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Optimisten Ausgabe 01/2017

Themen

  • Fragen und Antworten zum Fibromyalgie-Syndrom aus dem Vortrag vom 20. Deutschen Fibromyalgie Tag am 21.05.2016 in Dresden-Radebeul
    PD Dr. Dr. med. Eckart Friedel
  • Festsetzung von Forschungsprioritäten beim FMS durch Betroffene - ein Blick nach Kanada
    Prof. Dr. med. Winfried Häuser

Inhaltsverzeichnis

Vorwort  
Einladung zur Mitgliederversammlung 2017
Anfahrt Dormero Hotel   6 
Einladung und Programm zum 21. Deutschen Fibromyalgie Tag   7 
Hotelreservierungsformular  

 

Fragen und Antworten zum Fibromyalgie-Syndrom - PD Dr. Dr. Eckart Friedel   10 
Festsetzung von Forschungsprioritäten beim Fibromyalgie-Syndrom
durch Betroffene - ein Blick nach Kanada  
14 
Fortsetzung - Vortrag Sonja Stipanitz   18 
Schmerzhafte Sehnenansätze bei Fibromyalgie und
ihre erfolgreiche Behandlung mit „Ashi"-Akupunkturen  
25 
Fibromyalgie Behandlung in Bad Steben   29 
Ergänzungen - Behandlung in Bad Steben   31 
Ein körperlich und geistiges Behandlungs-konzept für Fibromyalgie   32 
Ernährung und Mundgesundheit   35 
Fortsetzung - Facharbeit Jasmin Faith   38 
CMD und die Entstehung von Fibromyalgie   49 
Presseinformation - Borreliose   51 
Gänseblümchen - Heilpflanze des Jahres 2017  54 

 

Kolumne Arbeitsrecht   55 
Kolumne Umwelt und Gesundheit   56 
Kolumne Ernährung und Gesundheit   58 

 

Selbsthilfegruppe Haiger   59 
Selbsthilfegruppe Chemnitz/Erzgebirge   60 
Selbsthilfegruppe Olching   62 
Gedicht   63 
Selbsthilfegruppe Fürstenberg   64 
Selbsthilfegruppe Stendal   65 
Selbsthilfegruppe Siegen   67 
Selbsthilfegruppe Heilbronn   68 
Fortsetzung - Erfahrungsbericht PersonalTuning   69 

 

Die Geschäftsstelle stellt sich vor   71 
Sprechzeiten Bundesgeschäftsstelle   72 
Mitteilungen aus der Geschäftsstelle   73 
Vereinfachter Spendennachweis   75 

 

Terminkalender  77 
Pinnwand   77 
Impressum   78 

 


Ausgewählte Beiträge

  • | Optimisten 01/2017

    Dr. med. dent. Stefanie Morlok

    Die Entstehung von Fibromyalgie gilt auch heute noch als unbekannt. Beschäftigt man sich jedoch länger mit anatomsichen Zusammenhängen und gewebsspezifischen Verbindungen, so kann man logische Schlüsse auf die Entstehung von Schmerzen im ganzen Körper ziehen. 

    Kommt es zu Verklebungen und falscher Positionierung im Gewebe, so kann es zu Schmerzen kommen. Faszien und Bindegewebe können sich leicht, sind sie in einer falschen Position und werden nicht entsprechend bewegt, verkleben und können andere Strukturen blockieren. Natürlich sind hiervon auch Nerven oder Muskulatur betroffen. 

    Die Entwicklung von chronischen Schmerzen ist multifaktoriell zu betrachten, meist sind strukturelle, stoffwechselbezogene und psychosomatische Faktoren ausschlaggebend. Aus diesem Grund muss auch multifaktoriell behandelt werden. 

    Die Fehlstellung der Zähne und der Kiefer wird weit als Ursache für ganzkörperliche Probleme unterschätzt. Allein die Fehlstellung gilt noch nicht als Krankheit, sobald sie aber Symptome auslöst, spricht man von einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD), zahnärztlichen Funktionsstörung, Kiefergelenkserkrankung etc. 

