Auch die großen Nachrichtenmagazine kritisieren den Cannabis-Hype als unseriöse Geschäftemacherei mit den Hoffnungen der Patienten. Konsequent sind sie aber bei ihrem Engagement für Patientenschutz leider nicht.
Die deutsche Ausgabe der größten Informations- und Fortbildungsplattform für Ärzte hat heute eine Kombination aus Diagnose-Rätsel für Jünger des Dr. House und einer Fachinformation zu aktuellen Therapieansätzen veröffentlicht, die derzeit in den USA diskutiert werden.
Ein Novemberwetter wie aus dem Bilderbuch: Grauer Himmel, Regen, Wind und nur sporadisch Sonnenschein, falls sich der Nebel verzieht. Derweil werden die lichten Tage rasch kürzer. So schrumpft die Zeit für eine Erwärmung des Bodens und der bodennahen Luftschicht durch Sonnenstrahlung. Es wird zunehmend kalt, feucht und finster. Für Menschen mit Fibromyalgie häufen sich Tage mit hoher Symptombelastung und starken Schmerzen.
Die Theorie ist banal und erscheint zunächst einmal logisch: Erkrankungen sind Reaktionen des Körpers auf einen Mangel an „Vitalstoffen“ wie Mineralien und Salze, Vitamine und Lipide (Bausteine für Fette), Aminosäuren und Peptide (Bausteine für Eiweiße). Werden diese Defizite ausgeglichen, verschwinden auch die quälenden Symptome und bei günstigem Verlauf auch die Erkrankung. Wie gut, dass eine aufmerksame Industrie für jedes Leiden angepasste Reparaturmischungen mit den fehlenden Vitalstoffen anbietet - die Nahrungsergänzungsmittel.
Der Blog für Pharmazeuten „Apotheke AdHoc“ beginnt sein „ Fresh-up: Fibromyalgie“ (also eine Auffrischung des Wissens über die Erkrankung) mit der Klassifikation als „Erkrankung der Weichteile“ und ergänzt „Häufig kommen durch die langanhaltenden Schmerzzuständen auch psychische Belastungen hinzu“. Die psychischen Belastungen als Folge der Schmerzen - diese Einschätzung entspricht nicht der aktuellen medizinischen S3-Leitlinie.
DFV-Gruppen Stendal und Zerbst in der Lokalpresse: Unsere Mitglieder Ina Franiel und Anke Grandt wurden von der in Magdeburg erscheinenden Zeitung „Volksstimme“ interviewt. Anlass für diesen informativen Artikel zum Thema Fibromyalgie war das 10-Jährige-Gründungsjubiläum der DFV-Gruppe in Stendal (Sachsen-Anhalt). Zwei Wochen später berichtet die selbe Zeitung über unsere Mitglieder Silvia Friedrich und Steffi Schulze von der DFV-Gruppe in Zerbst.
Dr. Harald Lucius vom Helios Klinikum Schleswig, einem externen akademischen Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel und Lübeck (Schleswig-Holstein), beantwortet in der Sendung „Visite“ Fragen zum Thema Fibromyalgie. Dem Format der Sendung geschuldet sind die Antworten knapp formuliert und deshalb ungewohnt klar - ohne die sonst üblichen Relativierungen.
Eine Umfrage in den USA offenbarte eine bislang ignorierte Gefahr für die Kindergesundheit: Sorglose Großeltern. Denn viele betagte Menschen müssen regelmäßig Medikamente einnehmen und haben diese Routine so selbstverständlich in ihren Alltag integriert, dass sie sich keine Gedanken über die sichere Verwahrung machen - auch nicht wenn die Enkel zu Besuch sind.
Zentrale Aufgabe des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) ist die Frühe Nutzenbewertung für pharmazeutische Wirkstoffen und Darreichungsformen von Arzneimitteln mit Blick auf die Kosten für die Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV). Denn „neu“ bedeutet in der Regel auch „teurer“ - doch dann sollte es auch nachweislich „besser“ sein. Genau das ist sehr häufig nicht der Fall.
Mediziner sprechen vom Mikrobiom des Darms, wenn sie das Ökosystem aus Bakterien und Pilzen im unteren Verdauungssystem untersuchen. Bei Menschen mit Fibromyalgie finden sie dabei eine sehr spezielle Zusammensetzung, die sich womöglich sogar zur Diagnose nutzen lässt.