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Optimisten Ausgabe 03/2018

Themen


  • Vorstellung der Landesansprechpartner

Inhaltsverzeichnis

Vorwort    4
Unsere Landesansprechpartner (LAP)    5
Mitteilungen aus dem Vorstand – Ein herzliches Dankeschön    10
DAK-Förderung    11

 

Was Sie vor der Einnahme eines Medikamentes beachten sollten   12
PM Cannabis   18
Fibromyalgie in Bewegung   21
PM Warnhinweis auf rezeptfreien Schmerzmitteln   26
Fibromyalgie Forschung am Universitätsklinikum beginnt   29
Bei Fernreisen auf Impfschutz achten   30
Fibromyalgie Schmerzen mit Akupunktur lindern   33
PM Hoher Durchseuchungsgrad mit Heliobacter pylori   34
PM Per Mausklick zur passenden Praxis   36
Fibromyalgie: Einfluss Schlafqualität auf Schmerzen   37
PM Neues Gesundheitsportal für NRW   38
Radon reduziert Medikamentenverbrauch   39
Neue Studie gibt Schmerzpatienten Hoffnung   40
PM Johanniskraut   44

 

Kolumne Umwelt und Gesundheit   45
Kolumne Arbeitsrecht   47
Kolumne Ernährung und Gesundheit   48

 

Gruppengründungen   50
SHG Goslar   50
SHG Troisdorf   51
SHG Siegen und Betzdorf-Kirchen   52
SHG Norderstedt   53
SHG Leonberg   54
SHG Siegen   55
Gedicht „Ein Lächeln“   56
Rätsel   57
SHG Höxter   58
Gedicht „Fläminggeflüster“   59
SHG Bad Belzig   59
SHG Wittingen   62
Rätsel – Lösung   63
SHG Landkreis Altötting   64
Erfahrungsbericht Klinik Hamm   65

 

Sprechzeiten Bundesgeschäftsstelle   68
Mitteilungen aus der Geschäftsstelle   69
Patientengespräch Fibromyalgie   71
Berichte mit Fotos   72
Neu auf unserer Homepage   72

 

Terminkalender   73
Impressum   74

 


Ausgewählte Beiträge

  • | Optimisten 03/2018

    Am 25.04.2018 war es soweit. Zum Thema Radontherapie, die uns in den Gruppenstunden schon so oft beschäftigt hat, konnten wir dem Vortrag der Mitarbeiterin des Gasteiner Heilstollens, Kerstin Schaireiter, gespannt lauschen.

    Ihre Ausführungen zu den Heilerfolgen der Radon-Therapie bei Fibromyalgie waren sehr beeindruckend. Ebenso der Film über die Einfahrt und den Aufenthalt im Stollen.

    Dafür sagen wir Kerstin Schaireiter vielen Dank!

    Und für die interessierten Gruppen noch ein Tipp: Der Vortrag und die Beratung sind kostenlos.

    Carmen Redel
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2018

    Am 13. Mai 2008 hat sich unsere Gruppe zum ersten Mal getroffen, was für uns Anlass war, in diesem Jahr zu feiern (14. Juli). An diesem sonnigen Tag konnten wir „alten Hasen“, Margot Ludwig, Wilma Nolden und Doris Gäßner, noch einige Mitglieder der ersten Stunde begrüßen, dazu auch viele Gruppen-Mitglieder mit Partner und Gästen.

    Der Tag wurde durch Vorträge zum Anhören und Mitbewegen bereichert mit Günter Mahlke, Psychologe, und Rita Tenbusch, Osteopathin und Heilpraktikerin. Wir konnten auch Gudrun Klempau, unsere stellv. Vorsitzende vom Dachverband, begrüßen. Sie wurde von Barbara Assmann nach Troisdorf gefahren, Danke. Gudrun Klempau sprach über die DFV, die Mitgliedschaft in der DFV und über unsere Gruppensprecher-Vertretung. Von der Selbsthilfe-Kontaktstelle war Marita Besler mit Infos bei uns. Uschi Hill hat uns dankenswerterweise mit einem leckeren Imbiss verwöhnt, wir freuen uns auf den nächsten Kochabend im Herbst.