    Die craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) sind verbreiteter als man annehmen möchte. Epidemiologisch kann man von 10-13 % Erkrankten ausgehen. Leider wird die CMD selten gleich als solche erkannt. Meist durchleiden die Betroffenen jahrelange oft sogar jahrzehntelange Leidenswege mit unzähligen falschen Diagnosen und erfolglosen Therapien. Das liegt daran, dass weder Zahnärzte noch Ärzte in diesem Fachbereich in Deutschland ausgebildet sind. 

    In den USA und anderen Ländern gibt es seit einigen Jahrzehnten zahnärztliche Spezialisten, die nur CMD, bzw. zahnärztliche Funktionsstörungen behandeln. In Deutschland sind wir davon leider noch weit entfernt. Es gibt einzelne Zahnärzte, die sich in die Materie eingearbeitet haben. Meist führen sie aber normale Zahnarztpraxen und bieten die Behandlung von CMD nur am Rande an. Dies ist aber schwierig, da die Patienten sehr komplexe Krankheitsbilder aufweisen und große Aufmerksamkeit benötigen. 

    Was sind überhaupt CMD, craniomandibuläre Dysfunktionen? Das sind Kopf-, Gesichts- und Körperschmerzen oder andere funktionelle Störungen und Symptome durch einen falschen Biss. Kurz gesagt: Akute und chronische Schmerzen und Fehlfunktionen im Craniomandibulären System (Cranium = Schädel, Mandibula = Unterkiefer). 

    Welche Symptome deuten auf CMD hin? Die häufigsten Symptome bei CMD sind Schmerzen der Zähne, Gesichtsschmerzen oder Gesichtsverspannungen, Kopf- und Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, andere körperliche Schmerzen, deren Ursache nicht gefunden werden können, Fehlfunktionen und unerklärbare Verletzungen am Körper.

    In der englischen Sprache wird die CMD als „big imposter“ bezeichnet, was so viel bedeutet wie „großer Betrüger“. Dies kommt daher, da viele Symptome anfangs nicht auf eine Erkankung des Kausystems hinweisen. So können auch folgende Symptome von einer CMD herrühren:

    • Mundraum: Zahndefekte/-schmerzen, Zahnwanderung/-lockerung, Zahnabrieb, zurückgehendes Zahnfleisch, Kiefergelenkschmerzen/-knacken, Zahnverlust
    • Kopf: Morgendliche Verspannung, Kopfschmerzen, Zungenbrennen/-taubheit, Gesichtsschmerzen, Nackensteifigkeit/-schmerzen, Druck auf dem Kopf, Berührungsempfindlichkeit von Haaren und Kopfhaut
    • Hals-Nasen-Ohren: Ohrgeräusche/-schmerzen, Tinnitus, Hörminderung, Ohr “zu” oder juckend, Schwindel, Schluckbeschwerden, Heiserkeit, Halsschmerzen, Räuspern, Sprachstörung, Stimmveränderung, Kloß im Hals
    • Augen: Augenflimmern, Schmerzen hinter den Augen, Doppeltsehen, Lichtempfindlichkeit, Sehstörungen
    • Körper: Schulter-, Gelenk-, Rückenschmerzen, Taubheitsgefühl in Armen oder Fingern
    • Psyche: Stress, Unruhe, Depression, Unentschlossenheit, Schlaflosigkeit

    Deutliche Erkennungsmerkmale für CMD sind Kiefer- und Zahnfehlstellungen, Verspannungen und Schmerzen im Kopf- und Gesichtsbereich, Kiefergelenks-geräusche, Abweichung des Unterkiefers beim Öffnen des Mundes, Schmerzen beim Abtasten vor dem Ohr bzw. um das Ohr herum, Gesichtsasymmetrie (z.B. auch verschieden große Augen etc.), Zähne beißen sehr tief ineinander, extrem eckiger Kieferwinkel mit sehr starker Muskulatur, schlechte Kopfhaltung.

