Die Erforschung auffälliger Small-Fiber-Veränderung in der Haut von Menschen mit Fibromyalgie geht weiter

Unter der Überschrift „Neue Professur zielt auf Translation bei Neuropathien und Schmerzerkrankungen“ verkündet die Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, dass Frau Prof. Dr. med. Nurcan Üçeyler seit Juli 2018 im Rahmen einer Heisenberg-Professur den neu geschaffenen Bereich „Translationale Somatosensorik“ leitet.

Frau Prof. Üçeyler konnte 2013 durch drei Untersuchungsverfahren in der Haut von Menschen mit Fibromyalgie deutliche Schädigungen der kleinen Nervenfasern (Small Fibers) nachweisen. Die Patienten reagierten weniger empfindlich auf Temperaturreize als gesunde Menschen, sie zeigten auch eine schwächere Reaktion auf externe Schmerzreize und unter dem Mikroskop wurden in Gewebeproben weniger feine Nervenfasern gezählt. Die DFV berichtete damals ausführlich darüber.

Auf Grundlage dieser Erkenntnisse wurde die Diagnostik weiter verbessert. „In diesem Prozess gehört die Würzburger Neurologie zu den Vorreitern. So können wir fast alle derzeit verfügbaren Diagnoseverfahren für diese Spezialaufgabe anbieten, was zumindest national ein Alleinstellungsmerkmal darstellt.“ erläutert Frau Prof. Üçeyler. Letztendlich gehe es darum über die zugrundeliegenden Mechanismen auch die Fibromyalgie besser zu verstehen.