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Optimisten Ausgabe 02/2020


Themen

  • Schwitzen und Siesta halten
     
  • Die besten Atemtechniken

Vorwort    4
Vorstellung Beisitzerin im Vorstand    5
Jetzt ist das WIR gefragt    6
Kurzarbeit in der Geschäftsstelle    6
Eine Schulung mit Besonderheit     7
Meine Corona Zeit    8
Glückwunsch zum Jubiläum der SHGs    9

 

 

 

Fibromyalgie-Syndrom,
Chronischer Schmerz und Schwerbehinderung    10
Rätselhafte Schmerzen    14
Schwitzen und Siesta halten    17
Was ist die Mikroimmuntherapie?    22
Atemtechniken    23
Langzeitanwendung von Opioiden    25
Johanniskraut – Heilpflanze des Jahres 2019    27

 

 

 

Rätsel –„Berühmte Sänger“    32
Kolumne Umwelt und Gesundheit    33
Kolumne Arbeitsrecht    35
Das große bunte Sommer-Rätsel    38

 

 

 

Die anstrengende und anspruchsvolle Arbeit des Vorstandes    41
Das Fundament: Die Selbsthilfegruppe    43
Gruppenleben in Coronazeiten    44
Lösung Rätsel –„Berühmte Sänger"    45

 

 

 

Neu auf unserer Homepage    46
Lösung – Das große bunte Sommer-Rätsel    47
SHG Hoppegarten1/SHG Neuenhagen    48
SHG Oranienburg    49
SHG Magdeburg-Nord    50
SHG Stendal    51
SHG Bad Belzig    52
SHG Chemnitz    53
SHG Siegen    55
SHG Bad Belzig    56
Sudoku    57
Erfahrungsbericht Naturheilklinik Essen-Mitte    58
Erfahrungsbericht zur Schmerztherapie    62
Lösung Sudoku    63

 

 

 

Beratungs- & Sprechzeiten    64
Mitteilungen aus der Geschäftsstelle    66
Vorstellung der neuen Mitarbeiterin     68
Abschluss der Renovierungsarbeiten    69
Neu erhältlich!    71

 

 

 

Terminkalender    72
Die Bewegungspackung    73
Beweglichkeitstraining    73
Impressum     74

 

 

 

Ausgewählte Beiträge

  • | Optimisten 02/2020

    Von Jana Zeh

    Der Hochsommer mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius lässt nicht nur Urlaubsgefühle aufkommen. Viele Menschen kommen mit so hohen Temperaturen nicht zurecht. Tatsächlich kann große Hitze zu einer echten gesundheitlichen Gefahr werden. Welche Maßnahmen wirklich helfen, um hohen Temperaturen zu trotzen, erfahren Sie hier.

    Hitze beginnt ab 30 Grad Celsius

    Falsch, denn es gibt keine amtlich festgelegt Definition von Hitze, weder in Deutschland noch weltweit. Der Begriff bezeichnet einfach eine hohe oder eine als ungewöhnlich hoch empfundene Lufttemperatur. Diese Empfindung ist von Mensch zu Mensch und von Region zu Region verschieden. Hohe Temperaturen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit können bereits bei unter 30 Grad Celsius in vielen Fällen das Gefühl von Hitze auslösen. Die meisten Hitzetoten sind übrigens im feuchten Dschungelklima schon bei 26 Grad Celsius zu beklagen.

    Bei Hitze möglichst wenig bewegen

    Siestas sind in Ländern mit heißen Sommern ganz normal.

    Richtig. Hitze bringt den Körper auf Hochtouren und kostet Energie. Durch Bewegung, vor allem intensive wie beim Sport, wird dem Körper nicht nur noch mehr Energie abgerungen, sondern er wird auch noch zusätzlich erhitzt. Vor allem untrainierte Körper können in diesen Fällen durch das Schwitzen nicht mehr ausreichend Wärme regulieren. Das führt dazu, dass sich die Blutgefäße erweitern und der Blutdruck fällt. Das Herz erhöht zur Weiterversorgung des Körpers mit Blut seine Frequenz. Eine durch Bewegung bei hohen Temperaturen herbeigeführte akute Überhitzung des Körpers kann zu einem Hitzschlag oder einem Hitzekollaps und im schlimmsten Falle sogar zum Hitzetod führen. Wer kann, sollte Bewegung vor allem in der Mittagshitze vermeiden und besser eine Pause im Schatten oder in einem Gebäude einlegen.

    Schwitzen macht müde

    Richtig. Schwitzen ist der Mechanismus, mit dem der menschliche Körper auf hohe Temperaturen reagiert. Schweiß, der sich auf die Haut bildet, ist das Kühlmittel zur Wärmeregulation. Durch die Verdunstung des Schweißes auf der Hautoberfläche wird Wärme abgegeben. Die Verdunstungswärme von einem Liter Schweiß beträgt 2400 Kilojoule. Je heißer es wird, umso mehr schwitzt man auch. Das ist tatsächlich harte und ermüdende Arbeit für den Körper. Bis zu fünf Liter Schweiß kann ein durchschnittlicher Erwachsener durch diese Art der Wärmeregulierung verlieren und mit der Flüssigkeit auch jede Menge Elektrolyte. Umso wichtiger ist es, wenn man viel schwitzt, auch viel zu trinken – und mit den Getränken möglichst auch den Elektrolythaushalt wieder auszugleichen. Wer das nicht tut, der riskiert schwere gesundheitliche Folgen, wie zum Beispiel einen Hitzekollaps.