    Wie kann es zur Entstehung von CMD kommen? Häufig ist eine Zahn- oder Kieferfehlstellung als ursprüngliche Ursache auszumachen. Hierdurch kann es zu einer falschen Position des Kiefergelenks und des umliegenden Weichgewebes kommen, was wiederum absteigend Probleme in der Wirbelsäule, im Skelett und in Muskelfunktionsketten auslöst. Die Fehlstellungen der Unterkiefergelenke können eine Fehlstellung der Körperachse verursachen. Hierdurch kann es zu orthopädischen, skelettalen und gelenkspezifischen Erkrankungen kommen. Durch die Verzerrung des Weichgewebes und der Muskulatur kann es zum Verkleben von Faszien und Bindegewebe kommen. Hierdurch können am ganzen Körper Schmerzpunkte oder Schmerzareale entstehen. 

    Fehlstellungen der Zähne und der Kiefer, die für einen falschen und krank machenden Biss verantwortlich sind und somit die CMD auslösen können, können angeboren sein, sie können in der Schwangerschaft, in der Geburt oder in der Kindheit erworben sein, sie können durch falsche Behandlung seitens Kieferorthopäde oder Zahnarzt entstehen, durch Unfälle, durch Zahnverlust, durch Fehlhaltungen und durch Erkrankungen (z.B. Bewegungsstörungen). 

    Wie wird im Fall einer CMD-Erkrankung behandelt? Wichtig ist, dass ein Zahnarzt gesucht wird, der in dieser schwierigen Disziplin geschult ist. Es reicht nicht, wenn Schienen angeboten werden oder Funktionsanalyse. Dies sind Begleittherapien für die Durchführung von Zahnersatz und haben nichts mit einer professionellen CMD-Therapie zu tun. 

    Als erstes sucht also der Patient den spezialisierten Zahnarzt zu einer Beratung, Funktionsanalyse und Therapieplanung auf. Diese wird individuell für den Patienten erstellt. Meist wird dann die Therapie mit einer Schienentherapie begonnen. Alles Weitere wird individuell nach Patientenfall geplant und durchgeführt. 

    Veränderungen des Bisses sollten grundsätzlich durch Körpertherapie wie z.B. Osteopathie oder Physiotherapie begleitet werden. Weitere ergänzende Schritte sind Stoffwechseloptimierung und Entspannungstherapie.

    Dr. med. dent. Stefanie Morlok
    Master of Science Kieferorthopädie

    Zur Aussichtswarte 15
    86919 Utting am Ammersee
    Tel: 08806 958630

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  • | Optimisten 01/2017

    aus dem Vortrag vom 20. Deutschen Fibromyalgie Tag am 21.05.2016 in Dresden-Radebeul

    von PD. Dr. Dr. Eckart Friedel

    1. Was ist das Fibromyalgie-Syndrom?

    Das Fibromyalgie-Syndrom ist ein chronisches, generalisiertes Schmerzsyndrom des Halte- und Bewegungsapparates in Verbindung mit zahlreichen psychischen, vegetativen und funktionellen Störungen. Wegen der generalisierten Schmerzen im Muskel-Skelett-System wird es in der internationalen Nomenklatur der WHO (ICD 10) den Erkrankungen des Halte- und Bewegungsapparates zugeordnet und ist dort mit der Nummer M 79.7 klassifiziert.  

    2. Wie viele Menschen leiden unter dem Fibromyalgie-Syndrom?

    Nach statistischen Schätzungen besteht eine Krankheitshäufigkeit in Deutschland von ca. 2–4 %, dies bedeutet, dass ca. 1,5 bis 3 Millionen Menschen unter diesem Krankheitsbild leiden. Zusätzlich gibt es noch eine große Anzahl von Patienten, bei denen das Krankheitsbild noch nicht diagnostiziert ist (sogenannte Dunkelziffer), so dass die Zahlen in Wirklichkeit noch höher liegen.

    Betroffen sind überwiegend …

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  • | Optimisten 01/2017

    Prof. Dr. med. Winfried Häuser

    Wer bestimmt, worüber geforscht wird?

