Selbsthilfegruppe Eider Info-Stand auf dem Flohmarkt in Rendsburg
Am 09.10.2022, an einem sonnigen Sonntag, durfte ich gegen halb elf auf dem Schiffbrückenplatz in Rendsburg mit zwei Damen von der „Brücke“ einen Info-Stand einrichten, um auf die Krankheit Fibromyalgie, die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. und die SHG Eider hinzuweisen. Diese Art, Vereine auf einem Flohmarkt und einem verkaufsoffenen Sonntag zu präsentieren, gab es das erste Mal für uns. Sollte es sich ergeben, dass eine solche Veranstaltung wieder einmal stattfindet, benötigen wir für unsere Selbsthilfegruppe einen etwas größeren Platz, da unsere Ausstellungsfläche etwas klein war. Zu meinem Erstaunen gab es von den vielen Selbsthilfegruppen nur unsere SHG, die die Erkrankung Fibromyalgie vertreten hat.
Da wir nur einen kleinen Bereich zum Einrichten hatten, konnte ich bevor es richtig los ging noch eine Runde drehen. Viele der anderen Vereine hatten Werbematerial in Form von Kugelschreibern, Luftballons, Taschen und Schreibblöcken dabei. Es gab auch Personen, die nach Einkaufschips oder Magneten gefragt haben.
Die Damen von der „Brücke“ hatten blaue Luftballone, Nimm2-Bonbons und blaue, dunkelrote und orangene Taschen mit Infomaterial, bei uns gab es Kugelschreiber und Taschen der DFV, welche gerne genommen wurden, allein wegen der Farbe magenta.
Im Laufe des Tages waren viele Menschen hier und einige haben sich lange mit uns unterhalten. Diese Gespräche fand ich besonders gut. Bei den Vereinen gab es auch untereinander einen regen Austausch, die Hauptthemen waren Gesundheit, Demenz und Ehrenamt.
Da ich mich auch während der Zeit mit einigen Gruppenmitgliedern per WhattsApp ausgetauscht habe, konnte ich mitteilen, dass mir das Material ausging. Ein Mitglied hat mir angeboten, für Nachschub zu sorgen. Das war echt super, denn obwohl es der Kollegin nicht so gut ging, holte sie noch Broschüren von mir zuhause ab und brachte mir Kugelschreiber und Taschen. Herzlichen Dank dafür.
Gegen 17 Uhr endete die Veranstaltung mit einem Laternenumzug. Solche Tage sind sehr anstrengend. Sie machen aber auch Freude. Beim nächsten Mal werde ich hoffentlich nicht alleine dastehen, sondern eine Möglichkeit finden, dass wir die Belastung aufteilen können. Hier merke ich deutlich, dass ich mehr will als ich kann, doch mir ist es wichtig Informationen weiterzugeben. Dieser Blick von betroffenen Personen, die endlich verstanden werden oder sich austauschen können, ist für mich unbezahlbar und Motivation.
Monika Bauer
stellv. Gruppensprecherin
Landesansprechpartnerin für Schleswig-Holstein