss ist unsere Weihnachtsfeier.

    Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu unseren Treffen am ersten Mittwoch im Monat von 19.00-21.00 Uhr in 24768 Rendsburg, Ahlmannstrasse 2a, Haus der Brücke.

    Bitte vorher anrufen unter (04335) 92 28 84 

    oder (04331) 3 39 55 49.

    Ganz liebe Grüße an alle Betroffene

    Regina Berner, Monika Bauer

    Gruppensprecherin, stellv. Gruppensprecherin

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  • | Mitteilungen

    Der Bedarf an Pflege steigt seit Jahren ständig an. Rund 3 Millionen Menschen sind heute bereits aufgrund einer Krankheit, Behinderung oder altersbedingt auf Leistungen aus der Pflegeversicherung angewiesen. Fast die Hälfte der betroffenen Menschen wird von Angehörigen oder ambulanten Pflegediensten zu Hause betreut.

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  • | Förderung

    Fibromyalgie: Schmerzen als ständiger Begleiter - BARMER fördert Selbsthilfeprojekt aus Seckach mit 23.000 €.

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  • | Förderung

    Geldspritze für einen guten Zweck: Die Krankenversicherung DAK in Mosbach unterstützt die Arbeit der Selbsthilfegruppe Fibromyalgie mit 21.500 €. Mit der Förderung soll die Erstellung von Broschüren für Ersterkrankte finanziert werden.

    Die Broschüren werden im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V finanziert durch die DAK. Gewährleistungs- oder Leistungsansprüche gegenüber der Krankenkasse können daraus nicht erwachsen. Für die Inhalte und Gestaltung ist die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. verantwortlich.

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  • | Optimisten 02/2016

    Ein Beratungsgespräch mit Dipl. Ökotrophologin Marion Bernhardt

    Sommer, Sonne, Urlaub – die wärmste Jahreszeit kann beginnen. Die Sehnsucht nach dem nächsten Urlaub ist groß. 'Raus aus dem Alltag – 'rein in die Erholung. Wann ist es soweit? Noch drei Wochen! 

    Doch wie wäre es, wenn wir schon gut erholt und tief entspannt sind, bevor unser Urlaub beginnt? Wie soll das gehen? Alltag, Beruf, Familie – ich bin gefordert.

    Der Soziologe Prof. Rosa aus Jena beschreibt an zwei Punkten, wie wir beschwingt unseren Alltag meistern können. Für ihn ist es zum einen wichtig, in Resonanz mit uns und unserer Umwelt zu sein. Damit meint er, Erfahrungen zu machen, sich mit Menschen zu umgeben und sich mit Dingen zu beschäftigen, die unser Herz zum Schwingen bringen und uns in einer Art und Weise berühren. Das kann zum Beispiel schöne Musik, ein Vers oder Gedicht, der Blick in die Natur, Vogelgezwitscher oder Nähe und Kontakt zu liebgewonnen Menschen sein, die auf der gleichen Wellenlänge liegen.

    Zum anderen hebt er die Bedeutung der Muße hervor. Die Zeitqualität, die sich einstellt, nachdem das Tagwerk vollbracht ist und wir an uns und unsere Umwelt keine Erwartungen mehr haben. Der Freiraum, der sich hier auftut, besteht neben den Freizeitaktivitäten. Die Freizeit an sich kann auch stressig sein, da sie oft von Fremdinteressen geprägt ist oder wir uns selber gerne unter Druck setzen. Wenn wir es schaffen, uns zu erlauben, sich der Muße hinzugeben, erleben wir jeden Tag einen Urlaubtag. 

    Mein Tipp für einen gelingenden Tag ist, sich morgens im Bett vor dem Aufstehen drei Dinge für den Tag zu überlegen, um sich selber etwas Gutes zu tun. Was kann das sein? Ein leckeres Frühstück, ein grüner Smoothie am Nachmittag, das Abbrausen unter einer Lichtdusche, sich ein gutes Gefühl schenken oder ein Lächeln. So schaffen wir Inseln für den Alltag. Sobald wir tagsüber in Stress geraten, fällt uns ein Punkt vom Morgen ein, der uns zur Selbstbesinnung erinnert und wir in der Lage sind, mit kühlem Kopf zu handeln. Ein tiefes Durchatmen – ich hab's geschafft.

    Autorin:

    Marion Bernhardt
    Dipl. Ökotrophologin
    Beratung für Ernährung & Gesundheit

    www.marion-bernhardt.de

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  • | Optimisten 02/2016

    Umwelt ist nicht nur Belastung für die Gesundheit, sondern kann auch positive Effekte provozieren. Besonders wirksam ist dabei offensichtlich die soziale Umwelt. Einsame Menschen empfinden ihr Leid besonders intensiv. Wer in sozialer Gemeinschaft lebt erfährt unentwegt Ablenkung durch anregende Zerstreuung und soziale Teilhabe. In der Gemeinschaft erleben Menschen, die aufgrund chronischer Erkrankungen von Selbstzweifel geplagt werden, individuelle Bestätigung als erwünschte Person. Dadurch verbessert sich der allgemeine Gesundheitszustand - körperlich, kognitiv und psychisch.

