Gründung der Selbsthilfegruppe Wehr
Zur Gründung der Selbsthilfegruppe Wehr haben sich viele Betroffene und Interessierte eingefunden. Ein besonderer Gruß galt Vorstandsmitglied und Landesansprechpartner Jürgen Eckstein, der mich bei der Gründung als kompetente Verstärkung unterstützte. Ebenso ging ein Willkommensgruß an Nicole Schäfer von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Landkreis Waldshut und an Barbara Spielmann, die Leiterin der Tagespflege in Wehr-Öflingen.
Ich selbst leide seit meinem 16. Lebensjahr an dieser Krankheit, was ich natürlich nicht wusste, weil in den Jahrzehnten zuvor sehr viele Untersuchungen gemacht wurden ohne eine Diagnose. Vor drei Jahren habe ich die Diagnose erhalten und kann somit meinen Beschwerden einen Namen geben.
Jürgen Eckstein informierte uns über die Vorteile eine Selbsthilfegruppe, die Betroffenen soziale Kontakte eröffnen, körperliche Aktivierung erleichtern und Ratschläge zur Ernährung bieten kann.
Mein Bedürfnis, mich mit Gleichgesinnten auszutauschen, wurde immer größer. Im Februar dieses Jahres habe ich mich dazu entschlossen, selbst eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Dazu hatte ich mich an die DFV e.V. gewandt, ob es möglich wäre, über den Verband eine Gruppe zu gründen. Dies war dann auch möglich und ich wurde mit Flyern, Plakaten, Infomaterial und vielem anderem dabei unterstützt. Dafür möchte ich mich bei den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle herzlich bedanken. Dann ging die Suche nach einem passenden kostenlosen Raum los, dies dauerte zwei Monate und ich war überglücklich, als sich die Caritas Hochrhein bei mir meldete.
Das Ziel und der Fortschritt bei der Gruppengründung gab mir immer wieder Kraft, auch wenn manchmal ein Schmerzschub kam. Die Fragen der Gäste z. B. zu geeigneten Ärzten und Anlaufstellen in der Region, zur Häufigkeit der Erkrankung sowie zu negativen Erfahrungen mit der Akzeptanz des Krankheitsbildes ließ erste Diskussionen entstehen, so dass bei künftigen Treffen der Selbsthilfegruppe sicherlich kein Themenmangel befürchtet werden muss.
Zum Schluss ging ein Dankeschön an die DFV e.V. und an Jürgen Eckstein für die Unterstützung bei der Gruppengründung. Ebenso sagen wir herzlichen Dank der Caritas Hochrhein, Barbara Spielmann, Peter Schwander und Rolf Steinegger sowie dem Team der Tagespflege St. Elisabeth, dass sie uns den Raum zur Verfügung gestellt haben.
Susanne Schiessl
Gruppensprecherin