    Danke an die Helfer, die beim „Aufrüsten“ und zum Ende der Feier geholfen haben. Danke an den Vorstand der DFV für den Blumenstrauß, die Urkunde und das Geldgeschenk für die Gruppe. Die AOK hat unsere Jubiläumsfeier mit Fördergeld unterstützt, vielen Dank.

    Ich wünsche mir weiterhin ein solch gutes Miteinander für unsere Gruppe. Nach so einem schönen Tag hoffe ich, in fünf Jahren wieder mit der Selbsthilfegruppe feiern zu können.

    Ihr lest dann wieder von uns.

    Doris Gäßner
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2018

    Am 20. Juni 2018 trafen sich die Mitglieder der Selbsthilfegruppen Siegen und Betzdorf-Kirchen auf dem Parkplatz der Siegerlandhalle in Siegen, um von hier aus gemeinsam einen Tagesausflug zu unternehmen. Diese Aktivität wurde von der AOK Nordwest unterstützt.

    Das Ziel war die Klinik Lahnhöhe am Mittelrhein in Lahnstein. Optimistisch starteten wir pünktlich mit dem Reisebus. Aufgrund von Verkehrsstörungen standen wir leider nach einer halben Stunde in einem dicken Stau. Der Bus musste wenden, um über kleine Landstraßen wieder auf die Strecke zu kommen. Jetzt lief alles reibungslos und wir waren sogar fast pünktlich zur angemeldeten Mittagsrast.

    Nach einem schmackhaften Essen in einem luftigen Lokal am Rheinufer ging es zum Krankenhaus Lahnhöhe. Hier wurden wir von Dr. Jörg Henning empfangen. Nach einer kurzen Erläuterung der Struktur der Klinik (Orthopädie und Schmerztherapie) führte uns Dr. Henning durch die Behandlungsbereiche der Klinik. Hier konnten wir uns von der Vielzahl der Behandlungsmöglichkeiten, wie z.B. Spritzentherapie, Sonographie, Stoßwellentherapie, verschiedene Kernspingeräte, Bewegungsbad, Schwimmbad, Kneipp’sche Anwendungen überzeugen. Als Besonderheit erläuterte Dr. Henning den Einsatz der Kernspingeräte, die nicht nur zur Diagnosestellung, sondern auch – wenn auch zur Zeit von den Krankenkassen noch nicht akzeptiert – zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden. Hier hätte man schon positive Erfahrungen gemacht. Er berichtete von einem Kollegen, der sogar seine Doktorarbeit über diese Einsatzmöglichkeit insbesondere auch bei Fibromyalgie fertigt.

    Wir waren überwältigt von der Vielzahl der Angebote in dieser Klinik. Dr. Henning beantwortete viele Fragen und stand zum Abschluss des Besuches noch für ein Gruppenfoto zur Verfügung.

    Aufgrund der hohen Temperaturen an diesem Tag beschlossen wir, die Heimfahrt vorzeitig anzutreten, da wir doch „etwas gelitten“ hatten. Alle waren der Meinung, dass die Fahrt sich gelohnt hat. Es war ein schöner Tag mit vielen Gesprächen, Erlebnissen und wir haben wieder einmal vieles für unsere Gruppentreffen mitnehmen können.

    Gabi Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin
    SHG Siegen

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  • | Optimisten 03/2018

    Große Freude auf beiden Seiten!!! Fast ein Jahr nach unserem ersten "Atem-Seminar" bei Hans Timmermann hatten wir das große Glück, dass Hans an einem Freitagabend (27.04.18) auf dem Weg zu einer anderen Gruppe bei uns Station machen konnte. Ihm war aufgefallen, dass sich bei vielen seiner Patienten im Laufe der Zeit gerne mal der eine oder andere Fehler eingeschlichen oder die Motivation nachgelassen hat. Daher empfahl er uns eine kleine "Auffrischung" - die war wirklich Gold wert!

