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Fibromyalgie Aktuell

  • Als Wiederholung strahlte der TV-Sender MDR am 30.4.2019 die Folge 297 „Gib niemals auf!“ der Sachsenklinik-Serie aus, die bis zum 31.07.2019 in der Mediathek angesehen werden kann. Die Erstsendung war am 07.02. 2006. Insofern erstaunt es nicht, dass mit dem Kenntnisstand von heute zum Krankheitsbild Fibromyalgie auch längst bekannte Irrtümer auftauchen. Andererseits ist bemerkenswert, wie in dieser „Arztserie“ die komplexe Erkrankung in ihrem körperlichen, psychischen und sozialen Belastungen dargestellt wurde - während damals noch viele Ärzte die Diagnose Fibromyalgie verweigerten.

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  • Der Autor von „rezept-frei.de" Prof. Dr. Stephan Martin ist Chefarzt für Diabetologie und Direktor des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) in Düsseldorf und jeder Neigung zu Wunderheilung und Esoterik unverdächtig. Der Fokus seiner Forschungsprojekten richtet sich darauf wie man „mit natürlichen Maßnahmen, das heißt mit Ernährung, mit Bewegung, mit Entspannung Erkrankungen positiv beeinflussen können.“ Obwohl zumeist internistische Aspekte im Vordergrund stehen, sind erstaunlich viele Artikel auch für Menschen mit Fibromyalgie relevant.

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  • In seiner Kolumne auf Stern.de beschäftigt sich der bekannte Medizin-Kabarettist Dr. Eckhart von Hirschhausen sehr ernsthaft mit dem Thema: „Sprechstunde bei Dr. Google. Seriöse Quellen, echte Hilfe - wie Sie gute Gesundheitsinformationen im Internet erkennen“.

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  • Für Menschen mit Fibromyalgie sind Medikamente mit Cannabis-Wirkstoffen eine Hoffnung. Sie sollen den Schmerz lindern und innere Anspannung lockern. Doch bislang gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, keine medizinische Vergleichsstudie an einer großen Zahl von Patienten, sondern lediglich Einzelfallerzählungen. Dennoch bewerben unseriöse Anbieter von „Arzneimitteln“ oder „Nahrungsergänzungsmitteln“ Cannabis-Präparate mit genau diesen Heilungsversprechen. Eine TV-Sendung der ARD warnt vor diesem zynischen Spiel mit der Hoffnung von Patienten.

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  • Die DFV-Gruppe Heilbronn weist einen Videobeitrag zum Thema Fibromyalgie aus der Serie „CheckUp - Das Gesundheitsmagazin“ auf TeleBärn und TeleZüri hin. Der Beitrag ist sehr gelungen, wenn auch für Menschen aus Norddeutschland schwer verständlich, denn es wird Schweizerdeutsch, eine Variante des Alemannischen gesprochen. Die Ärzte stammen aber offensichtlich aus Deutschland, denn sie sprechen Hochdeutsch.

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  • Die FAZ widmet sich in einem lesenswerten Artikel dem Placebo-Phänomen. Anschauliche Beispiele zeigen Chancen und Grenzen der Wirksamkeit von Scheinmedikamenten. Oftmals bedarf es der Erfahrung mit echten Wirkstoffen, damit Placebos wirken können. In seiner Schlußbetrachtung erläutert der Autor den hilfreichen Effekt eines einfühlsamen Arzt-Patienten-Gesprächs.

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  • Schmerz lässt sich nicht abbilden, auch nicht mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT). Denn die in bunten Bildern des Gehirns dargestellte „neuronale Schmerzsignatur“ einer aktiven „Schmerzmatrix“ ist auch bei Menschen aktiv, die aufgrund eines Gendefekts gar keine Schmerzen kennen (Congenital Indifference to Pain, CIP). Aussagekräftig sind daher lediglich vorher-nachher-Vergleiche der selben Person.

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  • „Trauma und kindlicher Stress führen zu Fibromyalgie“ titelt ein derzeit rege geteilter Artikel. Doch was auf den ersten Blick bekannte Risiken für eine Fibromyalgieerkrankung konkretisiert, entpuppt sich als Werbung für eine obskure Gemeinschaft esoterischer Heiler - in den USA.

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  • Die ZDF Fernsehserie „Der Bergdoktor“ mit dem Schauspieler Hans Sigl als Dr. Martin Gruber widmet sich in der dritten Folge der 12 Staffel dem Fibromyalgiesyndrom. Es ist gut, wenn das Thema über so eine populäre Sendung einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wird. Schade nur, dass der vorgestellte Mensch mit Fibromyalgie und die Patientengeschichte so wenig mit der Realität eines normalen Leidenswegs zu tun hat.

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  • Für eine sichere Diagnose und eine erfolgreiche Therapie sind Ärzte auf die Mitwirkung der Patienten angewiesen. Das gilt besonders für das Fibromyalgiesyndrom. Wenn Laboruntersuchungen und bildgebende Verfahren sowie Funktionsprüfungen ohne Befund bleiben, ist die Beschreibung der Beschwerden durch den Patienten die wichtigste Informationsquelle. Sie muss daher präzise und vollständig sein - Scham und Sorge um den „guten Eindruck“ verführen zum Flunkern.

  • In der aktuellen Sendung „Service: Gesundheit“ widmet sich der hr dem Fibromyalgiesyndrom. Die geschilderte Patientengeschichte führt auch die Irrwege der Therapie vor Augen. Insofern ist dieses kurze fünfeinhalb Minuten Video auch zur Weiterleitung an interessierte Verwandte und Freunde geeignet. Denn auch die besondere Bedeutung des sozialen Rückhalts wird angesprochen.