    Forschungsaktivitäten bei einer Krankheit werden meist von individuellen Interessen der Forscher, wissenschaftlichen Moden und wirtschaftlichen Interessen bestimmt. Ein Beispiel: Psychosomatiker interessieren sich häufig für die Bedeutung der Lebensgeschichte für eine Erkrankung. In den letzten Jahren waren Studien, in denen Prozesse im Gehirn (z. B. bei Schmerz) mit Hilfe von bildgebenden Verfahren (z. B. Kernspin) dargestellt werden, in Mode.

    Die pharmazeutische Industrie forscht vor allem an neuen Medikamenten für Volkskrankheiten bzw. seltene Krankheiten. Bei Volkskrankheiten können durch die Masse der möglichen Verschreibungen und bei seltenen Krankheiten durch extrem hohe Preise des neuen Medikamentes Gewinne gemacht werden. Die Forschungsinteressen von Wissenschaftlern und pharmazeutischen Unternehmen decken sich nicht unbedingt mit den Interessen der Betroffenen bzw. die Forschungsergebnisse sind für die Betroffenen ohne Bedeutung.

    Großbritannien – mal vorbildlich

    In Großbritannien wurde 2004 … 

     

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  • | Optimisten 01/2017

    Wie jedes Jahr trifft sich die Gruppe im Dezember zu einem Resümee des abgelaufenen Jahres. In unserer Region ist es üblich, dies im Rahmen der weihnachtlichen Gemütlichkeit zu begehen.

    Unser Mitglied Steffen Scheibner stellt jetzt, fast schon in einer Regelmäßigkeit, den eigens dafür gefertigten Stollen zur Verfügung. Und wir mussten wieder einmal feststellen – wunderbar!

    Eine Kostprobe kann ich leider nicht bieten – aber einen Blick darauf!

    Es ist schön, zu bestimmten Zeiten auch einmal die „schlummernden“ Fähigkeiten unserer treuen „Mitstreiter“ bewundern zu können. 

    Unsere Gruppe hat dieses Jahr auch versucht, sich fit zu machen – Vorbereitung für das Alter! Unter entsprechender Anleitung erhielten wir wertvolle Tipps, doch etwas für unsere „müden und kaputten Knochen“ zu tun – behutsam natürlich.

    Das Jahr war geprägt vom auf und ab – gesundheitlich, aber auch von dem Gedanken, wie können wir in unserer Gruppe weiterarbeiten? Vieles ist probiert, vieles ist gesagt, ein Treten auf der Stelle! So wie es im Verband zu Störungen gekommen ist, ist es auch im Kleinen nicht immer harmonisch. Auch mit einem optimistischen Blick lässt sich nicht immer alles ausgleichen.

    Wir suchen 2017 nach neuen Wegen und werden das Angebot der neuen Gruppenbetreuerin in Anspruch nehmen. Wir laden hiermit Gudrun Klempau zu einer unserer Gruppengesprächsrunden ein. Ideen für das Jahr 2017 sind vorhanden, wir wollen natürlich als Gruppe auch weiterarbeiten. Wir hoffen, die innere Stabilität wieder erlangen zu können und natürlich auch wieder mehr gesundheitliche Stabilität zu erreichen, um unsere Vorhaben umsetzen zu können.

    Wir wünschen uns auch, dass wir bei den Ärzten auf mehr Verständnis stoßen und hoffen weiter, Ärzte zu finden, die uns ganzheitlich betrachten. In diesem Sinne - die besten Wünsche für 2017! Für alle anderen Selbsthilfegruppen und auch für den Vorstand - möge es ein friedliches, erfolgreiches und gesundes Jahr werden.

    Mit den herzlichsten Grüßen

    Christel Riedel
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2017

    Ein großes Dankeschön geht an die AOK Nordost und Barmer GEK von der Selbsthilfegruppe Fürstenberg. Zu unserem 10-jährigen Jubiläum hatten wir bei beiden Krankenkassen eine Projektförderung für ein Gesundheitswochenende in Koserau beantragt und genehmigt bekommen. 

    Wir hatten dort ein erlebnisreiches und anstrengendes Wochenende mit vielen Gesundheitsmaßnahmen, wie z. B. Aquagymnastik, Nordic Walking, Vorträge, Wanderungen und vieles mehr. 