    Leider konnten aus überwiegend gesundheitlichen Gründen nicht alle Norderstedter an der ersten PersonalTuning-Runde teilnehmen (die Ahrensburger Gruppe, die damals dabei war und den Bericht im Optimisten 04/2017 verfasst hatte, besteht leider nicht mehr), so dass Hans Timmermann sich dann noch intensiver um uns sechs Teilnehmer kümmern konnte. Unterstützung bekamen wir allerdings diesmal noch durch unseren "Therapiehund" Suni (Gruppensprecherin Karin Zeelemann ist ihr Frauchen), die vollauf begeistert mitgemacht hat.

    Es war sehr hilfreich und motivierend für uns alle, unsere Erfahrungen und Probleme mit den Übungen zu besprechen, Fragen stellen zu können und von Hans für alles Antworten und individuelle Lösungen zu erhalten.
    Bevor wir gemeinsam mit den praktischen Übungen begannen, wurde jeder noch einmal einzeln von Hans Timmermann auf der Behandlungsliege "einsatzfähig" gemacht, sprich vorhandene Blockaden wurden gelöst. Wenn er dabei aber zu "fest" Hand an uns legte, hat uns Suni verteidigt und sprang bellend an der Liege hoch. Für jeden von uns hatte Hans eine individuelle Korrektur und Tipps, die einem die Übungen bei vorhandenen Bewegungseinschränkungen erleichtert haben.

    Wir mussten leider feststellen, dass wir nicht sehr achtsam mit uns umgegangen sind und der innere „Schweinehund“ zu groß war, d.h. dass wir die Übungen nicht zweimal am Tag gemacht haben (aus welchen Gründen auch immer), obwohl sie uns so gut tun. Diese für uns so wichtige Auffrischung war sehr hilfreich und motivierend! Außerdem entwickelt Hans Timmermann die Übungen stetig weiter, so dass sie jetzt noch effektiver sind. Deshalb ist es so wichtig, mindestens einmal im Jahr eine PersonalTuning-Auffrischung zu machen, um zu kontrollieren, ob sich Fehler eingeschlichen und wie sich die Beschwerden gebessert haben. 

    Übrigens lohnt sich auch der Besuch auf der Homepage von Hans Timmemann: www.personaltuning.net, auf der man nicht nur informative Videos findet, sondern u.a. auch zwei sehr interessante Geschichten von Hetty und Epiphora.

    Vielen Dank für alles, Hans! Schön, dass es Dich gibt!

    Karin Zeelemann und Susan Artelt-Kröger Gruppensprecherinnen SHG Norderstedt

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  • | Optimisten 03/2018

    LDN (Niedrig dosiertes Naltrexon) - In den USA entwickelt und getestet.
    Ein guter Ansatz zur Behandlung des Fibromyalgie-Syndroms.

    Am Montag, den 18. September 2017 hatten wir Herrn Dr. med. Hans-Dieter Zug zu uns nach Leonberg ins Bürgerzentrum Stadtmitte eingeladen. Dr. Zug ist Anästhesist und Schmerztherapeut in der Gemeinschaftspraxis für Anästhesie, spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin in den vor 20 Jahren gegründeten Schmerzpraxen Böblingen und Nagold (www.Schmerzpraxis-bb.de). Er sprach über Zusammenhänge, Wirkung, Eignung für Schmerz-PatientInnen sowie über seine Erfahrungen bei der Behandlung von Fibromyalgie PatientInnen mit Low Dose Naltrexon (LDN-Therapie).

    Seit ca. 10 Jahren ist LDN, das ursprünglich in den USA erforscht sowie getestet wurde und dort u.a. bei Multiple-Sklerose- und Fibromyalgie-Patienten sowie bei anderen Autoimmun- und neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt wird, auch in Deutschland erhältlich.

    Niedrig dosiertes Naltrexon ist ein OFF-Label-Use-Medikament, das im Anwendungsgebiet oder der Anwendungsart von der Zulassung abweicht. Die behandelnden Ärzte haften bei OFF-Label-Use für die medizinische Richtigkeit sowie für eventuelle Nebenwirkungen. An die Aufklärung der PatientInnen werden zusätzliche Anforderungen gestellt.

