Wissenschaftlicher Beirat

 

Vorsitzender

Derzeit nicht besetzt

 

Stellv. Vorsitzender

Dr. med. Peter Trunzer

Chefarzt der Mediclin Kraichgau-Klinik Bad Rappenau

Facharzt für Innere Medizin
Spezielle Schmerztherapie
Chirotherapie
Naturheilverfahren
Palliativmedizin
Rehabilitationswesen
Psychosomatische Grundversorgung

Preise:
2006 Selbsthilfepreis des Krebsverbandes Baden-Württemberg
2013 Ehrenmedaille der Stadt Bad Rappenau
2015 Bundesverdienstkreuz

Ich bin seit 1986 Arzt, seit 1995 Facharzt, seit 1999 Chefarzt. In der Mediclin Kraichgau-Klinik bieten wir seit vielen Jahren eine ganzheitlich orientierte Rehabilitation für Schmerzpatienten an. Der zweite große Schwerpunkt ist die Anschlussrehabilitation nach Brustkrebs, urologischen Tumoren und verschiedenen hämatologischen Erkrankungen. Wenn ich gefragt werde: „Wie passen denn Schmerzpatienten und Krebspatienten zusammen?“, dann kann ich antworten: „Sehr gut, denn beide Patientengruppen haben ernste Erkrankungen und brauchen ganzheitliche Hilfe.“ Die Atmosphäre in der Klinik ist rücksichtsvoll, denn jeder weiß vom anderen, dass er nicht zum Spaß oder zum Feiern da ist. Das zwischenmenschliche Klima ist aber auch heiter, es wird viel gesungen und gelacht. Dafür sorgen unsere Spezialitäten: Die Musiktherapie, die Tanztherapie und die Humortherapie.

Unser medizinisches Konzept bei Fibromyalgie und ähnlichen chronischen myofaszialen Schmerzerkrankungen geht davon aus, dass die Hauptsymptome Schmerz und Erschöpfung vor allem körperlicher Natur sind, denn dafür sprechen viele Befunde. Die Ursachen sind individuell unterschiedlich, allen gemeinsam aber ist die gestörte myofasziale Funktion und die vegetative Dysregulation. Ich vertrete ein somato-psycho-soziales Konzept. Darin unterscheiden wir uns von psychosomatischen Kliniken, die Konflikte, Depressionen und Ängste im Fokus sehen. Wir dagegen möchten erst einmal die Symptome lindern, haben dabei aber selbstverständlich auch psychische Belastungen mit im Blick. Mit unserem neuen „Faszienpark“ ergänzen wir seit kurzem unser bewährtes Fibromyalgie-Programm. Als Wunsch hätte ich gerne eine Hyperthermie-Einheit, da ich hier viele positive Effekte auf das Schmerzgeschehen erlebt habe.
Bedenklich finde ich, dass Fibromyalgie – Betroffene, die meist vom Angebot der Orthopäden und Rheumatologen enttäuscht sind, dann mehr und mehr auf die psychosomatische Schiene gedrängt werden, was aber bei weitem nicht jedem Fall gerecht wird.

Mein persönliches Ziel ist die Einführung des von mir entwickelten „KANU“-Konzeptes: Komplementäre, aktivierende, naturgemäße und umfassende Therapie in einem wohltuenden Umfeld.
Die Kooperation mit der DFV passt sehr gut zu diesem Konzept: Schließlich geht es auch hier bei der DFV um Aktivierung von Selbstheilungskräften, um ein ganzheitliches Krankheitsverständnis und um Ermutigung, sich der Schmerzerkrankung nicht zu beugen. Es geht darum, nicht zu resignieren, sondern neue Perspektiven für mehr Lebensqualität zu sehen, auch wenn es nach wie vor keine wirkliche Heilung gibt.
Dazu möchte ich beitragen.

