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Optimisten Ausgabe 02/2022

THEMEN

 

  • Mitgliederversammlung
  • 26. Deutscher Fibromyalgie Tag
  • Fibomyalgie und Reisen

 

 


Inhaltsverzeichnis

Vorwort    4
Online Mitgliederversammlung    5
Tätigkeitsbericht 2021    6
Kassenprüfbericht 2021    9
Vorstellung der neuen Vorstandsmitglieder    10
Einladung und Programm Deutscher Fibromyalgie Tag    14
Anmeldung Deutscher Fibromyalgie Tag    16
Anfahrt Deutscher Fibromyalgie Tag    17
Online-Vortrag zum internationalen Fibromyalgie Tag    18
ICD-11 Workshops   19
Aufruf zur Gründung von Online-SHGs    20
Herzlichen Glückwunsch    21

 

 

Eine kurze Reise in eine nie erlebte Dimension    22
Erfahrungsbericht Reisen    24
Trotz chronischer Erkrankung reisen? 25
Zum Ausmalen   33
Kururlaub    36
Reisen mit Reizdarm    40
Psychologie des Reisens   43
Reiseapotheke    47
Gedicht    48
Reisen mit Fibromyalgie    49


 

 

Shiatsu    51
Mehr Männer an Fibromyalgie erkrankt    53
Echter Schwarzkümmel    55

 

Kolumne: … und es wird leichter!    57
Kolumne: Arbeitsrecht    59
Kolumne: Umwelt und Gesundheit    61
Kolumne: Unvollkommen vollkommen    63

 

Holland zur Tulpenblüte    65

 

Gruppengründungen   66
SHG Bad Belzig   66
SHG Bad Belzig    67
SHG Bockenem    68
SHG Haigerloch    69
Rezept    70
 

 

Beratungszeiten    71
Mitteilungen aus der Geschäftsstelle    73
10-jähriges Jubiläum Andrea Kugler    76

 

Terminkalender    77
Impressum    78

 


Ausgewählte Beiträge

  • | Optimisten 02/2022

    Stille um uns herum. Im Moment spricht niemand, alle genießen. Nur ab und zu wird die Stille um uns herum unterbrochen, wenn der Pilot nachheizen muss. Nachheizen? Warum?

    Wir fahren mit einem Heißluftballon. Deshalb die Stille, deshalb das Nachheizen mit Gas. Der Ballon bewegt sich mit der Kraft des Windes und der mit Gas erhitzten Luft vorwärts. Lenken kann man einen Ballon nicht, nur durch die Nutzung der unterschiedlichen Luftschichten ein wenig in verschiedene Richtungen justieren.

    Feuer und Wind sind die beiden Elemente, die beim Ballonfahren die Führung übernehmen. Mit dem Feuer kann der Pilot die Höhe bestimmen, aber seine einzige Möglichkeit zu lenken ist der Wind, und dieser lässt wenig Möglichkeiten zu.

    Hier oben gibt es nur die Geschwindigkeit des Windes. Im Korb ist es windstill, da wir eins mit dem Wind sind. Man kann loslassen ….

    Weite, soweit das Auge reicht. Wir gleiten über Häuser, Bauernhöfe mit Pferde-, Kuh- oder Schafweiden-Feldern, Wälder und Seen. Hasen rennen durch die Felder, Rehe äsen am Waldrand, Enten schwimmen auf dem See.

    Am Horizont funkelt die Sonne mit Ihren Strahlen. Ein Gefühl von Freiheit macht sich breit. Alltagssorgen und Gedanken verschwinden und wirken wie die Landschaft winzig klein.

    Wir lauschen in die Stille hinein. Geräusche werden anders wahrgenommen, Autogeräusche, Kinderlachen, bellende Hunde. Menschen winken uns freudig entgegen. Wir werden zum Grillen eingeladen. „Kommt doch herunter, hier warten Würstchen“, rufen sie.

    Wir freuen uns, aber spontan landen geht nicht. Der Wind treibt uns voran. Es ist angenehm warm, besonders jedes Mal wenn der Pilot nachheizt. Der Korb hat 4 Ecken, für jede Person eine. Jeder hat weite Sicht, und kann seinen Gedanken freien Lauf lassen. Die Stille ist sehr angenehm. Die Tiefe, die Weite sind eine Wohltat für das Auge.

    Die Aussichten, jetzt auch zum Sonnenuntergang, sind emotional. Das lautlose Schweben, das Gefühl von Freiheit und Abenteuer machen eine Ballonfahrt zu einem einzigartigen Erlebnis. Einsteigen, abheben, schweben ….