    Hitze ist nicht gleich Hitze

    Richtig, denn wie bereits erwähnt wirkt sich nicht nur die Lufttemperatur auf das menschliche Wärmegefühl aus, sondern auch die Luftfeuchtigkeit. Schwüle Hitze wird als wesentlich unangenehmer und heißer empfunden als trockene Hitze. Ist der Wasseranteil in der Luft hoch, kann der Schweiß nicht so gut verdampfen und der Körper kann dementsprechend nur noch mäßig oder gar nicht gekühlt werden. Das kann dazu führen, dass sich die Körperkerntemperatur von knapp 37 Grad Celsius erhöht, dadurch können sich lebensgefährliche Folgeerscheinungen entwickeln. In diesen Fällen sollte man kleine Schlucke Flüssigkeit zu sich nehmen. Zudem sind kalte Wadenwickel oder Fußbäder mit kühlem Wasser das richtige Mittel der Wahl.

    An Hitze kann man sich gewöhnen

    Richtig. Die Gewöhnung an Hitze ist möglich, aber individuell verschieden und hängt außerdem vom Gesundheitszustand ab. Es dauert für Mitteleuropäer ungefähr zehn Tage, bis sie sich auf Hitze eingestellt haben. Das bedeutet, der gesunde Körper fängt früher an zu schwitzen als sonst, scheidet dabei aber weniger Elektrolyte aus. Menschen, die regelmäßig in die Sauna gehen, können sich leichter und oftmals auch schneller auf hohe Umgebungstemperaturen umstellen. Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen dagegen haben mehr Schwierigkeiten, sich umzugewöhnen. Kinder können frühestens ab dem 12. Lebensjahr so schwitzen wie Erwachsene, um ihren Wärmehaushalt zu regulieren. Bei jüngeren Kindern kann die Kerntemperatur des kindlichen Körpers sehr viel schneller ansteigen als bei Erwachsenen. Eltern sollten deshalb unbedingt für ausreichend Abkühlung und Flüssigkeit sorgen und zudem, vor allem für Kleinkinder, nur klimatisch geeignete Urlaubsorte auswählen.

    Eiskalte Getränke kühlen den Körper

    Richtig, aber leider nur kurzfristig, denn der Körper reagiert auch auf kalte Getränke oder Speisen mit Wärmeregulierung. Das bedeutet, er heizt sich durch die kühlenden Getränke selbst wieder auf. Nach einer kurzen Abkühlung folgt ein starkes Schwitzen. Das wiederum bedeutet zusätzlichen Energieaufwand und anschließende Müdigkeit. Wer empfindlich ist, bei dem könnten eiskalte Getränke zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Besser ist es, zimmerwarmes Wasser oder Tee zu trinken. Kaffee und Schwarztee oder andere koffeinhaltige Getränke sollte man bei Hitze nur in Maßen konsumieren, denn diese regen den Kreislauf zusätzlich an, fördern damit das Schwitzen und den Energieverbrauch.

    Bestimmte Lebensmittel helfen bei Hitze

    Frisches Obst und Gemüse ist an heißen Tagen die richtige Wahl.

    Richtig. Die Verdauung tierischer Fette belastet besonders bei Hitze den Körper zusätzlich, weil er viel Energie dafür aufwenden muss. Aus diesem Grund sollte man nicht nur auf Bratwurst und Schnitzel, sondern auch wegen der Milchanteile auf Eisshakes oder Eistorten verzichten. Pflanzliche Lebensmittel, die viel Flüssigkeit enthalten, sind bei hohen sommerlichen Temperaturen zu bevorzugen. Hervorragend eignen sich zum Beispiel Ananas, Wassermelonen, Tomaten und Gurken. Zusätzliche Erfrischung könnte Pfefferminze bringen, denn die Moleküle des Menthols docken beim Menschen an dessen Kälterezeptoren an. Aus diesem Grund kann man sich auch nach einem lauwarmen Pfefferminztee richtig erfrischt fühlen.

    Bei Hitze bloß kein Chili essen

    Falsch, denn Chili wärmt nicht nur, es führt indirekt auch zur Kühlung. Das Gewürz regt nämlich den Stoffwechsel an, fördert die Durchblutung und die Speichel- und Schweißbildung. Diese Maßnahmen des Körpers sind ein gutes Mittel, um Krankheitserreger fern zu halten. Die Inhaltsstoffe des Gewürzes machen zudem wach und gute Laune. Zwei Dinge, die einem bei Hitze schon mal verloren gehen können. Trotzdem sollte Chili auch bei Hitze nur in normalen, wohlschmeckenden Mengen verzehrt werden und wer es nicht mag, sollte auch nicht wegen hoher Temperaturen damit anfangen.

    Hitze macht aggressiv

    Richtig! Hitze macht nicht nur schlapp und müde, sondern auch aggressiv. Das haben Forscher in mehreren Untersuchungen herausgefunden. Gefühle von Gereiztheit und Unwohlsein machen sich breit. Die Fähigkeit, angemessen und kontrolliert auf diese Befindlichkeiten zu reagieren, sinkt dagegen. Psychologen der Iowa State University fanden beispielsweise heraus, dass sich Fälle von häuslicher Gewalt, Körperverletzungen und Beleidigungen ab 32 Grad Celsius häufen.

