Problematisch oder potentiell missverständlich ist dabei lediglich der Hinweis zu Therapieoptionen; genannt werden Ausdauertraining, Funktionstraining, Entspannungstraining, Verhaltenstherapie, Vegetarische Ernährung und Medikamente.
- Der Begriff Funktionstraining suggeriert, dass durch Training die Funktion der Nerven und Muskeln gebessert werden müsste, dass eine nicht ausreichende Funktion für die Schmerzen verantwortlich sei. Im Text heißt es dazu: Gymnastik oder Wassergymnastik, um Gelenke und Muskeln gezielt zu stärken.
- Entspannungstechniken werden dagegen im Text (und im Film) nicht weiter erläutert, dabei haben sich Tai Chi, Qigong, autogenes Training oder Yoga (und andere Techniken und Übungen) als Ergänzung zu moderatem Ausdauertraining bewährt. Wünschenswert wäre hier eine stärkere Würdigung der Unterstützung durch körperlich aktive meditativen Entspannung und Achtsamkeit.
- Verhaltenstherapie wird in nachfolgenden Text erklärt: um zu lernen, mit dem Schmerz besser umzugehen.
- Medikamente werden im Film als Therapieoption erwähnt, doch im Text heißt es dazu: zeitlich befristet Antidepressiva; Schmerzmittel besser nicht.
- Vegetarische Ernährung in diesem Zusammenhang als (gleichermaßen empfehlenswerte) Therapieoption anzupreisen ist übertrieben. Im Text wird dann auch eingeschränkt: Patienten berichten, dass der Verzicht auf Fleisch und Wurst ihre Beschwerden lindert. Beim Hinweis zu Medikamenten wurde noch auf die Autorität der Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie (DIVS) verwiesen, hier genügen einzelne Erfolgsberichte von Patienten als Referenz.