                                                      

 

 

Beisitzer

Prof.Dr. med.W.Häuser

Arzt für Innere Medizin, Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Spezielle Schmerztherapie.
Ärztlicher Leiter der Sektion Psychosomatik der Medizinischen Klinik I (Gastroenterologie, Hepatologie, Stoffwechsel- und
Infektionskrankheiten, Onkologie, Psychosomatik), Klinikum Saarbrücken.
Mitarbeiter des Medizinischen Versorgungszentrums für Schmerzmedizin und seelische Gesundheit Saarbrücken St. Johann.
Außerplanmäßiger Professor für Psychosomatische Medizin der Technischen Universität München.
Sprecher der Steuergruppe der S3-Leitlinien zum Fibromyalgiesyndrom und zur Langzeitanwendung von Opioiden bei chronischen
nicht-tumorbedingten Schmerzen der Deutschen Schmerzgesellschaft.
Mitglied der Steuergruppe der European League Against Rheumatism (EULAR) Empfehlungen zur Behandlung der Fibromyalgie.
Sprecher der Arbeitsgruppe eines Positionspapiers der European Pain Federation (EFIC) zum Einsatz von Cannabis und cannabisbasierten Arzneimitteln bei chronischen Schmerzen.
Teilnahme an Leitlinien verschiedener deutscher Fachgesellschaften (Endometriose, chronischer Unterbauchschmerz der Frau, Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa).
Außerordentliches Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft.

 

 

 

Beisitzerin

PD Dr. Kathrin Bernardy

PD Dr. Kathrin Bernardy ist Psychologische Psychotherapeutin und forscht seit vielen Jahren zum Thema Fibromyalgie und chronischer Schmerz. Sie war bis 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin und klinisch tätige Psychologin am Universitäts-Klinikum des Saarlandes in Homburg und bei den Mediclin Bliestal Kliniken in Blieskastel.
In ihrer Doktorarbeit beschäftigte sich Dr. Bernardy mit dem Thema, wie Fibromyalgie-Patienten ihre Beziehungen gestalten. Von 2006 bis 2008 arbeitete sie beim Leitlinienprojekt "Diagnostik und Therapie des Fibromyalgie-Syndroms" mit, das im Juni 2008 veröffentlicht wurde, auch bei der Aktualisierung 2012 war sie aktiv beteiligt.
Seit 2011 ist sie Leitende Psychologin der Abteilung für Schmerzmedizin im BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil an der Ruhr-Uni-Bochum. 2016 habilitierte sie sich an der Ruhr-Universität Bochum zum Thema der Wirksamkeit von Behandlungsstrategien bei dem Fibromyalgie-Syndrom.

Forschungsschwerpunkte sind aktuell: Traumafolgestörungen und chronischer Schmerz, EMDR und internetbasierte Verfahren in der Schmerzbehandlung.

 

 

                                                                                                                                                .

                                                                                                                                                                                                                                        .

Beisitzer

Dr. med. R. Taube

Beisitzer

Dr.med. M. Schenk

Kurz-Lebenslauf:

Dr. med. Michael Schenk

Kontakt

Arbeit: Franziskus-Krankenhaus Berlin | Zentrumsleitung | Zentrum für Integrative Schmerzmedizin | Budapester Str. 15- 19 | 10787 Berlin

www.franziskus-berlin.de/de/medizinische-zentren/zentrum-fuer-integrative-schmerzmedizin.html