    Vielleicht macht ihr es mir nach, denn eine Fahrt mit dem Heißluftballon war für mich nicht nur eine kleine Auszeit, sondern auch die Erfüllung eines sehr großen Traumes. „Das Leben ist wie eine Ballonfahrt. Manchmal musst du erst einmal Ballast abwerfen, um wieder steigen, fliegen, träumen und lachen zu können.“

    Susanne Stump
    Gruppensprecherin SHG Hilden-Haan

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  • | Optimisten 02/2022

    Kürzlich besuchten einige Mitglieder der Selbsthilfegruppe Bad Belzig die neueröffnete Kindertagesstätte des Oberlinhauses Potsdam in Bad Belzig. Wir Gruppenmitglieder sind alle Groß- oder auch Urgroßeltern und freuen uns über diese Einrichtung.

    Mit einer Überraschungskiste und Studentenblumensamen im Gepäck, machten wir uns auf den Weg in die Martin-Luther-Straße. Dort wurden wir vom Kitaleiter, von den Mitarbeitern und natürlich von den Kindern sehr herzlich begrüßt. Wir durften in die hellen freundlichen Gruppenräume sehen und gleich wurde unsere Maria Cizmarik (wird bald 90 Jahre alt) von den kleinen fröhlichen „Geistern“ herzlich umringt. Es war schön zu sehen, dass es egal ist, aus welchem Land man kommt oder welche Hautfarbe die Kinder haben. Alle hatten viel Freude daran, unsere Mitbingsel auszupacken.

    Dort gab es Kuschelkissen für die Entspannung, Kreide zum Malen im Freien für die Bewegung und Kreativität, Puzzle für die Konzentration und Spielzeugautos für ein freies Spiel. Viele kleine Herzen und Windmühlen sollen Freude und Spaß bringen. Den hatten die Kinder unseres Gruppenmitglieds Simone Fröhlich auch in den 1980er Jahren, als ihre Söhne auf diesem Gelände in den damaligen Kindergarten gingen. Der grüne Barackenbau wurde später abgerissen.

    Rosel Friedrich ist begeistert, dass es für die Kinder einen direkten Zugang zum Freibad gibt, um dort die Möglichkeiten des Wassers und Spielplatzes zu nutzen. Als Krippenpädagogin und ehemalige Krippenleiterin freue ich mich über das Konzept der Einrichtung. Der Leiter, Steven Baltot, hat uns erzählt, die Schwerpunkte liegen darin, dass die Jungen und Mädchen hier gut ankommen, sich Wohlfühlen, viel Bewegung im Raum, im Freien und in der Natur, wie auch im Wasser haben. Dazu gehört ebenfalls eine ausgewogene und gesunde Ernährung.

    Die Religionspädagogik ist Bestandteil der Arbeit. Die Kita ist aber offen für alle Kinder und Religionen. Bisher gibt es Anmeldungen von 11 Nationen. Für all die anspruchsvollen Vorhaben wünschen wir dem Team viel Erfolg. Uns freut es natürlich, dass wir mit dem Versprechen auseinander gegangen sind, weiter in Kontakt zu bleiben. Vielleicht blühen dann die Studentenblumen. Diese möchte das Team mit den Kindern aussäen.

    Heidrun Jordan
    Mitglied SHG Bad Belzig

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  • | Optimisten 02/2022

    Die Corona-Zeit hat dazu geführt, dass wir zwei Jahre nicht in unserer schönen Steintherme in Bad Belzig zu Gast waren. Vor wenigen Tagen trafen wir uns nun gleich morgens zur Eröffnung um 10:00 Uhr, um für zwei Stunden das herrliche Wasser in den verschiedenen Wasserbecken zu genießen.

    Leider ist die sonst morgendliche Wassergymnastik ausgefallen, aber wir waren ja alle schon des Öftern dort und so hat jeder mit dazu beigetragen, selbst diese Gymnastik zu organisieren. Es hat allen viel Freude bei den verschiedenen Übungen gemacht. Im Wasser ist es für uns Fibromyalgie-Patienten leichter, alles durchzubewegen und zu mobilisieren als im Trockenen.

    Nach dieser gründlichen Erwärmung wurden einige Bahnen geschwommen, das Außenbecken ausprobiert und der Klangraum zur Entspannung genutzt. Zur Erwärmung dienten auch die Sprudelbank und das Wärmebecken.

    Gut erholt tauschten wir uns anschließend über unser weiteres Gruppenleben aus und entwickelten neue Pläne. Endlich konnten wir so unser geplantes Weihnachtsessen in geselliger Runde nachholen.

    Einige Gruppenmitglieder hatten zuvor noch eine neueröffnete Kita in Bad Belzig besucht und überbrachten die Grüße dieser Einrichtung an die Gruppe.

    Heidrun Jordan
    SHG Bad Belzig

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  • | Optimisten 02/2022

    Der Mai startete mit einem super Projekt für unsere Selbsthilfegruppe Bockenem! Nachdem wir am 21. April einen zusätzlichen Gruppenabend eingelegt haben damit die Gespräche und der Austausch nicht zu kurz kommen, hat unser Gruppenabend am 04. Mai ganz unter dem Zeichen von Yoga gestanden.