    Bei Fibromyalgie werden u.a. genetische, neurophysiologische, hormonelle sowie psychische Auslöser vermutet und dass ein Fehler im Immunsystem vorliegt sowie dass zu wenig Endorphine produziert werden. LDN erhöht den Endorphin-Spiegel dauerhaft, indem es Entzündungsreaktionen im Körper eindämmt, das Zellwachstum kontrolliert und so Heilungsprozesse fördert.

    Dosierung: Man beginnt mit der Einnahme von 1,5 mg und kann bis 4,5 mg maximal steigern. Zum Vergleich: Die Volldosierung beträgt 50 bis 150 mg am Tag! LDN wird abends eingenommen und wirkt ca. 6 Stunden. Es kann sich nicht im Körper anhäufen.

    Kontraindikation: LDN darf nicht eingenommen werden bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken. Es darf auch keine gleichzeitige Einnahme von Opioiden, Morphin oder Alkohol-/Drogenmissbrauch erfolgen. Außerdem sollten die Schilddrüsenwerte (TSH) kontrolliert werden. Die Nebenwirkungen bewegen sich laut Dr. Zug im Placebo-Bereich, evtl. können zu Beginn der Behandlung Schlafstörungen auftreten.

    Die Vorteile von LDN zusammengefasst: Es hat positive Effekte auf das Immunsystem, senkt die Schmerzüberempfindlichkeit und verbessert die Leistungskapazität, d.h. die Lebensqualität steigt. Die Kosten, die von den Krankenkassen leider nicht übernommen werden, bewegen sich noch im moderaten Bereich: Bei einer Behandlungsdauer von 18 Monaten entstehen Kosten von ca. 40 € im Monat. Manche PatientInnen nehmen LDN auf eigenen Wunsch auch länger ein.

    Laut Dr. Zug verspüren mehr als die Hälfte seiner PatientInnen eine deutliche Besserung.

    Erfahrungen: Seit September 2015 nehmen zwei Mitglieder unserer Gruppe an der LDN-Therapie bei Herrn Dr. Zug teil, und die Befindlichkeit hat sich erheblich verbessert. Wer sich für diese Behandlung interessiert, findet im Internet bei verschiedenen Blogs und im Buchhandel (z.B. Dr. Josef Pies, LDN Niedrig dosiertes Naltrexon) weitere Informationen.

    Nach dem Vortrag von Dr. Zug hatten die zahlreichen ZuhörerInnen viele Fragen, was das große Interesse an diesem Thema deutlich macht. Wir bedanken uns bei Dr. Zug für seinen informativen und ausführlichen Vortrag!
    Auf unserer Internetseite www.fms-leo.de stehen weitere Informationen für Interessierte.

    Am Montag, 15. Oktober 2018, 19.00 Uhr hält Dr. Zug einen Vortrag über den Verlauf der LDN-Behandlung im Bürgerzentrum Stadtmitte, Neuköllner Str. 5, in 71229 Leonberg.

    Petra Rothmann-Weichert
    Gruppensprecherin
    Mobil: (0157) 84 03 85 90

    Ulrike Kirst
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2018

    Die Selbsthilfegruppe Siegen hatte am 09.05.2018 zu einem Vortrag zum Thema „Schmerztherapie bei Fibromyalgie“ in den Atriumsaal der Siegerlandhalle in Siegen eingeladen. Als Referenten konnte die Gruppe Dr. Rudolf Jansen aus Attendorn gewinnen. Dieser zeigte anhand der 2017 überarbeiteten Leitlinie die Behandlungsmöglichkeiten bei Fibromyalgie mit verschiedenen Medikamenten auf.

    Dr. Jansen erwähnte jedoch, dass sämtliche Medikamente für Fibromyalgie in Deutschland nicht zugelassen sind. Nur bei bestehenden weiteren Erkrankungen, wie z.B. Depressionen, kann man diese oft empfohlenen Medikamente, wie z. B. Amitriptylin usw., verordnen. Da diese Mittel aber sehr viele Nebenwirkungen haben, ist die Abbruchrate bei den Studien sehr hoch. Dies hat wiederum zur Folge, dass eigentlich keine dieser Präparate zur Behandlung bei Fibromyalgie geeignet sind.

