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Optimisten Ausgabe 01/2023

Themen

  • Mitgliederversammlung 2023
     
  • 27. Deutscher Fibromyalgie Tag
     
  • Hoffnung in schwierigen Lebenslagen

Inhaltsverzeichnis

Vorwort    4
Neue Zugangsdaten für den Mitgliederbereich    5
Einladung zur Mitgliederversammlung
und zum 27. Deutschen Fibromyalgie Tag    6
Programm Mitgliederversammlung    7
Anmeldeformular Mitgliederversammlung    8
Wahlaufruf zur Vorstandswahl    11
Neue LAPs in der DFV   12
Vorstellung LAPs    12
Gruppensprecherschulung in Erfurt    15
ICD 11-Workshop in Hildesheim    16
Messe Medizin und TheraPlus Stuttgart    18   
Mitteilungen des Vorstands    19
Datenschutzbeauftragter für die DFV    20
Smile.amazon-Käufe    22

 

Erfahrungsbericht – Licht am Ende des Tunnels    23
Zuversicht – Hoffnung finden    24
Hoffnung in schwierigen Lebenslagen    27
Hoffnung: Antrieb & Inspiration unserer Wünsche    29

 

Praxisleitfaden Fibromyalgie    34
Betroffenenperspektive in der Wissenschaft    39
Diagnose des FMS in der klinischen Versorgung    41
Rätsel – Tiere    44
Ringelblume (Calendula officinalis)    45

 

Kolumne: Arbeitsrecht    48
Rätsel – Lösung    49
Kolumne: Umwelt und Gesundheit    50
Kolumne: Unvollkommen vollkommen    51

 

Die Frühjahrsmüdigkeit macht sich breit    53

 

Baden-Württemberg-Treffen    54
SHG Essen    55
SHG Magdeburg 1    56
SHG Bad Belzig    60

 

Meine Geschichte mit dem Fernsprechapparat    61
Abenteuer Bahn    63
Geschichte – „Der alte Mann und sein Pferd“    64

 

SEPA-LAstschriftmandat    66
Beratungszeiten    67
Landesansprechpartner    69
Mitteilungen aus der Geschäftsstelle    71
Verabschiedung Doris Blatz    74

 

Terminkalender    77
Impressum    78

 


Ausgewählte Beiträge

  • | Optimisten 01/2023

    24. September – Fibromyalgie Tag in Mannheim. Der Tag lässt sich gut an. Die Autobahn soweit frei und Holger Westermann gibt sich die Ehre, den Fibromyalgie Tag zu moderieren. Die Vorträge sind sehr gut und aufschlussreich. Die Pausen sind gut geplant und man hat das Gefühl, zu Hause zu sein inmitten all der Fibromyalgie Betroffenen !

    Spontan aus der guten Laune heraus, trotz Muskelschmerzen vom Fahren und langen Sitzen, bekam ich die Idee: man könnte sich doch mal landesbezogen privat mit den anderen umliegenden Gruppen als Einheit treffen, passend zur Jahreszeit in einer Besenwirtschaft (uriges Weinlokal).

    Auf Anfrage einzelner Gruppensprecher bekam ich positive Signale. Mitte Oktober habe ich dann mal sporadisch einen großen Tisch reservieren lassen, um sicher zu gehen, dass der Termin steht. Nach den Einladungen kamen dann die Zusagen und kurzfristig vor dem Treffen auch krankheitsbedingte Absagen.

    So konnten wir dann am 25. November einen gemeinsamen schönen Abend verbringen. Das Ambiente war sehr schön, ist doch das Lokal, in der Nähe von Heilbronn, aus ganzen Baumstämmen errichtet worden. Wird im Volksmund auch Blockhaus genannt.

    Wir hatten die Ehre, auch Eva und Holger Westermann einladen zu können, liegt die Besenwirtschaft doch quasi direkt vor ihrer Haustüre. Holger war leider verhindert, aber Eva hat sich sehr wohl gefühlt. Es wurden gute Gespräche geführt und manches ausgetauscht.