    Jedes Gruppenmitglied konnte einmal richtig die Seele baumeln lassen. Es war für alle ein schönes Erlebnis zum Weihnachtsfest. 

    Die Gruppe bedankt sich nochmals bei Fronhöfer – AOK Nordost und Pasch von der Barmer GEK. 

    Sybille Heyking
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2017

    Am 15. August 2001 lud die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung in die Stadthalle nach Haiger ein. Ziel war es, eine Selbsthilfegruppe im Raum Haiger zu gründen. So treffen wir uns nun seit 15 Jahren regelmäßig einmal im Monat. Wir freuen uns über eine beständige Teilnehmerzahl und die regen, aktiven Gruppentreffen.

    Dies war für uns Anlass, dem Treffen im August einen etwas anderen „Anstrich“ zu geben. Dazu trafen wir uns in der Hessentagsstadt 2016 in Herborn zu einer sehr informativen Stadtführung, die uns Einblicke in vergangene Zeiten gewährte. 

    In geselliger Runde und bei bestem Sommerwetter ließen wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

    In diesem Zusammenhang danken wir dem Bundesverband für die Glückwünsche, die Urkunde und die finanzielle Zuwendung.

    Auch für die Zukunft wünschen wir uns ein gutes Miteinander und Freude am gemeinsamen Gestalten der Gruppenabende und Veranstaltungen.

    Kristina Betz
    Schriftführerin und Kassenwartin

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  • | Optimisten 01/2017

    Teilnahme an der FFB-Schau Olching 
    vom 12.-16.10.2016

    Die FFB-Schau Olching findet im 2-jährigen Turnus statt. Diese ist eine regionale Informations- und Verkaufsausstellung im Landkreis mit in diesem Jahr ca. 37000 Besuchern. Zum wiederholten Male haben wir, die Selbsthilfegruppe Olching und die Gruppensprecherin Stefanie Heidinger-Zorn aus der Selbsthilfegruppe Altenerding, mit einem eigenen Stand der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung teilgenommen. 

    Mit Engagement und Freude haben sich 13 unserer Damen die Betreuung am Stand geteilt. Die Vor- und Nachbereitungen wurden wieder sehr erfolgreich von unserer Gruppensprecherin Rita Meyer durchgeführt, die auch täglich mehrere Stunden am Stand vor Ort war. Ziel war es, Informationen über unsere Krankheit zu vermitteln und eventuell selbst Betroffenen oder deren Bekannten/Angehörigen mögliche Ansprechpartner oder Hilfen an die Hand zu geben. 

    Das Angebot wurde von ca.100 Standbesuchern wahrgenommen und einige besuchten anschließend einen Vortrag in unserer Gruppenstunde. Sogar Besucher aus Nord- und Ostdeutschland konnten wir auf Selbsthilfegruppen in ihrer Heimat hinweisen.

    Generell kann man sagen, dass das Interesse am Stand und damit der Krankheit Fibromyalgie sehr gut war. Auch die gegenseitige Hilfe der Nachbarstände war erfrischend und gelungen. Wir bekamen sogar anerkennenden Besuch vom Bürgermeister, dem Landrat und der stellvertretenden Landrätin, was den Stellenwert der Aufklärung über unsere Arbeit erhöht. Sogar Pfarrer Steindlmüller besuchte unseren Stand, denn im Pfarrheim der Pfarrei Olching findet unsere Gruppenstunde statt.

    Wir bekamen auch einige Angebote von Ärzten und Heilpraktikern, in unserer Gruppe Vorträge zu halten. Diese Angebote müssen aber noch sondiert und sortiert werden.

    Auch die Künstlerin Nicole Engelhard, die das Titelbild vom Optimisten 01/2016 (Hand mit Herz) gestaltet hat, hat unseren Stand besucht. Wir waren überrascht, erfreut und hatten ein sehr interessantes Gespräch.