    Weniger anziehen ist der beste Hitzeschutz

    Richtig, aber leider ist das nicht immer möglich. Zudem ist nackte Haut völlig schutzlos der Sonne ausgesetzt. Wer bei Hitze nicht in Trägerhemd, Shorts und Flipflops arbeiten gehen kann oder will, der sollte auf die richtige Kleidung achten. Körperbetonte Outfits aus Kunstfaser sind bei hohen Temperaturen zu meiden, denn unter engen Hosen und Hemden staut sich die Wärme. Legere und leichte Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder Seide dagegen haben den größten Kühleffekt, auch wenn sie knöchellang sind. Denn durch jede Bewegung wird die Kleidung so in Schwung gebracht, dass ein kühles Lüftchen unter dem Gewand entsteht.

    Klimaanlagen sind zur Abkühlung besser als Ventilatoren

    Weder noch. Beide Anlagen machen zwar das Arbeiten in Gebäuden im Hochsommer möglich, bergen aber auch gesundheitliche Gefahren. Schlecht gewartete Klimaanlagen beispielsweise können richtige Keimschleudern sein und deshalb zur gesundheitlichen Belastung werden. Ventilatoren dagegen erzeugen Zugluft, die die Schleimhäute austrocknen und zu Muskelverspannungen führen. Das passiert, weil der Körper sich nach einer gewissen Zeit an die Zugluft gewöhnt und deshalb keine Abwehrmaßnahmen einleitet. Die von Zugluft getroffenen Körperstellen kühlen und trocknen aus. Das macht Krankheitserregern den Weg leicht und Muskeln können verspannen.

    Hitzefrei gibt es nur in Schulen

    Richtig. Auch wenn die sogenannte Arbeitsstättenrichtlinie besagen, dass die Temperatur in Arbeitsräumen nicht über 26 Grad Celsius liegen sollte, haben Arbeitnehmer nicht das Recht, bei höheren Temperaturen ihren Arbeitsplatz zu verlassen. Sie sollten dennoch nicht klaglos vor sich hin schwitzen, sondern an der richtigen Stelle die Missstände reklamieren und auf Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsverhältnisse drängen. Für Arbeitnehmer gibt es also kein Hitzefrei. Für Schüler dagegen schon. Unter welchen Umständen und in welcher Form legen die Schulen beziehungsweise die Schulleitungen selbst fest oder sie folgen den Vorgaben in den entsprechenden Erlassen der Länder.

    Mit freundlicher Genehmigung von:

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    50679 Köln

     

     

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  • | Optimisten 02/2020

    Katharina Klein, Gesundheitsredakteurin, aktualisiert: 08.07.2019

    Atmen ist ein unbewusster Vorgang, hat aber einen enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Stimmung. Wer in Stresssituationen die richtige Atemtechnik kennt, kann auf ganz natürliche Weise runterfahren. Wir verraten, wie's geht.

    Es ist einer der selbstverständlichsten Vorgänge im Körper, aber wohl am meisten unterschätzt. Denn weil die Atmung automatisch abläuft, widmen wir ihr in der Regel kaum Aufmerksamkeit. Und das, obwohl wir ungefähr 20.000 mal pro Tag ein- und ausatmen – das sind mehr als sieben Millionen Atemzüge im Jahr. Dabei können wir die Atmung durch bewusste Steuerung positiv beeinflussen und somit unser Wohlbefinden steigern, Stress entgegenwirken, besser schlafen und jede Menge Lebensqualität dazugewinnen.

    Andersherum wirkt sich eine falsche Atmung auf Dauer schädlich auf alle anderen Körpersysteme aus. "Einfach ausgedrückt ist unsere Atmung die wichtigste Handlung, die wir je ausgeführt haben oder ausführen werden, da wir ohne sie kein einziges Wort hervorbringen und keine einzige der vielen tausend tagtäglichen Handlungen vollführen können", erklärt Richard Brennan, Leiter des Alexander Technique Centre in Galway, Irland, und Buchautor von „Besser atmen“. Mit über 30 Übungen zu mehr Energie, einem besseren Körpergefühl und weniger Stress.

    Unser Alltag macht uns atemlos

    Stress, ständiges Sitzen und andauernde Grübeleien, die uns regelrecht den Atem rauben, führen dazu, dass wir gepresst und flach atmen oder die Luft sogar anhalten.

    "Wenn wir über längere Zeit emotionalen, körperlichen oder geistigen Belastungen ausgesetzt sind, wirkt sich das negativ auf unser Atmungssystem aus, weil wir als Reaktion auf den Stress oft den Atem anhalten. Und wenn wir unseren Atem anhalten, stören wir den natürlichen Bewegungsablauf des Atmungssystems", so Brennan. "Außerdem bildet sich Kohlendioxid, das unser Nervensystem belasten kann. Die Art und Weise, wie wir einatmen, kann dagegen bestimmte Gefühlszustände auslösen und zu körperlichem Unwohlsein führen, sodass der ganze Prozess schließlich in einen Teufelskreis mündet." Ängste, Panikattacken und Depressionen würden sich laut Brennan dadurch sogar verstärken.