    Mit Hilfe der AOK, die unser Projekt „Entspannung und Körperwahrnehmung mit Yoga“ freundlicherweise großzügig unterstützt hat, haben wir eine Trainerin eingeladen, die viel Wissen vermittelte, Übungen angeleitet und einen Vorgeschmack auf Klangschalen gegeben hat. Diese werden im zweiten Teil des Projektes eine tragende Rolle spielen.

    Alle Teilnehmer waren begeistert von der empathischen und einfühlsamen Art, mit der Anja Dittrich vom Yoga-Studio Hildesheim auf jeden einzelnen eingegangen ist.

    Als Grundlage für die Gestaltung des Abends diente die DVD „Entspannungstechniken für Menschen mit Fibromyalgie“ der DFV e.V., die die Teilnehmer als Überraschung überreicht bekamen, um in Eigenregie das Erlernte weiter umsetzen zu können. Die Vorfreude auf den zweiten Teil des Projekts ist immens groß! Am 19. Mai findet ein weiterer Gruppenabend für den Austausch und weitere Gespräche statt, dieser wird bestimmt noch im Zeichen des Erlebten stehen.

    Detlef Böhm
    Gruppensprecher

    Bockenem ist eine Kleinstadt im südlichen Landkreis Hildesheim, direkt an der A7 zwischen Hannover und Kassel gelegen, und liegt mitten im Ambergau, einer Naturlandschaft die das nördliche Harz-Vorland bildet. Mit rund 10.000 Einwohnern auf 17 Ortschaften verteilt, eine idyllische Gemeinde mit guter Anbindung nach Hildesheim, Hannover und Braunschweig. Der Harz, als nördlichstes Mittelgebirge Deutschlands, ist in wenigen Autominuten erreichbar.

     

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  • | Optimisten 02/2022

    Unter dem Dach der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. wurde im Mai dieses Jahres im evangelischen Gemeindehaus in Haigerloch eine Selbsthilfegruppe gegründet, die sich vor allem an Betroffene der Krankheit Fibromyalgie wendet.

    Ins Leben gerufen wurde die neue Gruppe von Gabi Guth aus Haigerloch, die in Christienn Hammer aus Starzach eine Mitstreiterin gefunden hat. Beide sind von der Krankheit schon länger betroffen und haben sich in einer bereits bestehenden Gruppe kennengelernt.

    Bei Pfarrer Oliver Saia von der evangelischen Kirchengemeinde in Haigerloch sind sie auf der Suche nach einem geeigneten Raum für die neue Gruppe auf offene Ohren gestoßen. Die neue Selbsthilfegruppe darf sich jetzt jeden ersten Montag im Monat um 19 Uhr dort treffen.

    Die Auftaktveranstaltung war sehr vielversprechend und gut besucht. Schon die Vorstellungsrunde hat deutlich gemacht, dass ein großer Bedarf besteht. Im Mittelpunkt der Gruppenarbeit soll vor allem der Austausch über die Krankheit stehen, aber auch gesellige Aktivitäten, um die chronischen Schmerzen mal in den Hintergrund treten zu lassen.

    Von der DFV war Jürgen Eckstein gekommen. Er ist Mitglied im DFV-Bundesvorstand und selbst erfahrener Leiter einer Selbsthilfegruppe. Für den Verband betreut er die Selbsthilfegruppen in Baden-Württemberg als Landesansprechpartner. Herr Eckstein stellte die Vereinigung und deren Arbeit vor und gab wertvolle Tipps für die Gruppenarbeit. Er wird der neuen Gruppe auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.

    Wer selbst betroffen ist und Interesse hat, bei der Gruppe mitzumachen, kann sich jederzeit gerne an die beiden Gruppensprecherinnen Gabi Guth (Telefon 0151 - 41 27 86 19) und Christienn Hammer (Telefon 0176 -31 39 86 15) wenden.

    Wilfried Hammer

    Haigerloch liegt im Bundesland Baden-Württemberg im Zollernalbkreis. Besondere Sehenswürdigkeiten sind das Atomkellermuseum, die Schlosskirche und der Römerturm.

    Im Atomkellermuseum wird auf Schautafeln und anhand von Modellen und Filmausschnitten auch die Funktionsweise eines Atomkraftwerks anschaulich erklärt. Die Haigerlocher Schlosskirche wurde um 1600 unter dem Fürstenpaar Christoph und Katharina von Hohenzollern erbaut. Als 150 Jahre später Fürst Joseph Friedrich von Hohenzollern seine Residenz nach Haigerloch verlegte, baute er die Schlosskirche im barocken Zeitgeschmack. Der Römerturm wurde um 1150 erbaut als Bergfried der 1095 erstmals erwähnten Burg Haigerloch. Er ist von April - Oktober täglich geöffnet.

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