    Dr. Jansen hat bei Fibromyalgie Ausdauertraining in Form von geringer bis mittlerer Intensität empfohlen, wie z.B. schnelles Gehen, Fahrradfahren und verschiedene Gymnastikübungen, ebenso Entspannungsverfahren, wie z.B. Autogenes Training usw.

    Als Fazit gab er den Rat: Der Patient soll sich in erster Linie fragen: „Was tut mir gut?“ Außerdem solle er eine positive Einstellung zur Krankheit entwickeln, denn auf Dauer kann bei allen chronischen Erkrankungen eine Depression entstehen.

    Deshalb: „Im Heute leben – nicht gestern – nicht morgen – sondern HEUTE!“

    Gabi Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 03/2018

    Wie schon aus meinem Gedicht „Fläminggeflüster“ zu entnehmen ist, befinden wir uns in einer sehr schönen Gegend im Land Brandenburg. Wiesen, Felder und Wälder prägen unseren Fläming.
    Er entstand in der Saaleeiszeit und ist heute auch kulturell sehr aktiv im südwestlichen Brandenburg und östlichen Sachsen-Anhalt. Wir finden den Fläming östlich von Magdeburg über mehr als 100 km bis zur Dahme. Er ist ein Teil des südlichen Landrückens.
    Den Namen führt man auf die Besiedlung durch die Flamen (Flemingen) zurück. Der Höhenzug des Flämings wurde nach der Reformation durch Martin Luther sowie der Schlacht bei Hagelberg und der Schlacht bei Dennewitz 1813 später dem Königreich Preußen eingegliedert.

    Heute bietet der Naturpark Fläming viele touristische Angebote wie Wanderungen, Burgbesichtigungen, das Erkunden der so genannten „Rummeln“ oder auch zahlreiche Reitwege für interessante Unternehmungen.
    Viele Vereine und Sportgruppen füllen das gesellschaftliche Leben in unserer ländlichen Gegend. Dabei haben sich zahlreiche Traditionen herausgebildet. Diese werden über die Generationen weitergegeben und gepflegt. So auch das Beschäftigen mit den Pferden. In den Dörfern mit den Vierseiten-Höfen galten die Pferde früher als Zugmittel für die Wagen oder für die Arbeit auf den Wiesen, Feldern und in den Wäldern. In Brück an dem kleinen Fluss „Plane“, die ihr Wasser zur Havel bringt, hat sich der Kaltblut Zucht- und Sportverein Brück e.V. in Potsdam-Mittelmark gegründet.

    Über viele Jahre ist der Verein schon tätig und das jährliche Kaltblutrennen in Brandenburg „Titanen der Rennbahn“ ist über die Ländergrenzen bekannt und beliebt. Im Juni dieses Jahres fand diese Veranstaltung zum 17. Mal unter dem Motto „Wein, Weib, Gesang“ statt. Ich erinnere mich noch gut, als in den letzten Jahren zum Thema Postkutschen aus nah und fern Gotthilf Fischer die über 25.000 Gäste zum Singen brachte - einfach eine tolle Stimmung. Die Titanen-Macher sind die Gebrüder Burkhard und Thomas Haseloff sowie Detlev Seeliger.

    Irgendwann entstand die Idee, die Titanen auf eine Zeitreise zu schicken, entlang der über zweitausendjährigen Geschichte der historischen Handelsstraße „HELLWEG“.
    Quer durch Europa geht es von Brügge, am Atlantik über Brück ins russische Weliki Nowgorod. Bereits 2009 wurde die Strecke Brügge - Brück mit den Planwagen als Treck zurückgelegt. Viele Erfahrungen können nun für die geplante Tour „TITANEN ON TOUR 2018“ verarbeitet werden.