    Der Atemexperte verrät, wie du mit wenig Aufwand deinen Atem wieder in den richtigen Fluss bringen kannst.

    Fünf Techniken für bessere Atmung

    1. Bei Stress

    • Setze oder lege dich auf einen bequemen Platz.
    • Achte auf deine Atmung, wenn die Luft durch die Nase in deinen Körper strömt und wieder austritt, und verfolge den Atem ganz bewusst bis in die Lungen.
    • Nach fünf oder sechs Atemzügen legst du am Ende der nächsten Ausatmung eine Pause von ein bis zwei Sekunden ein, bevor du erneut einatmest.
      Du solltest bemerken, dass der nächste Atemzug ruhiger und müheloser ist. Möglicherweise musst du diese Übung mehrmals wiederholen, bevor du wirklich spüren kannst, dass deine Atmung ruhiger und leichter wird.

    2. Bei Angst

    • Lege dich aufs Bett und achte ungefähr fünf Minuten lang auf deine Atmung.
    • Beobachte, in wie vielen Bereichen deines Körpers du die Bewegung deiner Atmung spüren kannst.

    Kannst du die Bewegung in deiner Brust, deinen Rippen und im Bauch spüren? Kannst du außerdem eine subtilere Bewegung in den Schultern, Armen und Beinen spüren?

    3. Bei Schlafproblemen

    • Platziere deine Zunge hinter den Vorderzähnen und lasse sie während der kompletten Übung dort.
    • Atme mit einem rauschenden Geräusch durch den Mund aus.
    • Schließe den Mund und atme ruhig durch die Nase ein. Zähle dabei innerlich bis vier.
    • Halte den Atem an, zähle dabei bis sieben.
    • Atme mit einem rauschenden Geräusch durch den Mund aus, zähle bis acht. Führe die 4-7-8 Atemübung insgesamt viermal aus.

    4. Bei Schmerzen

    Nicht nur Wehen lassen sich wegatmen, auch andere Schmerzen können mit der richtigen Atemtechnik erträglicher werden.

    • Nimm eine bequeme Sitzposition ein.
    • Atme durch die Nase ganz tief ein bis in den Bauch, sodass sich die Bauchdecke hebt. 
    • Halte die Luft für einen Moment an, indem du einfach aufhörst, zu atmen.
    • Lasse die Luft mit einem gehauchten „Haaa“ durch den Mund entweichen. Beim Ausatmen entlässt du auch die Luft aus dem Bauch und genießt diesen leeren Zustand für kurze Zeit, dann atmest du ganz normal wieder ein.
    • Wiederhole diese Übung beliebig oft am Tag, am besten aber zehn Minuten insgesamt.

    5. Bei Nervosität

    • Achte darauf, dass du gemütlich sitzt.
    • Klappe den Zeigefinger und den Mittelfinger der rechten Hand so um, dass sie den Daumenballen berühren. Diese Fingerhaltung kommt aus der Yoga-Atmung und nennt sich Vishnu Mudra.
    • Atme tief ein, lasse die Schultern sinken, schließe die Augen, atme aus.
    • Verschließe mit dem Daumen das rechte Nasenloch und atme auf der linken Seite ein, während du bis vier zählst.
    • Verschließe mit den gespreizten Fingern beide Nasenlöcher und halte die Luft acht Sekunden an.
    • Löse den Finger vom rechten Nasenloch und atme aus, zähle dabei bis sechs.
    • Verschließe das linke Nasenloch und atme rechts wieder ein, zähle bis vier.

    Mit freundlicher Genehmigung von:

    Katharina Klein
    www.fitforfun.de/sport/fitness-studio/atemtechnik-richtig-atmen-energie-tanken_aid_8917.html

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  • | Optimisten 02/2020

    Seit Gründung der SHG Hoppegarten 2018 bin ich Mitglied und der rege Zuspruch machte es erforderlich, die Gruppe zu teilen.

    Am 23.01.2020 wurde beschlossen, die zweite Gruppe in Hoppegarten1 zu benennen. Bei der Entscheidung, in welche Gruppe ich jetzt gehe, hatte ich zuerst das Gefühl, mich gegen vertraute Mitglieder zu entscheiden. Doch die Einsicht, dass die Gruppe zu groß geworden ist, machte eine Entscheidung notwendig und nun, Wochen später, ist es ein sehr angenehmes Gefühl, mich für die zweite Gruppe entschieden zu haben. Es ist ein ruhigeres Zusammensein in der Gruppe und wir können mit mehr Konzentration Absprachen treffen.

    Diese Entscheidung war keine Entscheidung gegen die Gruppe 1, sondern für eine kleine Gruppe, in der es leichter fällt, Vertrauen aufzubauen.

    Die überwiegende Mehrzahl unserer Gruppenmitglieder wohnt in Neuenhagen und so beschlossen wir am 27.02.2020, die ehemals angedachte SHG Hoppegarten1 in SHG Neuenhagen umzubenennen. Unser Treffpunkt ist jetzt auch in Neuenhagen, im Haus der Senioren.