    Wir haben gut gespeist und getrunken. Es tut richtig gut, mal über den Tellerrand zu schauen und sich mit den umliegenden Gruppen zu treffen. Es hat allen viel Freude gemacht und so konnten wir die Fibromyalgie etwas lindern. Raus aus den alten Schuhen und neues wagen.

    Mich freut es sehr, dass alles so gut geklappt hat und Anklang fand. Ein Wiederholen sei erwünscht, hieß es am Schluss.

    Mit optimistischen Grüßen

    Hans-Georg Herbinger
    Gruppensprecher SHG Ditzingen

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  • | Optimisten 01/2023

    Es ist bereits geraume Zeit her, aber die Corona-Situation und andere Unwägbarkeiten ließen es nicht zu, unser Jubiläum, das 10-jährige Bestehen der Essener Selbsthilfegruppe, entsprechend zu feiern.

    Zuerst einmal ein ganz herzliches DANKESCHÖN an Eva Westermann und die DFV e.V., die uns mit der Urkunde und einer finanziellen Zuwendung zum Jubiläum gratulierte.

    Die Gruppe existiert seit dem 26. Oktober 2011, und im Oktober 2021 erreichten uns die Glückwünsche des Verbandes. Nun steht die Frage, warum wir erst jetzt nach dieser Zeit uns endlich bedanken möchten. Corona war einer der wesentlichen Gründe. Wir versuchten stets, ein gemeinsames Event zu starten, scheiterten jedoch ständig an der Pandemie.

    Außerdem hatten wir mit dem Wegzug der ehemaligen Sprecherin unserer SHG, Petra Aurich, uns komplett neu organisieren müssen. Ihr als Gründungsmitglied und umfangreiche Stütze für das intensive Gruppenleben gehört unser großer Dank.

    Ein weiterer Umzug in neue Räumlichkeiten für die Gruppentreffen erschwerten zwar die Bedingungen für unsere Aktivitäten, dennoch haben wir uns mit viel Kraft und Enthusiasmus wieder organisiert und konnten so die Existenz der Essener SHG gewährleisten.

    Im November 2022 schließlich schafften wir es endlich, neben allen Gruppenaktivitäten gemeinsam auf das Jubiläum bei einem gemütlichen Beisammensein anzustoßen und zu speisen (s. Foto).

    Ralf Brackel
    Gruppensprecher

     

    Essen liegt im Herzen des Ruhrgebiets. Nach Köln, Düsseldorf und Dortmund ist Essen die viertgrößte Stadt von Nordrhein-Westfalen. Mit der Universität Duisburg-Essen ist Essen auch Hochschulstadt. Im späten Mittelalter war Essen "Waffenschmiede". Mit der Industrialisierung stieg Essen zu einem der wichtigsten Standorte der "Montanindustrie" in Deutschland auf.

    Das Wahrzeichen der Stadt ist der "Zeche Zollverein". Essen gehört zu den prominentesten Wirtschaftsstandorten in Deutschland.

    "Villa Hügel" ist ein Symbol der Familiendynastie Krupp und der Industrialisierung sowie ein weiteres Wahrzeichen der Stadt Essen.

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  • | Optimisten 01/2023

    Selbsthilfegruppe Magdeburg 1

    Achtsamkeit und Ernährung mal anders
     

    Wir hatten im vergangenen Jahr 2022 etwas ganz Besonderes für unsere Gruppe geplant. Das vergangene Jahr stand bei uns unter dem Motto: “Achtsamkeit“, wozu auch ganz klar die Ernährung gehört. Man sollte ja schließlich nicht die Schokolade „wegschroten“, sondern lieber langsam und genüsslich auf der Zunge zergehen lassen.

    Aber um Schokolade sollte es vornehmlich nicht bei uns gehen. Wir suchten eine Ernährungstherapeutin, welche Erfahrung mit Fibromyalgie hat und die wir unverblümt alles fragen duften. Wir nahmen daraufhin Kontakt mit der Ernährungstherapeutin/Ernährungsberaterin und Fastenleiterin Frau Coretta Banoth auf. Um uns genügend Zeit für das wichtige Thema Ernährung im Jahr einzuräumen, einigten wir uns auf drei Termine. Zwei davon als Thematik- und Fragestunden und der dritte Termin dann als praktisches Kochtraining. Die Termine verteilten wir gleichmäßig auf das Jahr, so dass wir unser Thema am 05.10.22 mit einem gelungenen Kochevent beendeten.