    Die soliden sozialen Bindungen im Verein, wo Menschen über Jahrzehnte ein gemeinsames Hobby organisieren, verbessern die Prognosen für die Gesundheit älterer Menschen - und dazu muss es noch nicht einmal ein Sportverein sein. Viel wichtiger ist offensichtlich die aktiv engagierte Einbindung in eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Eine australische Forschergruppe nutzte die Vereinszugehörigkeit und deren Veränderung während der Neuorientierung beim Eintritt ins Rentnerleben als Messinstrument, um den positiven Effekt eines stabilen sozialen Umfelds außerhalb der Familie zu analysieren. Ob jemand einem Verein beitritt oder so eine Gemeinschaft durch Austritt dauerhaft verlässt, ist klares Zeichen der selbstbestimmten Zugehörigkeit - und für Forscher ein gut zu analysierendes (bei Befragungen auch retrospektiv noch zählbares) Kriterium.

    So zeigte sich, dass der Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand für Vereinsmitglieder deutlich seltener mit Einbußen an Lebensqualität verbunden war als für nicht vereinsgebundene Neurentner. Unabhängig vom Vereinszweck, ob Religion, Geselligkeit oder Sport, fühlten sich die Menschen in den überschaubaren sozialen Organisationen generell wohler 

    und gesünder. Der positive Effekt übertraf den von regelmäßig betriebenem Ausdauersport (z.B. zumindest einmal wöchentlich eine halbe Stunde joggen). Die Forscher erkannten einen klaren Zusammenhang zwischen Vereinsmitgliedschaft und Lebensqualität: objektiv (erhöhte Sterberate von Menschen, die sich aus ihren Vereinen zurückzogen*) und subjektiv (das selbst eingeschätzte Wohlbefinden schwand um 10%).

    Genau so wirkt auch das Engagement in der Patienten-Selbsthilfe positiv auf die Gesundheit. So können Mitglieder der DFV in der Gemeinschaft mit gleichermaßen betroffenen Menschen über den Alltag mit Fibromyalgie sprechen, ohne sich ständig mit der Erkrankung selbst auseinander setzen zu müssen. Hilfreich ist das nur, wenn tatsächlich neue Informationen vermittelt werden. Art und Intensität der Symptome sind den meisten Betroffenen aus leidvoller Erfahrung vertraut. Im Kontakt mit gesunden Mitmenschen dominiert dagegen allzu oft die Erkrankung selbst das Gespräch. Die Menschen meinen es gut mit ihrer Empathie, doch für die Betroffenen ist es kein Vergnügen. Die Selbsthilfe gewährt stattdessen unter den „Experten aus Betroffenheit“ einen Raum ohne quälende Bedauerungsbekundungen.

    Wer sich neben der Mitgliedschaft noch ehrenamtlich in der Gruppenleitung engagiert, verstärkt den positiven Sozialeffekt. Die individuelle Bedeutung des Vereins wächst mit dem persönlichen Engagement. Sicherlich kann man nicht die Gleichung aufstellen: Die Wahl zur Vorsitzenden oder zum Kassenwart oder … ergibt denselben Gesundheitseffekt wie zweimal pro Woche eine halbe Stunde joggen. Doch garantiert sind die Selbsthilfegruppen der DFV eine gesundheitsförderliche soziale Gemeinschaft mit positivem Zusatznutzen: Hilfreiche Tipps zum Leben mit Fibromyalgie, die andere Mitglieder bereits erfolgreich ausprobiert haben.

    Quellen:

    (* Risiken aufgrund von Erkrankungen wurden herausgerechnet)

    Steffens, N.K. et al. (2016): Social group memberships in retirement are associated with reduced risk of premature death: evidence from a longitudinal cohort study. BMJ Open 6: e010164, online veröffentlicht am 16. 02. 2016. DOI: 10.1136/bmjopen-2015-010164

    Autor:

    Holger Westermann

    Sommerau 51
    74081 Heilbronn

    Telefon 07131-568717
    Telefax 07131-568716

    h.westermann(at)memeconcept.de

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  • | Optimisten 02/2016

    Seit 40 Jahren arbeite ich in der Zahnmedizin. Zuerst war ich zahnmedizinische Assistentin, seit 20 Jahren betreibe ich ein Dentallabor, das auf Heilkunde ausgerichtet ist. Meine Tätigkeit als Heilpraktikerin hat sich daraus ergeben. Vor nun bereits 12 Jahren legte ich die Prüfung ab und mein Hauptaugenmerk schenkte ich der Zahngesundheit und den sich daraus ergebenden Problemen. Vor ca. 4 Jahren gründete ich die Akademie für dentale Naturheilkunde. Wir unterrichten Naturheilkunde am Fortbildungszentrum der bayerischen Landeszahnärztekammer. Aufgrund der Toxizität der Zahnmaterialien, die wir verwenden müssen, da ansonsten kein Zahnersatz möglich wäre, machte ich mich vor 20 Jahren auf die Suche nach Erkenntnissen, die es zu diesem Wissensgebiet gibt. 