    Auf diesem Weg möchten wir uns dort ganz herzlich bei Monika Hey bedanken, die dies möglich machte. Wir können den schönsten Raum, die Remise, nutzen und haben Platz für Qi Gong und andere Aktivitäten. Bei schönem Wetter können wir uns im Außengelände bewegen, wo unter anderem altersgerechte Sportgeräte zur Verfügung stehen.

    Wir freuen uns auf diese Möglichkeiten und starten neu mit viel Bewegung!

    Die Mitglieder beider Gruppen treffen sich auch weiterhin außerhalb der Gruppenstunde zum Kaffee trinken und plaudern.

    Iris Wildenhayn
    Mitglied
     

    Anmerkung der Redaktion:
    Der Bericht entstand vor der Corona-Krise.

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  • | Optimisten 02/2020

    Das neue Jahr begann für unsere Gruppe gleich mit einem Jubiläum. Wir feierten das 15-jährige Bestehen unserer Selbsthilfegruppe. Eines unserer Gruppenmitglieder ist fast seit Anbeginn dabei und konnte uns noch über die Anfänge der Gruppe berichten.

    Unsere feierliche Veranstaltung begann, nachdem der Tisch gedeckt und das Buffet mit von allen Mitliedern beigesteuerten Speisen und Getränken gefüllt wurde, mit der Wahl unseres neuen Gruppensprecherteams. Unsere neue Gruppensprecherin Jana Landes übernahm dann sogleich die Moderation und informierte über die in diesem Jahr anstehenden Veranstaltungen, Projekte und Organisatorisches.

    Dann war es endlich soweit – das Buffet wurde eröffnet und wir ließen uns Speisen und Getränke schmecken. Es bildeten sich kleinere und größere Gesprächsgrüppchen, es wurde viel erzählt und gelacht, aber auch Informationen betreffend unsere Fibromyalgie ausgetauscht.

    Die Zeit verging wie im Fluge und am Schluss waren sich alle einig: es war ein schöner, entspannter und inspirierender Nachmittag, der uns die Schmerzen für einen Augenblick vergessen ließ. So starten wir mit Mut und neuer Kraft in unser Selbsthilfegruppen-Jahr und freuen uns auf die neuen gemeinsamen Projekte und Erlebnisse.

    Jutta Kaden
    Mitglied

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  • | Optimisten 02/2020

    Am 22.02.2020 fand bereits der schon 10. Aktionstag “Tag der seltenen Erkrankungen“ unter der Schirmherrschaft von Dr. Reiner Haseloff, im Städtischen Klinikum Dessau durch Prof. Dr. med. Prof. h. c. Dr. h. c. Christo C. Zouboulis, statt.

    Vor 10 Jahren galt die Fibromyalgie noch als seltene Erkrankung, heute ist dies nicht mehr so. Allerdings ist die Tradition, die Skepsis gegenüber der Erkrankung, die mühsame Diagnostik und der schwierige Umgang mit der Fibromyalgie der Grund für unsere weitere Teilnahme. Wir besuchen regelmäßig Gesundheitsmessen, aber bei keiner Veranstaltung erreichten wir so viele Mediziner und schon gar keine Politiker und Kostenträger. Traditionsgemäß fand einen Tag vorher eine große Podiumsdiskussion statt, bei welcher sämtliche involvierte Fachärzte dreier Kliniken, der Bürgermeister der Stadt Dessau, Vertreter der AOK und Vertreter der 36 Verbände und Selbsthilfegruppen über Verbesserungsmöglichkeiten zur Diagnostik und Behandlung diskutierten. Dabei entstanden gute Ebenen der Zusammenarbeit. Diese wurden in einem Protokoll festgehalten.

    Am „Tag der seltenen Erkrankungen“ wurden die erarbeiteten Vorschläge den geladenen Politikern feierlich übergeben. Da in diesem Jahr Dr. Haseloff aus terminlichen Gründen das Protokoll nicht entgegennehmen konnte, übernahmen dies die Landtagsabgeordneten der SPD, Dr. Verena Späthe und Tobias Krull von der CDU.

    Ein Punkt war, zum Beispiel, ein erleichterter Zugang zur Diagnostik, welcher finanziell gefördert werden soll. Der Vorschlag ist, sich stationär einem interdisziplinären Team vorstellen zu dürfen, statt von Arzt zu Arzt zu rennen. Man hätte alles in einem Haus, der Patient weniger Rennerei und auch für den Kostenträger wäre es günstiger. Beide Abgeordneten besuchten anschließend jeden Infostand und informierten sich ausführlich über die verschiedenen Erkrankungen. Sie waren sehr interessiert und fragten viel nach.

    Wir erreichten mit unserem Stand aber auch viele Betroffene aus dem Raum Dessau, welche extra gekommen waren, um sich über die Fibromyalgie auszutauschen und zu informieren. Es waren sehr angenehme Gespräche. Im Raum Dessau gibt es nämlich noch keine Selbsthilfegruppen für Fibromyalgie. Toll war auch, dass sich angehende Ärzte sowie auch Physiotherapeuten bei uns informiert haben und das „Patientengespräch“ dankend mitnahmen. Zum Abschluss gab es noch das alljährliche feierliche Ballonsteigen mit den beteiligten Akteuren dieses wundervollen Tages.

