Selbsthilfegruppe Heilbronn Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen
Die Auszeichnung „selbsthilfefreundlich“ erhalten Gesundheitseinrichtungen, die auf Grundlage unserer Qualitätskriterien erfolgreich mit Selbsthilfegruppen und der örtlichen Selbsthilfekontaktstelle zusammenarbeiten
Quelle: http://www.selbsthilfefreundlichkeit.de/
Nach zwei Vorgesprächen und einem Qualitätszirkel können wir über die ersten Punkte berichten. Wir, das heißt die Selbsthilfegruppe Heilbronn in Zusammenarbeit mit den Gruppen Eppingen, Ludwigsburg und Möckmühl sowie der Selbsthilfegruppe Kraichgau.
Alle Gruppen zusammen haben sich bereit erklärt, mit den Rehakliniken in Bad Rappenau einen Kooperationsvertrag zur Zusammenarbeit einzugehen. Dazu wird es noch einen schriftlichen Vertrag geben. Eine Gruppe alleine könnte nicht diese Kooperation ermöglichen, daher im gemeinschaftlichen Verbund, denn dadurch ist der Aufwand für jede Gruppe machbar.
Um was für eine Rehaklinik handelt es sich?
Es ist genauer gesagt ein Verbund mehrerer Rehaeinrichtungen (https://www.kurbadrappenau.de/) im Bereich Orthopädie und Psychosomatik. Im Jahr werden ungefähr 8 500 Patienten betreut (im Monat zwischen 450-460). In der Orthopädie liegt der Einzugsbereich bei ca. 200 km. Bei der Psychosomatik ist es ganz Baden-Württemberg.
Diesen Patienten wird die Selbsthilfe nähergebracht, d.h. monatlich werden wir für die Patienten für Schulung, Fragen etc. zur Verfügung stehen.
Dazu werden auch die über 330 Mitarbeiter und Ärzte für das Thema Selbsthilfe sensibilisiert, d.h. wir werden später auch zu Teambesprechungen/ärztlichen Fortbildungen eingeladen.
Worum geht es bei dem Zertifikat „Selbsthilfefreundlichkeit“?
Die Kliniken bekommen dieses Zertifikat, wenn sie eine Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen eingehen. Dafür müssen allerdings bestimmte Qualitätskriterien erfüllt sein. Die ersten beiden von insgesamt 8 Kriterien werden gerade angegangen.
- Selbstdarstellung der Selbsthilfegruppen wird ermöglicht
„Die Gesundheitseinrichtung informiert Patienten und Angehörige an zentralen Stellen in Räumen und Medien über Selbsthilfe und die Zusammenarbeit mit den oben genannten Selbsthilfegruppen.“
Dieses war der Punkt für den 1. Qualitätszirkel und bedeutet für uns
=> Wir können Flyer auslegen und werden beim Abschlussgespräch erwähnt
=> Wir bekommen die Möglichkeit im Klinik-TV auf uns aufmerksam zu machen
(also in den Zimmern und Fluren)
=> Wir werden auf der Klinikhomepage mit verlinkt
Auf Teilnahmemöglichkeiten wird hingewiesen
„Patienten bzw. Angehörige werden regelmäßig und persönlich auf die Möglichkeit zur Teilnahme an einer für sie geeigneten Selbsthilfegruppe hingewiesen.“
Die anderen Punkte werden in den kommenden Sitzungen abgestimmt.
Fortsetzung folgt
Regina Schacke
Gruppensprecherin