    Wer sich mit Fibromyalgie beschäftigt und auch mit Heilungs- und Linderungsansätzen, der kommt an dem Thema Ernährung gar nicht vorbei. Die meisten Betroffenen haben seit jeher schon mit Intoleranzen zu tun und müssen sich sowieso auf Regeln im Alltag rund um die Ernährung einstellen. Frau Banoth sprach als Erstes mit uns über Fibromyalgie und Zusammenhänge mit der Ernährung, Probleme und Ursachen.

    Anschließend beleuchtete sie mit uns genauer ernährungsspezifische Symptomatiken wie zum Beispiel den Reizdarm, die Lactoseintoleranz, Glutenintoleranz und Zölliakie sowie die Histaminintoleranz. Es gab kein Mitglied unserer Gruppe, das nicht mit mindestens einem dieser Probleme zu tun hat. Ich selbst lebe schon lange mit Glutenintoleranz. Interessant fand ich aber auch die noch eher im Allgemeinen unbekannte Histaminintoleranz, auf die ich gern kurz eingehen möchte.

    Histaminintoleranz:

    Der Begrifft Histamin setzt sich zusammen aus den griechischen Wörtern: „histos“, welches „Gewebe“ bedeutet und „amin“, welches steht für „stickstoffhaltige Verbindung“. Biogenes Amin wird als körpereigener Stoff in Mastzellen und anderen spezialisierten Blut- und Gewebszellen gebildet. Die Funktion dient vor allem der allergischen Sofortreaktion (z.B. der Weitstellung der Blutgefäße), aber auch der Regulation der Magensäuresekretion und spielt auch eine Rolle im Entzündungsgeschehen und als Neurotransmitter (Informationsübertragung zwischen Nervenzellen). Die Intoleranz gegenüber Histamin bedeutet ein Mangel der Histamin abbauenden Enzyme DAO und/oder HNMT oder ein mengenmäßiges Missverhältnis zwischen DAO/HNMT und Histamin. Das hat zur Folge, dass es zur Schädigung der Darmbarriere kommt.

    Histamin findet man als Reifungsprodukt in verderblichen, fermentierten, gereiften und lange gelagerten Lebensmitteln wie z. B. Hartkäse, Geräuchertes, Gepökeltes, Tomaten, Sauerkraut, Soja, süßsaures Gemüse, Spinat, Zitrusfrüchten, Erdbeeren, Ananas, Schokolade und Alkohol.

    Zu den Leitsymptomen gehören anschwellende Nasenschleimhäute, laufende Nase, Niesen, Auswurf, Hustenreiz, Atembeschwerden, Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen, Sodbrennen, Juckreiz, Hautausschlag, Hautrötungen, Erröten (Flush im Gesicht), Herzrasenklopfen und -stolpern, Blutdruckabfall, Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Menstruationsbeschwerden, Ödeme.

    Eine Therapie/Selbsthilfe erfolgt durch eine fachlich begleitete Auslassdiät sowie eine Erarbeitung einer persönlichen Verträglichkeitsschwelle. Man sollte stets auf eine frische und schonende Zubereitung achten und Fertiggerichte vermeiden. Es gibt auch die Möglichkeit der medikamentösen Behandlung, etwa durch Antihistaminika oder eine Enzymersatztherapie.

     

    Frau Banoth, unsere Ernährungstherapeutin, informierte uns auch über die antientzündliche Ernährung und über Sättigung und Heißhunger. Wir beleuchteten die Ernährungspyramide, die schon länger nicht mehr, unten im Sockel, das Getreide, Brot, Reis und Nudeln beinhaltet, sondern Gemüse, Obst und pflanzliche Öle.