    Und während ich hier sitze und schreibe und vor Schmerzen kaum den Stift halten kann, geschweige sitzen, und die scheinbar nicht endende stürmische Wetterlage seit Wochen uns den letzten Nerv raubt, habe ich doch wieder gemerkt, wie toll es ist, anderen Mut zu machen und Kraft zu geben, damit man manchmal selber nicht verzweifelt.

    Somit sende ich allen Fibromyalgie Betroffenen herzliche Kraftgrüße aus Magdeburg.

    Wiebke Weinhauer
    Mitglied

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  • | Optimisten 02/2020

    Die Selbsthilfegruppe Stendal hat mit einer Ergotherapeutin einen speziellen Kurs nur für Fibromyalgie Patienten erstellt. Wir, die Selbsthilfegruppe Stendal, konnten uns davon überzeugen, dass es nicht so schwer ist, wie es klingt. Und nein, kein Jumping, sondern ganz auf unsere Krankheit zugeschnittene Übungen.

    Es ist schon schwer, das Gleichgewicht auf dem Trampolin zu halten. Aber selbst mich hat es überzeugt, was wir da an Kraftarbeit leisten. Es wird jede Zelle des Körpers beansprucht. Gewisse Übungen sind nach einem Pfad durch den Körper aufgebaut. Von Kopf, Hals, Arme, Bauch, Po und vor allem die Beine. Es ist am ersten Tag ungewohnt und vielleicht auch mit etwas Muskelkater behaftet. Für uns als Gruppe eine ganz tolle Erfahrung, die ich jedem nur empfehlen kann. Einfache Übungen, die uns helfen sportlich zu sein und den Körper in Bewegung halten. Zum Beispiel waren dort auch Übungen mit dem Ball. So musste man sich konzentrieren und trotzdem auf dem Trampolin in Bewegung bleiben. Eine Herausforderung, die wir aber meisterten.

    Nach getaner Arbeit konnte man sagen: “Jede Zelle deines Körpers ist glücklich“.

    Wer das Lied kennt, weiß, dass es auch für solche Übungen toll ist.

    Eine ausgiebige Entspannung auf dem Trampolin gab es dann auch, die bei einigen zur Tiefenentspannung führte. Oder so wie ich immer zu sagen pflege „KO“.
     

    Anke Grandt
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2020

    Am 21.10.2019 traf sich unsere Gruppe zusätzlich zum eigentlichen Treffen, um einen Vortrag über Achtsamkeit zu hören. Für diesen Vortrag konnten wir unsere Vorsitzende Bärbel Wolf gewinnen. Mit ihr kamen auch Vorstandsmitglied Olaf Thürnagel und Mechthild Döcke, stellv. Gruppensprecherin der SHG Schönwalde-Glien sowie das Maskottchen der DFV. Zusätzlich kamen auch noch ein paar Gäste aus Bad Belzig, um gemeinsam mit uns den Vortrag zu hören.

    Auf die Frage, was Achtsamkeit bedeutet, kamen keine Antworten, nur fragende Gesichter. Bärbel Wolf erklärte uns anhand von Beispielen, was Achtsamkeit bedeutet und vor allem wie jeder von uns auch auf sich selbst achten sollte.

    Wichtige Punkte der Achtsamkeit:

    • ich stehe an erster Stelle (Selbstliebe = Nur wer sich selber liebt, kann die Liebe weitergeben)
    • Gedankenkarussell abstellen
    • im Jetzt und Hier sein
    • nur eine Sache tun (eins nach dem anderen)
    • Terminkalender nicht so vollpacken (in den Terminkalender Zeit für MICH eintragen)

    Drei Fragen sollte man sich immer stellen:

    • Was mach ich gerade?
    • Wie mach ich es?
    • Wie geht es mir dabei?

    Bärbel brachte mit ihrer lockeren Art das Thema für alle sehr verständlich rüber. Nach dem Vortrag saßen wir noch in lockerer Runde zusammen und tauschten uns bei Kaffee und Kuchen aus.

    Welche Zufälle es gibt: Auf dem Bild sitzt unser Maskottchen "Frau Fröhlich" zufällig auf dem Arm von Simone Fröhlich. Das Maskottchen hatte nämlich bei unserer Veranstaltung noch keinen Namen.

    Olaf Thürnagel
    Beisitzer im Vorstand

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  • | Optimisten 02/2020

    Einige unserer Mitglieder erprobten eine Ganzkörperkältetherapie und möchten euch von ihren Erfahrungen berichten. Sie starteten den Versuch, rein ins Vergnügen - Verweildauer drei bis vier Minuten bei minus 85 – 90 Grad Celsius. Wir wollen euch teilhaben lassen an unseren Erfahrungen.

    Die Ganzkörperkältetherapie gilt als eine der wirkungsvollsten physikalischen Therapiemöglichkeiten bei rheumatischen Erkrankungen. In vielen Studien wurden positive Auswirkungen in Bezug auf einen Entzündungsprozess, die Schmerzempfindung und Beweglichkeit der Patienten nachgewiesen. Die erste und derzeitig einzige Kryo-Kammer in Chemnitz wurde im Jahr 2019 eröffnet.

