Harpstedt feiert einjähriges Bestehen
Am 6.11.2019 feierte unsere Selbsthilfegruppe ihr einjähriges Bestehen. Jeweils am ersten Mittwoch im Monat haben wir unsere Gruppentreffen. Zum einjährigen Bestehen war dann auch die hiesige Presse zu Besuch. Ich zitiere aus dem Bericht: FIBROMYALGIE: KEINE "SIMULANTENKRANKHEIT".
Viele reden nicht darüber, weil sie denken, dass sie ja eh keiner ernst nimmt. „Simulantenkrankheit“, „ausgedachte Krankheit“ so wird die Fibromyalgie manchmal bezeichnet. Heute hast Du Magen-Darm-Probleme, morgen Halsschmerzen und übermorgen bekommst Du den Arm nicht hoch … So kann man diese Krankheit beschreiben und sie lässt sich ellenlang ergänzen.
Die Fibromyalgie wird nicht selten von einigen Ärzten auch gerne Modekrankheit genannt. Für mich zeigt dies allerdings auch die teilweise Hilflosigkeit unserer Ärzte. Im Fragebogen der DFV sind alleine 77 Symptome aufgeführt. Neben den Hauptproblemen Muskel- und Gelenkschmerzen an wechselnden Stellen kommen starke Erschöpfung, Schwindel, Vergesslichkeit oder Medikamentenunverträglichkeit auf.
„So wie wir hier verstanden werden, werden wir nirgendwo verstanden“, sagte Monique, ein Mitglied unserer Selbsthilfegruppe. Die 46-Jährige hat durch die Gruppentreffen Mut und Kraft für den Alltag gewonnen. Unser ältestes Mitglied ist 83 Jahre, unser jüngstes momentan 46 Jahre alt. Melanie Thöne unterstützt die Gruppe als stellv. Gruppensprecherin.
Am wichtigsten ist es, dass man nicht ins Resignieren kommt. Wir sind stolz, dass wir das erste Jahr gut hinter uns gebracht haben und schauen optimistisch in die Zukunft.
Am 23.11.2019 besuchten wir mit einem Teil unserer Mitglieder die Salzgrotte Twistringen. Zuerst waren wir in der Intensiven Solevernebelung. Die Mineralien sind für die Haut sehr wichtig und tun vor allem trockener und juckender Haut gut. Gereizte Haut wird beruhigt, kann dem Körper Wasser entziehen und leicht entschlackend wirken. Hier waren wir ca. 25 Minuten.
Im Anschluss hieß es Entspannung pur. Für 45 Minuten waren wir in der Salzgrotte, wo wir schön warm eingepackt wurden. Ein leuchtender Sternenhimmel und seichtes Geplätscher der sich mittig im Raum befindlichen kleinen Saline ließ uns gut „runter kommen“. Der Besuch einer Salzgrotte ist dafür geschaffen zu entspannen, dem Alltag zu entfliehen und dabei durch die gute Luft auch noch etwas für die Gesundheit zu tun.
Wir waren uns alle einig, dass dies nicht unser letzter Besuch dort gewesen ist.
Christa Degener
Gruppensprecherin