    Im Großen und Ganzen ist anzuraten, weitestgehend auf Schwein, Zucker, Weizen und Milchprodukte zu verzichten, um Schmerz- und Entzündungsprozessen entgegenzuwirken. Viel mehr sollte man auf frische, unverarbeitete und naturbelassene Lebensmittel zurückgreifen und gute pflanzliche Öle verwenden. Dass man stets viel trinken soll, das brauche ich ja niemandem mehr zu erklären. Aber es sollte auch das Richtige sein, wie Wasser oder Tee und nicht Fruchtsaft oder Limonaden. Es gäbe noch so viel zu berichten, aber das würde den Rahmen sprengen.

    Wir trafen uns also am 05.10.22 zum abschließenden Kochen gemeinsam mit Frau Banoth in der Trainingsküche im Alten- und Service-Zentrum Herz ASZ im Bürgerhaus Kannenstieg, wo wir genug Platz für unsere Gruppe hatten. Es gab drei tolle Gerichte. Die erste Gruppe bereitete die Vorspeise zu - ein Birnen-Blauschimmelkäse-Salat mit Chicorée. Die zweite Gruppe füllte Paprika mit Linsen als Hauptgericht und die dritte Gruppe bereitete das Dessert zu, eine Limetten-Creme mit Beeren.

    Es hat natürlich sehr viel Spaß gemacht und so manches Lächeln gezaubert, aber es hat auch wahnsinnig lecker geschmeckt. Und wie oft isst man in geselliger Runde schon mal ein gesundes Drei-Gänge-Menü?

    Wiebke Weinhauer
    SHG Magdeburg 1

    Quellen:
    Handout und Rezepte von Frau Coretta Banoth

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  • | Optimisten 01/2023

    Das Jahr neigte sich langsam dem Ende zu und viele fleißige Hände bereiteten die Advents- und Weihnachtszeit vor. In der Oberlin-Kita Bad Belzig konnten wir dies erleben.

    Zum vorweihnachtlichen Basteln waren die Mitglieder der Wandergruppe „Schneckenpost“ und die Mitglieder der SHG Bad Belzig eingeladen. Mit viel Liebe wurde so einiges für die Kinder vorbereitet. Die Kinder waren aber auch sehr fleißig und haben uns mit einem tollen Programm in weihnachtlicher Atmosphäre empfangen. Alle haben gesungen und getrommelt mit großer Freude und viel Kinderlachen.

    Dann wurden fleißig Plätzchen bunt verziert und auch verkostet, bevor Rosen aus Servietten gebastelt wurden. Die kleinen „Fingerchen“ stellten sich sehr geschickt an. Viele schöne Ergebnisse konnten die Jungs und Mädchen präsentieren.

    Auch das Nähen von kleinen bunten Sternen und weichen Herzchen mit farbigen Bändern machte allen viel Spaß. Zur Überraschung aller Kinder wurde kein Kinderfinger durch die Nähmaschine an einen Stern oder an ein Herz angenäht oder auch beim Fadenabschneiden kein Daumen abgeschnitten. Zum Glück ist alles gut gegangen.

    Zum Abschied gab es nochmals eine Überraschung für uns Gäste, denn die Kinder hatten für uns ganz tolle Sterne mit einem Licht und kleine Männchen gebastelt. Voller Stolz übergaben sie uns ihre kleinen Kunstwerke. Zum Ausruhen wurde noch eine Geschichte in der Weihnachtsecke vorgelesen.

    Wir Frauen waren auch nicht mit leeren Händen gekommen. Das AWO-Familienzentrum hat uns das fertige Puzzle vom Ahrtal für die Kinder mitgegeben. Nun können sich die Kinder und die Erzieherinnen in Ruhe alles ansehen und darüber sprechen, was Unwetter und Hochwasser alles anrichten kann.

    Ein besonderes Bonbon hatten die Mädels und Jungs noch für uns parat, denn sie haben uns jetzt schon spontan zu ihrer Faschingsfeier im neuen Jahr eingeladen.

    Heidrun Jordan
    Mitglied SHG Bad Belzig

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