    Im Grunde kann fast jedes Zahnmaterial allergisch oder toxisch für unser Immunsystem werden. Nicht nur das Material von Kronen und Prothesen, sondern auch das der Wurzelfüllungen, Implantate und Füllungen. 
    Im Kreuzfeuer stehen seit ca. 30 Jahren die Zahnmetalle. 

    Aber was geht im Körper eigentlich vor sich? 

    Jeder Mensch hat ein ganz persönliches Immunsystem, das er zum Teil von seinen Ahnen erbt und zum andern selbst durch Lerneffekte der Blutzellen ausbildet. Bis vor 10 Jahren dachte man, es gibt ein allergisches System, Th2 genannt und ein Entgiftungssystem, das mit Entzündungen reagiert, Th1 genannt. Sie heißen auch spezifisches (Th2) und unspezifisches (Th1) Immunsystem. Heute kann man diese beiden Systeme viel differenzierter beschreiben und kennt deren Vorgänge genauer. Sie arbeiten zusammen. 

    Metalle im Mund lösen durch den Speichel, der eine natürliche Elektrolytlösung darstellt, Metallionen aus. Zum Beispiel Quecksilber aus Amalgam. Dieses mikroskopisch kleine Quecksilberion ist positiv geladen und bindet sich nicht nur an ein weiteres Metall im Mund, sondern auch besonders gerne an Eiweißmoleküle. Diese Eiweißmoleküle sind die Bausteine unserer Zellen und deshalb können diese kleinen Partikel durch die Zellschlüssel, die alle aus Eiweißen bestehen, die Schranken der Zellen durchbrechen. Das passiert deshalb, weil die meisten Metalle physiologisch (das heißt: körperlich) gebraucht werden. Aber eben nur in ganz keinen Mengen. Der Köper erkennt sie nicht als Fremdstoffe. Sie beeinträchtigen aber unsere Zellleistung und die Zelle kann dadurch die entsprechende Leistung, für die sie vorgesehen ist, nicht mehr erbringen. 

    Metalle verhindern also eine so genannte differenzierte Zellleistung. In jeder Zelle wird Energie hergestellt. Sonst würden wir nicht leben. Die Energieherstellung wird aber unterbrochen durch die Belastung mit Metall. 

    Hat also ein Zahnersatz mehr als ein Metall, wird diese Freisetzung von Ionen in jedem Fall stattfinden. Nun kommt es darauf an, wie belastet der Körper schon ist. Die Toleranz und die Kapazitätsfülle des Systems kann kein Arzt vorhersagen und das kann auch nicht gemessen werden. 

    Was man messen kann ist durch Blutlabor - wie sich das Immunsystem verhält. Daraus kann man Schlüsse ziehen; ob systemische Entzündung (das heißt: über den Körper verteilt) vom Metall kommen kann oder nicht. Die Entzündung spielt sich in diesem Fall nicht am Ort des Zahnersatzes ab. 

    Auch auf Titan reagiert unser Immunsystem im Zweifel toxisch. Dafür gibt es den Titanstimulationstest. Versierte Zahnärzte kennen die ca. 15 verschiedenen Testverfahren eines darauf spezialisierten Blutlabors. Eines gibt es zum Beispiel in Berlin. Dort schicke ich die meisten meiner Proben hin.

    Anders verhält es sich bei der Allergie. Der Epikutantest oder der Pricktest, der von der Krankenkasse übernommen wird, stellt aber auch ein Risiko dar. Man kann durch den Erstkontakt eine Allergie ausbilden. Ungefährlicher ist ein LTT Test, bei dem Materialen auf eine Sensibilisierung reagieren werden. Dies ist auch möglich, wenn Zahnersatz im Mund ist. 

    Den LTT Test kann man mit nahezu allen Materialen des dentalen Gewerbes durchführen. Das Testergebnis ist ein sehr sicherer Hinweis, dass der Teil des allergischen Immunsystems reagiert. Will man nun seinen Zahnersatz überprüfen lassen, so ist das möglich. 

    Auch wurzelgefüllte Zähne sind ein Störfeld für Fibromyalgiepatienten. Das Immunsystem dieser Patienten ist gegen den eigenen Körper gerichtet. Devitale Zähne sondern ein Gift ab, das der Körper mit seiner Entgiftungsleistung entsorgen muss. Ein Test verrät auch hier, ob das Immunsystem besonders auf diese Zähne reagiert. Wäre er positiv, muss dem Fibromyalgiepatienten die Entfernung dringend geraten werden. Auch Acrylate aus Kunststofffüllungen können auf diese Weise untersucht werden.

    Viele Patienten haben Darmbeschwerden. Metallionen setzen sich gerne im Darm ab und verringern die Verdauungsleistung. Der Zonulin Test beispielsweise verrät, ob die Darmwand in Ordnung ist oder nicht. Sollte das nicht der Fall sein, kann eine Entgiftung eingeleitet werden, gleichzeitig wird der Darm mit Probiotika und Mukosa stärkenden Mitteln versorgt und eine strenge Diät eingehalten werden, die mittels eines Bluttests ausgewertet wird. Dieser Bluttest beschreibt sämtliche Lebensmittel (ca. 300), die mit einem Immunglobulin markiert sind, dem so genannten IgG. 