    Das Motto ist „Pferde bringen den Frieden“. Es ist eine Versöhnungsfahrt von über 2300 km und an über 70 Rastorten wird die mitgeführte Friedensglocke geläutet. Diese wurde extra für diese Reise gegossen und im feierlichen Gottesdienst in Brück von Pfarrer Kautz geweiht. Er begleitet diese Reise ebenso wie der hier jahrelang ansässige Bäcker des Familienunternehmens „Plentz“. Er versorgt die Reisenden mit Backwerk. „Brot und Salz als Friedensbotschaft“ haben sie im Gepäck und sie werden die gemeinsamen Feiern und Gespräche am Wegesrand unterstützen. Als Vorbereitung für diese große Reise war ein Vorabtrupp bereits unterwegs von Zerbst (hier stammte Katharina die Große heraus) nach Wittenberg, wo Martin Luther seine 95 Thesen zur Reformation an der Tür der Schlosskirche veröffentlichte, und Magdeburg. Hier wurde die Truppe vom Ministerpäsidenten Haseloff begrüßt und er gab symbolisch als Vertreter den Erzbischof Wichmann mit auf die Reise. Dieser pflegte zu seiner Dienstzeit die deutsch-russischen Beziehungen. In unserer Heimatstadt Bad Belzig wurde der Treck von Bürgermeister Roland Leisegang und dem Museumsleiter Thomas Schmöhl, in Gestalt von Peter dem Großen, Zar von Russland, mit guten Wünschen verabschiedet. Der Zar soll eine Nacht in Belzig auf der Burg Eisenhardt verbracht haben.

    Unsere Selbsthilfegruppe hörte von diesem Ereignis und gestaltete ein Buch mit Gedichten aus der Feder des Gruppenmitgliedes Heidrun Jordan über unsere Heimat und unser gemeinsames Zusammenleben sowie Zeitungsbeiträgen aus unserer Region. Wir nutzten diese Gelegenheit, um dieses Buch als „Burgdamen“ (entsprechende Kostüme organisierten wir dafür) zu übergeben. Für die lange Reise soll dieses Buch ein treuer Begleiter aus der Heimat, dem Fläming sein. Vielleicht wird es auch ein Gastgeschenk. Wir Gruppenmitglieder interessieren uns für die Titanen, wie auch viele Bürger in nah und fern, weil einige in den umliegenden Dörfern beheimatet waren oder noch sind und selbst Kontakt zu Pferden haben.

    Der mitreisende Pfarrer Helmut Kautz, auf dem Glockenwagen mit der Friedensglocke, segnete die anwesenden Männer und Frauen. Dann ging die Reise weiter. Der Bürgermeister und der „Zar“ begleiteten die Planwagen bis zum Marktplatz von Bad Belzig. Dort warteten ebenfalls viele begeisterte Einwohner. Die Generalprobe wurde als gelungen empfunden und nun freuen sich alle auf den Start.

    Am 18.07.2018 startet der Treck „TITANEN ON TOUR 2018“ in Brück im Fläming. Neun Planwagen (davon ein Glockenwagen) gehen mit 18 Pferden, der Friedensglocke und 25 Männern auf den Treck. Die 2300 km von Brück bis Weliki Nowgorod, also der alten Handelsstraße, wollen sie in 80 Tagen bewältigen. An 70 Orten sollen kleine Friedensglocken als Gastgeschenk übergeben werden. Dafür sind in den einzelnen Ländern (Deutschland, Polen, Kaliningrad, Litauen, Lettland, Estland und Russland) Begegnungen mit den Einwohnern, aber auch Vertretern von Staat und Kirche geplant.

    Am 20. Juli um 10 Uhr wird die „Friedensreisegesellschaft“ vor dem Brandenburger Tor in Berlin verabschiedet. Botschafter aller durchreisenden Länder sowie Persönlichkeiten von Staat und Kirche aus Berlin und Brandenburg werden erwartet, darunter der Ministerpräsident vom Land Brandenburg, Dietmar Woidtke. Er ist gemeinsam mit Bischof Dröge Schirmherr dieses Unternehmens. Zum Abschied wird Probst Stäblein den Treck segnen und in Frieden (100 Jahre nach Beendigung des 1. Weltkrieges) unter Glockengeläut ziehen lassen.
    Viele Sponsoren, die Evangelische Kirchengemeinde Brück, die Evangelische Bank und zahlreiche weitere Unterstützer tragen dazu bei, dass die „Titanen“ auf Tour gehen können und es möglich ist, gegen Unwissenheit, Hass und Unverständnis anzugehen und sich für ein friedliches Europa einzusetzen.

