Von der WhatsApp-Gruppe zum Zoom Meeting
Die SHG Hilden-Haan hat aktuell 28 Mitglieder. Fast alle davon beteiligen sich aktiv an unserer WhatsApp Gruppe und das nicht erst seit Corona-Zeiten. Es kann dort alles angesprochen werden, Lustiges und Trauriges, Erfahrungen, Fragen, Ängste, einfach alles. Aber in einer WhatsApp-Gruppe kann man sich nicht sehen und hören…
Deshalb haben wir im Februar entschieden, uns an ein Zoom Meeting zu wagen.
Im Vorfeld habe ich Olaf Thürnagel, unseren EDV-Experten, mit vielen Fragen „gelöchert“ und dann ein kostenfreies, zeitlich begrenztes Zoom-Meeting geplant. Mit einigen Wenigen sollte erst einmal geübt werden. Die Einladungen wurden verschickt und die Aufregung, ob alles klappt am ersten Abend, war riesengroß. Alles ging schief!
Die Eine konnte sich nicht einwählen, die Andere hatte keinen Ton, die Dritte sah ein falsches Hintergrundbild, aber keine Teilnehmerinnen …Pannen über Pannen. Olaf hatte am Telefon viele Tipps gegeben, irgendwie klappte es irgendwann. Am nächsten Morgen hatte ich bei ihm noch eine Privatstunde, wir haben es mehrmals geübt, bis alle Fragen geklärt und alle Fehler behoben waren. Ja, Technik ist nicht so meins ;-)
Drei Tage später hatten wir unser erstes Gruppenmeeting geplant, um 19 Uhr. Die Einladungen wurden verschickt, Mut, online zu kommen, hatten noch nicht sooooo viele. Wieder gab es Pannen, aber wir haben alle bewältigt. Wie schön war es, alle zu sehen und zu hören, das Meeting von 45 Minuten ging viel zu schnell vorbei. Die kostenfreie Version wurde von Zoom beendet, nach circa drei Minuten hatten sich aber alle für weitere 45 Minuten eingewählt.
Wir haben entschieden, dass wir uns nun regelmäßig treffen und einen Zoom Account für die Gruppe kaufen wollen. Das nächste Treffen fand allerdings zu einer anderen Uhrzeit, um 18 Uhr, statt. Die Einladungen gingen per Mail raus, alle waren da. A., die sich angemeldet hatte, fehlte allerdings.
Nach einer Stunde kam eine WhatsApp Nachricht, ob wir sie in die Gruppe lassen könnten, sie würde im virtuellen Warteraum sitzen und auf Einlass warten. Als sie erfuhr, dass wir schon eine Stunde online waren, war die Überraschung ihrerseits groß. Sie erzählte uns, dass sie ihr Postfach aufgeräumt und anscheinend die falsche Einladung gelöscht hatte. Die Zeit bis 19 Uhr hatte sie mit verschieden Tätigkeiten zu überbrücken versucht. Ihre Erklärungen waren sehr lustig, wir haben viel gelacht.
Wir treffen uns nun immer zu den Zeiten unserer Gruppenstunde, allerdings alle 14 Tage und die Freude darauf ist groß. An Alle, die noch zweifeln, ein Zoom Meeting mit ihrer Gruppe zu planen – mehr als bei uns kann gar nicht schief gehen. Versucht es, es ist toll, lustig und so bereichernd!
Susanne Stump
Gruppensprecherin