    Somit ist es möglich, die Kapazität des Immunsystems auf eine andere Art zu strapazieren. Jetzt hat das Th2 nämlich plötzlich viel Leistung frei bekommen. Das ist der Sinn hinter dieser Diät. Das Immunsystem hat Zeit nun umzulernen und sich zu stärken. Der Darmaufbau sollte von einem Fachmann durchgeführt werden, der das Immunsystem und deren Variantenspiel gut kennt. 

    Der Darm bereitet die Mikro- und Makronährstoffe für die Zellen auf. Wird die falsche Nahrung aufgenommen oder ist der Darm krank, so kann die Zelle keine Entgiftungsleistung erbringen, denn sie hat ihre Nährstoffe nicht zur Verfügung. Ein Darmaufbau nach einem nachgewiesenen so genannten Leaky Gut Syndrom dauert ca. ein ganzes Jahr. Es hat aber auch lange Zeit gedauert, es zu zerstören. 

    Medikamente sind auch beteiligt. Darmbakterien wachsen kaum von selber nach. Eine Brutstätte des Escherichia coli beispielsweise liegt im Blinddarm, den viele nicht mehr haben. Dieses Darmbakterium ist sehr spezifisch und genauso persönlich wie das Immunsystem. 

    Durch die hohe Affinität (Hingezogenheit) der Metallionen zu den Eiweißen ist eine Ablagerung in Nervenenden auch möglich. Diese Nervenenden können dann keine Reizübertragung mehr ausführen, was zu neurologischen Erkrankungen führt.

    Meine Empfehlung ist es darauf zu achten, dass ein neuer Zahnersatz nur ein einziges Metall enthält! Bei einem Implantat aus Titan muss bereits mit einem anderen Material weitergearbeitet werden. Eine Krone, die einen Unterbau aus Metall besitzt wäre schon nicht mehr anzuraten. 

    Auch ist auf alten Zahnersatz der sich bereits im Mund befindet, zu achten. Verschiedene Legierungen reagieren miteinander, das ist sicher. Heute kann das meiste schon aus Keramik hergestellt werden. Aber auch da gibt es enorme Qualitätsunterschiede. Zirkone (Keramik) aus dem Ausland enthalten Verunreinigungen. Manche haben einen hohen Yttrium Gehalt. 

    Falls sie Probleme haben, so lassen sie sich von einem Umweltzahnmediziner beraten. Davon gibt es noch wenige, aber die Situation der vielen chronisch kranken Patienten zwingt zu mehr Achtsamkeit. Auch bei bestehendem Zahnersatz kann eine immunologische Kontrolle durchgeführt werden.

    Gerne informiere ich Sie:  

    Doris Thumfart

    Geschäftsführerin der Thumfart's Zahntechnik GmbH
    Heilpraktikerin, Mentorin für Salutogenese und Zahngesundheit
    consens NaturHeilZentrum
    Am Stadtplatz 2
    94060 Pocking

    Tel: (08531) 31 78 90
    E-Mail: nhz(at)consens.info

    www.consens.info

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  • | Optimisten 02/2016

    Guaifenesin ist ein Abkömmling des Naturstoffes Guajacol, einem Pflanzenstoff aus den Guajak-Bäumen, die im tropischen und subtropischen Amerika wachsen. Das ausgekochte Holz des Baumes wurde schon in der Maya-Kultur als Arzneimittel genutzt, um die Geschlechtskrankheit Syphilis zu behandeln. Heute wird das Medikament zur Lösung von Bronchialsekret bei Atemwegsinfekten verwendet. In höherer Dosierung wirkt Guaifenesin muskelerschlaffend. Guaifenesin wurde 1952 von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) als Husten- und Schleimlöser zugelassen. In den deutschsprachigen Ländern gilt seine therapeutische Bedeutung als fraglich, zumal auch expektorierende Arzneistoffe mit einem günstigeren Nutzen-Risiko-Verhältnis verfügbar sind.

    Die Therapie nach Dr. St. Amand

    Der mittlerweile emeritierte Professor für Stoffwechselerkrankungen (Endokrinologie) der Universität von Kalifornien Paul St. Amand erkrankte in den 1960er Jahren selbst an Fibromyalgie und machte sich auf die Suche nach Ursachen und Lösungen.1992 stellte er seine Hypothese vor: Bei Fibromyalgie könne der Körper – infolge eines Gendefekts – vorhandene Phosphatüberschüsse nicht mehr ausscheiden. Das überschüssige Phosphat werde gemeinsam mit Calcium im Körper eingelagert – in den Gelenken und im Gewebe (Muskeln, Sehnen, Bänder). Genau diese Ablagerungen führten nun, St. Amand zufolge, zu den fibromyalgie-typischen Beschwerden und Schmerzen. Da ein bestimmtes schleimlösendes Husten-Medikament (Guaifenesin) als Nebeneffekt auch den Phosphat-Stoffwechsel wieder regulieren kann, nahm St. Amand im Selbstversuch Guaifenesin – und wurde zu seiner eigenen Überraschung in kurzer Zeit vollständig geheilt. St. Amand stellte daraufhin ein Therapiekonzept zusammen, das auf drei Säulen basiert:

    • Kohlenhydratarme Ernährung: Da ein großer Teil der Betroffenen zusätzlich zur Fibromyalgie an Blutzuckerproblemen leide (Blutzuckerwerte unter 50 mg/dl) sollte eine kohlenhydratarme Ernährung praktiziert werden. Gleichzeitig wird geraten, auch die Phosphataufnahme in der Ernährung – insbesondere die phosphatreichen Fertigprodukte und Softdrinks – zu reduzieren.
    • Guaifenesin in einer individuellen Dosierung.
    • Da so genannte Salicylate die Wirkung des Guaifenesins hemmen (sie blockieren in den Nieren einen Rezeptor, an den das Guaifenesin andocken soll), sollen Salicylate, die in besonders hohen Dosen in Medikamenten (z. B. Aspirin) oder auch manchen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sind, vermieden werden. Salicylate können außerdem in Hautpflegeprodukten enthalten sein und über die Haut in den Körper gelangen.

    Verfügbarkeit von Guaifenesin in Deutschland

    Guaifenesin ist in Deutschland in einigen apothekenpflichtigen Erkältungsmitteln enthalten. Die Anhänger der Guaifenesin Therapie empfehlen ein Langzeitpräparat, das in einigen deutschen Apotheken rezeptfrei erhältlich ist. Der Name "MC-Guaifenesin" ist kein handelsüblicher Name und das Präparat taucht unter diesem Namen auch in keinen Arzneimittellisten auf. Der Preis für 500 Gelatinekapseln zu 600 mg liegt bei ca. 130 Euro. Bei empfohlenen Tagesdosen von 1200-1800 mg liegen die monatlichen Therapiekosten zwischen 13 und 20 €. 

    Studienlage

    Der „Königsweg“ zur Beurteilung der Wirksamkeit eines Medikamentes ist sein Vergleich zu einem Scheinmedikament, wobei weder Arzt noch Patient wissen, welcher Patient das echte und welcher Patient das Scheinmedikament nimmt (sog. doppelblinde Studie).

    40 FMS-Patientinnen wurden für 48 Wochen lang nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt. Dr. St. Amand war beratend beteiligt. Weder die Patienten noch die Ärzte wussten, welcher Patient mit Guaifenesin (1200 mg/Tag) und welcher mit einem Scheinmedikament behandelt wurde. Beide Gruppen erhielten Informationen, salicathaltige Produkte zu vermeiden. Die mit Guaifenesin behandelten Patienten zeigten leichte Verbesserungen in Lebensqualität, Muskelkraft, Ausdauer und Schmerz, jedoch auch die Patienten in der Gruppe mit dem Scheinmedikament. So verbesserte sich der "Total myalgic score" der Scheinmedikament-Gruppe von 36 auf 29, während der Wert der Guaifenesin-Gruppe von 33 auf 26 sank. 

    Schwerwiegende Nebenwirkungen von Guaifenesin sind nicht bekannt. Mögliche Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit, Brechreiz und dünne Stühle.

    Haupteinwände der Anhänger einer Guaifenesin-Therapie gegen die Studie sind die einheitliche Dosierung des Medikaments und die zu kurze Studiendauer. Die Anhänger der Therapie behaupten, dass oft eine mehrjährige Therapie notwendig ist, bis die Beschwerden sich bessern bzw. ganz verschwinden und dass das Medikament individuell dosiert werden muss. (Anmerkung: Die meisten Studien mit Medikamenten beim FMS wurden über 4-12 Wochen durchgeführt).

    Die Autoren der Studie schließen: „Es besteht kein Zweifel, dass vielen Patienten durch Dr. Amand geholfen wurde und man kann nur spekulieren warum.“ Die Studie liefert einen überzeugenden Beweis, dass die Verbesserung nicht auf einen krankheitsspezifischen Effekt von Guaifenesin auf die Pathophysiologie von der FMS zurückzuführen ist (Übersetzung ins Deutsche durch Verfasser). 

    In den letzten Jahren hat die Placeboforschung eine zunehmende Bedeutung in der Medizin erhalten. Im Licht ihrer Erkenntnisse sind die positiven Wirkungen von Guaifenesin am ehesten auf die positiven Erwartungen der Patienten und von Dr. Amand an die Wirksamkeit von Guaifenesin und die Zuwendung/Aufmerksamkeit, welche die Patienten durch Dr. Amand erhielten, zurückzuführen.

    Fazit

    Die Neuauflage der FMS-Leitlinie wird auch zu Guaifenesin Stellung nehmen. Nach den Maßstäben einer beweisbasierten (evidence-based) Medizin kann das Präparat aus Sicht des Autors nicht empfohlen werden. 