    Und hier Erfahrungen der Probanden aus unserer SHG:

    Regina Burkhardt:

    Zuerst war ich skeptisch, aber nach Studieren des Flyers wollte ich es probieren. Nach dem ersten Besuch gingen Laufen und andere Bewegungen etwas leichter, aber ich habe abends gefröstelt und war sehr müde. Da wir täglich in der Kältekammer waren, gingen die Entzündungen im Knie und im Handgelenk sehr schnell zurück. Ich wurde schmerzfreier. Jede Bewegung ging leichter, auch Treppen steigen. Dabei habe ich nicht mehr das Gefühl, dass sich der vordere Oberschenkel verkrampft. Augen- und Kopfschmerzen gingen stark zurück. Ich hatte auch den Eindruck, die im Körper wütende Schuppenflechte hat sich beruhigt. Alles in allem, das Leben wurde leichter, schmerzfreie Bewegung brachte auch mehr Freude. Insgesamt vier Wochen Kältekammer – leider hielten diese positiven Effekte nur drei Wochen an. Aber als regelmäßige Saunagängerin ergab sich sogar noch ein weiterer Effekt - nach jahrelanger Enthaltung benutze ich nun auch wieder das Kältebecken.

    Steffen Scheibner:

    Ich war im Februar dort - habe das Schnupperangebot genutzt.

    Das heißt, täglicher Besuch in vierzehn Tagen. Da ich Kälte besser vertrage als Wärme war ich zuversichtlich, dass eine Verbesserung eintritt. Die Kältebehandlung habe ich sehr gut vertragen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich gerade starke Ischias-Beschwerden, mit Taubheit bis in den rechten Fuß. Leider hat mir die Kälte nicht geholfen, auch nicht für den restlichen Körper. Aber einen Versuch war es wert!

    Silvia Brendel:

    Kurzer Abriss zu meinem Befinden:

    Leider war der Schlaf wieder wenig erholsam. Aufstehen - die Angst vor dem Schmerz bei der Berührung des Fußbodens ist wieder da. Strümpfe anziehen, lasse ich weg, kann die Beine nicht anwinkeln. Ich laufe das erste Stück wie ein „hundertjähriger Stock“! Jetzt ist noch eine Treppe mit sechzehn Stufen und ein circa hundert Meter langer Weg zur Garage vor mir. Die Stufen steige ich wie ein Kind, das gerade die ersten selbstständigen Schritte macht. Jetzt noch paar Schritte und das Fahrrad holen. Endlich, ich kann mich schon etwas besser bewegen! Nun meldet sich noch der Daumen und das Handgelenk, aber die frische Luft und das Vogelgezwitscher, das Klappern der Hundemarke lenken mich schnell ab, mein Kopf wird frei.

    Vier Wochen später: Kurz vorm Klingeln des Weckers öffne ich schon die Augen. Oh, ich habe geschlafen „wie ein Stein“. Füße raus, einmal gestreckt, aufstehen. Konnte sogar Socken wieder anziehen. Ich laufe die Treppe zügig runter. Die Fahrradrunde mit dem Hund gehört zu meinem morgendlichen Ritual. Was ist heute anders? Warum ist das so? Mitte des vergangenen Monats bin ich zum ersten Mal in die Kältekammer gegangen. Bereits nach dem ersten Besuch war eine bessere Bewegung möglich. Fast täglich, mindestens viermal pro Woche fahren meine Freundin und ich zur Kältekammer. Badeanzug, Mütze, Handschuhe, Socken, Mundschutz und gute Musik gehören zur Ausrüstung.

    Drei bis vier Minuten bei Temperaturen zwischen 80 und 90 Grad Celsius bringen mich richtig gut in Form. Langsam aber sicher kommt mein Körper wieder in Schwung, der durch meine Fibromyalgie und einige andere Krankheiten (wie Hashimoto, Bandscheibenvorfälle, Bänderrisse, usw.) in den Bewegungen eingeschränkt ist. Sensibilitätsstörungen werden weniger, Ausdauer ist gesteigert und ich schlafe bedeutend besser. Das ziehe ich jetzt eisern durch. Ich bin schon heute froh, durch Kälte ein neues Lebensgefühl bekommen zu haben!

    Christel Riedel:

    14 Tage Probe – beim ersten Mal kam bei mir der Kreislauf durcheinander; mache ich weiter oder lasse ich es sein? Ich habe mich für Fortsetzung entschieden. Interessant war, dass ich meine Schmerzen in den Beinen gar nicht mehr wahrnahm, die Beweglichkeit hatte sich auch verbessert. Längeres Spazieren war schmerzfrei möglich. Nach einer weiteren Woche Kältekammer war ich aber plötzlich am Boden zerstört – die Schmerzen nahmen wieder zu, ich konnte kaum noch laufen, war müde und schlapp. Wieder stand die Frage – weiter oder Schluss? Da half nur eine Beratung des Betreibers. Wie oft ist optimal für den Körper? Wir sind nun beim Experimentieren – „Corona“ sorgt aber auch hier erstmal für eine Zwangspause! Der Plan ist nun, Kältekammer mit Bewegungstraining, wenn es wieder möglich ist.

    Das Fazit: nach der Kältekammer ist der Körper in „Aufruhr“, es fühlt sich aber gut und leicht an, die Durchblutung wird angekurbelt und es macht ein wirklich gutes Gefühl. Das bewirkt natürlich auch die Schmerzlinderung. Ziel: schmerzfreie Zeiten optimieren.