  • Die FMS-Erkrankung der Popsängerin ist anderen Betroffenen schon länger bekannt. Das offene Bekenntnis der Sängerin lenkte die Aufmerksamkeit auf die komplexe Erkrankung. Viele Redaktionen, die sich ansonsten nicht mit Medizinthemen beschäftigen, informierten ihre Leser darüber. Nicht alle Artikel entsprachen dem aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen Kenntnisstand, manches glitt ins Mystische. Das mag der Kunstfigur „Lady Gaga“ geschuldet sein, die sich gern überraschend kleidet und skurril gebärdet. Insgesamt ist der Aufmerksamkeitseffekt jedoch positiv; insofern weckt der Titel „Mein Leben mit Fibromyalgie“ Neugierde.

  • Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „SPIEGEL-WISSEN-Coaching; Acht-Wochen-Coaching für einen erfüllten Alltag“ beschäftigt sich mit Schmerz, Stress und Entspannungsübungen. Das Kapitel über Fibromyalgie beruht offensichtlich auf Interviews mit den anerkannten Experten Prof. Dr. Winfried Häuser und Dr. Thomas Weiss. Auch die anderen Kapitel, die durch Spiegel-Online vorgestellt werden, erklären das Phänomen Dauerschmerz sehr anschaulich und geben Hilfe mit dieser Belastung zu leben.

  • Die erfolgreichste Frauenzeitschrift in Deutschland (2,5 Millionen Leserinnen pro Ausgabe, die Mehrzahl Mitte 40 bis Mitte 50 Jahre alt) widmet sich in besonders einfühlsam geschriebenen Artikeln dem Fibromyalgiesyndrom. Sicherlich kann man nicht die Details und Präzision eines Fachartikels erwarten, doch auf eingängige Formulierungen hoffen, die sich zum anschaulichen Weitererzählen eigenen.

  • Wer für sein Unternehmen auf einer Webseite präsentiert, möchte für sein Angebot werden. Dabei macht - wie so oft - der Ton die Musik. Viele plustern sich in Eitelkeiten und überladen die Texte mit Superlativen und vollmundigen Versprechungen. Manche vertrauen stattdessen auf die Wirkung von Information und zurückhaltend vorgetragener (nicht zwingend schüchterner) Selbstdarstellung. Wie in der Musik gilt auch hier, man muss sein Publikum finden, dem genau dieser Stil gefällt.

  • Wenn in der Überschrift von einer „Krise“ zu lesen ist und im Text von einem „Ausbruchs“ oder sogar von einem „Angriff“, wird Skepsis geweckt. An Tagen mit starker Symptombelastung treffen diese Begriffe das Empfinden vieler FMS-Patienten. Doch üblich sind sie hierzulande nicht. Ein seriöse Informationstext zum FMS kann auf solche Vokabeln verzichten, ohne Empathie und Anschaulichkeit einzubüßen.

  • Patienten mit Reizdarmbeschwerden profitieren nachhaltig von einer ambulanten sechswöchigen Hypnose-Therapie. Einzelbehandlung und Gruppensitzungen waren erfolgreicher als eine Aufklärung über die Erkrankung und die zweckmäßige Anpassung des Lebensstils. Doch der Effekt beruht nicht auf einer Linderung der Symptome.

  • Erstellt von Holger Westermann |

    Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) stellt auf seiner Patienten-Webseite gesundheitsinformation.de sehr gute, klar formulierte Informationen über das Fibromyalgiesyndrom bereit. Dieser Text eignet sich auch sehr gut als Leseempfehlung für interessierte Angehörige und Freunde.

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  • Auch Menschen mit Fibromyalgie entwickeln mit fortschreitender Biographie alterstypische Herz-Kreislauf-Risiken, beispielsweise einen erhöhten LDL-Cholesterinspiegel (low-density-lipoprotein); darin unterscheiden sie sich nicht von ihren Altersgenossen. Um den Cholesterinspiegel dauerhaft auf ein langfristig weniger gesundheitsschädliches Niveau einzustellen, verschreiben Ärzte spezielle Medikamente, die Cholesterinsenker aus der Stoffgruppe Statine (Simvastatin, Fluvastatin, Pravastatin, Atorvastatin). Diese Medikamente sind bewährt und werden von den meisten Patienten auch als Dauertherapie gut vertragen. Menschen mit Fibromyalgie müssen jedoch auf eine gar nicht so seltene Nebenwirkung achten: In der klinischen Praxis und in Beobachtungsstudien berichten 10 – 30 % der Patienten von Muskelschmerzen, die in ihrer Schmerzcharakteristik dem Fibromyalgieschmerz ähneln.

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  • Erstellt von Holger Westermann |

    „Wussten Sie schon, dass gängige Schmerzmittel (…) relativ nutzlos sind bei einer Fibromyalgie? Woran liegt das? Diese Medikamente haben eine starke entzündungshemmende Wirkung. Fibromyalgie hat aber nichts mit Entzündungen zu tun. Deshalb sind andere Medikamente sinnvoll. Ganz wichtig, explizit auch jetzt gleich zu Beginn des Videos möchte ich betonen, dass Medikamente höchsten ein Baustein der Therapie einer Fibromyalgie sein können, aber sie können ein wichtiger Baustein sein.“ So beginnt Dr. Weigl sein sehr informatives Video zum sinnvollen Einsatz von Medikamenten in der FMS-Therapie.

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