    Wer von den Lesern an die Wirksamkeit von Guaifenesin bei der FMS glaubt und einen gleichgesinnten Arzt findet, der ihn bei der Therapie begleitet, soll durch die FMS-Leitlinie nicht von einem Behandlungsversuch abgehalten werden. 

    Literatur

    Infoportal Guaifinesin Therapie bei Fibromyalgie nach Dr, St. Armand http://www.fibromyalgie-guaifenesin.info/de/guaifenesin/bezugsquellen/

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guaifenesin

    R.M. Bennett, P. De Garmo, S.R. Clark (1996): A Randomized, Prospective, 12 Month Study To Compare The Efficacy Of Guaifenesin Versus Placebo In The Management Of Fibromyalgia. Arthritis and Rheumatism 39 (10): S212

    Verfasser

     

    PD Dr. med. Winfried Häuser
    Klinik Innere Medizin 1
    Klinikum Saarbrücken
    66119 Saarbrücken

    whaeuser(at)klinikum-saarbruecken.de

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  • | Optimisten 02/2016

    Vom 07.04. bis 09.04.2016 fand in Berlin die Messe „Miteinander Leben“ am Gleisdreieck statt. Nach einer anfänglichen Flaute und einem ungünstigen Platz für unseren Stand erlebten wir nach einem Umzug mit dem Stand einen regen Ansturm.

    Viele der Besucher kannten unsere Vereinigung nicht, obwohl sie an Fibromyalgie erkrankt sind. Neben der Aufklärungsarbeit und vielen tollen Gesprächen hat es mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig die Öffentlichkeitsarbeit für die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung ist.

    Es waren wieder drei anstrengende Tage, die mir aber ganz viel für die Arbeit für die Vereinigung mitgegeben haben.

    Ich danke den Gruppensprechern, die uns besucht haben und den Mitgliedern der Selbsthilfegruppe Schönwalde-Glien für ihre Hilfe am Stand.

    Ihre 

    Bärbel Wolf
    stellv. Vorsitzende

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  • | Förderung

    Die GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe auf Bundesebene unterstützt uns mit 35.000 € für unsere Selbsthilfearbeit.

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  • | Optimisten 02/2016

    Zwanzig Jahre Deutsche Fibromyalgie Vereinigung ist eine großartige Aufbauleistung. Vor zwanzig Jahren kannten nur wenige Spezialisten den Begriff Fibromyalgie, viele Ärzte verweigerten die Diagnose und hielten an der Fiktion einer psychosomatischen Störung oder Psychose fest. Es ist auch der unermüdlichen Arbeit der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung zu verdanken, dass heute Betroffene rascher und zuverlässiger diagnostiziert werden; dass es inzwischen eine S3 Leitlinie Fibromyalgie gibt, die im kommenden Jahr wieder aktualisiert wird.

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  • | Optimisten 02/2016

    Zur 5-jährigen Mitgliedschaft in der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. bekamen wir eine Urkunde und einen Geldbetrag in Höhe von 50,- € vom Bundesverband der DFV geschenkt. Wir freuten uns sehr über die Glückwünsche. Dies war eine gelungene Überraschung für uns.

    Unsere Gruppensprecherin Gertraud Horn und ich machten uns Gedanken, was wir Sinnvolles mit dem Geld machen könnten. Wir wollten in netter und lockerer Atmosphäre zusammensitzen und uns über unser gemeinsames Krankheitsbild hinaus kennenlernen.

    Eine Feier im Restaurant war nicht finanzierbar. Darum trafen wir uns in privater Atmosphäre bei uns Zuhause. Meine Frau, die wundervoll kocht, hatte sich bereit erklärt, ein Buffet zum Selbstkostenpreis für uns auszurichten. Wir begannen mit einem alkoholfreien Cocktail. Dann gab es mehrere „Schmankerln“, von vegetarischen Spezialitäten bis zu Köstlichkeiten aus Fleisch und selbstgebackenem Brot, die alle Bedürfnisse erfüllten.

    Da wir einmal nicht nur über Fibromyalgie sprechen wollten, sahen wir uns einen Vortrag aus der Teleakademie von Dr. Werner Bartens zum Thema „Schluss mit den falschen Vorschriften, wichtig ist was uns berührt“ an. Der sehr interessante Vortrag sollte bei der Feier zum Gesprächsstoff beitragen. Da wir wenige Tage vorher einen neuen Hund bekommen hatten, drehten sich aber viele Gespräche über Erfahrungen mit Haustieren.

    Es war ein wunderschöner Abend, bei dem auch Rezepte und „Ernährungsweisheiten“ ausgetauscht wurden.

    Danke für diesen Abend.

    Klaus-Dieter Spottke

    stellv. Gruppensprecher

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  • | Optimisten 02/2016

    Für die Glückwünsche zum 5-jährigen Jubiläum, den wunderschönen Blumenstrauß und den Scheck möchte sich die Selbsthilfegruppe Gersthofen ganz herzlich bei der DFV bedanken.

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  • | Optimisten 02/2016

    Anfang März war es so weit, wir konnten unseren 1. Geburtstag feiern. Zwölf Monate, zwölf Treffen - es gab viel zu lernen, viel Gutes und manches Schlechte. Die ersten sechs Monate waren eine einzige Herausforderung.