drmichaelschenkberlin@gmail.com

Mobil: 0160 94158530

Zusammenfassung

Ursprünglich aus Wiesbaden kommend, begann Herr Dr. Schenk 1996 seine medizinische Karriere an der Charité Universitätsmedizin Berlin an der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, die unter der Leitung von Frau Prof. Claudia Spies steht. Dort war Herr Dr. Schenk zunächst schwerpunktmäßig in der geburtshilflichen Anästhesie tätig, wechselte dann aber als Leiter an das Charité-Schmerzentrum. Sein klinischer Schwerpunkt dort war die Versorgung von Patienten mit chronischen und akuten Schmerzen. Neben seiner Tätigkeit an der Hochschulambulanz etablierte er an der Charité die stationäre Multimodale Schmerztherapie. Wissenschaftlich war und ist er bis heute Initiator und Autor zahlreicher klinischer Studien, die sich mit chronischem und akutem Schmerz beschäftigen. Er etablierte zusammen mit Frau Prof. Spies das „Querschnittsfach 13 Schmerztherapie“ und arbeitete bei der Konzeption des Reformstudiengangs Medizin mit. Im Jahr 2006 wechselte er an das Anthroposophische Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe in Berlin, wo er als Leitender Arzt erfolgreich die stationäre Multimodale Schmerztherapie in einer eigenen 30-Betten-Abteilung etablierte. Seit Dezember 2018 ist er Leiter des Zentrums für Integrative Schmerzmedizin am Franziskus-Krankenhaus Berlin. Zum therapeutischen Angebot der Multimodalen Schmerztherapie am Franziskus-Krankenhaus gehören  die Schmerzphysio- und Psychotherapie, die Musiktherapie, Entspannungstherapie, Schmerz-Edukation und anthroposophische Anwendungen. Neben der Schulmedizin kommen komplementärmedizinische Verfahren zur Anwendung.

Berufspolitisch ist Herr Dr. Schenk im BVSD-Bundesvorstand tätig, in der Deutschen Schmerzgesellschaft leitet er die Ad Hoc Kommission Konvent der Schmerzambulanzen und ist Co- Sprecher des AK Tumorschmerz.

Seine klinischen Schwerpunkte sind die Integrative Multimodale Schmerztherapie zur Behandlung chronischer Schmerzerkrankungen wie zum Beispiel des Fibromyalgiesyndroms, von Rückenschmerzen, Arthrose-schmerzen, neuropathischen Schmerzen (z.B. Polyneuropathie, CRPS-früher M. Sudeck, Schmerzen nach Nervenverletzungen), Chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren, chronischen Kopfschmerzen wie Migräne, Spannungskopfschmerz, Medikamentenübergebrauchskopfschmerz, Schmerzen bei Durchblutungsstörungen, Schmerzen im Zusammenhang mit seelischen Erkrankungen.

Wichtig im Umgang mit seinen Patienten ist ihm ein respektvoller, wertschätzender Umgang auf Augenhöhe.

 

Beruflicher Werdegang

  • seit 12/2018

          Leitung des Zentrums für Integrative Schmerzmedizin am Franziskus-Krankenhaus Berlin

  • 2017 – 2018
    Chefarzt der Schmerzklinik Berlin mit Zentrum für Multimodale Schmerztherapie Neuromodulation | Berlin
  • 2008 – 2017
    Schmerzmedizinischer Kassensitz mit Teilnahme an der schmerztherapeutischen Vereinbarung am MVZ Havelhöhe | AnthroMed,  Berlin-Brandenburg
  • 2006 – 2017
    Leitender Arzt (zunächst Leitender Oberarzt bis 2008) der Abteilung für Anästhesiologie und Schmerztherapie mit interdisziplinärer Intensivmedizin und Zentrum für Integrative Schmerzmedizin am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe  | Berlin
  • 1996 – 2006
    Facharzt und dann OA und Leiter des Universitäts- Schmerzzentrums an der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin CCM der Charité Universitätsmedizin Berlin
  • 1992 – 1996
    Assistenzarzt für Anästhesie an der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie an den Dr. Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden | Klinikum der Maximalversorgung

Qualifikationen und Weiterbildungen

  • 1991 | Amerikanisches Staatsexamen für Medizin | FMGEMS
  • 1998 | Promotion im Fach Radiologie
  • 1998 | Facharzt für Anästhesiologie
  • 1999 | European Diploma for Anaesthesiology and Intensive Care | DEAA, Part I
  • 2001 | Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie | ÄK Berlin
  • 2008 | Zusatzbezeichnung Palliativmedizin | ÄK Berlin
  • 2014 | Zertifizierte Krankenhausmanagement Weiterbildung 575 Stunden
  • 2016 | Zusatzbezeichnung Suchtmedizinische Grundversorgung | ÄK Berlin

 

Berlin, der 01.03.2019                          Dr. Michael Schenk