    Für unsere Gruppe sind der enge Kontakt der Damen am Stand untereinander, und damit das wachsende Gemeinschaftsgefühl jedes Mal ein Gewinn. Zusätzlich ist doch die eine oder andere Dame über die persönliche Leistungsfähigkeit wieder einmal erstaunt oder hat kurzzeitig ihren eigenen Schmerz vergessen. Und selbstverständlich kam auch der Spaß nicht zu kurz.

    Die Gruppe dankt den Teilnehmerinnen für ihren Einsatz und wir dürfen nie vergessen, dass wir alle ein ordentliches Päckchen an Krankheit tragen müssen und es nicht einfach ist, sich im Vorfeld schon für die Teilnahme an einer Veranstaltung zu verpflichten. Deshalb an alle Beteiligten noch einmal ein herzliches Vergelt’s Gott.

    Rita Meyer
    Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2017

    Am 09. November 2016 konnte die Selbsthilfegruppe Siegen auf ein arbeitsreiches und abwechslungsreiches Gruppenjahr zurückblicken. Wir trafen uns in einem netten Lokal, um den Jahresabschluss in entsprechender Weise und geselligem Beisammensein zu begehen. 

    Die Gruppenmitglieder waren fast vollständig erschienen. Bei gutem Essen, Vortragsstücken und anregenden Gesprächen war der Abend viel zu schnell vorbei. Sogar ein „Tanzpaar“ konnten wir begrüßen. Dieses erfreute uns mit zwei Tangotänzen.

    Da im vergangenen Jahr unsere Gruppe das 15-jährige Jubiläum begehen konnte, bekam jedes Mitglied zur Erinnerung ein Handtuch überreicht, welches mit dem neuen Logo bestickt war. Dieses fand großen Anklang.

    Der Abend wurde mit einer Verlosung beendet, so dass alle zufrieden auf das kommende Weihnachtsfest eingestimmt wurden.

    Mit guten Wünschen für das neue Jahr gingen wir auseinander.

    Gabi Neuser
    Stellv. Gruppensprecherin

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  • | Optimisten 01/2017

    Es war die 4.Klosternacht in Jerichow und das Thema des Abends war „Licht und Finsternis“. Das Kloster als Klangraum und Ort mit Musik, Texten, Stille und Lichtkunst zu erleben, war ein tolles Ereignis. 

    Dabei waren bekannte Künstler wie Helge Burggrabe (Flöten, Konzept), Christof Frankhauser (Klavier, Orgel) sowie Michael Suhr (Licht). Und unsere Klangschalentherapeutin Inka Oelmann spielte Caisa und Gongs.

    Am 11.09.2016 um 19.00 Uhr begann für uns eine Faszination durch Klang und Licht. Es war wie in einer Traumreise - Musik mit Flöte, Orgel und Klavier. Der Lichtkünstler gestaltete das Kloster mit verschiedenen Lichteffekten aus, so dass wir alle nur am Staunen waren. Die Lichteffekte sind auf den Bildern auch wunderschön zu erkennen. Es war so ein unbeschreibliches Gefühl. Der Klang und die Lichter - einfach nur wunderschön. Das können wir allen empfehlen.

    Es wurden auch Texte von Rainer Maria Rilke, Heinrich Heine und Joachim Ringelnatz von den Künstlern vorgelesen. Das Kloster war sehr gut besucht und alle waren mucksmäuschenstill. 

    Das Kloster war in allen Ecken, Treppen und Gewölben mit Teelichtern ausgestattet.

    Da konnte man so richtig entspannen. Zur Überraschung des Abends war in der Pause der Kreuzgang geöffnet und dort ging es mit Licht und Dunkelheit weiter. 

    Man konnte etwas trinken und in den anderen Gewölben Bilder anschauen. Für diejenigen die sich bewegen wollten, war ein Labyrinth in der Mitte des Kreuzgangs gelegt. Dort konnte man am Ende des Labyrinths eine Kerze zum Gedenken anzünden.

    Ich hoffe, wir, die Selbsthilfegruppe Stendal, konnten Ihnen von dem traumhaften Konzert einiges an Gefühlen herüberbringen.

    Anke Grandt
    Gruppensprecherin

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