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  • Die verschiedenen Sketche konnten uns zum Lachen bringen. 

    Interessante Reden haben uns so einiges nähergebracht. Der stellv. Vorsitzenden Bärbel Wolf und ihrem Team ist eine stimmungsvolle Feier gelungen. Für den schönen Tag sagt Danke die Amorbacher Selbsthilfegruppe.

    Margit Settan

    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2016

    Wo ist die Zeit geblieben? Wir fingen mit sechs Frauen an, eine Gruppe zu bilden.

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  • | Optimisten 02/2016

    Die Selbsthilfegruppe Heilbronn wollte die Bilder ihrer Teilnehmerliste auf den aktuellen Stand bringen. Dazu bot sich das Angebot von Foto Orange, deren Besitzer Detlef Köthner die Gruppe schon seit längerer Zeit mit Bildern unterstützt. 

    Arbeit und Vergnügen konnten an diesem Tag im Fotostudio gut miteinander verbunden werden. Während eines gemütlichen Beisammenseins bei Kaffee und Kuchen wurden nebenher die Bilder für die Liste gemacht. 

    Dank des Fotografen wurde jede/jeder einzelne Fibromyalgie Betroffene „in das optimale Licht“ gerückt.

    Regina Schacke

    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2016

    Die Gruppensprecherinnen der Heilbronner Selbsthilfegruppe, Karla Herkenne-Huber und Regina Schacke, folgten der Einladung von Gabriele Teichmann, Gruppensprecherin der Selbsthilfegruppe Kraichgau. Sie hatte zu einem Informationsabend in der MediClin Kraichgau-Klinik in Bad Rappenau eingeladen.

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  • | Optimisten 02/2016

    Seit nunmehr 5 Jahren geben sich die Mitglieder in der Selbsthilfegruppe Hilden-Haan gegenseitig Mut und Halt. Wir alle haben mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen und wissen, was es bedeutet, verstanden und aufgefangen zu werden.

    Im April 2011 startete unsere Selbsthilfegruppe in den Räumen der AWO in Hilden. Aus der Aufspaltung dieser Gruppe hervorgegangen ist einige Zeit später unsere jetzige Selbsthilfegruppe in Haan, damals geleitet von Cornelia Rotthaus und Marlis Neuhaus, die die wesentliche Aufbauarbeit geleistet haben. Begonnen haben ca. 10 Frauen und ein Mann mit einem monatlichen Treffen. 

    Die Leitung hat inzwischen gewechselt: diese Aufgabe liegt seit 1. Mai 2014 bei Gudrun Klempau und Barbara Assmann. Mittlerweile sind wir auf eine große Gruppe von ca. 43 Mitgliedern, von denen ca. 34 sehr aktiv sind, herangewachsen. Wir sind gut informiert und miteinander vernetzt, bilden uns mit Veröffentlichungen, Vorträgen und Veranstaltungen ständig fort. Im Durchschnitt beraten wir zwei schmerzkranke Menschen pro Woche telefonisch oder laden sie zum Gespräch ein. Der Bedarf ist unglaublich groß.

    Wir sind eine sehr aktive Gruppe mit verschiedensten Angeboten im Laufe der Zeit. Hier muss man hervorheben, dass alle Aufgaben in einer solchen Gruppe auf vielen Schultern verteilt sind. Nicht nur das Leitungsteam engagiert sich für die Gruppe, sondern jeder einzelne! Es gibt freiwillige Ämter und Aufgaben, wie: Kassenwart, Protokollführer, Planung von Restaurantbesuchen, Ausflügen, der Qigong- und der Feldenkrais-Gruppe, Versenden von Geburtstagskarten, Deko bei Festivitäten und Buffetplanung, Verteilen von Plakaten und Flyern u. v. m., denn nur durch das gemeinsame Engagement kann eine Gruppe so ein vielfältiges Programm überhaupt anbieten. Dabei macht natürlich nicht jeder alles mit, sondern wählt frei nach Interesse und dem eigenen Befinden aus, was ihr/ihm gefällt.

    Wir haben von der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung zum Jubiläum eine Glückwunschkarte mit Urkunde, einen Geldbetrag in Höhe von 50,- € sowie einen schönen Blumenstrauß erhalten. Dafür möchten wir uns beim Bundesverband ganz herzlich bedanken. 

    Sportlich sind wir beim Funktionstraining, das von der Krankenkasse bezahlt wird. Weiterhin wissen wir um die Bedeutung der Entspannung und Stressvermeidung bei unserer Krankheit. So haben oder hatten wir in den fünf Jahren z.B. Mentaltraining, Tai Chi, Qigong, Feldenkrais, Entspannung nach Jacobsen oder Lachyoga im Programm. Auch Übungen aus dem Sozialtraining zum Umgang mit Konflikten, zur Ich-Identität und zur Wahrung der eigenen Grenzen waren zeitweise Trainingsbausteine.