    Heidrun Jordan
    Mitglied

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  • | Optimisten 03/2018

    Die seit 4,5 Jahren bestehende Selbsthilfegruppe Höxter wurde am 21.06.2018 in die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV e.V.) integriert. Wir hatten die Gruppenmitglieder bereits im letzten Jahr über die Vorteile eines möglichen Beitritts in die DFV informiert, wollten das aber demokratisch entscheiden und hierüber abstimmen. Leider hat sich dies - wegen anfangs nur teilweiser Akzeptanz - als nicht einfach erwiesen. Zudem war bei den diversen Treffen nur jeweils ein Teil unserer Gruppe anwesend. Bis zu unserem Eintritt in die DFV waren von insgesamt 17 Gruppenmitgliedern 7 Personen Mitglied in der DFV.

    Bei der „Gründungs-Veranstaltung“ am 21.06.2018 waren insgesamt 19 Teilnehmer anwesend. Wir konnten auch einige neu hinzu gekommene Personen begrüßen.

    Die stellvertretende Vorsitzende der Bundesvereinigung, Gudrun Klempau, erklärte den Anwesenden das Spektrum der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung und welche Vorteile sich für unsere Gruppe durch den Beitritt ergeben. Sie brachte dies so überzeugend, dass ich hoffe, die noch unentschlossenen Personen unter uns werden bald ebenfalls Mitglieder der DFV. Nach dem Motto: „Nur gemeinsam mit einem großen Verband können wir etwas bewegen“. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden von einigen Personen noch diverse Fragen gestellt.

    Herzlichen Dank an Gudrun Klempau für den gelungenen Abend.

    Bernd Spieker
    Gruppensprecher

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  • | Optimisten 03/2018

    Am 06.06.2018 ist es uns gelungen, im niedersächsischen Wittingen eine neue Selbsthilfegruppe zu eröffnen.

    Zur Eröffnung waren 25 Betroffene anwesend, die sich bei Claus-Dieter Schulze, Gruppensprecher der Selbsthilfegruppe Wittingen, für sein Engagement bedankten.

    Inzwischen hat die Gruppe schon einige Aktivitäten durchgeführt, die durch Stellvertreterin Christine Cicio und Kassiererin Jutta Schulze begleitet werden.

    Wir wünschen Euch weiterhin gute Gespräche und Erfolge.

    Carmen Redel
    Beauftragte für Selbsthilfegruppen

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  • | Optimisten 03/2018

    Am 06.08.2018 wurde in Burghausen im AWO Zentrum, Georg-Schenk-Haus, die neue Selbsthilfegruppe für den Landkreis Altötting gegründet. Trotz der heißen Temperaturen von weit über 30 Grad, kamen 30 Interessierte und von der Krankheit selbst betroffene Personen zusammen. Alle hörten sehr interessiert dem Vortrag von Gudrun Klempau, stellv. Vorsitzende der DFV, zu. Sie berichtete über die Krankheit, stellte die Arbeit der DFV vor und erklärte allen die Vorteile einer Selbsthilfegruppe.

    Anschließend wurde noch das mitgebrachte Infomaterial verteilt, das von den Anwesenden sehr begeistert entgegengenommen wurde.

    Für mich war es ein sehr gelungener erster Abend, an dem ich viele nette Leute kennenlernen durfte und durch erste Gespräche erfahren konnte, wie sehr die Gründung einer Selbsthilfegruppe bei uns hier vor Ort bereits von vielen seit längerem erwünscht war. Nun freue ich mich sehr auf die zukünftigen Treffen und meine Arbeit beim Aufbau und Führen der Gruppe.

    Die Gruppe trifft sich jeden 1. Montag im Monat im AWO-Zentrum (im Café), Wackerstr. 20, 84489 Burghausen.
    Für Rückfragen stehe ich gerne telefonisch unter (08679) 8 10 72 zur Verfügung.

    Vielen Dank auch noch einmal an Gudrun Klempau für die weite Anreise und ihre Unterstützung im Vorfeld und an alle Anwesenden für ihr Interesse und Vertrauen.

    Karin Fischer
    Gruppensprecherin

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