    Katrin Sielaff:

    Die Kältekammer tat mir sehr gut. Die Schmerzen an den Händen haben sehr gut nachgelassen. Nach circa ein bis zwei Wochen war es allerdings wieder wie vorher. Meine Hände und Füße schmerzen genauso wie immer. Das „Einstechen“ ist auch wieder schlimmer geworden. Ich habe nur vierzehn Tage probiert. Man muss wohl kontinuierlich gehen, um das in den Griff zu bekommen, wenn das überhaupt geht.

    Gitta Förster:

    Die Einschätzung erfolgt alphabetisch – hier nur ein Auszug:

    A - Ambiente
    B - Bedürfnisorientiert
    C - Charm des Teams
    D - drastische Verbesserung
    E - Erfolg zu spüren
    J - Ja zur Kälte
    L - Lebensfreude
    N - noch einmal bitte
    U - Unglaublich schön kalt
    W - Wartezeit -nö!
    X - keine Hexerei
    Z - zum Schluss, macht euch bitte selbst ein Bild!Die Begeisterung des Teams ist hiermit voll zu spüren!

    „Frostige“ Grüße von der SHG Chemnitz/Erzgebirge. Stärkt euer Wohlbefinden und bleibt virusfrei!

    Christel Riedel
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 02/2020

    Am 22.02.2020 beteiligten wir uns mit einem Informationsstand am „Wittgensteiner Miteinander“ im Haus des Gastes in Bad Laasphe. An insgesamt 33 Ständen ging es um Gesundheit, Inklusion und Barrierefreiheit.

    Vorgestellt wurden diverse Hilfsmittel und Digitale Neuheiten sowie Selbsthilfegruppen. Auch die Möglichkeit zum Mitmachen und Ausprobieren war gegeben und wurde rege angenommen. Zum Beispiel wurde Rollstuhl-Basketball gespielt. In der Rollstuhlsport-Gemeinschaft Wittgenstein, einer Abteilung des Turn- und Sportvereins Schloss Wittgenstein, besteht wöchentlich die Möglichkeit des gemeinsamen Rollstuhl-Basketballs für Menschen mit und ohne Behinderung. Auch eine virtuelle Realitätsbrille zur Rauchentwöhnung konnte man testen.

    Sinn dieser Aktionen sind das Umdenken in neue Perspektiven und Ängste zu nehmen. Es war den Besuchern und Ausstellern wichtig, sich in die Situation von Menschen mit Behinderung hineinzuversetzen, Vorurteile abzubauen, Schwellenängste zu überwinden, Verständnis zu gewinnen und Denkanstöße zu liefern. Bereits 1989 wurde das Projekt „Miteinander – füreinander“ von Lehrer Wolfgang Henkel am Gymnasium Schloss Wittgenstein als fester Bestandteil in das Schulleben integriert und bis heute fortgesetzt. Die kulinarische Versorgung fand durch das Inklusions-Restaurant „Fünf 10“ aus Kreuztal statt.

    Aussteller und Besucher hatten gleichermaßen Freude am Ausprobieren, interessante Gespräche zu führen und Begegnungen eventuell noch im Nachhinein zu vertiefen.

    Karin Puppe
    Mitglied

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  • | Optimisten 02/2020

    Die Mitglieder der SHG Bad Belzig gehören zu der Risikogruppe, die vor Corona geschützt werden sollte. Deshalb bleiben wir zu Hause und befolgen die Empfehlungen der Bundesregierung und des Gesundheitsministers – wir bleiben zu Hause.

    Damit in dieser Corona-Krisenzeit keine Langeweile aufkommt, haben wir gebastelt und genäht. So konnten wir in den letzten Tagen mit kleinen genähten Herzen, gebastelten Blumen und Engeln oder Studentenblumensamen ein kleines Dankeschön und Seelentröster für die vielen fleißigen Hände zur Bewältigung dieser Krise übergeben.

    Stellvertretend für alle Helfer zur Bewältigung der Krise haben wir Ärzten und Schwestern im Krankenhaus, den Arztpraxen, den Feuerwehrleuten und Mitarbeitern der Rettungswache, den Physiotherapeuten, Postmitarbeitern, den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und den Verkäuferinnen im Supermarkt sowie der Kirchengemeinde eine Überraschung bereitet. Alle Männer und Frauen, die jetzt für uns da sind, gehen selbst an ihre körperlichen und geistigen Grenzen und deshalb ist ein kleiner Gruß so wichtig. Freude und große Dankbarkeit wurde uns entgegengebracht.

    Gemeinsam werden wir alle versuchen, gegen die Pandemie anzugehen. Deshalb wurde aus dem Nähen der kleinen Herzen ein Nähen von Behelfsmasken für Mund und Nase für Familienangehörige, Freunde und Nachbarn. Nur so kann langsam wieder Normalität eintreten und wir wünschen, dass alle gesund und behütet bleiben.

    Wer die Studentenblumensamen aussät, wird sich im Sommer bis in den Herbst hinein an den bunten Blüten erfreuen und unterstützt auch gleichzeitig die Natur zur Ansiedlung von Insekten.

    Heidrun Jordan
    Mitglied

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