    Was Präsentationen, Ausflüge und Feste angeht, so sind wir sehr unternehmungslustig und feierfreudig. Ob Entspannen in der Salzgrotte, Gesundheitsmessen, Selbsthilfetage, Rudelsingen, Wochenendausflüge, Kegeln, Frühlings- und Herbstfest, Weihnachtsmärkte, Weihnachtsfeiern..., wir nehmen Gelegenheiten gerne wahr. Denn trotz unserer vielfältigen Beschwerden tun Fröhlichkeit und Feiern einfach gut und lassen uns die Schmerzen vorübergehend auch einmal vergessen. Echte Freundschaften sind entstanden und unser Umgang miteinander ist annehmend und liebevoll, denn wir wissen, dass wir außerhalb unserer Gruppe oft auf Skepsis und Unverständnis stoßen. Ständig mit Schmerzen zu leben, können sich viele Menschen halt nicht vorstellen und wer will es ihnen verübeln?

    Wenn ihr sehen wollt, wer wir sind und was wir machen, schaut mal bei uns 'rein: www.fibromyalgie-selbsthilfe-haan.de

    Gudrun Klempau

    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2016

    Ein Vortrag über Retterspitz, ein altes Heilmittel, wurde in den Münchner Selbsthilfegruppen angeboten. Was ist Retterspitz? fragte zu Beginn Referentin Bettina Goderbauer, Heilpraktikerin in Tutzing. Retterspitz ist eine Heilpflanze, erzählte Bettina Goderbauer, werde ihr oft bei Vorträgen geantwortet. Aber die Retterspitztinktur ist nach dem Namen ihrer Erfinderin Margarete Retterspitz benannt. Retterspitz beinhaltet viele ätherische Öle und Bestandteile von Heilpflanzen wie Thymol.

    Einigen Gruppenmitgliedern wurden an den Handgelenken Wickel angelegt. Die Tinktur kann 1:1 mit Wasser verdünnt oder pur verwendet werden. Ein Leinentuch wird in die Tinktur gelegt und fest ausgepresst, so dass es fast schon trocken ist. Damit wird die schmerzende Stelle umwickelt. Anschließend wird noch ein Baumwolltuch herumgewickelt. Sobald der Wickel warm und fast trocken ist, kann er wieder abgenommen werden, nach ca. 2 Stunden. Es schadet auch nichts, einen Retterspitzwickel über Nacht aufzulegen. Wichtig ist die Folge der Tücher beim Wickeln: Leinentuch, dann Baumwolltuch, evtl. noch Wolltuch.

    Der Wickel soll keinesfalls nass und kalt sein, damit verliert er an Wirksamkeit und der Körper ist durch die Kälte erst einmal geschockt.

    Retterspitz kann auch innerlich angewendet werden, wir durften alle probieren. Es hilft u. a. gegen Sodbrennen.

    Am Ende des Vortrags erhielten die Teilnehmer Informationen zum Retterspitz und eine Retterspitzseife.

    Mir persönlich hat der Retterspitz schon oft sehr geholfen und Schmerzen gelindert. Bei Fragen zum Vortrag kann man mich jederzeit kontaktieren.

    Claudia Dexl

    Gruppensprecherin

    Tel. Nr. (089) 14 90 36 62 oder claudia.dexl(at)gmx.de

    Für Gruppensprecher/Innen, die Interesse an einem Vortrag in ihrer Gruppe haben, sind folgende Kontaktdaten relevant:

    Firma Retterspitz, Dr. phil. Elke Forbeck, e.forbeck(at)retterspitz.de,

    Tel. Nr. (0911) 5 07 00-547

    Dr. Forbeck vermittelt Referenten im ganzen Bundesgebiet.

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  • | Optimisten 02/2016

    Zum zweiten Mal besuchte die Selbsthilfegruppe Spiegelau-Oberkreuzberg den Heilstollen in Bad Gastein. Wir hatten eine wunderschöne Anreise ins Gasteiner Tal.

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  • | Optimisten 02/2016

    Die Selbsthilfegruppe Spiegelau-Oberkreuzberg durfte die erste deutsche Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin in Bad Kötzting besuchen. Die Klinik ist ein staatlich zugelassenes Krankenhaus und offizielle Universitätsklinik der Beijing of Chinese Medicine.

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  • | Optimisten 02/2016

    Wir, die DFV, haben uns bei der Aktion „Ich beim Arzt“ angemeldet und möchten diese Aktion unterstützen.

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  • | Optimisten 02/2016

    Ulrike Ostner, Moderatorin beim Bayerischen Rundfunk, eröffnete das diesjährige 5. Bayerische Fibromyalgie Forum in Würzburg. Ein kleines Jubiläum sei es in diesem Jahr, da diese Gemeinschaftsveranstaltung zwischen KVB und DFV sich nun zum fünften Male jährt.

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  • | Forschung

    Bewegung hilft möglicherweise besser als Medikamente

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  • | Forschung

    D-Ribose lindert Beschwerden komplexer Krankheitssyndrome

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  • | Förderung

    Die Techniker Krankenkasse gewährt uns einen Zuschuss zum Projekt "Gruppensprecherschulung 2016" in Höhe von 19.558,50 €.

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